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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Februar 2022, 18:58 
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Registriert: Montag 15. April 2019, 21:35
Beiträge: 198
WK-Flügel: Glasfaser+Harz oder Kohlefaser+Harz... klärt mich mal kurz auf, was hindert die Industrie daran, diese einfach zu schreddern und dosiert der Müllverbrennung (mit ihren akutellen Filtern) zuzugeben? Die Schlacke landet dann wie der Rest der Schlacke entweder in einer Deponie oder im Straßenbau...

Carbon brennt nicht, es darf nicht in die MV. Wenn mein Fahrrad Schrott ist, ……keine Ahnung wohin?

In den 70er Jahren war die Erdölkrise. Autofreie Sonntage gabs da. Da hat die Politik sich überlegt, unabhängiger in der Energieversorgung zu werden. Vor allem Franz-Josef Strauß hat das in Bayern gefördert. Man wollte einen geschlossenen Brennstoffkreislauf. Quasi perpetum mobile. Die Wirtschaft hat das aufgenommen, bzw. die Stromversorgung war auch noch staatlich, weil elementar für die Volksversorgung. Als der Widerstand gegen Wackersdorf aufkam, haben sich die Unternehmen gesagt, ist sowieso günstiger nur frisches Uran zu verbrennen. Frankreich hat die abgebrannten Stäbe aufgearbeitet . Da der Mensch vergesslich ist, ging der Unabhängigkeitsgedanke verloren. Kollege Schröder konnte mit seiner Angst und Panikmache seine erste Wahl gewinnen. In Tschernobyl und Fukushima spielten die Sicherheitsphilosophien keine große Rolle. Die Einen hatten eine Graphitbombe und die Anderen einen Reaktor mit Blechdach und Notstromaggregaten im Keller am Meer.
Bei den starken Netzschwankungen durch Wind und Sonne, braucht man schnell reagierende Anlagen. Das geht nur mit Gas. Wenn wir 70 Gigawatt Verbrauch in Deutschland haben und Sonne und Wind das machen, müssen nochmal die gleiche Menge an Bereitschaftskraftwerken rumstehen. Da sitzen dann die Betriebsmannschaften und warten auf ne Wolke, damit sie ranmüssen. Das modernste Gaskraftwerk in Irsching wurde wieder dicht gemacht. Sowas lohnt nicht für die Betreiber. Das modernste Kohlekraftwerk in Datteln hat auch schon wieder Abschalttermin.
Inzwischen sind wir abhängig von Putin und die Stromerzeuger sagen sich, okay Strom erzeugen ist eh Verarschung, wir verkaufen nur noch - verständlich! Die Erzeuger sind nicht verantwortlich für Versorgung des Landes. Wer soll jetzt also investieren? Der Steuerzahler pumpt seit Jahren in die Stromsubventionen. Solarstrom für 40 Cent anfangs! Jetzt kostet er um die 10 Cent und bezahlen muss ich beim Versorger 50 Cent. Also investiert jetzt der Verbraucher selbst. Genau so ist das von Trittin erdacht. Ausgesprochen im Interview. Man muss nur gebetsmühlenartig wiederholen, wie günstig Ökostrom ist, dann glaubts jeder.
Bis vor kurzem war noch Gas der Heilsbringer für die Heizungen, jetzt haben wir keins mehr. Als Häuslebesitzer haben wir jetzt die gleiche Planungsunsicherheit wie die Stromerzeuger. Nur leider kommen wir da nicht raus, sonst bleibt die Bude kalt.
Um Versorgungssicherheit durch Wind zu erhalten, brauchen wir die 20fache Menge an Propellern. Denn vor kurzem hatten wir den Fall- kein Wind , keine Sonne. 3 MW Winderzeugung, 60 MW Bedarf. Die Kohlebuden haben 55MW gemacht- volles Rohr. Die Kisten die offiziell jetzt abgeschaltet sind, kommen die Netzregulierer und sagen njet, gib Gas!!!
Das sind Fakten, nicht wegzudiskutieren. Glücklicherweise haben wir noch Polen, Tschechien, Frankreich.
Die bauen noch Kraftwerke und lassen sich das auch gut bezahlen. Die sind nicht blöd.
Solar nutzt mir im Winter nullkommanichts. Strom kostet bald einen ökologischen supergünstigen €, also Wärmepumpe Geldvernichtungsanlage, außer man hat einen Neubau. Der ganze Ökoumbau ist natürlich sozialverträglich! :KK:
Gut dass wir eine Motorsäge haben, nicht in der Stadt leben. Ukraine, 5 Cent die KW!
Bei uns wird die Wirtschaft gekillt. Das ganze Ausmaß der Konsequenzen steht uns noch bevor.
Die Energiedichte durch Sonne ist bei uns zu gering. Eon will Wasserstoff durch PV in Saudiarabien erzeugen. Elektrolyse hat einen schlechten Wirkungsgrad. Das wird auch teuer. Und macht abhängig. Holz ist auch Solarenergie und reicht hinten und vorne nicht, der Nachwuchs. Biogas ist man schon darauf gekommen, dass der Flächenverbrauch zu groß ist.
Tja , was bleibt???? :KK: Unsere Nachbarn ? Die EU hat in ihrer Not wieder Kernwerke entdeckt. Pest oder Cholera? Spätestens wenn die Bude kalt ist, also in der Not, schläft jeder freiwillig am Castor.
Wie erkennt man einen echten Propheten? Wenn eintritt was er sagt oder einen falschen, wenn es nicht eintritt.
Unsere Regierung kann jetzt 4 Jahre Gas geben und zeigen wie günstig Wind und Sonne sind. :DH:
:am Boden:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Februar 2022, 19:32 
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Registriert: Sonntag 3. Mai 2009, 14:04
Beiträge: 22098
Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Carbon brennt nicht
:kopfschuettel:
Das brennt wie Hölle und setzt dabei gefährliche Schadstoffe frei.

