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 Betreff des Beitrags: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Mai 2022, 19:37 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 21:40
Beiträge: 15
Wohnort: Schöllkrippen
Hallo,
ich habe eine Ölheizung ca 35 Jahre alt, die Werte sind noch sehr gut, aber die Anlage kann ja in absehbarer Zeit kaputtgehen.
Mein Heizungsbauer hat mir eine Pelletheizung mit solarthermischer Unterstützung empfohlen, aber die Pellets sind in den letzten
Wochen auch 30% teurer geworden und gewisse Kreise in der Politik haben sich ja auch sehr negativ über die Holzverbrennung
geäußert. Es gibt wohl auch schon Wasserstoffheizungen. Mein Schornsteinfeger hat gemeint das er neutral bleiben muß. Alles
was vor 2 Monaten gegolten hat ist jetzt wohl überholt. Bei Solarmodulen und Komponenten hat man mir optimistisch gesagt,
das ich mit viel Glück Ende 23 eine Anlage bekommen könnte. Hat irgendjemand eine Idee?
MfG
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Mai 2022, 19:48 
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Registriert: Samstag 22. Dezember 2018, 12:07
Beiträge: 448
Ich kann auch nicht in die Zukunft sehen, würde mir aber einen passenden gebrauchten Brenner her legen. Ölheizungen werden ja aktuell oft ausgebaut und entsorgt. Momentan kann keiner irgendwas sicheres sagen. Ich habe vor 2 Jahren mein Haus verkauft und eine Stadtwohnung gekauft. Natürlich war zu diesem Zeitpunkt eine moderne Niedertemperatur-Gastherme das einzig Richtige. Heute wüßte ich nicht, auf welchen Energieträger ich im Altbaubereich setzten sollte.
Wenn ich warten könnte, würde ich eher abwarten.

