Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Freitag 29. März 2024, 14:21

Alle Zeiten sind UTC+01:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 94 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige 1 2 3 4 5 Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Januar 2022, 19:29 
Offline

Registriert: Montag 23. November 2020, 08:51
Beiträge: 59
Wohnort: Raum Coburg /Ofr.
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank für eure Hinweise, Tipps und Meinungen!! Alles Beigetragene hilft mir deutlich!

Das Haus, die Heizung sind 30 Jahre alt. Daraus folgt in unserem Fall, dass wir sehr wahrscheinlich nicht nochmals 30 Jahre hier leben werden. Optimistisch kann man von 20 Jahren ausgehen.

Die Menschen, die nach uns hier leben werden, werden ganz andere Vorgaben und Bedingungen haben als wir jetzt.

Deshalb macht es meiner aktuellen Meinung nach wenig Sinn, in eine aufwendige Maximaltechnik zu investieren, die nach 20 Jahren sicher wieder ein "Alter Hut" sein wird. Zudem habe ich aufmerksam verfolgt, dass es nicht damit getan sein wird, etwas in den Keller zu stellen, nein (siehe Stefan @Sigma-D) man muss sich schon sehr damit befassen, um das System zu verstehen und auszureizen.

Was geschieht, wenn nur noch eine Person im Haus lebt, die mit diesem Thema Laie ist und bleiben will?!

Also, Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk werde ich wohl nicht weiter verfolgen.

[quote= Ich habe selbst eine Viessmann Rexola Biferal RN und werde sie so lange wie möglich behalten.
Ist laut div. Aussagen die beste Heizung, die Viessmann je gebaut hat
.
Falls du Sie doch verschrotten solltest, so biete ich mich gerne als Abnehmer für die ein oder andere Komponente an ;).
[/quote]
Danke, @JeGr, du machst mir wieder Mut :) - wir warten also nochmal ab und hoffen, dass die Gute nicht bald schlapp macht. Der Schornsteinfeger ist bis jetzt jedes mal sehr zufrieden mit den Werten.

Vielleicht aber gehen wir weiter mit der Fotovoltaik "schwanger". Ziemlich sicher kommt bald noch ein "warmer" Wintergarten (ca. 10m²) ans Haus. Mal schauen ob sich hier ein gegenseitiges WinWin ergibt.

Letztlich habt ihr ja recht, was rechnet sich wirklich, das ist schon sehr entscheidend? 30.000 Euro zu investieren um dann vielleicht 500 Euro im Jahr zu sparen... -


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Januar 2022, 20:07 
Offline

Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Das ist jetzt schon etwas komisch, nach einer gestrigen Kurzrecherche zu aktuellen Energiepreisen (zum Glück im Sitzen, sonst hätte ich gesessen) hatte ich gerade schon überlegt ob ich mich trauen kann einen ganz wilden Vorschlag zu machen: ein Wintergarten. :echt: :groehl:
Ich kenne aber tatsächlich mehrere Beispiele mit unbeheizten Wintergärten. Verglasung ist in den Fällen auch schon älter mit maximal zwei Scheiben. Trotzdem reicht es am sonnigen Tagen oft die Tür auf zu machen um das nächste Zimmer zu Heizen (manchmal auch etwas mehr).
Wenn man das ein wenig weiter treibt geht auch noch mehr. Bei uns reicht die Wärme um die gesamte Etage zu Heizen. Allerdings ist da auch die gesamte Südseite mit gut 9m aus Glas.
Das schöne an der Methode ist vor allem das sie besonders an den richtig kalten Tagen mit kontinentaler Polarluft (sehr kalt und trocken = sonnig) sehr gut funktioniert. Das sind übrigens für den Besitzer einer Luftwärmepumpe die besonders teuren Tage weil bei Temperaturen freilich unter 0°C ist aus der Luft nicht mehr viel zu holen.
Sonnige grüße aus dem Hunsrück wo heute wieder nur die Sonne geheizt hat, Stefan


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 7. Januar 2022, 13:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Die Sonne zum Heizen zu benutzen, das haben schon die alten Römer gemacht. ;)

Man könnte auch die Warmluft aus dem Wintergarten als Ansaugluft für die Wärmepumpe nehmen.

