Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Mittwoch 24. April 2024, 13:11

Alle Zeiten sind UTC+02:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 44 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 3 Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 09:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Ich möchte Euch um Eure Erfahrungen mit dem Umgang von Holzvergasern fragen. Dabei bitte ich Euch obkejtiv zu sein und nicht durch die Liebe zum Holz durch die rosarote Brille zu blicken ;)

Wir haben ein Haus mit 290 qm Wohnfläche (bewohnt mit 7 Personen) welches wir derzeit zentral mit Öl und im 1. OG Wohn-/Ess-/Flurbereich (75 qm) durch einen 6kW Kaminofen beheizen. Im Schnitt brauchen wir 2500 - 3000 Liter Heizöl und im Ofen nochmal 8 Meter Holz.

Der Ölkessel ist 19 Jahre alt und er entspricht sicher nicht mehr aktuellem Standard (Abgastemp 140 °C). Trotzdem überlege ich ihn nicht zu modernisieren und stattdessen einen zusätzlichen Holzkessel mit 1000 Liter Puffer daneben zu stellen und das was ich an Holz produzieren kann dort zu verheizen (Ofen in der Wohnung soll dann weniger laufen). Auf den Komfort einer Öl-/Gasheizung möchte ich aber nicht verzichten, denn es soll auch warm sein, wenn ich nicht zu Hause bin oder ich mal kein Holz verheizen kann - aus welchen Gründen auch immer.

Holz ist genug vorhanden und ich kann ohne Probleme im Jahr 20-30 rm kostengünstig machen (meine Zeit mal nicht mitgerechnet, ist ja ein Hobby ;)).

Sorge bereitet mir aber das "Handling" an sich: Anfeuern, Nachlegen (ich habe keine Lust 3-4mal am Tag in den Keller zu rennen), in den Keller schleppen (Treppe), Regeln, etc. Auch möchte ich nicht mehr als 12.000 € ausgeben.

Jetzt habe ich hier ein Angebot vom Heizungsbauer über einen Viessmann VITOLIGNO 100-S (100 Liter Holz, 50 cm Scheite, WG bis 88%) mit Einbau, Pufferspeicher und Regeleinheit für Öl- und Holz für unter 12k € hier liegen und überlege hin und her, ob ich es machen soll.

Könnt Ihr mir ein paar Entscheidungshilfen (auch contra Holzkessel) und Ideen geben, damit ich mich leichte tue.

Vielen Dank!

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 10:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 7. November 2009, 14:23
Beiträge: 7741
Wohnort: Saarland
Also 1000Liter sind für deine Verhältnisse recht wenig, damit kannste nicht lange überbrücken.

Unser Haus ist ähnlich groß, aber recht gut isoliert und ich kann mit meinem 1000er Puffer einen knappen Tag überbrücken.
Zitat:
Sorge bereitet mir aber das "Handling" an sich: Anfeuern, Nachlegen (ich habe keine Lust 3-4mal am Tag in den Keller zu rennen), in den Keller schleppen (Treppe), Regeln, etc
Sorgen macht mir das "Treppe runter in den Keller Schleppen". Ist das nicht anders realisierbar :?:

Zum Regeln gibts da recht weniger ;)

Mit deinen 3-4 mal dürftest du schon richtig liegen, was mit einem größeren Puffer weniger wird ;)

_________________
Gruß Chris

:stihl: MS200 (30) :Husky: 346XPG *ported* (38/45) :dolmar: PS7900H (50/60)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 10:27 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Moin,

das habe ich gerade hinter mir - genau gleiches Szenario.