Gruß, Christian

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Freitag 6. Mai 2022, 18:39 
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Registriert: Dienstag 11. November 2008, 11:57
Beiträge: 628
Wohnort: München
Hallo,
Pellets sind ein veredeltes Produkt, das man nicht selbst herstellen kann. Die Anbieter orientieren sich am Öl-/Gaspreis. Damit würde das für mich ausscheiden.
Ich sehe das auch so: Anlage so lange es geht weiterbetreiben, ggf selbst reparieren, bzw. mit gebrauchten Ersatzteilen am Leben erhalten.
Wenn bei Dir der Anlagentausch nicht mit einer signifikanten Energieensparung einher geht, amortisiert sich das eh nicht und damit gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, vorzeitig zu wechseln.
Gruß,
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Freitag 6. Mai 2022, 19:49 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Meine Glaskugel ist leider außer Betrieb, von daher im Moment echt schwierig. Wenn es wirtschaftlich und technisch möglich ist noch etwas zu warten wäre das vermutlich kein Fehler. Vielleicht wissen wir in ein bis zwei Jahren mehr.
Von Wasserstoffheizungen hab ich noch nichts wirklich gehört. Bei der Verbrennung sind die Unterschiede zwischen Erdgas und Wasserstoff zwar nicht dramatisch, atomarer Wasserstoff kann aber bei manchen Metallen Probleme bezüglich Versprödung verursachen. Deshalb ist das im Moment noch etwas problematisch und Wasserstoff ist in den nötigen Mengen auch kaum zu bekommen. Rein theoretisch könnte es aber sonst ein guter Langzeitspeicher vom Sommer in den Winter sein. Besonders wenn man eine Kombination mit Elektrolyse und Brennstoffzelle nutzen könnte. Dafür kenne ich aber noch keine verfügbaren Produkte und wenn das noch Forschungcharakter hat, ist die Kostenseite meist noch herausfordernd. Eine seriöse Aussage zu Kosten und verfügbaren Produkten kann ich aber nicht machen, nur das es physikalisch eigentlich gehen müsste.
Was im Moment von Energieberatern gerne empfohlen wird sind Wärmepumpen, das ist aber ein Problem im Altbau. Wenn die Heizung schon 35 Jahre alt ist vermute ich mal das im Haus Heizkörper installiert sind und dann braucht es hohe Vorlauftemperaturen (nach heutigem Stand ist alles über 35°C Vorlauf bei 0°C Außentemperatur schon hoch). Damit wird es mit einer Wärmepumpe schwierig im Winter vernünftige Arbeitszahlen zu erreichen. Besonders wenn keine zuverlässige Quelle vorhanden ist (gemeint ist Erdwärme und nicht Luft). Damit ist die hohe Stromrechnung dann auch nicht mehr weit und lässt sich auch mit PV kaum abmildern weil im Dezember etwa 3% des Jahresertrags etwa 17% des Wärmebedarfs entgegen stehen und die Arbeitszahl der Wärmepumpe in der kalten Zeit auch im Keller ist (besonders bei Luft als Quelle).
Mit solchen Bedingungen kommt eine Feuerung (egal ob Pellet, Scheitholz, Hackschnitzel, Gas oder Öl) einfach besser klar, weil die Vorlauftemperatur wenig Einfluss auf den Wirkungsgrad hat. Pellets haben nur den Haken das man die teure Holzheizung mit einem teuren Brennstoff (Pellets) betreibt. Eine wirtschaftliche Lösung auf der Basis zu bekommen kann deshalb schon eine Herausforderung sein. Eine Kombination mit einer Solarthermie würde ich da auch immer empfehlen um den Sommerbetrieb der Heizung zu sparen, besonders wenn Holz als Energiequelle genutzt wird.
Grundsätzlich macht es in dem Fall vermutlich Sinn erst mal die Verbrauchsseite anzuschauen. Da ist bei den meisten Häusern aus Zeiten vor der ENEV mehr zu holen als auf der Erzeugerseite.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Freitag 6. Mai 2022, 21:57 
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Registriert: Freitag 31. Oktober 2014, 07:19
Beiträge: 155
Wohnort: bei Garmisch-Partenkirchen
Zitat:
Hallo,
ich habe eine Ölheizung ca 35 Jahre alt, die Werte sind noch sehr gut, aber die Anlage kann ja in absehbarer Zeit kaputtgehen.
Hallo,

ich habe im letzten Jahr eine gut funktionierende Ölheizung verschrottet, die war 50 (!) Jahre alt.

Nun habe ich eine moderne Gasheizung und bete täglich zu den Göttern, dass das Gas nicht ausgeht.

Hätte ich mal lieber abgewartet, aber bin ich ein Hellseher?

Gruß Andi

_________________
:stihl: 010, 020, 025, 3 x 260, 038, historische Stihl STD

"...gesägt...getan..."


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Samstag 7. Mai 2022, 07:27 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
Beiträge: 2596
Wohnort: Hessen/Wetterau
Gibt ja diese Blaubrenner. Deren höherer Druck steigert die Effizienz alter Anlagen nochmal.
Leider auf kosten geringfügig lauteren Laufverhaltens

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Timeline of CS
:MAC: :stihl: :Husky: :dolmar:
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------- MS280 MS261CM 346xp 550xpg 115
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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Samstag 7. Mai 2022, 07:43 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2697
Meine Idee wäre, erst mal zu berechnen was das Heizen jetzt kostet und was es nach den unzähligen kleinen Einsparmöglichkeiten kosten würde.
Das müsste eine neue Heizung (Technologie) erst mal unterbieten.

Ich glaube zudem, dass "die Heizung" aus der Mode kommt.
Im Altbau kommt das Warmwasser vielleicht von einer Wärmepumpe und die Beheizung übernimmt teilweise ein Kaminofen, unterstützt von Infrarot- Heizelementen in den entfernteren Räumen. Ab – 5 Grad unterstütz dann die olle Ölheizung, im noch bezahlbaren Rahmnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Samstag 7. Mai 2022, 13:21 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Genau nach hundert Jahren Fortschritt nun zurück zu den Wurzeln, Einzelraum Feuerung und Decken.
Warmwasser von der Küchenhexe oder aus dem Badeofen.