Beim Bau des Wintergartens unbedingt auf eine gute Dämmung zum Erdboden achten. Ideal ist es auch, wenn die Wand zwischen Wintergarten und Haus aus einem schweren wärmespeichernden Material besteht und dann noch möglichst von der Sonne beschienen wird.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 7. Januar 2022, 22:48 
Offline

Registriert: Mittwoch 4. Januar 2017, 09:33
Beiträge: 125
Wohnort: Kreis Pinneberg
Moin,

gerngeschehen. Aus welcher Region Deutschlands kommst du denn?

_________________
Gruß

Jens


:stihl: 170, 021, 029 Super, 064
Hitachi CS 33 EA
auf der Werkbank :dolmar: 401, :solo: 651


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 8. Januar 2022, 07:50 
Offline

Registriert: Montag 23. November 2020, 08:51
Beiträge: 59
Wohnort: Raum Coburg /Ofr.
Guten Morgen, Jens - aus dem Raum Coburg.


Zuletzt geändert von Eichsi am Samstag 8. Januar 2022, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
Überflüssiges Vollzitat des vorhergehenden Beitrags entfernt.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Januar 2022, 15:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 14. Juli 2009, 11:01
Beiträge: 3295
Wohnort: Südniedersachsen
Ich habe mir den ganzen Faden jetzt nicht durchgelesen. Aber um Ratschläge geben zu können, bräuchte man mehr Infos. Z.b. Dachausrichtung, Flüssig- oder Erdgas, Flächenheizung oder Heizkörper? Ist ein Ofen vorhanden? Was für Fenster sind verbaut?

Ich habe eine Scheune zum Wohnhaus umgebaut und hatte das gleiche Thema. Keine Neubau-Bedingungen und danach halt eine Heizung aussuchen. Es waren mehrere Heizungsbauer und Energieberater da. Jeder wollte immer das verkaufen, an dem er das meiste verdient hätte. Von Pellets bis Ölheizung. Das tollste war, dass einer sogar mit Fördergeldern für Solarthermie geworben hat, die ich gar nicht bekommen hätte... Der letzte Heizungsbauer war ehrlich zu mir und hat gesagt ich soll das lassen. Macht finanziell keinen Sinn ohne Fördergelder. Am Ende ist es eine einfache Flüssiggastherme plus Holzofen in der Stube geworden. Und damit bin ich bisher zufrieden. Nun ist Nachwuchs da und es wird bald eine Etage mehr geheizt. Mal schauen wo wir landen mit dem Gasverbrauch. Alternativ habe ich mir die Möglichkeit offen gelassen vor dem Heizungsraum noch einen Holzvergaser unterbringen zu können. Aber da müsste der Verbrauch schon ziemlich ansteigen, damit sich das finanziell lohnt.

Zusammen gefasst kann man sagen, neue Gastherme und neue Fenster bringen oft mehr als ein teures Komplettprogramm.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Januar 2022, 16:42 
Offline

Registriert: Dienstag 3. Januar 2017, 18:36
Beiträge: 1435
Man könnte ja mal seine Daten in den Nachfolgenden Link eingeben:
https://www.sanierungskonfigurator.de/start.php

Beispiel bei mir: Haus Bj 1985 Holzständerwerk. Errechneter Wärmebedarf pro m² 168Kwh/a Co² Emission 44gm²/a IST-Zustand
39500€(Eher 50-60t€, weil garantiert nicht aktuelle Preise) später wäre ich bei 112kwh/m²a und 30g Co²/m²a.

Ich soll also für ~32% Einsparung, was ungefähr 500€/Jahr Enspricht, selbst bei ,,nur,, 39500€ 79 Jahre!! warten bis sich das gelohnt hat? Vorraussetztung natürlich kein Anstieg der Preise von Gas/Strom usw. Aber selbst bei Verdopplung der Preise sind das immernoch ~40 Jahre. Dann darf aber die Heizung nie kaputt gehen,die Fenster nicht undicht werden usw., weil das ja auach wieder Investitionen wären um Standart X zu halten.

Insgesamt ist es für viel Häuse absolut nicht wirtschaftlich diese auf aktuellen Standart zu Sanieren, außer man hat viel zu viel Geld.