_________________
Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

:stihl: & :partner:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Februar 2022, 21:52 
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Registriert: Dienstag 28. Februar 2012, 18:55
Beiträge: 322
Wohnort: Braunschweig/50 Jahre
"Ab 2025 nur noch Heizungen mit 65 Prozent Ökoanteil zulässig"

Das steht zwar da, und es stand auch in der Bildzeitung, nur glauben kann ich das nicht.

Ich muss da irgendwas überlesen haben :bahnhof:

Die Dinge stehen ja im Gebäudeenergiegesetz.
https://www.gesetze-im-internet.de/geg/GEG.pdf

Wir gehen doch davon aus was mich auch interessiert, also nicht von einem Neubau. Hier also unser Beispiel:
Altbau mit Ölheizung, Eigentümer (ohne Mieter) will z.B. im Jahre 2027 wieder eine Ölheizung einbauen.

Dann tritt erstmal §42 Absatz (4) zu = Betriebsverbot für Heizkessel, Ölheizungen
Der bezieht sich dann auf §10 Absatz (2) und nach den Vorgaben §34 bis 41

Das in §10 weist auch nur auf §34 bis ... hin

In § 34 bis 41 fand ich den §35, der es wohl am besten aussagt:
(1) Die Anforderung nach § 10 Absatz 2 Nummer 3 ist erfüllt, wenn durch die Nutzung von solarer Strahlungsenergie mittels solarthermischer Anlagen der Wärme- und Kälteenergiebedarf zu mindestens 15 Prozent gedeckt wird.

So, da steht erstmal was von 15%. Und darunter steht was komisches zur Größe:
(2) Die Anforderung bezüglich des Mindestanteils nach Absatz 1 gilt als erfüllt, wenn
1. bei Wohngebäuden mit höchstens zwei Wohnungen solarthermische Anlagen mit einer Fläche von mindestens 0,04 Quadratmetern Aperturfläche je Quadratmeter Nutzfläche installiert und betrieben werden


Das würde ja dann bei z.B. 200qm Wohnfläche bedeuten, das es auch mind. 8qm sein müssen (Solar-"Wasser").



Auf jeden Fall habe ich nichts von den besagten 65% gefunden. Wenn jemand darauf einen Rechtsbezug hat, wäre das interessant.
Interessant wäre auch wie oder ob die Solarthermie (mit z.b.8qm) im Winter die 15% Deckung des Wärmebedarfs schafft.


P.S. Toll, aber erstmal nicht wichtig da es hier um die 65%-Frage geht: In §38 steht auch das ein Biomassekessel auch in Ordnung wäre, wenn er 50% des Bedarfes decken kann.

_________________
Gruß, Menzies

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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 15:41 
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Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
WK-Flügel: Glasfaser+Harz oder Kohlefaser+Harz... klärt mich mal kurz auf, was hindert die Industrie daran, diese einfach zu schreddern
In beiden Fällen sind die Stoffe nahezu untrennbar miteinander verbunden. Schon das Schreddern ist sehr materialmordend, weil Glas und Kohlefasern so stabil sind (ist ja gerade der Witz). Man könnte jedoch das Problem in die zukunft verlagern, indem die einfach auf Hoher See verklappt werden...
Zitat:
Neue Reaktoren, die wirklich auch Atommüll wegbrennen oder neuen Brennstoff erbrüten könnten
Das sind leider alles alte Hüte, die durch ewige Wiederholungen nicht richtiger werden. Die Brutreaktoren (Kalkar) sind kostenmäßig aus dem Ruder gelaufen und technisch auch sehr schwierig zu handhaben. Die Transmutation kostet Energie und in vielen Fällen benötigt die auch noch eine "Neutronenquelle", also einen konventionellen Reaktor als "Spender".
Das ist in Summe mit hoher Wahrscheinlichkeit noch viel teurer als PV oder H2.
Zitat:
Endlich? Uran? Bei schätzungsweise 4,5 MILLIARDEN Tonnen im Meerwasser?
Tja richtig, da bleibt nur das Problem, daß es nicht konzentriert ist. Auch andere Stoffe (z.B. Phosphor) sind in großer Gesamtmenge vorhanden, jedoch in geringer Dichte, so daß sich eine Gewinnung nicht lohnt.
Übrigens hat - ironischerweise - die Kohle wohl noch die längste Versorgungssicherheit. :groehl:
Zitat:
Hackschnitzel, Pellets
Schon heute reicht die Produktion in DE gar nicht mehr aus, ein großer Teil der Pellets wird importiert. Holz als Hauptenergieträger geht einfach rechnerisch nicht. Und dann wird Holz auch noch als Rohstoff für andere Produkte benötigt oder sollen zukünftig alle Möbel aus Plastik sein?


