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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 15:31 
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Moin zusammen,

mich interessieren vor allem längerfristige Erfahrungen mit kleinen Naturzugholzvergasern im Leistungsbereich 5-6kW.
Aktueller Favorit wäe ein Xeoos X5 mit 5kW, ich habe aber auch einen Nemo auf dem Schirm.
Es geht um "alternative Kaminöfen", die "Hütte", wo der rein soll, hat keine wasserführende Heizung.

Leistungsbereich und das Stichwort "Hütte" sagen eigentlich schon viel, beheizt werden soll ein kleines Blockhaus.

Die Höhe des Giebels über Fundament beträgt etwa 4m, der Schornstein käme giebelnah aus dem Dach und muss freistehend sturmfest werden, die Küste ist nicht weit weg. Wind muss das ganze aushalten ;) ...

Gerechnet wird doch immer die ungestörte Länge im Zug oder?

Ein Xeoos X5 ist 1,1m hoch, Rohrbogen in den Edelstahlschornstein (Bodenmontage), dann komme ich in gut 1,5m Höhe über dem Boden in den Schornstein, 2 1/2m bis zum Giebel, ein Überstand von nicht unbedingt mehr als 1m, dann lande ich bei 3 1/2m wirksamer Schornsteinlänge. Kaminöfen in der Art Hütte sind üblich und funktionieren problemlos, stellt sich mir nur die Frage, ob dies auch mit einem Naturzugholzvergaser klappt.

Bei längerfristiger Erfahrung: Wie sensibel reagieren diese Kessel auf Wind, Druckschwankungen am Schornstein und sonstige "Feinheiten"? Brauchen die recht gut abgestimmtes Holz und bitte kein windiges Wetter oder ist das Betriebsverhalten "eher robust"?
Kann man die genau so wie einen "Kellerkind-Holzvergaser" im Füllraum voll stopfen und die Betriebsdauer gegenüber einem Kaminofen deutlich erhöhen?

VG, Eike

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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 17:46 
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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 19:48 
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Dascha ma schick :)
Die Öfen, Schornsteine... sind ja sogar bekannt :) ... viel muss man da echt nicht eingeben. Besten Dank für den Tip!

Das Programm sagt, dass ich nicht die geschätzten 3 1/2m effektive Schornsteinhöhe brauche sondern knapp 4m, das wird sich machen lassen. 1,5m frei stehend, dürfte auch kein Beinbruch sein, ist nur optisch nicht mein Vorzug ;) bzw. ich muss innen noch mal die Höhen genau rechnen, also Lappi das nächste mal mit an die See nehmen, sauber messen und rechnen. Das kann sich schon alleine in meiner konservativen Schätzung finden.

Beim Schornsteinfeger im Gespräch kam schon raus, dass er hart nach Zahlen geht, Zahlen i.O nickt er ab, fertig.
Da ist es tatsächlich gut selbst zu rechnen, einfach um sich der Grenzwertigkeit/Reserven bewusst zu sein und 1/2m mehr Schornstein bringt wirklich einiges.
Dabei habe ich noch ein zweites "Projekt gerechnet"... meine Hütte hier...

"Ich war's nicht, da wurde ich beraten!" :pfeifen: :groehl:

Da oben an der Küste haben auch fast alle einen Windaufsatz, da werde ich dann mal sehen, dass ich einen wie den WindKat ohne bewegte Teile nehme, gerade auch weil es mich wenn dann ja bei Wind an die Küste zieht, Herbststurm und Lenkdrachen fliegen ist halt einfach klasse und genau immer dann ist die Bude kalt, die Klamotten werden nass und trocknen dann mit Elektroheizung nur sehr langsam - mit dauerndem lüften heizt man elektrisch wie blöd...

Ein klassischer Einsatzfall ist bei mir nach Wetterbericht (Wind, gegen den Rest kann man sich anziehen) hoch fahren, Wasser anstellen, Heizung aus Winterbetrieb hoch drehen, Lenkdrachen greifen und ab an die Küste eine Runde "spielen".
Mit Ofen käme dazu, 1-2 Maurerkübel Holz zu Hause zu packen und dort als erstes den Ofen in Gang zu setzen, am besten mit einer Beladung, so dass er 2h durchheizt, deshalb auch gerne so ein Holzvergaser.
Dann müsste die Bude die erste unangenehme Kälte bereits überwunden haben, wenn ich wieder zurück komme.

Dazu hätte ich noch eine andere Frage zum Xeoos:
Zitat:
Rauchgaszüge reinigen
Die Grundreinigung, die je nach Intensität der Nutzung alle 2-3 Jahre durchge-
führt werden sollte, darf nur durch einen autorisierten Fachhändler durchgeführt
werden. Hierzu müssen die Isolier-Platten [ Vermiculite-Platte ] entfernt werden.
Andererseits sagen sie auch wie es geht:
Zitat:
Die Vermiculite-Steine können Sie im oberen und im unteren
Brennraum immer in dieser Reihenfolge entnehmen: Boden, Rückwand, Seiten-
wände.
Heißt also, sie wollen es nicht gewesen sein, wenn einem durch eigene Dummheit oder Verschleißzustand so eine Platte zerbricht aber es sollte machbar sein - oder ;) ?

Authorisierte Händler sind da im Norden dünne gesäht und wenn ich die in der Karte durchklicke, dann sind das überwiegend Küchenstudios. Bis ich da wen finde, hat der eine Anreise, die ich nicht werde zahlen wollen ;)

Hat hier jemand einen XEOOS und kann was zu diesen Wartungsarbeiten sagen?