Sofern aber etwas fällig wird,zum Beispiel das Dach in meinem Fall, gehe ich sogar etwas über den gefortderten Standart und hab dafür sehr lange Ruhe, sofern das Preis/Leistungsverhältniss und die baulichen gegebenheiten Passen.
Nützt nix,wenn ich 30cm Dämmung haben möchte, die Sparren aber nur 20cm Stark(als Beispiel), dort müsste dann eine aufdopplung erfolgen, die Statik neu berechnet werden usw-> Lohnt in den meisten(95%) Fällen nie.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Januar 2022, 22:48 
Offline

Registriert: Mittwoch 28. November 2018, 22:39
Beiträge: 71
Wohnort: Grenze Münsterland / OWL
Guten Abend,

zur Feuchtigkeitsthematik kann ich ein unschönes Beispiel aus eigener Erfahrung beisteuern.

Ich hatte im Oktober 2020 mit meinem Energieberater darüber gesprochen, ob und wie man mein Hausdach energetisch aufwerten kann.
(BJ, 1974, Deckung, Dachstuhl ok).
Keine Unterspannbahn, keine Dampsperre. Etwa 1/3 der Ortgangläge mit 8cm Isover, tw. mit Alu kaschiert, isoliert.
Dachstuhl incl. Feuchtraum voll bewohnt.

Einer der Isolier - Lösungsanbieter bat mich um ein bestimmtes Maß.
also krabble ich Ende Januar 2021 auf den Spitzboden.

Aufbau von unten betrachtet: Deckenvertäfelung, Lattung, Kehlbalken, zwischen den Kehlbalken 8cm Glaswolle, tw. kaschiert, Luftraum Spitzboden.
Einer der Vorbesitzer hat eine einfache Kunstoffplane genau über dem Feuchtraum auf die Isolierung gelegt.

Normlerweise war ich immer im Sommer auf dem Boden. Da habe ich nix gemerkt und nicht drüber nachgedacht.
Jetzt wars Winter und beim Krabbeln über die Balken packte ich in etwas eiskaltes.
Ganze Isolierung klitschnaß.... Die Folie hatte ein gewisses Ausmass.
Unter der Folie hatte sich auf einem Bereich mit Kaschierung bereits ein 5 cm tiefer See von 20 x 20 cm gebildet.

So ein Mist. Also Wasser schöpfen, Dach aufmachen, Folie rauswerfen.
10 Tage später war alles trocken, trotz Minusgraden, welch Glück.
Keine Schäden am Gebälk oder der Deckenvertäfelung.

Ich habe das vorher etliche Male in Vorträgen gehört.
An die Folie hab ich nicht gedacht. War ja immer schon da.

Naja, Glück gehabt.

Übrigens haben bei mir drei Unternehmen wegen Dachisolierung abgewunken: zu verbastelt, kann man nix machen.
Entweder nach innen hin alles neu aufbauen oder nach aussen hin.
Amortisation nicht mehr in diesem Leben zu erwarten.

Eine Rechnung, einfach 16cm Glaswohle als Zwischensparrenisolierung einzubauen könnte ohne Feuchtigkeitsschäden gerade so funktionieren.
Dafür will aber kein Profi eine Gewährleistung übernehmen (weil das echt grenzwertig ist).
So werde ich es wohl machen und dann mit Argusaugen draufschauen. Ich kann eh keine Förderung dafür in Anspruch nehmen, da zu geringer Aufbau.

Der übrigens 31 Jahre alte Ölbrenner (Tieftemperatur) wird weiterlaufen, bis das das GEG uns scheidet (oder es keine Teile mehr gibt)
Steuerung ist vorletztes Jahr neu, letztes Jahr gabs für 800 Euro eine Reparatur an Elektrode, Düse und Vorwärmer, seitdem läufts wieder perfekt.

Selbst der Energieberater meinte: weiter laufen lassen und abwarten, was die neue Regierung ab Ende 21 dann entscheidet.

Für die _Ergänzung_ des alten Equipments denke ich über einen Zentralheizungsküchenherd nach, mehr dazu im Laufe des Jahres.
Ansonsten weiß ich nur, dass mir selbst Anbieter von Wärmepumpen zum Einsatz in meiner Bausubstanz abgeraten haben.
Und auch die (damals noch) RWE meinte: "Wir verkaufen ihnen gern den Strom, aber ich rate ihnen davon ab. Um dass sich das rechnet, müssen sie mindestens ein Mal vollständig kernsanieren...."

Sei also vorsichtig mit dem Thema Dachisolierung, aber das hast du ja schon erkannt, wie zu lesen ist.

