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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. März 2012, 20:26 
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Registriert: Donnerstag 14. Mai 2009, 11:08
Beiträge: 596
Wohnort: Bayern
Servus,

fragt mal die Besitzer von Lüftungsanlagen im Wohnhaus nach trockener Luft im Winter. :pfeifen:

Vorallem wenn Sie kleine Kinder haben, was die für einen Aufwand treiben mit Verdunstungsgeräten.

Ich stelle täglich eine Schüssel Wasser auf den Schwedenofen und gut ist.

_________________
Im Besitz diverser mechanischer und motorbetriebener Holzbearbeitungsgeräte


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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 11:57 
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Registriert: Sonntag 24. Oktober 2010, 19:23
Beiträge: 47
Wohnort: Im Land der Friesen
...Also schon mal vielen Dank für eure Meinungen...

Es stimmt, wir haben viel zu grübeln.

Was für uns nocht in Fragen kommt, sind Währmepumpe oder kontrollierte Wohnraumlüftung. Das ist so unser Eindruck (Strom und Folgekosten).
Das sich eine Solaranlage erst nach vielen, Jahren bezahlt macht, wenn überhaubt, habe ich auch schon oft gehört. Dazu kommt, das unser Grundstüch für eine Solarnutzung eher supoptimal ist.
Aus Gründen der Komfort (bei Abwesenheit, Urlaub, Krankheit...) denke ich möchten wir auf eine Gasheizung nicht verzichten.
Die Versorgung mit Holz ist gesichert (10-20rm im Jahr), wie es in zehn Jahren aussieht, kann ich jetzt auch nicht sagen.
Soll ein normales kleines EFH werden. Satteldach, WF ca 120qm.
Da Keller ober Nebengebäude Geld kosten, (und die Frau gerne was für die Optik hat) denke ich ein Kaminofen im Flur oder Wohnbereich (geplant offene Wohnküche) ist das günstigste.
Aber verträgt sich ein Koventioneller (günstiger Ofen) mit der Regelung einer Fußbodenheizung, und verteilt sich die Ofenwährme vom Flur im ganzen Haus?
Ich denke, das man besser mit Wassertasche nehmen kann um den Fußboden auch tatsächlich im Ganzen Haus gleichmaßig zu heizen.
Dann Solar???
Kosten Nutzen!?!

Wir stehen noch ganz am Anfang, hatte aber nicht damit gerechnet, das es soviel zu beachten gibt.


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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 12:42 
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Registriert: Dienstag 10. Januar 2012, 14:54
Beiträge: 1673
hallo,
du bekommst es mit wassertaschen-ofen (teurer) natürlich besser verteilt; ich kann es dir von meiner warte aus sagen. wir haben ein 135qm haus nach oben offen (d.h treppe im wohnbereich ohne tür in den 1.stk). die wärme verteilt sich gut.
es verträgt sich natürlich mit unserer fussbodenheizung auch gut - die wird ja über thermostate und regelventile im heizungsverteiler geregelt.
der einzige punkt ist eben bei uns noch das bad (1.stk), wo es meine frau gerne kuschelig hat - da läuft eigentlich alles über fussbodenheizung, sprich luftwasserwärmepumpe.

gas musst du halt noch wissen: ist gasanschluss da, brauchst du nen tank im garten, hast du platznot ect.

@rudi62 wir haben unsere LWW auch draussen aufgestellt (spart platz, da wir keinen keller haben). vorgabe ist glaube ich 6 oder 8 meter entfernung zum schlafraum eines nachbarn. war bei uns kein problem. die ist auch so leise, dass wir das selber nicht mehr mitbekommen wenn die einschaltet.

viel spass noch beim grübeln. :klatsch:

bliamle

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grüssla
dirk


Zuletzt geändert von bliamle am Freitag 2. März 2012, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 12:43 
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grüssla
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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 14:12 
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Beiträge: 45
Wohnort: Nähe Koblenz
Hallihallo,


