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 Betreff des Beitrags: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 19:52 
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Registriert: Montag 17. Juli 2017, 17:44
Beiträge: 147
Hey Leute,
Hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich überlege ob es sich lohnt zu der vorhandenen Gas-Brennwert Therme noch ein Holzkessel anzuschaffen.

Kurze Info :

Zwei Häuser aus den 1940er und 1960er. Dicke Wände, etwas Dämmputz und vor 4 Jahren neue Fenster.
2019 ist ne neue Heizung eingebaut. Auf dem Dach arbeiten Solarthermie.
Wir (2 Erwachsene + 2 Kinder) wohnen im Haupthaus.
Im Zweithaus wohnen meine Schwiegereltern.
Jetzt ist es so das wir durch die neue Heizung für jedes Haus Wunschtemperaturen einstellen können. Allerdings ist auch der Verbrauch extrem.
2020 lag er bei 45100kwh Gas.
2021 ist es 54200kwh.

Gut, seit ein halben Jahr haben wir Nachwuchs. Aber finde es ist für 6 Personen zuviel Verbrauch.
Im Sommer erfüllt die Solaranlage auf dem Dach die Warmwasserbereitung.

Mein Arbeitskollege hat es ähnlich wie ich es plane. Nur ohne die Solaranlage auf dem Dach.
Er hat als Hauptheizung eine Gas-Brennwert und ein kleinen Scheitholzkessel als Zusatzheizung. Diesen macht er an wie es zeitlich geht, und seine Gastherme geht dann aus sobald der Puffer ne bestimmte Temperatur hat.

Wäre das sinnvoll?
Haben die Gasheizung in einem Anbau. Der Holzkessel würde dann im Keller stehen müssen zwecks Abzug. Holz ist ohne Ende vorhanden. Hab aktuell für 4 Jahre trocken liegen und für weitere 4 Jahre liegt bzw steht noch.
Dazu sind schon Anfragen im Überfluss da.
Also Holz ist nicht das Problem.

Frage lohnt sich der Aufwand mit Anschaffung, Installation usw oder sind die zu erwartenden Ersparnisse nur geringfügig.

Vllt kann jemand kurz ein Rat geben bevor ich jetzt nach Kesseln schaue usw.

Danke im voraus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 20:41 
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 00:12
Beiträge: 188
Hallo,

wir haben das ähnlich. Vor 17 Jahren kam zur Gastherme ein Scheitholz-Vergaserkessel. Mit dem Erfolg, dass die Therme seither nur noch 5 Minuten pro Jahr läuft - wenn der Schorni zum messen kommt. Da wir auch mit Gas kochen, wollte ich den Gasanschluss nicht abmelden. Außerdem ist es meiner Frau eine Beruhigung, die Gasheizung für Notfälle in Reserve zu haben.
Wir brauchen 16 - 17 RM Holz, hauptsächlich Buche, auch Esche, Eiche, Ahorn und Kirschbaum. Bisher haben wir das Holz vor dem Verbrennen 3 Jahre gelagert. Das ist ein großer Haufen, der irgendwo untergebracht werden muss. Und irgendwie zum Ofen kommen muss. Wenn man das Körbeweise in den Keller tragen muss, verliert man schnell die Lust. So ein Holzkessel ist gut im Anbau untergebracht, wenn mn mit Schubkarre oder Hänger hinkommt.
Und vergiss nicht die Pufferspeicher, die brauchen auch Platz. ein großer ist besser als 3 kleine, das ist auch im Anbau besser zu verwirklichen. Wir haben 2400 Liter, das ist im Sommer zuviel (haben oft nur 35 Grad von der Solarthermie, ganz schlecht und unbrauchbar) und im Winter zu wenig. Ich hatte gehofft, in der Übergangszeit nur jeden 2. Tag zu heizen. Statt dessen muss ich jeden Tag einen halben Ofen brennen. Das ist doof, weil auch nicht weniger Arbeit als eine ganze Füllung.

Da Euer Gasverbrauch bekannt ist, kann man den entsprechenden Holzverbrauch errechnen - ich bin da jetzt zu faul für.