Dominicks Beitrag oben bestätigt meine eigenen Betrachtungen erneut. Wobei 79 Jahre Amortisation schon einen Fortschritt darstellen würden.
Ich fahre hier mit ca. 170 qm, 1974, 21kw ÖlBrenner incl. HW 1.400l Öl, 9KW Kaminofen mit 12 bis 15 rm Holz (viel Kiefer, Fichte, Tuja, 1/3 Hartholz) (letztes Jahr 18 rm).
Macht also so 36.000 bis 39.000 kwh für 5 Personen. Also Heizkosten von etwa 120 bis 140 Euro pro Monat bei Holzvollkostenrechnung ohne Stundeneinsatz. Klar bei jetzigem Ölpreis höher.
Solarthermie für den Sommer wird Entlastung bringen, wieviel werde ich sehen.

Die Fensterdichtungen nacharbeiten (was Eikes Vorschlag war) hat bei uns wirklich was gebracht. Die neuen Dachfenster (3-fach) obwohl keine Dachdämung haben auch was gebracht.
Schau dir nochmal die Rolladen Dämmung an, das hat bei mir auch extrem was gebracht.

Ich würde gern mehr tun, aber irgendwie wachsen die Geldbäume nicht.

Ist dein Grundofen wassergeführt ?
Wäre das eine Idee, die Gastherme zu entlasten und nicht ganz im kalten zu sitzen, wenn die Therme ausfällt ?
So haben wir es in meinem Elternhaus gemacht gehabt.

So ähnlich sieht meine Zielvorstellung (mit dem Öli) hier auch aus, nicht mit Grundofen, sondern mit Zentralheizungsküchenherd.
Aber dazu ein ander Mal mehr.

HtH
georg

_________________
:stihl: MS 291C 40cm 1.6 3/8 und 45cm 1.3 325 :Husky: Gardena CST 3518/19

China-Mill

Atika ASP4N 4t
Fiscars X15/ X21/ X25 /X27

Timbertech MS 2-52 TL

Wärmespender: Selestat Supra D 9kw


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 14. Januar 2022, 19:37 
Offline

Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 1997
Wohnort: Gelnhausen
Hallo Gutwein,
mit einem Haus von ca. Bj 90 bist du nicht sooo schlecht aufgestellt. Da wären vielleicht durch die neue Heizung 10-15% incl einer thermischen Solaranlage zu holen, der Kessel hält dann 15-20 Jahre, ob dein Kessel in 10Jahren kaputt ist, weiß keiner, ob ein neuer 30 Jahre hält, glaube ich kaum. Fenster mit einem U Wert von 2,5 gegenüber aktuell 1,2 bringen auch was, die Dämmung im Dach auch, aber kommst du da dran? Lass dir mal von einem Energieberater eine Rechnung auf machen, dann siehst du, was sich lohnt oder nicht. Mit irgendwelchen Teillösungen kommst du in deinem Haus so 20% runter, da müsste aber schon der eine oder andere Heizkörper größer werden, um in den Brennwertbereich zu kommen.
Am billigsten wird der Kaminofen sein, den du befeuerst.

Rudi


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Februar 2022, 13:19 
Offline