Achte bitte auf folgendes:
  • Du musst die Ölheizung wirklich abschalten können. Brauchst also auch Lösungen für Warmwasser, ... sonst fasst du das etwas später wieder alles an, wenn der alte Ölkessel dann doch aufgibt. Mein Ölkessel ist stromlos, seit der Holzvergaser läuft.
  • Mit 1000l bist du dauernd am feuern, rennst also oft!
  • Du brauchst einen einfachen Weg für das Feuerholz zum Kessel - ich komme mit der Schubkarre bis zum Kellerfenster, wo ich alles rein schmeiße. Drinnen stehen 3 Gitterboxen.
  • Mein Haus hatte einen ähnlichen Ölverbrauch, geh mal von 20-30rm Holz im Jahr aus. Bei 100l Füllraum feuerst du also ~200-300 mal an bzw. legst nach.
  • Anfeuern beim Vigas ist super einfach. Füllraum voll schmeißen, Gasflamme unten in Bremmkammerlegen und 20sec durch die Düse und Schornsteinzug nach oben ins Holz ziehen lassen, in der Zeit lade ich die Holzkarre fürs Nachlegen voll, Klappe zu, Startknopf drücken und die Kiste läuft.
  • Nachlegen macht Sinn im Zeitraum 4-6h später und dauert 1-2min. (Füllraum wieder voll schmeißen)
  • Mit 1000l Puffer kannst du aber nur einen Füllraum heizen, du heizt also jedes mal neu an. Unter 2000l würde ich an deiner Stelle nicht starten.
Ich bin mit 12k€ nicht ausgekommen, habe jetzt aber 4000l Puffer und eine gescheite Warmwasserlösung stehen und wenn der alte Ölkessel stirbt, kann ich ihn schnell abtrennen und für den "automatisch laufenden Teil " entweder wieder einen einfachen Ölkessel hin stellen (billigste Ausführung) oder aber einen Pelletofen einfachster Machart.
Dazu ist alles pufferseitig vorbereitet, diesen Sommer noch ein paar Solarthermiekollektoren anschließen zu können, um möglichst lange im Jahr kein Holz feuern zu müssen.
Ich habe etwas Wald, damit stand für mich fest, dass es eine Lösung für Scheitholz werden muss (kein Pellet oder Hackschnitzel)! Ich will auch nicht ewig nachlegen, deshalb habe ich viel Puffer. ich habe nur deshalb "nur" einen 25kW Kessel genommen, da mich der Schornsteinzug im Haus begrenzt. Mehr wollte der Schorni nicht. Sonst hätte ich den 40kW-Kessel auf die 4000l gesetzt mit entsprechend größerem Füllraum und weniger Rennerei.

Aktuell ist es aber so, dass wenn ich ein mal Heiztag mache (3 Füllräume Kiefer) und der Puffer voll ist, dass ich dann 3 Tage Ruhe habe (aktuelles Wetter, nachts 0°C, Tags unter 10°C), Haus noch schlecht wärmegedämmt.