Gruß Reinhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 21:15 
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Registriert: Montag 17. Juli 2017, 17:44
Beiträge: 147
Hey. Danke. Aber im Vergleich zu dir will ich nicht die Gastherme ersetzen.
Wir haben aktuell ein Puffer von 300l für Brauchwasser und glaube 800l für Heizung.

Ich will ja nur mit dem Holz so zuheizen das ich die Gastherme entlastet.
Sprich, morgens richtig auflegen und wenn ich von der Arbeit komme nochmal. (Vllt kann Frau auch einmal nachlegen.
Ich dachte so das ich durch das zuheizen mit Holz die gastherme zu 50% entlasten könne und somit den Gasverbrauch um 50% drucken kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 21:53 
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 00:12
Beiträge: 188
Hallo,

dazu noch ein paar Gedanken:

1) Im Westerwald sagt man: "Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld". Warum willst Du Arbeit machen und Geld ausgeben, um die Therme zu 50% zu entlasten? 100% Gas sparen ist unwesentlich mehr Arbeit und kostet unwesentlich mehr Geld.

2) Nachlegen ist Mist. Wenn der Kessel richtig ausgewählt ist, macht man einmal Feuer, legt ihn voll und hat 24 Stundel lang die Bude warm. Dabei ist die Größe des Füllraumes entscheidend, nicht die Heizleistung. Die Puffergröße muss dazu passen, mit 800 Litern kommt man nicht weit, die Brühe kocht dann ganz schnell. Ein Holzkessel brennt sauber und wirtschaftlich unter Vollast, da muss der Puffer die Leistung abnehmen und versorgt dann die Heizung, wenn der Kessel ausgebrannt ist.

3) Da gab es immer Zuschüsse und KFW-Kredite für solche Vorhaben, erkundige Dich mal. Wer solche Kessel verkauft, kennt sich meistens aus und ist bei den Anträgen behilflich.

Gruß Reinhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Dezember 2021, 22:06 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Der genannte Verbrauch ist wirklich hoch und die Kosten dafür sind auch nicht ohne. Da ist es schon möglich Kosten im Bereich Dämmung und zusätzlichen Holzkessel zu amortisieren. Interessant wäre dabei schon mal die aktuelle Heiztechnik, insbesondere Art und Größe der vorhandenen Speicher und die Art der Einbindung der Solarthermie.
Grundsätzlich lassen sich Holz und Solarthermie aber gut kombinieren, weil die Speicher für beide Quellen gebraucht werden und gemeinsam genutzt werden können.
@Kobold 444
Wenn die Solarthermie den Speicher im Sommer nicht warm bekommt liegt das nicht an einem zu großen Speicher, sondern an der falschen Einbindung. Mein Speicher hat 5000l und es ist kein Problem in der Übergangszeit nutzbare Wärme von der Sonne zu bekommen. Bei guter polarer Kaltluft (trocken, kalt und sonnig) reicht es teilweise schon im Februar für warmes Wasser.
Entscheidend ist eine gute Schichtung mit Zieltemperaturregelung und keine inneren Wärmetauscher. Leider ist beides zwar seit langem Stand der Technik, es werden aber trotzdem noch andere Anlagen verkauft. Das beschriebene Problem hört sich für mich nach einer Solarschlange im Speicherfuss an, bei der muss die Solarthermie immer das gesamte Speichervolumen Aufheizen und dann dauert es sehr lange bis nutzbare Wärme zur Verfügung steht.
Eine kurze Anmerkung zum Thema Speicher hab ich noch. Ein großer Speicher ist bei den Verlusten besser als mehrere kleiner, aber mit einem kleinen (500-1000l) neben einem großen (4000-6000l) kann man sich zusätzliche Optionen bei der Wärmenutzung mit der Solarthermie schaffen. Besonders für die Übergangszeit mit wenig solarem Ertrag.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 07:48 
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Beiträge: 1298
Wohnort: Höchstadt in Franken
Hallo Cora2009,

Kobold 444 hat recht. :DH:
War bei mir die vor zwanzig Jahren ähnliche Situation, nur mit Öl anstatt mit Gas.
Vorletztes Jahr mussten wir unseren Holzkessel ersetzen da er nicht mehr die geforderten Werte erfüllte.
Jetzt schaut es so aus das wir nur noch mit Holz heizen, und Öl was wir eigentlich als Reserve noch hatten entfernt haben.