Registriert: Samstag 2. Februar 2008, 10:51
Beiträge: 730
Wohnort: Bayern
Hallo GutWein,
danke für's starten dieses Beitrages! Habe das gleiche Problem und mich nicht getraut was aufzumachen:roll:
Mein ähnliches Setup: EFH, Baujahr 1993, ca,. Balkone durchbetoniert, Rolladenkästen, 140m2 WF, 36er Aussenwände, ausser 8cm Hartschaumaufdachdämmung keine weiteren Dämmmaßnahmen. Dach Ost/West. NT-Ölheizung, Ölverbrauch steigt kontinuiertlich an auf zuletzt 2200l/Jahr und dazu 4 Ster Holz in den Kachelofen. Keine Fußbodenheizung, schlechte Geologie für Tiefenbohrung (180m müssen es sein!).
2 Garagen im EG des Hauses (macht das blos nicht!).
Holzfenster Isolierglas, die sind hin und sollen 2022 getauscht werden. Warum? Mehrere Scheiben werden blind, dann kamen die ab Werk mit einer Dickschichtlasur (war damals absolut in), erhebliche Schäden durch mehrere Hagelunwetter der letzten Jahre und letzten Sommer. Holz ist derart beschädigt, dass Maler und Schreiner sagen: das hat keinen Sinn mehr, Dazu sind innen die Silikonnähte in den Kreuzen gerissen, bei Sturm drückt es das Wasser durch. Teilweise trotz regelmäßigen streichens Stöcke angefault. Schreiner sagt, das kommt von der Dichschichtlasur. Sauteure verdeckte Mechanik ist teilsweise total verschlissen (Türen). Es kommen Kunststoffenster rein, basta. Zwei- oder Dreifachverglasung, das ist die Frage. Rolladenkästen dämmen. Und ein Paar cm EPS passen noch an die Garagendecken.
Öl kostet aktuell 0,95€, ich fahre derzeit gezielt die Tanks runter (1800l hab ich noch). Die Viessmann NT-Ölheizung läuft bis jetzt zuverlässig, aber eben fast 30 Jahre alt. Was kommt dann? Gas will die Dame nicht, ich bin da auch nicht so angetan (Psychologie). Förderprogramm Kesseltausch läuft ja noch und sorgt für Goldgräberstimmung bei den Heizungsbauern (2022 haben wir keine Zeit für Dich). Ein guter Bekannt hat sich einen Pellet-Scheitholzkombi eingebaut, 48000€ hat das gekostet...puh.
Bin total ratlos. Einfach den Ölbrenner weiterlaufen lassen und abwarten?
2 Ha Wald wären da. Hachschnitzel fällt aus. Kein Platz für Lagerung, darf keine privilegierten Hütten bauen.

_________________
:stihl: 251&261&034&290&056; :makita:EA4300F, Oleo Mac 937, :solo:635, Eicher Königstiger, Tiger, Uniforest 35e, Wald, Borkenkäfer ..
Oldtimer:Stihl Contra, Solo 60 & 616.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Februar 2022, 13:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 4. Januar 2021, 14:56
Beiträge: 115
Wohnort: Alb-Donau-Kreis
:kopfschuettel: Schade wegen der Fenster, die fast waagrechten Flächen hätte man mit Flügelabdeckprofilen aus Alu dauerhaft sanieren können, schon vor 25 Jahren gemacht (beruflich)
blinde Scheiben können Passieren wenn das noch ein Glaser will, hätte man die austauschen können.
An defekten Türmechaniken sind oft die Kunden selbst schuld, könnte durch einfache Wartung vorgebeugt werden. Auf den Beschlägen steht 1x im Jahr ölen.
Viele merken nicht, wie es immer schwerer geht, am Ende sind 5mm Stahl durchgeschliffen.
Bei den Kunststoffenstern ist die Problematik die selbe, also Monteure fragen, wie es geht (Nachstellen/Schmieren).
Fensterbauer, die das als Service anbieten wird es wenige geben.
Zur Heizung:
WEnn man selbst Wald besitzt kann man sehr günstig und vor allem industrieunabhängig heizen.
WEnn es ein Holzvergaser werden soll, dann unbedingt Solarthermie (Ausrichtung des Hauses) prüfen, da z.B. Pufferspeicher und Frischwasserstation schon da sind. Für Zukunftssicherheit (Krankheit o.ä.) kann man HV mit Flansch bestellen, sodass später ein Kombikessel daraus gemacht werden kann.
Bei ST ist die letzte Effizienz Wumpe, mit ausgereiften Flachkollektoren und fähigem HB klappt das.
Grüße
Frank

_________________
:stihl: 261 cm :dolmar: 7900, cc109, :solo: 652,651,630 als Fleurelle noch keine 681


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Februar 2022, 20:51 
Offline

Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Moin Subba,
das erste was mich etwas wundern würde ist der steigende Ölverbrauch. Dazu müsste sich entweder irgend etwas am Wärmebedarf geändert haben oder die Anlage wird an irgend einer Stelle schlechter. Daher würde es als erstes einmal Sinn machen die Ursache dafür zu suchen. Was mir als Möglichkeiten einfällt wären die Fenster, Kalk im Wärmetauscher, schleichende Defekte an der Dämmung oder eindringende Feuchtigkeit in die äußere Gebäudehülle (an allen Seiten).
Das zweite Problem sind die Möglichkeiten die Verbrauchskosten zu senken.
Dafür bin ich bei meinem eigenen Haus in drei Schritten vorgegangen (OK, war Neubau aber die Schritte passen trotzdem).
1. Verbrauch senken durch Dämmung, in deinem Fall wird das allerdings schwierig.
Dreifach Verglasung könnte kritisch werden wenn die Fenster besser dämmen als die Wände.
Eine verbesserte Dachdämmung ist normalerweise auch leicht zu machen, in deinem Fall wird das aber erschwert durch die diffusionsdichte Aufdachdämmung. Da lässt sich auf der Innenseite nur schwer etwas verbessern und das heißt in dem Fall von außen angehen bei einem Dach das eigentlich noch gut 30 Jahre vor sich hat. Wenn man sarkastisch sein wollte wäre jetzt das ungedämmte Haus aus dem 70ern besser, da braucht man auf keine alte Dämmung Rücksicht nehmen.
Außendämmung wird auch ein größerer Aufwand, dazu gehört normalerweise immer erst mal Außenwände frei graben und mit Drainage und Dämmung versorgen zum trocken legen. Aber auch dann kann man sich damit Ärger einhandeln, wenn außen Schaumstoff als Dämmung aufgebracht wird habe ich auch dort wieder eine Diffusionsdichte Schicht außen mit erhöhten Feuchtigkeitsproblemen.
Bleiben noch die angegossen Balkone, bei denen kommt es auf die genaue Ausführung an. Grundsätzlich könnte man die Wärmeverluste durch abschneiden reduzieren (mit Ersatz durch einen vorgebauten Balkon), dabei legt man aber auch die Armierung frei. Eine zweite (OK, leicht verrückte) Lösung wäre möglicherweise ein Wintergarten vor dem Balkon. Macht in Prinzip aber fast nur auf der Südseite und Westseite Sinn und würde dann aber auch gleichzeitig Wärme für das Haus sammeln. Hier bräuchte es dann noch eine gute Lösung die Wärme auch ins Haus zu bringen.
2. Wärme sammeln.
Die Wärme die gebraucht wird habe ich versucht zu sammeln statt zu erzeugen. Bedeutet als erstes passive solare Wärmesammlung. Das geht am besten mit senkrechten Fensterflächen nach Süden. Das ist übrigens ein Grund warum einige Passivhäuser komplette Glasfassaden auf der Südseite haben. Solch ein großes Glasfenster nach Süden (darf auch nach West gedreht sein und genau West bringt auch noch was) sammelt neben bei im Winter sogar mehr Wärme als jede Solarthermie oder PV mit Wärmepumpe und das zu deutlich weniger kosten. Deshalb hab ich bei mir auch einen Wintergarten. In einer Energieberatung ist der Effekt leider nicht nachweisbar weil die Heizungssimulation die passiven solaren Gewinne vernachlässigt, die berücksichtigt nur die Verluste über die Fenster.
Dann habe ich eine Solarthermie für warmes Wasser und Heizung von etwa März bis November, geht im Altbau so zwar nicht, aber für die Warmwasserversorgung im Sommer braucht es nicht viel.
3. Günstige Energiequelle.
Um die dann noch nötige Wärme zu erzeugen bin ich als erstes nach den Kosten für die Wärmeenergie gegangen.
Öl und Gas sind da mittlerweile recht teuer geworden. Nicht nur im reinen Energiepreis, sondern auch bei den Nebenkosten (Tankprüfung, Gasprüfung, Grundgebühren Gasanschluss). Deshalb wurde es dann bei mir Scheitholz mit einem Holzvergaser im Wohnzimmer. Bei vorhandenem eigenen Wald dürften die Energiekosten mit Holz sogar eher noch besser sein als bei mir.
Fürs Alter hab ich für mich noch Hackschnitzel im Hinterkopf. Ob der Platz für den Bunker zu finden wäre würde ich mir noch mal überlegen, im geschilderten Fall würde ich den Platz der Öltanks nutzen.
Alternativ gäbe es noch Pellets, würde aber wenig Sinn ergeben wenn man eigenes Holz hat und dann Pellets kaufen muss.
Ich hab mal versucht mich kurz zu halten und hoffe dass die wichtigsten Dinge klar geworden sind. Wenn nicht gerne nachfragen.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Februar 2022, 22:52 
Offline