Bei der Wassertasche ist halt nicht mal eben die Fußbodenheizung dranhängen, sondern du brauchst nen Pufferspeicher (sinnvoll so ab 60l/kw Wasserleistung, eher mehr), plus die Verrohung + Pumpen. Der Ofen füllt den Puffer, vom Puffer aus wird die FBH gespeist. Wenn Puffer leer oder fürs WW springt die Gasheizung an. Rein wirtschaftlich gesehen ist Wasserführender Ofen + Gasheizung wie gesagt für so ne kleine Hütte Unsinn, wenn Du den Platz für den Pufferspeicher erst durch "größer bauen" generieren musst. Dann besser nen kleinen normalen Ofen mit 4kw, wenn der eh im Flur oder offenen Wohnbereich steht und nur abends läuft zwecks Unterstützung. Das Holz, was du nicht brauchst (wirst wohl mit <5rm/Jahr auskommen) kannste dann immer noch verkaufen und Gas dafür kaufen. Wenn mal 3 Tage lang der Strom weg ist und deine Gasheizung sowie die Pumpen nicht mehr laufen, hällste die Bude damit immer noch warm (und drauf kochen kannste auch noch).

Oder aber - wenn tagsüber jemand zu Hause ist - nen größeren Ofen, mehr Puffer, keine Gasheizung, dafür für Urlaub, Krankheit nen elektrischen Heizstab einbauen. Sparst Dir den Gasanschluss etc. und die Regelung Pufferspeicher/Gasheizung. Will aber gut geplant werden.

Daniel


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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 18:13 
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Beiträge: 7741
Wohnort: Saarland
Zitat:
Der Ofen füllt den Puffer, vom Puffer aus wird die FBH gespeist.
Dazwischen noch ein Mischer, der die Temperatur von wegen meiner 60-80 Grad auf ca 30-40 Grad runter regelt ;)

Wir haben vor ca 3 Monaten einen wasserführenden Kamin eingebaut.

Damit du mal ne Hausnummer hast, was da so auf dich zu kommt :pfeifen:

Der Ofen arbeitet komplett auf den Puffer und der Puffer ist als Rücklaufanhebung in die Heizung eingebunden.
Trinkwassererwärmung machen wir weiterhin mit der Gastherme. Also Ofen und Puffer sind allein nur für die Heizung da.

Dies ist hydraulisch recht simple und daher auch noch recht günstig.

- Pufferspeicher 1000 Liter ca 950€
- Rücklaufwächter mit Modul ca 330€
- Mischer mit Hocheffizienspumpe mit Modul ca 700€
- Temperaturdifferenzregelung ca 300€
- komplettes Material Verohrung Puffer/Heizung/Ofen ca 600€ (Ofen bis Heizung ca 10m)
- Kleinteile ca 500€
- Ausgleichsgefäße ca 150€
- Montage ca 600€
- Rücklaufanhebungsgruppe war bei meinem Ofen schon dabei, ansonsten sind da auch wieder 250-400€ drin

Die Verlegung der Rohre von Ofen bis in den Heizraum hab ich selbst gemacht.

Du siehst, da sind schnell 4000€ weg ohne dass du überhaupt einen Ofen hast :shock: ;) :pfeifen:


Bin mit unserem System sehr zufrieden, haben jetzt in den Wintermonaten durchschnittlich 30m³ Gas
im Monat gehabt :mrgreen: Der Ofen hat das komplette Haus beheizt und dieses ist alles andere als klein :pfeifen:

Ofen ist ein Holzvergaser fürs Wohnzimmer (Walltherm) mit jetzt ca 3,5Kw Luft und ca 11-12 Kw ins Wasser.

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Gruß Chris

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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 20:13 
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Beiträge: 837
Wohnort: OWL
Also wenn Fußbodenheizung dann würde ich anständig Solarthermiekollektoren aufs Dach packen und nen fetten Pufferspeicher in den Keller oder Anbau funktioniert ab März bis Nov. einwandfrei. zur Überbrückung und Unterstützung einen wasserführenden Kaminofen oder Holzvergaserkessel. Dürfte auch vom Invest her im Rahmen bleiben.

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Arbeiten am Computer ist wie U-Boot fahren.
Machst Du ein Fenster auf, fangen die Probleme an.


www.fiat-traktoren.de.vu/


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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 20:19 
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Beiträge: 47
Wohnort: Im Land der Friesen
Zitat:
es verträgt sich natürlich mit unserer fussbodenheizung auch gut - die wird ja über thermostate und regelventile im heizungsverteiler geregelt.bliamle
.. ja ich meine den Ausgleich Ofen an, Ofen aus. Regelt sich eine Fußbodenheizung genau so schnell wie Heizkörper, oder dauert es lange bis sie "Anfängt zu heizen".