Wenn du schon Holz hast und umbauen willst, mache Holz als Hauptheitzung und Gas wenn du keine Lust zum anschüren hast.
Wirst sehen wenn der Holzkessel dimensioniert und eingebunden ist, die Gastherme nicht mehr oft läuft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 11:44 
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Beiträge: 161
Wohnort: Südbaden
Hallo,
falls du dich noch mehr mit dem Thema befassen willst, kann ich dir das Holzheizer - Forum ans Herz legen. (holzheizer-forum.de)
Dort wird dir zum Thema Holz als Heizmittel ebenso umfassend geholfen wie hier zu allen Motorsägen - Themen. Gibt bestimmt viele User hier, die dort auch Mitglied sind, so wie ich auch.
Gruß Andreas

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 16:21 
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Registriert: Montag 17. Juli 2017, 17:44
Beiträge: 147
Danke erstmal an alle. ist ja wahnsinnig wie fix ihr seit.

Zum Thema anderes Forum, ja ich mag mich aber da nicht auch noch anmelden. Irgendwann weiß ich gar nicht mehr wo ich alles angemeldet bin und mit welchen Passwörtern.

Hab jetzt nochmal ein wenig geschaut.
Also ihr sagt komplett auf Holz gehen. Okay, wäre mir auch lieb. Aber da ich nur einer von 4 Personen bin, wurde ich im Jahr 2019 schon überstimmt.
Und ein weiterer Grund warum Holz nicht als Hauptheizmittel in Frage kommt. Ich mache das Holz alleine. Vom fällen über das aufarbeiten zum stapeln. Wenn Holz als alleiniges Mittel dient, muss ich für 2 Haushalte das machen. Was ich zum einen nicht einsehe das ich für meine Schwiegereltern das Holz aufarbeite nur das sie 28Grad in der Bunde haben und zum anderen ist es dann auch ein Zeitfaktor. Will ja nicht Gezwungen sein 20Rm und mehr machen zu müssen.

Ich will die Holzkesselheizung wirklich nur als Ergänzung.
Warum: Klar wegen der Menge machen. Was wenn ich mal nicht kann... Dann fehlt das Holz. Zum anderen, was wenn ich mal kurzfristig außer Gefecht bin? Im Mai lagen wir alle wegen Covid flach. da waren wir froh das wir eben für warmes Wasser "nichts" machen mussten.

Ein weiteres Thema ist der Platz allgemein.
Im aktuellen Heizraum (3mx3m) steht ein Puffer (300l) für unser Warmwasser. Daneben steht ein 700-800l Puffer für die Solarthermie. Unsere Heizung läuft also direkt ohne Puffer.
Wenn ich da jetzt noch ein paar Puffer rein stellen sollte, ist das wir ein moderner Motorraum. Kein Platz für irgendwas.
Daher dachte ich das es so nutzbar wäre wie im Sommer.
Da erwärmt die Solar den großen Puffer und die Heizungsreglung wärmt mit dem Wasser dann unser Warmwasser.
Wenn ich jetzt im Winter die Solar durch ein Ventil trenne und an der stelle der Zulauf aus dem Holzkessel kommt, würde es wie im Sommer sein.
Und wenn ich mal nicht zu heize übernimmt halt die Gastherme die Arbeit wie jetzt auch.

Mein Arbeitskollege hat eine Vitodens 200 mit 22KW.
Dazu ein 14KW Holzkessel welcher ein 800l Puffer speist. Er verbraucht auf diese Art ca 5 FM Holz (Buche) und ca 13000kwh Gas bei ähnlichen Bedingung wie bei mir ( 2 Erwachsene + 4 Kinder auf 215m²)

Das Thema alleinige Heizung ist durch, da gar kein platz für Puffer wäre.

