Zitat:
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Als Beispiel, wenn in der vorhandenen Decke eine Dampfsperre verbaut ist und innen mehr Dämmung nachgerüstet wird als außen schon vorhanden war stehen die Chancen gut, das sich nachher Feuchtigkeit von innen an der alten Dampfsperre sammelt und dort für Probleme sorgt (nur als kurzes Beispiel wie es nicht sein darf). Ein guter Energieberater müsste das aber auch wissen und darstellen können.
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Die empfohlene Luft/Wasser Wärmepumpe wird üblicherweise in modernen Niedrigstenergiehäusern mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Die dabei üblichen Vorlauftemperaturen liegen bei 30 bis 35°C. Selbst dabei gehen die Erfahrungen im Bekanntenkreis aber in die Richtung von mehreren tausend Euro Heizstrom im Jahr (konkretes Beispiel 3k€/Jahr bei 35kWh/m²a, Fläche waren etwa 120 bis 140m² mit 4 Personen).
Im beschriebenen Haus würde ich daher mit Wärmepumpe keine kosteneffiziente Heizung erwarten.
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Moin zusammen,
dem Post von Stefan ist wenig hinzu zu fügen. Ich würde mich auch nicht madig reden lassen und nach Möglichkeit bei Gas bleiben. Deutschland (oder zumindest die Politik) versucht gerade, aus zu vielen Energieträgern gleichzeitig auszusteigen und wegen politischen WehWehchen bekommen sie jetzt nicht mal die neue Pipeline ans laufen. Keine gute Zeit für Investitionen
Mit meinem Holzvergaser sehe ich mir das entspannt an, der Energieverbrauch ist ähnlich, ohne klare Holzversorgung und den Willen zum Brennholz machen und zum einlagern von größeren Holzmengen im Garten ist das aber keine pauschal zu empfehlende Heizungsform für die Allgemeinheit. Diejenigen, für die ein Holzvergaser sinnvoll ist, die wissen das üblicherweise von selbst, weil Ihnen das Holz nachläuft
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Mein Bekanntenkreis bestätigt die Aussage von Stefan zum Strombedarf von Luft/Luft-Wärmepumpen, speziell im Altbau bzw. sanierten Altbau. Sanierungen laufen selten ideal, am Ende bleiben meist doch über 10.000kWh Bedarf, auch bei Komplettsanierungen im 6stelligen €-Bereich.
Ob man einen guten Energieberater hatte, weiß man dann nach 2-3 Jahren wenn die Heizrechnung stimmt, ob man einen sehr guten Berater hatte, erfährt man dann runde 10 Jahre später, wenn der Schimmel in der Dämmung ausbleibt
Ich habe nur 2 Bekannte, die Ihre Wärmepumpenheizung loben. Beide bewohnen allerdings einen Neubau, der direkt mit Flächenheizungen gebaut und von Grund auf mit Dämmung geplant wurde. Wenn man sich mit denen über deren Energiebedarf zum Heizen unterhält, dann landen die bei ca. 3000kWh pro Jahr und nicht bei 10-15-20000kWh. Das ist eine andere Liga.
Das sind aber bewusst geplante Häuser aus den letzten paar wenigen Jahren, gedämmt bis Anschlag, Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, ... und wie lange die Dämmung so gut bleibt (was in 10-20 Jahren ist), das wird man dann ja sehen.
Auf Strom (Wärmepumpe) würde ich in weniger geeigneten Häusern nicht setzen. Jetzt kommt erst mal unser Atomausstieg, dann werden sie Gas aus Nordstream 2 vermissen, ... Strom wird nicht billiger, Gas ganz sicher auch nicht aber es ist glaube ich das geringste Übel mit der geringsten Investition im Rahmen einer Wahl aus Pest und Cholera, speziell wenn jetzt schon Gas verbaut ist und die Hütte halt doch etwas Energie braucht.
Ich bin auch mal auf den Ausgang vom Gutachterstreit eines Kollegen mit seinem Energieberater gespannt. Dass das Beratungsergebnis sich nicht einfach bewahrheitet hat, ist nicht so ganz trivial in eine Entschädigung umzusetzen, wie es scheint
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Ich würde fast drauf wetten, dass er am Ende auf den Kosten des Streits noch zusätzlich sitzen bleibt
Ein Haus mit 18.500kWh Gas geht ja noch, das sollte einen nicht auffressen, auch wenn sich über die Lebensdauer der Heizung die Gaskosten verdreifachen.
Da gibt es ganz andere Häuser in unserer Immobilienblase, die viel interessanter werden
Bei einem 30 jährigen Haus würde ich mal die Fenster durchsehen / einstellen lassen. Wartung, nicht Austausch. An Spaltmaßen und Dichtungen ist oft einiges zu holen für geringen Einsatz und ohne Nebenwirkungen.
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MfG Eike
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