Bei Regelmäßigen Betrieb des Ofens hat man ja dann auch sicher nicht den angewärmten Fußboden?

(Ohne Wassertasche)


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BeitragVerfasst: Freitag 2. März 2012, 20:23 
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Registriert: Dienstag 10. Januar 2012, 14:54
Beiträge: 1673
das ansprechverhalten der fbh ist natürlich viel träger.
die fbh hat ja auch eine viel niedrigere vorlauftemperatur als radiatoren (öl, gas).
deshalb find ich ja auch den schwedenholzofen als prima kombi zur fbh.


edit: der thermostat merkt aber natürlich sofort wenn die temperatur soll erreich und schaltet die fbh in dem entspr. regelkreis ab... ich hoffe ich hab getroffen was du meintest.
grüssla
bliamle

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grüssla
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BeitragVerfasst: Sonntag 4. März 2012, 23:35 
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Beiträge: 1541
Wohnort: Marklohe
Hallo normi
Wie bilamle schon geschrieben hat ist die Fbh durch die grosse Masse und den geringen Temperaturunterschied zwischen Heizung und Raumtemperatur besonders träge .
Es kommt daher besonders auf die Heizgewonheiten an : z.B. tagsüber sind die Bewohner nicht zu Hause
Die Fbh ist auf 19°C Raumtemperatur eingestellt , Abends wird der Kaminofen angefeuert , ruckzuck ist die Bude warm , die Fbh schaltet zwar ab , heizt aber durch die Trägheit noch nach , ein Nachlegen kommt nicht mehr in Frage weil es schon zu warm ist , es kann wenig Holz verheizt werden .
Die Fbh ist auf 15°C eingestellt , es ist kalt wenn man nach Hause kommt , man macht gleich den Ofen an , es ist bald warm , man legt noch nach , es kann mehr Holz verheizt werden , weniger Gas wird verbraucht .
Ist öfter jemand zu Hause wäre auch ein Speckstein oder Kachelofen geeignet : die Fbh wird niederig eingestellt , der Ofen wird so beheizt das er immer Wärme abstrahlt , so kann viel Holz geheizt werden , aber der Ofen ist teurer .
Es kommt auch darauf an wie man die Raumaufteilung plant . Grosszügige offene Raumaufteilung lässt sich besser mit Öfen beheizen . Wärme steigt nach Oben , hat der Ofen Zugang zum Treppenhaus kann auch die Wärme in den oberen Stock strömen .
Wenn du 10 - 20 RM verheizen willst brauchst du kein Gas mehr .
Wasserführende Holzheizung macht wegen der höheren Investitionskosten nur Sinn , wenn es die einzige Heizung ist .
Macht euch Gedanken wann ihr zu Hause seid und wie weit ihr bereit seid euch auf die Holzheizung einzustellen . Wollt ihr damit Geld sparen oder wollt ihr euch dann und wann an einem schönen Feuer erfreuen ?
Gruß Eckhard

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Gruß Eckhard


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2012, 18:28 
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Registriert: Samstag 22. März 2008, 17:32
Beiträge: 20
Wohnort: Süd-Niedersachsen bei Göttingen, Alter 49
N´abend Leute,