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 17:50 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
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Was ich nicht empfehlen würde (falls das überhaupt zulässig ist) die Speicher von Hand umzuschalten. Das muss die Regelung selber hin bekommen. Bei mir gibt es gar keine Umschaltung zwischen den Wärmequellen (Solar und Holz), sondern es sind beide dauerhaft am Speicher abgeschlossen und können auch gleichzeitig einspeisen.
Da du sagst du wolltest nur zuheizen und der Platz im Heizungskeller ist knapp für einen weiteren Speicher neben einem zusätzlichen Holzkessel, schon mal nach einem Holzvergaser für den Wohnraum geschaut? Ich habe einen Naturzugholzvergaser (Powall Vario K), das Modell gibt es zwar nicht mehr, aber der Ofka ist recht ähnlich von den Daten.
http://powall.de/index.php/oefen/ofka
Etwas ähnliches gibt es auch noch mit elektronischer Regelung von Künzel, kenne ich nicht persönlich, nur von einem Bericht hier im Forum. Es sollte also mindestens einen Nutzer im Forum geben.
https://www.kuenzel.de/produktarten/woh ... -hv-w.html
Mit der Variante wäre der Platz für den Kessel im Keller gespart und man könnte den Platz für einen zusätzlichen Speicher nutzen. Ich schätze dass man den Anteil Holz und Solar mit 1000l zusätzlichem Speicher durchaus steigern könnte weil die Wärme über einen längeren Zeitraum gespeichert werden kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich auch bestätigen dass sich eine Holzheizung bei der eigenen Regierung auch meist besser begründen lässt wenn man die Flammen sieht für die man Holz schleppen muss. :echt:
Grüße vom Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 18:54 
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Beiträge: 796
Moin!

Wir haben nur nen Kaminofen mit Wassertasche, der den 1200 Liter Wasserspeicher speist. Jetzt zur Homeofficezeit übernimmt der die komplette Wärmeversorgung fürs Haus. Die Gastherme ist auf Standby und verbraucht kaum etwas.

Zugegeben, der Dreck im Wohnzimmer durch die Asche nervt etwas, trotzdem würden wir den Ofen als Wärmequelle hier nicht missen wollen.

Hat man mal keinen Bock, Holz zu holen, tut die Gasheizung ihren Dienst und es muss keiner frieren.

Wenn bei dir schon Speicher und Rücklaufanhebung vorhanden sind, dann kauf doch einfach nen Ofen mit Wassertasche. Ist ein geringer Kosteneinsatz und könnte einen hohen Nutzwert haben.

Gruß, Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Dezember 2021, 19:19 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Zwei Ofen in der Art hab ich eben noch vergessen. Hab ich allerdings auch noch nicht live gesehen. Walltherm
https://www.wallnoefer.it/produkte/wall ... oefen.html
Und Xeoos.
https://xeoos-shop.com/epages/65aecde3- ... BChrend%22
Wobei ich bei den genannten Randbedingungen vermutlich zu den Varianten mit 25kW wasserseitig tendieren würde. Da kenne ich keine außer dem Powall und kann auch bestätigen dass ich in jetzt 5 Jahren mit dem zufrieden bin. Der schaut im ganzen auch deutlich stabiler aus als alles was ich sonst kenne (ist aber meist Baumarktware und damit nicht repräsentativ). Ich gehe eigentlich auch davon aus dass es noch andere gibt die in der Klasse bauen können die ich nicht kenne.
Grüße vom Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 07:58 
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Zitat:
Wenn ich jetzt im Winter die Solar durch ein Ventil trenne und an der stelle der Zulauf aus dem Holzkessel kommt, würde es wie im Sommer sein.
Das funktioniert auf gar keinen Fall, du kannst nicht den Wärmetauscher von der Solaranlage nehmen, um vom Holzkessel her ein zu speisen.
In deinem Pufferspeicher muss ein separater (zweiter) Wärmetauscher vorhanden sein, sonst wird das nichts.

_________________
Second place is the first loser.


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 11:16 
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Beiträge: 179
Wohnort: Pfalz
Für den Holzkessel braucht man keinen Wärmetauscher, den kann man direkt an den Puffer anschließen mit einer eigenen Pumpengruppe inkl. Rücklaufanhebung.