Registriert: Samstag 20. Februar 2021, 19:04
Beiträge: 44
Hi , hab jetzt nicht jeden Beitrag gelesen , grundgenommen ist es so das Gas nicht soooo kritisch gesehen wird wie Öl .
Allerdings sind die Preise angestiegen.
WP Luft hat das Problem das bei einer Vorlauftemp. Von 60/70 Grad was üblich ist bei Heizkörper diese mit Strom nachheizen muss , von außen ist das immer schwer zu beurteilen, ich besitze selbst den Energieberater Lehrgang und kann dir sagen das vieles auf dem Papier einfach nicht stimmt jenachdem aus welcher Branche der Energieberater kommt fehlt einfach das Fachwissen dazu .
Bin Hauptberuflich Schornsteinfeger und eine optimale Lösung hast du nicht , wenn du mit WP arbeiten möchtest dann als Hybrid allerdings sind die Investitionen im allgemeinen zu hoch, ein Gas Brennwert mit Kombination Solar und einen Kaminofen evtl sogar wassergeführt jenachdem wie man ihn nutzen möchte , macht am meisten Sinn . Den Ofen nur wenn man eh einen haben möchte , bin ich jetzt ausgegangen aufgrund des Forums.
Pufferspeicher hast du eh wenn du mit Solar arbeitest.

_________________
:stihl: 034 AV SUPER


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 08:25 
Offline

Registriert: Samstag 2. Februar 2008, 10:51
Beiträge: 730
Wohnort: Bayern
Sorry, ich wollte jetzt den Beitrag von GutWein nicht kapern, aber unsere Anliegen ähneln sich doch ziemlich und da habe ich geschrieben.
@Sigma-D: es ist alles nicht so einfach. Hab da schon eine spezielle Lage/ Konstellation. Steigender Verbrauch: verkalkter Boiler könnte schon sein, haben extrem kalkiges Wasser hier. Ich rede mal die dem Heizungsbauer zum nächsten Kundendienst. Das mit den Fenstern müssen wir uns ganz gut überlegen, der der die Fenster liefern soll, hat mich auch schon drauf hingewiesen, es gab aber noch keine tieferen Gespräche dazu. Die Betonbalkone haben innen etwa einen halben Meter Dämmung in der Filligrandecke. Wintergarten nach Süden und Osten geht nicht, Osten evtl. eingeschränkt. Wohnräume liegen bei uns im 1OG. Das mit dem Holz heizen ist eine Option, ich will aber in jedem Fall auch eine Heizquelle die mannlos funktioniert. Erstens werden wir nicht jünger und zweitens ist man auch mal länger ausser Haus (beruflich und privat). Auch wenn 2ha Wald da sind schmeisst man in einen Scheitholzkessel deutlich mehr rein als in einen Kachelofen. Hatte die letzten Jahre ziemliche Verluste durch Borkenkäfer und Sturmschäden, Nachpflanzungen brauchen auch Zeit zum wachsen. Die Aufdachdämmung ist bei mir eine Endele Hartschaumdämmung, alukaschiert. Das sind große Platten, waren schon so 5m lang die mit Stufen an den Kannten überlappen. Die Aussendämmung will ich ehrlich gesagt nicht machen, Hanghaus.
Für mich habe ich voraussichtlich folgende Maßnahmen herausgearbeitet: Fenstertausch 2022, Garagen innen dämmen 2022, Heizungstausch 202x. Dann sind die stinkenen Öltanks auch irgendwann weg. Optional PV als Insel (Balkonkraftwerk xxl). Ich bin absolut kein Freund von Pellets, aber es läuft wohl drauf raus > Pellet-Scheitkombi. Die Kosten sind eine andere Sache.
Aber ich finde es eine gute Diskussion hier!

_________________
:stihl: 251&261&034&290&056; :makita:EA4300F, Oleo Mac 937, :solo:635, Eicher Königstiger, Tiger, Uniforest 35e, Wald, Borkenkäfer ..
Oldtimer:Stihl Contra, Solo 60 & 616.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 08:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 8. Februar 2015, 17:15
Beiträge: 160
Wohnort: Südbaden
Hallo subba,
was je nach Innenausbau - Typ gut selber zu realisieren ist, wäre eine Zwischensparrendämmung - je nach Sparrenstärke würdest du da enorm viel Dämmung gewinnen, ohne das Dach außen aufmachen zu müssen. Du müsstest halt Raum für Raum eine Baustelle aufmachen. Und wichtig: Jemanden als Berater / Anleiter zu haben, der von wegen Dampfbremse etc. was von Dämmung versteht, damit man nichts verschlimmbessert.
Aber vom Aufwand / Ertrag her sicher lohnenswert!
Gruß Andreas