80 Millionen Deutsche ziehen wieder in die Wälder um Holz zu schlagen.

Wie lange soll das funktionieren?

_________________
:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Samstag 7. Mai 2022, 13:51 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2697
Zitat:
80 Millionen Deutsche
Wie lange soll das funktionieren?
Ja, so ist das doch immer. Alles was alle machen, funktioniert nicht wirklich.
Lass mal alle im Winter abends mit dem E-Auto heim an die Steckdose kommen und die Bude per WP auf 23 Grad Heizen.
Dann braucht jeder Landkreis ein AKW zusätzlich und jedes Kaff einen Anschluss ans Hochspannungsnetz mit eigenen Umspannungswerk. :groehl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Montag 9. Mai 2022, 11:53 
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Registriert: Montag 10. April 2006, 10:36
Beiträge: 6619
Wohnort: Ost-Bayern R-
Abwarten :DH:

_________________
Viele Grüße
Matze


Echo CS-501sx
Stihl MS261 3.0
Husqvarna 560xpg FL
Makita EA7900, UC4050A
Ford 4000 "Henry" + KRPAN 4si
Freischneider und Oldis


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Montag 9. Mai 2022, 20:01 
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Registriert: Sonntag 25. Oktober 2009, 18:58
Beiträge: 1029
Wohnort: Grafenau; Bayerischer Wald
Ich hab die gleiche Situation.
Ölheizung 33 Jahre alt und läuft wie ein Schweizer Uhrwerk!
Jahresverbrauch ca 500 Liter Heizöl (+20 Ster Holz für den wassergeführten Kachelofen)
Ich verfalle jetzt nicht in die allgemeine Förderungsprogramme-Panik und mach b.a.W. NIX!
Und wenn an der Ölheizung mal was sein sollte, wird sie repariert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Montag 9. Mai 2022, 20:27 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Ein Jahresölverbrauch von 500l ist auch für die meisten keine Menge die einen direkt in die Pleite schickt. Da könnte es schnell passieren dass man mehr für das Holz ausgibt als für das Öl. Selbst wenn das selber aufgearbeitet wird, 20m³ sind sind ja doch schon einiges.
Da würde ich dem Ersatz der Ölheizung auch keine Priorität einräumen.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Mai 2022, 12:55 
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Registriert: Donnerstag 8. Oktober 2020, 17:42
Beiträge: 475
Wohnort: Sauerland
Wenn man bei dem Holz den nötigen Anhänger und die 2-25 dringend benötigten Motorsägen :mrgreen: mit dazurechnet auf jeden Fall

_________________
Gruß, Christoph

:Husky: 450 Mk2 (Tsumura 38cm .325 1,5mm)
:Husky: 555 (Tsumura 45cm .325 1,5mm)
:alp: APR 25 (Tsumura 25cm 3/8LP)

:krank:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer kann in die Zukunft schauen?
BeitragVerfasst: Freitag 3. Juni 2022, 20:09 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Da ich in letzter Zeit selber etwas gestöbert hab zu Energiethemen ist mir zufällig etwas vor die Augen gerollt zum Thema Wasserstoffheizungen nach denen oben ja auch eine Nebenfrage Stand. Demnach gibt es unter dem Namen Picea tatsächlich bereits Systeme zu kaufen.
https://www.homepowersolutions.de/produkt/
Außerdem hab ich dabei auch ein Video gefunden zum Thema Elektrolyse und Brennstoffzelle zur Langzeitenergiespeicherung gefunden.
https://m.youtube.com/watch?v=X_wlVkccFHw
In dem Video wird kein Name genannt, es wird nur von einer Berliner Firma und Preisen von etwa 60 bis 90k€ für das System von der Stange. Ob es bei dem zweiten Haus im Beitrag um das Picea System geht ist für mich nicht erkennbar. Im ersten Haus scheint aber ziemlich sicher ein anderes System zu laufen.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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