Es gibt auch schöne wasserführende Kaminöfen mit einer ausreichend hohen Heizleistung. Die kann man in den Wohnbereich integrieren, möglichst mit kurzem ebenerdigem Zugang.

_________________
Grüße aus der Pfalz
Grüffelo

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Juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 12:30 
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 00:12
Beiträge: 188
Hallo Stefan (Sigma-D),

Du hast Recht, genau da liegt das Problem bei meiner Anlage. Wenn ich es nochmal zu machen hätte, sähe sie etwas anders aus.
Jetzt mache ich 2 - 3mal im Sommer, wenn die Sonne nicht genug scheint, einen halben Ofen Feuer im Keller. Dann haben wir wieder warmes Wasser für 2 Wochen, damit kann ich leben. Optimal ist das freilich nicht.

Gruß Reinhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 15:51 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Ein Wärmetauscher im Speicher ist nicht nötig. Die Wärmetauscher für Solar und Heizung kamen aus der (aus meiner Sicht veralteten) Technik mit Trinkwasser im Tank. Das sind dann auch genau die Anlagen die das Problem mit Legionellen erst möglich gemacht haben.
In den Pufferspeicher gehört Heizungswasser und dann kann ich die Wärme vom Holzkessel einfach oben einleiten. Das gleiche mache ich bei mir auch mit der Wärme der Solarthermie, die geht über einen äußeren Wärmetauscher in den Speicher (je nach Temperatur oben für Wasser und Heizung oder in der Mitte für die Heizung). Zur Info, die gleiche Umschaltung habe ich auch auf der anderen Seite, grundsätzlich kommt die Heizwärme aus der Mitte, nur wenn da die Temperatur nicht reicht wird nach oben umgeschaltet.
@Kobold 444
Das ist der Grund warum ich bei der Auslegung einigen Aufwand betrieben hab das zu bekommen was ich mir vorher überlegt und überschlägig berechnet hab. Das wollte uns nur freiwillig niemand verkaufen, war vermutlich zu einfach und trotzdem hat es kaum jemand überblickt.
https://c.gmx.net/@334609804959940999/F ... lDwubgAgVg
Das ist übrigens der Powall Vario K im eingemauerten Zustand.
Grüße vom Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 19:45 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
ohne daten kann man zu dem thema nicht soviel sagen. es wäre die leistung der therme und die beheizte grundfläche erforderlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Freitag 17. Dezember 2021, 22:52 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Ist schon richtig, mit ein paar genaueren Daten könnte man etwas besser abschätzen welche Lösungen erfolgversprechend sein könnten. Bei den genannten Verbräuchen komme ich allerdings bei etwa 1000 Volllaststunden auf 50kW. Von daher würde ich schätzen dass die Gastherme etwa in dieser Größenordnung liegt. Mein Ofen könnte da mit seinen 25kW plus etwa 5kW in den Raum auch nur zuheizen. Zum Vergleich kenne ich nur ein Haus mit einer 100kW Gasheizung, das hat allerdings 15 Wohnungen. Die 50kW sind für einen Holzvergaser auch schon eine amtliche Größe. Wenn der Heizungsraum wirklich so klein ist wie die Beschreibung erahnen lässt gibt es hier das nächste Problem, wenn ich das richtig im Kopf habe braucht ein Holzvergaser etwa 50l/kW Speicher. Das waren dann auch mindestens 2500l.
Anders betrachtet würde es sehr viel Sinn machen hier etwas am Verbrauch zu tun. Wenn ich nachrechne komme ich auf etwa 25m³ Buche oder fast 40m³ Fichte. Wäre für mich beides nicht erstrebenswert. Anders betrachtet geben 50000kWh beim letzten mir bekannten Gaspreis von etwas 10 Cent/kWh auch etwas 5k€ im Jahr als Optimierungsmasse. Damit lässt sich auch am Gebäude etwas machen ohne dass es unwirtschaftlich wird.
Grüße vom Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2021, 00:03 
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mmh, auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, aber
anstatt riesige Puffer nachträglich einzubauen samt neuer Hydraulik etc.pp. und eine zweite Heizung mit Holz um zwei komplett ungedämmte Häuser zu befeuern würde ich mal gegenrechnen, was ein paar energetische Maßnahmen kosten und einbringen.
Das wird mittel- und langfristig sicher günstiger kommen und weniger dauerhafte Arbeit machen, denn die 15 - 17rm müssen auch "im Alter" noch irgendwie ran.