also wir haben vor 5 Jahren gebaut. Massiv Haus, richtig Stein auf Stein gemauert. Ca. 130 Quadratmeter zuzüglich Keller. 1 1/2 Geschosse (also oben Dachschrägen, wobei wir den Kniestock oder auch Drempel genannt, höher als Standard gemauert haben. Dadurch richtig Raumgewinn.)
Überhaupt war die Frage nach der Bereitstellung der Wärme die schwierigste Frage die sich im Zusammenhang mit dem Bau stellte. Und ja mehr Leute man fragt, desto mehr Antworten bekommt man. Der erste sagte mach Ölheizung, immer noch am billigsten. Der nächste sagte mach Gas. Wieder einer sagte, alles Blödsinn, mach Pellets. Wieder einer sagte, Holzhackschnitzel. Wärmepumpe, Solar und Festbrennstoff waren natürlich auch dabei. Wichtig ist das es für die persönlichen Umstände paßt.
Klar war für uns, das wir keine Fußbodenheizung wollten. So schön wie das auch an den Füßen ist. Es paßte einfach nicht zu unserem Alltag. Beide berufstätig, keine Kinder. Und dann die Trägheit der Fb-Heizung. Manche sagen es sei ungesund, kann ich mir aber nicht erklären. Solar zur Wärmebereitung kam auch nicht in Frage. Gerade in den dunklen Monaten wenn die Heizung gebraucht wird scheint die Sonne nicht. Und im Sommer brauch ich keine Heizung. Wärmepumpe schied wegen der Stromkosten aus.
Weiterhin war für uns klar das wir unseren Kaminofen übernehmen wollen. Da man an einen Zug mit dem entsprechenden Durchmesser bis zu drei Öfen der Bauart 1 anschließen kann, entschieden wir drei Einzelöfen aufzustellen. Wohnzimmer mit dazugehörigem Ventilator an der Decke, Küche und Keller, ebenfalls mit Ventilator. Damit krieg ich die Bude richtig warm. Angeheizt wird immer est nach Feierabend. Im Keller nur wenn der Raum (Jagdzimmer / Partyraum) genutzt wird oder es wirklich richtig, richtig kalt ist. Die Heizung, Flüssiggas mit Tank im Garten vergraben, brauch ich eigentlich nur oben im Bad. Und natürlich zur Brauchwasserbereitung. Da haben wir aber so weit vorgeplant das die Leerrohre für Solar vom Spitzboden bis in den Keller liegen und der entsprechende bivalente Speicher bereits da ist. Also irgendwann die Solarzellen auf das Dach packen und Anlage fertigstellen damit man im Sommer die Heizung komplett abstellen kann.
Auf das Jahr gerechnet läuft die Heizung im Schnitt 43 Minuten täglich. Kosten für Gas in der Heizperiode 2010/2011 360,- Euronen. Holzverbrauch, 8 Raummeter Buche. Das A und O ist aber eine anständige Dämmung. Auch wenn es richtig kalt ist, und ich morgens runterkomme, sind es im Wohnzimmer noch über 20 Grad. Für unsere Lebensumstände war das so die richtige Lösung.
Bisher klappt es noch mit der Holzversorgung und der Gesundheit. Wie es weiter geht wird sich zeigen.

Gruß an alle, Wolfgang

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Unter Verrückten mußt du verrückt sein.


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2012, 20:43 
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Registriert: Sonntag 24. Oktober 2010, 19:23
Beiträge: 47
Wohnort: Im Land der Friesen
Zitat:
dazugehörigem Ventilator an der Decke

Hallo,

bringt ein Ventilator wirklich viel, hör ich nicht zum ersten mal. Ein einfacher Deckenventilator mit rechts-linkslauf?

Unser Haus ist etwa in Planung:
kein Keller
EG: Küche und Stube zusammen (fast halbe Grundfläche des Hauses), HWR und ein Gästezimmer mit Schreibtisch, Gäste WC, Flur mit Treppe
Oben 3 Zimmer und ein großes Bad.

Würde ein "einfacher" Ofen besser in Stube oder Flur stehen, um die Währme bestmöglich zu verteilen?

Gruß

Timo


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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2012, 09:25 
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Beiträge: 45
Wohnort: Nähe Koblenz
Morgen zusammen,

Zitat:
Überhaupt war die Frage nach der Bereitstellung der Wärme die schwierigste Frage die sich im Zusammenhang mit dem Bau stellte. Und ja mehr Leute man fragt, desto mehr Antworten bekommt man. Der erste sagte mach Ölheizung, immer noch am billigsten. Der nächste sagte mach Gas. Wieder einer sagte, alles Blödsinn, mach Pellets. Wieder einer sagte, Holzhackschnitzel. Wärmepumpe, Solar und Festbrennstoff waren natürlich auch dabei. Wichtig ist das es für die persönlichen Umstände paßt.
:!: :danke:

Schön, das noch jemand genau die gleichen Erfahrungen gemacht hat. Bei uns war auch die Frage der Wärmebereitung ziemlich das größte Problem - und vor allem das, wo es am meisten selbsternannte Experten gibt, die eine Variante bevorzugen und als Stein der Weisen verkaufen wollen.
Da das für sich und seine Umstände das beste rauszuholen und sich dabei nicht irre machen zu lassen ist tatsächlich schwierig.