_________________
:Husky: 545
:Husky: 240i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 09:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 10. April 2006, 10:36
Beiträge: 6597
Wohnort: Ost-Bayern R-
Zitat:
Hallo subba,
was je nach Innenausbau - Typ gut selber zu realisieren ist, wäre eine Zwischensparrendämmung - je nach Sparrenstärke würdest du da enorm viel Dämmung gewinnen, ohne das Dach außen aufmachen zu müssen. Du müsstest halt Raum für Raum eine Baustelle aufmachen. Und wichtig: Jemanden als Berater / Anleiter zu haben, der von wegen Dampfbremse etc. was von Dämmung versteht, damit man nichts verschlimmbessert.
Aber vom Aufwand / Ertrag her sicher lohnenswert!
Gruß Andreas
Genau so hab ich das gemacht. Bei YT gibt es dazu auch sehr gute Videos

_________________
Viele Grüße
Matze


Echo CS-501sx
Stihl MS261 3.0
Husqvarna 560xpg FL
Makita EA7900, UC4050A
Ford 4000 "Henry" + KRPAN 4si
Freischneider und Oldis


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 09:54 
Offline

Registriert: Sonntag 9. Januar 2022, 00:47
Beiträge: 11
Moin

Bei 30 Jahre alten Fenstern würde ich austauschen , da haben die Scheiben noch 2,7 k/wert .
von den Dichtungen ganz zu schweigen. Zugluft transportiert meistens die meiste Wärme nach draussen, da im Haus ein kleiner Überdruck vorhanden ist.

Wenn man die Möglichkeit der Zwischensparren Dämmung hat , gibt es eine preiswerte Methode diese auf Maß zubringen .
Dach einrüsten / Dachziegel auf ca 4 m Breite aufnehmen , mit First und auf dem Dach und auf dem Gerüst lagern / zwischen den Sparren dämmung 0,35 wlg voll legen und diffusionsoffene Folie drauf. Bei Betondachsteinen kann man wieder einlatten , bei Ziegeln sollte eine Konterlatte drauf und dann die Latten ( Taufenzuluft Elemente an der Rinne nicht vergessen). wieder eindecken . So kann man sich in Schritten über die ganze Dachfläche arbeiten. Funktioniert mit einer Handvoll Freunden ganz gut und Kostet so nicht die Welt.
Durch die diffusionsoffene Folie passiert in Punkto Kondenswasser garnichts und die Zugluft wird minimiert. ( Ist nicht ganz Fachgerecht aber geht und bingt was )

Gruß luis


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 10:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
Wenn ich mir den Thread so durchlese, dann kann ich nur noch sagen abartig, wie Deutschland seine Bürger mit Heizungsvorgaben gängelt und finanziell bis auf die Unterhosen auszieht.
Wenn ich rechne, welche Kosten durch Dämmung Dach/Wände/Fenster entstehen plus einer neuen Heizung, dann muss man schon noch recht jung sein, das sich das armotisiert.
Aber was soll man machen, wenn der Staat einem die Knarre an den Kopf hält?


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 10:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
Zitat:
Funktioniert mit einer Handvoll Freunden ganz gut und Kostet so nicht die Welt.
Bis einer vom Dach hagelt oder sich anderweitig verletzt.
Dann geht der Stress erst richtig los.
Da stehst in D immer mit einem Fuß im Knast.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 10:12 
Offline

Registriert: Dienstag 14. Juli 2020, 14:32
Beiträge: 52
Zitat:
Hallo subba,
was je nach Innenausbau - Typ gut selber zu realisieren ist, wäre eine Zwischensparrendämmung - je nach Sparrenstärke würdest du da enorm viel Dämmung gewinnen, ohne das Dach außen aufmachen zu müssen. Du müsstest halt Raum für Raum eine Baustelle aufmachen. Und wichtig: Jemanden als Berater / Anleiter zu haben, der von wegen Dampfbremse etc. was von Dämmung versteht, damit man nichts verschlimmbessert.
Aber vom Aufwand / Ertrag her sicher lohnenswert!
Gruß Andreas
Jetzt hat er aber schon eine Hartschaumaufdachdämmung, sprich die ist nicht diffusionsoffen und das Risiko von Feuchtigkeitsproblemen, wenn er da weitere Dämmung drunter stopft, ist real.


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 94 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige 1 2 3 4 5 Nächste

Alle Zeiten sind UTC+01:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de