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 16:33 
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Registriert: Dienstag 3. Januar 2017, 18:36
Beiträge: 1435
Ja dan musst des eben raus extrahieren, kostet natürlich Geld, aber man denkt lieber von Frühstück bis Mittag und von Mittag zum Abendessen und so weiter usw. Bloß in nichts Investieren was Geld kostet und eventuell in der Energieerzeugung helfen könnte.

Geht den Menschen eh nur ums beschissene Geld und davon möglichst viel. Den wenigsten geht es um das voran kommen der gesamten Menschheit, einfach weil diese nicht existiert.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 19:12 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Zitat:
"Ab 2025 nur noch Heizungen mit 65 Prozent Ökoanteil zulässig"

Das steht zwar da, und es stand auch in der Bildzeitung, nur glauben kann ich das nicht.

Ich muss da irgendwas überlesen haben :bahnhof:

Die Dinge stehen ja im Gebäudeenergiegesetz.
https://www.gesetze-im-internet.de/geg/GEG.pdf
Moin, über deinen Link findet man das aktuell gültige Gesetz. In dem Artikel geht es aber um geplante Änderungen am Gesetz. Demnach müsste es bereits einen Entwurf des neuen Gesetzes geben. Beim BMI gibt es einen Hinweis auf die von 2023 vorgezogene Neubewertung.
https://www.bmi.bund.de/DE/bauen-wohnen ... -node.html
Den Entwurf habe ich allerdings noch nicht gefunden. Der könnte beim Bundestags Umweltausschuss zu finden sein. Hab danach aber nicht gründlich gesucht.
Das andere mit den 15% wird normalerweise mit einer Heizungssimulation nachgewiesen. Das ist keine große Sache und war auch bei mir die Basis für den Nachweis über den solaren Deckungsgrad von über 50%. Die 15% werden dabei aber nur im Jahresmittel gerechnet und das ist wirklich nicht viel. Dafür reicht es wenn das meiste warme Wasser im Sommer von der Solarthermie erwärmt wird. Über Solaranteil im Winter braucht man da nicht viel diskutieren.
Bei guter Ausrichtung und Auslegung braucht es für dieses Minimalziel auch keine große Anlage. Nicht umsonst sind bei Fertighäusern oft Anlagen mit 5 bis 10m² (in Masse am unteren Ende) und 200 bis 300l Speicher neben einer Gastherme eingeplant. Die bringen dann eben in der Simulation ihre 15 bis 20% solaren Deckungsgrad und erfüllen dadurch die Forderung nach regenerativen Wärmewellen.
Wenn man mehr erreichen will muss man in einer anderen Größenordnung denken. Damit sind die 65% zwar grundsätzlich auch kein echtes Problem, aber das wird vermutlich in Masse eher mit Wärmepumpen gelöst werden, die sind für den Bauträger einfacher zu integrieren und brauchen nicht viel Platz. Gegenüber dem Bauherren kommt dann noch das Argument der Klimaanlage und schon fragt auch keiner mehr nach dem Folgekosten.
Grundsätzlich interessant könnte es aber in Mehrfamilienhäusern werden, bei denen ist die Fläche pro Einwohner meist deutlich geringer als bei Einfamilienhäusern und, besonders bei größeren, wird eigentlich immer jemand zu Hause sein. Dadurch lässt sich eine Solarthermie besser ausnutzen und es ist etwas einfacher einen hohen Solaranteil zu erreichen.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 19:45 
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Registriert: Dienstag 28. Februar 2012, 18:55
Beiträge: 322
Wohnort: Braunschweig/50 Jahre
@ Sigma-D

Ach, das soll erst noch verabschiedet werden. Ok, dann ist es mir auch klar. Danke. :danke:


Schade ist aber das sie ein Gesetz in dem etwas ab 2026 geschehen soll, schon vorher wieder ändern. Die Verwirrung der Bürger ist da ja vorprogrammiert.

_________________
Gruß, Menzies

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