Was mir allerdings nicht klar ist, warum eine FBH für euch nicht passt? Bei einem Haus in der aktuellen Bauart ist der Wärmeverlust über 12h quasi zu vernachlässigen, so dass auch die ganze Geschichte mit Nachtabsenkung, Einzelraumregelung über Raumthermostat etc. eigentlich Unsinn und unwirtschaftlich ist. Stattdessen wird die FBH einmal so eingestellt, dass in allen Räumen die jeweils erwünschte Temperatur erreicht wird, und fertig.
Viel "hochheizen" braucht die Heizung wie gesagt eh nicht, weil selbst nach 12h Abwesenheit ist die Raumtemperatur höchstens um ein,zwei Grad gefallen. Du sagst ja auch, dass es morgens immer noch über 20 Grad im Wohnzimmer sind.
Das eure Lösung in der Anschaffung deutlich günstiger ist als Holzvergaser + Puffer + zweiter Schornsteinzug + Fußbodenheizung (wobei, Heizkörper habt ihr doch sicherlich? Die kann man ja auch mit nem Holzvergaser betreiben) steht aber wohl außer Frage.


@normi: Dein Bad oben braucht so oder so ne separate Heizung. Die Zimmer, wenn sie nicht nur zum Schlafen genutzt werden sondern z.B. Kinderzimmer sind, auch. Beim Gäste-WC kann man sich drüber streiten, ob das geheizt sein muß. Gästezimmer/Büro kommt drauf an, wie wird's genutzt, dürften aber wohl nur wenige h/Tag sein. Flur braucht keine 20°, HWR auch nicht.
Deshalb würde ich den Ofen eher in den Wohnbereich stellen, dann hast du den Teil in dem du dich "gemütlich" aufhellst warm und kannst immer noch nachts die Türen auflassen, damit die Wärme aus dem Wohnbereich in den Flur/Gästezimmer zieht. Den Ventilator würd ich persönlich lassen, der wird dir primär den Staub aufwirbeln, aber nicht die Wärme verteilen.

Nur mit einem normalen Ofen die ganze Bude zu heizen kannst du m.E. vergessen. Dann bräuchtest Du schon wie Tipihunter mehrere Öfen, mindestens einen pro Stockwerk. Bleibt aber die Frage, willst Du wirklich alle Zimmertüren (Kinderzimmer?) auflassen, oder sollen die Kids oder später mal pubertierenden Jugendliche nicht zumindest ein bisschen Privatsphäre habe dürfen?

Zum Thema "Warme Füße": Früher waren Fußbodenheizungen mit Vorlauftemperaturen > 40°, z.T. > 50° normal, da die Häuser schlechter gedämmt waren und daher einen deutlich höheren Wärmebedarf hatten als jetzt. Mittlerweile sind üblich Vorlauftemperaturen im Bereich von 30°-35°, der Fußboden selbst hat dann <30°, da ist nix mehr mit angewärmten Füßen. Die FBH ist im Moment vielleicht ein bisschen teurer als Heizkörper (wobei, bei nem ordentlichen Installateur dürfte das nicht viel unterschied machen), du hast aber erstens keine nervigen Heizkörper an der Wand und bist zweitens für später Anwendung von Solaranlage, Wärmepumpe etc. viel flexibler.


Lange Rede, kurzer Sinn:

Willst Du primär (>90%) mit Holz/Feststoff (Holzbrikett) heizen, und dabei ein Minimum an Komfort? Dann ist m.E. ein Holzvergaser oder großer Wasserführender Kaminofen (gibt's auch mit 15KW, guck mal bei Schmied/Olsberg, dann schön eingemauert) oder ein Holzvergaser fürs Wohnzimmer (den Walltherm hatten wir auch mal ins Auge gefasst) mit Anschluss an FBH (oder zur Not Heizkörper) die einzig sinnvolle Variante. Für die wenigen Fälle, wo nicht mit Holz geheizt werden kann, nen elektrischen Heizstab in den Puffer.