Unsere Hütte ist von 1905 und (in Eigenregie) energetisch saniert, wir kommen mit Heizstrom inkl. Warmwasserbereitung im reinen Wärmepumpenbetrieb mit um 3.000kWh / Jahr = rund 60€ / Monat aus - und das Teil läuft einfach, da muss ich mich um nix kümmern.

Die WP zieht im Betrieb 5kW aus dem Netz, vorher war ein 22kW Ölbrenner verbaut.
Die Vorlauftemperatur in den (Niedertemperatur-)Heizkörpern liegt bei 36°C

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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Dezember 2021, 19:33 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Hallo Cora,
wenn du 50000Kw/h an Gas verbrauchst, entspricht das um die 30m³ Holz. Wenn du nicht so viel machen möchtest, ist zuheizen angesagt. Was wichtig wäre, ist, wie viel m² hast du zu heizen? mein Haus, ungedämmt mit neuen Fenstern und Kellerdecke gedämmt liegt bei 25000Kw/h pro Jahr bei 135m² Wohnfläche. beheizt (immer) sind ca 80m², der Rest hat so 16-18° wie Schlafzimmer oder der obere Flur, da sind die Schlafzimmer. Mit meinem Ofen komme ich auf 8m³ Holz und um die 11000Kw/h Gas. Der Ofen hat 3Kw raumseitig und 10,5 Kw ins Wasser.

Dieses System hat folgende Vorteile:
Der Ofen heizt ganz schön viel, er muss aber dauernd geheizt werden. Eine Ladung reicht so 45min, dann lege ich so 3Kg nach usw..
Der Ofen muss nicht gemessen werden, diese Kosten sparst du dir.
Der Ofen ist naturzug, dann könnte eine Mehrfachbelegung gehen.
Mein Puffer mit 750l wärmt das Brauchwasser vor, mit Wellrohrwärmetauscher.
Bärenfelleffeckt, ist schon gemütlich.

Nachteile:
Der Ofen muss den ganzen Tag beheizt werden, also morgens voll, anzünden und dann den Rest vom Tag Ruhe, ist nicht.
Die 8m³ Holz müssen durchs Wohnzimmer.
Mit einem Holzvergaser sparst du ca 10-15% Holz gegenüber einem Ofen wie meinem.

Das mit deinen Puffern ist nicht das Problem, wenn du die raus nimmst und dann Puffer mit Solaranbindung nimmst, bekommst du das auch in den Keller, evtl auch 2 x800er, 1x mit Wärmetauscher und 1x nur Fass, alles kein Problem.

Mach mal einen Vergleich bei 50000Kw/h Gas. da gehen dir die Haare aus und billiger wird es nicht, kläre das dann mit den beteiligten ab, dass sie wissen, was sie bezahlen müssen.

Da ich die Besitzverhältnisse nicht kenne und wer wieviel verbraucht, würde ich erst mal Zähler anbringen, dass du Heizkosten aufteilen kannst. Kannst du die Heizung trennen, hänge eine Therme für die Schwiegereltern hin, bei den momentanen Gaspreisen ist die in 1/2 Jahr raus.