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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 20:31 
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Den 5kW Xeoos kenne ich von der Renexpo in Augsburg vor etwa 10 Jahren. Da lief der in einem Zelt mit geschätzten 3 bis 4m Kamin (ich hoffe Mal dass ich mich da nicht grob verschätzt hab). Der Vertreter von Hersteller hat etwa alle Stunde einen Mini Scheit nachgelegt um zu zeigen wie wenig Holz der Ofen braucht um sauber zu brennen und das er sich auch in einem gewissen Bereich anregen lässt ohne dass stinken anzufangen. So gesehen hat der Ofen einen guten Eindruck hinterlassen.
Einsatzerfahrung kann ich zum gefragten Ofen leider nicht bieten, nur zu einem leicht größeren Naturzugholzvergaser (Powall Vario K mit 25kW Wasserseitig und gut 30kW Feuerrungsleistung). Bei dem merkt man keinen bis wenig Einfluss vom Wetter auf den Abbrand, obwohl die Zuluft auf der Westseite liegt und damit manchmal ordentlich abgeblasen wird.
Was man allerdings nicht machen sollte ist voll stapeln. Unser Schornsteinfeger hat bei der ersten Messung angefangen zu experimentieren unter welchen Bedingungen der Abbrand am besten ist und empfohlen nicht über die Tertiärluftdüse zu füllen (etwa 2/3 der Brennraumhöhe) weil sonst die Abgastemperatur stark ansteigt und damit auch der Wirkungsgrad in den Keller geht. Die Verbrennung wird dann auch unsauber (Partikel, CO).
Die Verbrennung läuft halt anders ab als bei einem geregelten Holzvergaser der einen sehr großen Brennraum hat und dann langsam vergast und mit einer Füllung über eine sehr lange Zeit brennt. Die mir bekannten Naturzugholzvergaser brennen eher in ein bis zwei Stunden runter wie ein normaler Kaminofen. Der Vorteil ist eher der gute Wirkungsgrad. Wobei die Entwicklung sich auch bei den billigeren Öfen teilweise an die Prinzipien der Holzvergaser annähert. Da kann ich aber nicht beurteilen wie weit Datenblatt und Wirklichkeit bei den Öfen von einander entfernt sind.
Da denke ich dass der Xeoos schon einen Vorsprung hat. In der richtigen Leistungsklasse hätten die bei meinem Haus sicher eine Chance gehabt, auch wenn ich mit meiner Wahl auch zufrieden bin (kann den nur so selten am machen, meist nicht vor November).
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 20:36 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
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Jetzt wo ich den zweiten Beitrag sehe noch erst Mal eine Frage. Wie groß wäre den die Hütte. Es gab mal eine alte Daumenformel mit 100W pro m². Damit bekommt man eigentlich alles warm, bei moderner Dämmung auch in die Nähe von 30°C.
Wenn ich an den Verbrauch auf der Messe denke sollte man mit einem bis zwei Mauerkübeln auch schon recht wir kommen bei dem Ofen. Hat echt einen guten Eindruck gemacht.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 21:08 
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Moin,
ich habe was von 50m² im Kopf, das ist ein Blockhaus aus dem olympischen Dorf von Kiel Schilksee 1972, da haben sie an der Küste "Förderung von strukturschwacher Region betrieben" und ein paar 100 Hütten hingestellt, damals für 4 Sportler ohne großen Schnickschnackanspruch. Zeltdachhäuser und Blockhäuser, unseres ist bis jetzt auch fast original möbliert, richtig schön retro ;) ... aber die Dämmung ist halt auch von 1972 mit leichten Nachbesserungen meines Vaters an der Decke.
5kW kann ich in der Hütte gut lassen, damit überheizt im Herbst/Winter nichts. Sowas elektrisch zu heizen tut regelrecht weh und dämmen würde sehr aufwändig. Beim XEOOS wird auch beworben, dass man ihn gut mit 2kW betreiben können soll. Das kommt dem weiteren Betrieb sehr entgegen, für das erste Anheizen ist aber auch nicht schlecht, etwas mehr umgesetzt zu bekommen, bis 7kW sollen es ja werden können.

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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 21:38 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
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Die Regelmöglichkeit beim Xeoos ist schon gut, da haben die auf der Messe auch sehr viel Wert drauf gelegt.
Ich denke so aus dem Handgelenk geschätzt sollte das auch bei 50m² ganz gut zusammen passen. Vor allem auch durch die Regelmöglichkeit.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 21:58 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
Beiträge: 5683
Wohnort: Belgien
Effektive Schornsteinlänge ist von Ofen bis Schornsteinkopf, also inklusieve Verbindungsstück, Rohrbogen, usw. :Vertrau mir:

Die "freie" Kesa software lässt nur eine (sehr) begrenzte Anzahl berechnungen zu: also nicht zuviel spielen.

Der Xeoos X5 braucht, wie die meiste Kaminöfen, nur 12Pa Schornsteindruck. Die werden mit 5m effektive Höhe ohne weiteres erreicht, auch mit nur 210Grad Abgastemperatur.

Gr Nederbelg

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BeitragVerfasst: Montag 4. Oktober 2021, 23:39 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4506
Wohnort: Niederösterreich
ich fahr öfter mal auf eine schihütte, die ist ähnlich, hat vielleicht 70m² auf 2 etagen.
die wird mit einem pelletsofen im eg geheizt, da kann man auch mal länger wegbleiben, ohne dass es kalt wird.
ev. könnte man einen mit wlan nehmen, dann ists schon warm wenn du ankommst.
müsstest halt ein wlan in der hütte installieren.

zur innenreinigung von dem ofen:
ich nehm bei meinem ofen alle jahre das zugumlenkblech und die ganze schammotierung raus, um den brennraum ordentlich zu reinigen, das ist keine hexerei und kannst du auch.
der schamott sollte halt nicht gebrochen sein, falls doch, gleich vor der zerlegung einen neuen stein bestellen.


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