Willst Du nur bisschen Holz zuheizen (<30%) , dann ne ordentlich geplante Heizungsanlage mit z.B. Gas als Wärmeerzeuger und der Möglichkeit, den später mal auf Wärmepumpe/Solar umzustellen (mit niedrigen Vorlauftemperaturen planen, also FBH oder große! Heizkörper) und einen Holzofen ins Wohnzimmer.

Alles dazwischen ist entweder
- unnötig teuer (Wasserführender Ofen + Gasheizung) so dass es sich rein wirtschaftlich nicht lohnt, oder
- unkomfortabel (normale Holzöfen, Offene Türen, weil's in dem Aufstellraum zu warm und den anderen Räumen zu kalt ist, dadurch Zugluft) und damit fraglich, inwieweit das langfristig tatsächlich genutzt wird (und damit auch wieder unwirtschaftlich).

Viele Grüße

Daniel


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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2012, 10:49 
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Beiträge: 20
Wohnort: Süd-Niedersachsen bei Göttingen, Alter 49
Moin Leute,

wg. Ventilator, also ich schwöre darauf. Alle ein bis zwei Stunden ganz langsam für vielleicht 10 - 15 Minuten drehen lassen, Türen auf. dann verteilt sich die Wärme wirklich spürbar. Klar Staubaufwirbelung hat man, die hat man aber auch bei einem Konvektionsofen, vielleicht nicht in dem Maße, aber dennoch. Vermehrten Staubanfall hat man ohnehin wenn man einen Ofen betreibt. Bei uns im Haus lebt auch noch unser Hund, und der allein sorgt schon für jede Menge Staub. Der Hund war auch ein Grund gegen die Fußbodenheizung, der mag es gar nicht zu warm von unten und hat es lieber kühl. Heizkörper haben wir natürlich in allen Räumen angebracht. Wird aber wie schon gesagt nur oben im Bad aufgedreht. Der Fußboden des Badezimmers hat eine Rücklauferwärmung, das gefällt uns dort ganz gut.Die Heizungsanlage habe ich auf manuellen Betrieb eingestellt, nicht automatisch.
Wenn sie anspringen soll gehe ich in den Keller und drücke auf den Knopf. Klar muß ich dann zum abschalten auch wieder runter. Aber das geht schon so.

Munter bleiben und Glück auf, Wolfgang

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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2012, 13:19 
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Registriert: Mittwoch 10. November 2010, 16:08
Beiträge: 1541
Wohnort: Marklohe
Hallo
Daniel hat das wesentliche schön beschrieben .
Einige Punkte möchte ich noch hinzufügen . Die Nachtabsenkung dazu benutzen um die Raumtemperatur Nachts abzusenken , halte ich auch für falsch . Bei einer witterungsgeführten Heizungsregelung würde aber ohne Nachtabsenkung die Vorlauftemperatur erhöht , weil es Nachts ja meistens kälter ist als am Tage , und das obwohl die Bewohner meistens im warmen Bett liegen .
Bei hohen , grossen Räumen macht ein Ventilator schon Sinn . Bei einem Konvektionsofen wird die Luft erhitzt . Sie steigt nach Oben und Unten strömt kalte Luft zum Ofen . Bei grossen Räumen oder wenn man die Tür zum kälteren Treppenhaus öffnet , kann es dann passieren das man mit einer heissen Rübe und kalten Füssen vor dem Ofen sitzt , eine Mischchung ist dann vorteilhaft .
Specksteinöfen oder Kachelöfen sind dafür weniger anfällig , da bei ihnen die Strahlungswärme überwiegt .
Gruß Eckhard

_________________
Gruß Eckhard


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2012, 20:06 
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Registriert: Sonntag 24. Oktober 2010, 19:23
Beiträge: 47
Wohnort: Im Land der Friesen
Hallo,

hier nochmals vielen vielen Dank für Eure teilweise ausführlichen Ratschläge, Erfahrungen, und die Mühe sie hier einzustellen!!!
Man denkt auf den ersten Eindruck, nie das es so viele Sachen zu bedenken gibt. Aber ich bin für jeden Denkanstoß sehr dankbar, damit wir es dann auch einigermaßen richtig voreinander bekommen...

:danke: :danke: :danke: :danke: :danke:

Ich denke nun wirklich es läuft aus eine normale Gaszentralheizung/Fußbodenheizung hinaus. Dazu dann ein guter Holzofen...