Du hast folgende Möglichkeiten
Der Kaminofen im Wohnzimmer, ist die billigste Version mit wenig Einsatz zu sparen. Du solltest im Fachhandel kaufen, oder ein Modell, das du Kennst (Empfehlung..)
Kaminofen Wasserführend, hier macht ein Holzvergaser Sinn, da geht was rein und der brennt auch mal länger als 2 Stunden, ist sehr effektiv. Welche Modelle, fragen nach gezielten Modellen und Empfehlungen. Ein Tipp, ich bekomme meinen Puffer in der Heizsaison nicht voll, es sollten also mehr als 13,5 Kw an Leistung drin sein.
Das Sorglospaket ist der Kessel im Keller. Ich würde einen mit Lambda Regelung nehmen, ich würde Wert auf das Reinigen der Wärmetauscherflächen setzen, ist das 1x ritsch ratsch und sauber, oder größere Aktion Großer Füllraum ist auch wichtig. Was empfehlenswert ist, du solltest mit der Schubkarre vor den Kessel fahren können. Premiummarken braucht es sicher nicht. Hier gibt es BAFA Förderung, ich habe was von bis 35% gelesen. Wie effektiv der Umbau auf Pellet ist, den einige anbieten, keine Ahnung, ich könnte mir vorstellen, dass ein Pelletkessel optimaler brennt, als eine eierlegende Wollmilchsau.
Was wir noch nicht durch haben ist, Austausch der Heizkörper, dass du die Vorlauftemperatur senken kannst, sonst kommst du nie in den Brennwertbereich. Deine Heizung mal komplett optimieren, Hydraulischer Abgleich und so. Wie ist deine Zirkulation (WW) gesteuert? Bei uns in Hessen ist der Energieberater für wenig Geld zu haben, der zeigt dir Lösungen auf. Dein Solarspeicher und dein Brauchwasser, das hört sich nicht optimal an, ich denke, da ist Potential.
Und immer den Gasvergleich ausgedruckt vor sich liegen haben.

@ Stefanseiner
Was habt ihr alles gemacht an Isolation, hattet ihr einen Berater? Das ist schon rekordverdächtig.

Rudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Holzkessel als Zusatz?
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Dezember 2021, 20:07 
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Registriert: Dienstag 15. August 2017, 09:59
Beiträge: 568
Wohnort: Saarland
Zitat:
@ Stefanseiner
Was habt ihr alles gemacht an Isolation, hattet ihr einen Berater? Das ist schon rekordverdächtig.
Berater war durchweg das Internet, da die Heizungsbaufirmen, die ich durchtelefoniert hatte alle sehr unflexibel waren. Nur 1 - 2 Marken im Angebot, keine "Experimente" so wie Du sie beschrieben hast mit wasserführendem Kaminofen und Solarthermie als Ergänzung und am Ende auch Preise aufgerufen hätten, die wir uns nicht hätten stemmen können.

Beheizte Fläche ähnlich wie bei Dir. 155m² gesamt, 80m² Wohnfläche + 12m² Bad dauerhaft auf mollige 24°C, Arbeitszimmer nur immer wieder mal geheizt

Dämmung:
- Außenwände von innen gedämmt in Holzständerbauweise mit 120mm Mineralwolle WLG 032 = der derzeit beste Wärmegrad + 15mm OSB Aufbau (isoliert ebenfalls) + 12mm Gipskarton
- Decken teilweise mit 60mm WLG032 aber nur in den Bädern. Im Wohnbereich wollten wir das etwas höhere Raumgefühl (2,75cm) behalten
- Kellerdecke 120mm
- Fenster doppelt verglast
- Dachschrägen + Gauben 60mm WLG 032
- alle Rohrleitungen innerhalb der 120mm Dämmung = sehr gut isoliert
- Treppenaufgang gedämmt
- Pufferspeicher mit effektiv 220mm Dämmung (100mm Originaldämmung + 120mm WLG 032 zusätzlich)

Wärmepumpe ist eine Sole-Wasser Wärmepumpe = nochmal etwas höherer Wirkungsgrad als Luft-Wasser-Wärmepumpe. Installation und Einrichtung auch hier zu 100% in Eigenregie. Natürlich nicht mit Tiefenbohrung sondern mit Flächenkollektor / Grabenkollektor
Bild

Hier sind noch paar mehr Infos und Details über unser selbstgestricktes Energiekonzept

Ist mittlerweile übrigens auch ergänzt um Solarthermie und wasserführenden Ofen. In diesem Jahr hat die Wärmepumpe noch keine 1.000kWh arbeiten müssen, letztes Jahr (da hatten wir den Ofen ganz neu und massiv gefeuert, wo es nur ging) gar nur rund 200kWh.

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