Nun noch zwei Sachen:

Ist es bei modernen Häusern und Öfen noch so, das der Schornstein im ersten Stock noch so viel Währme abstrahlt um dieses Zimmer gut mit zu heizen?

Hat jemand Erfahrungen, mit einer Art Lüftungsgitter hinter dem Ofen, um auch möglichst viel Ofenwährme vom Wohnzimmer in den Flur zu bekommen? Oder ist es sinnvoll einen kleinen Lüftungsschacht oben unter der Decke richtung Flur zu machen evtl mit einem kleinen, leise laufenden Lüfter, den man dann mal ne Zeit laufen lässt?

Gruß und schöne Woche noch...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2012, 20:46 
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Zitat:
Oder ist es sinnvoll einen kleinen Lüftungsschacht oben unter der Decke richtung Flur zu machen evtl mit einem kleinen, leise laufenden Lüfter, den man dann mal ne Zeit laufen lässt?
Hab das bei mir so gemacht ;)
Hab 10cm unter der Decke (eine direkt über dem Ofen, die andere etwas versetzt) zwei Kernbohrungen
von 80mm Durchmesser durch die Wand in den Flur gemacht und mit 80mm Silent-Computerlüfter bestückt.
Diese über ein normales kleines Schaltnetzteil gesteuert. Laufen eigentlich immer im Dauerbetrieb auf 7,5Volt,
also lautlos. Kann aber auch auf 9 bzw 12 Volt mal Gas geben. Stromverbrauch absolut vernachlässigbar ;)

Ergebnis:

Flur ohne Heizkörper von 18° auf 20-22° bekommen :mrgreen:

Materialeinsatz mit Abdeckungsgitter ca 30-40€ :pfeifen:

Würd es jederzeit wieder machen, sogar im Neubau, eventuell sogar mit 120mm ;)
Zitat:
Ist es bei modernen Häusern und Öfen noch so, das der Schornstein im ersten Stock noch so viel Währme abstrahlt um dieses Zimmer gut mit zu heizen?
Ja, im gewissen Rahmen schon. Normale Öfen haben noch eine Abgastemperatur zwischen 200 und 300 Grad ;)


Würd dir aber raten, vom Heizraum zwei DN25 Rohre (Vor/Rücklauf) eine Wasserleitung und eine Ablaufleitung
in die Wand hinter dem Ofen legen zu lassen, nur dass sie mal da sind ;)
Können ja dort tot unter dem Putz liegen.

Wir wissen nicht, wohin sich die Energiepreise entwickeln und so kannst du jederzeit auf einen wassergeführten Ofen
umsteigen, ohne großen Aufwand zu haben und bist vielleicht doch etwas unabhängiger ;)

Du wirst in ein paar Jahren, vielleicht Jahrzehnten an mich denken :mrgreen: ;)

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Gruß Chris

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2012, 21:34 
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:19
Beiträge: 385
Hallo zusammen,

will auch mal meinen Senf dazu geben...

Wir bauen z.Zt selber ein Haus, Einzug soll in 4 Wochen sein...

Grundüberlegung war, dass wir die Energie, die wir benötigen selber herstellen wollten...

Wir haben uns für eine Luftwasserwärmepumpe mit integrierter Lüftungsanlage und einer PV-Anlage entschieden...

Langfristig habe ich die Hoffnung, dass wir den Strom in 10-15 Jahren speichern können, und dann nahezu Autark sind...

Das man natürlich für eine bestmögliche Dämmung sorgen sollte, versteht sich von selber...

Gruss und schönen Abend

Thomas

_________________
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:dolmar:CL,PS52
:solo:Rex


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. März 2012, 09:01 
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Registriert: Dienstag 10. Januar 2012, 14:54
Beiträge: 1673
Zitat:

Ist es bei modernen Häusern und Öfen noch so, das der Schornstein im ersten Stock noch so viel Währme abstrahlt um dieses Zimmer gut mit zu heizen?

(schiedel kamin - rigips drauf)


grüssla
bliamle

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grüssla
dirk


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. März 2012, 10:21 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8548
Zitat:

Ist es bei modernen Häusern und Öfen noch so, das der Schornstein im ersten Stock noch so viel Währme abstrahlt um dieses Zimmer gut mit zu heizen?
nein, moderen Kamine sind isoliert


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