Spare nicht am falschen Ende! Meine Idee ist, den Ölkessel in langen aber regelmäßigen Abständen mal 1-2 Tage laufen zu lassen. Wenn der mal verreckt, soll es mich nicht überraschen aber bei Baujahr 1980 muss man damit rechnen, dass es passiert!
Wenn es passiert, ist der Austauschaufwand minimal, Warmwasser ist bereits auf Erzeugung über Pufferspeicher umgeklemmt - der Ölkessel ist nur noch reinste Notlösung und kann beliebig ersetzt werden, ggf. durch einen gebrauchten Kessel.
Das wichtigste ist, dass ich den nicht mehr einplane wenn er kaputt ist. Jetzt wäre er beispeilsweise dafür geplant, im Winterurlaub das Haus frostfrei zu halten - würde er verrecken wäre in dem Winter haltkeine lange Abwesenheit möglich und der Umbau könnte irgendwann passieren.
Wenn du jetzt 70-80% investierst und an der Unabhängigkeit der grundsätzlichen Anlage vom alten Ölkessel sparst, holt dich das bei dessen Versagen massiv ein und setzt dich dann unter Handlungsdruck.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 11:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Vielen Dank für Eure Antworten!
Zitat:
  • Du musst die Ölheizung wirklich abschalten können. Brauchst also auch Lösungen für Warmwasser, ... sonst fasst du das etwas später wieder alles an, wenn der alte Ölkessel dann doch aufgibt. Mein Ölkessel ist stromlos, seit der Holzvergaser läuft.
Warmwasser machen wir über Durchlauferhitzer und das möchte ich auch nicht ändern, da wir keinen Warmwasserstrang im Haus haben. Außerdem ist der Stromverbrauch sehr niedrig, so dass ich nicht glaube da etwas sparen zu können.
Zitat:
[*]Mit 1000l bist du dauernd am feuern, rennst also oft!
Das interessiert mich sehr. Wie oft ca. in der Übergangszeit? Und wie oft bei knackigen -10 °C im Vergleich. Ich brauche für unsere Heizung einen Vorlauf von ca. 40-45°C und kann also nur mit dem Delta über der Vorlauftemp. heizen. Wieiele Ladungen Holz brauche ich denn um den 1000 Liter Puffer heiß zu bekommen? Hast Du einen Schichtspeicher?
Zitat:
[*]Du brauchst einen einfachen Weg für das Feuerholz zum Kessel - ich komme mit der Schubkarre bis zum Kellerfenster, wo ich alles rein schmeiße. Drinnen stehen 3 Gitterboxen.
Das ist ja auch Christian1979's Punkt. Ich könnte einen Schacht zum Keller in die Wand reißen. Das ginge. Dann kann ich direkt aus dem Garten in den Keller kippen.
Zitat:
[*]Mein Haus hatte einen ähnlichen Ölverbrauch, geh mal von 20-30rm Holz im Jahr aus. Bei 100l Füllraum feuerst du also ~200-300 mal an bzw. legst nach.
Bei 85% von 200 Liter Öl / rm Holz komme ich au ca. 18 rm. Wie kommst Du auf Deine Werte?
Zitat:
[*]Nachlegen macht Sinn im Zeitraum 4-6h später und dauert 1-2min. (Füllraum wieder voll schmeißen)
Wieviel Holz bekommst Du pro Ladung in Deinen Vigas?
Zitat:
[*]Mit 1000l Puffer kannst du aber nur einen Füllraum heizen, du heizt also jedes mal neu an. Unter 2000l würde ich an deiner Stelle nicht starten. [/list]
Ahh, jetzt erledigt sich meine Frage oben. Bei 2000l bekomme ich Platzprobleme, da ich ja auch noch ein bisschen Holz lagern muss. Habe gerade nochmal ins Angebot geschaut. Es sind 1200 Liter :?
Zitat:
Ich bin mit 12k€ nicht ausgekommen
Darf ich fragen wo Du ausgekommen bist?
Zitat:
Aktuell ist es aber so, dass wenn ich ein mal Heiztag mache (3 Füllräume Kiefer) und der Puffer voll ist, dass ich dann 3 Tage Ruhe habe (aktuelles Wetter, nachts 0°C, Tags unter 10°C), Haus noch schlecht wärmegedämmt.
Unser Haus ist solala Wärmegedämmt. Also nicht zu schlecht. Mit einem Heiztag hätte ich überhaupt kein Problem (halt nicht jeden Tag), aber da sagst Du, dass das mit 1200 Liter kaum geht, richtig?
Zitat:
Spare nicht am falschen Ende!
Das möchte ich nicht, aber es soll auch nicht ausufern, denn als alternative steht eine neue Gasheizung und alles andere samt 7000 Liter Öltank fliegt raus. Ich habe einen Raum mehr und habe vollen Komfort. Spare zwar Geld durch die neue Anlage im Vergleich zu meiner jetzigen Ölheizung, aber ärger mich in Zukunft trotzdem über die Gaspreise ;) Deswegen wäre mir das Konstruk alte Ölheizung und Holzvergaser das Liebste - ist ja auch ein Hobby - wenn es den praktikabel ist.

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 11:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 7. November 2009, 14:23
Beiträge: 7741
Wohnort: Saarland
Zitat:
plinse hat geschrieben:
Du brauchst einen einfachen Weg für das Feuerholz zum Kessel - ich komme mit der Schubkarre bis zum Kellerfenster, wo ich alles rein schmeiße. Drinnen stehen 3 Gitterboxen.

Das ist ja auch Christian1979's Punkt. Ich könnte einen Schacht zum Keller in die Wand reißen. Das ginge. Dann kann ich direkt aus dem Garten in den Keller kippen.
Wenn das ja, wie du sagst, problemlos machbar ist würde ich das auf jeden Fall so machen :!: ;) Sonst hast du keinen Spaß :pfeifen:
Zitat:
Bei 85% von 200 Liter Öl / rm Holz komme ich au ca. 18 rm. Wie kommst Du auf Deine Werte?
Gehe mal von ca. 1500 - 1600kwh (ca 150 - 160 Liter Öl) pro Raummeter Buchenholz aus, alles andere ist eine Milchmädchenrechnung ;)
Zitat:
plinse hat geschrieben:
Mit 1000l bist du dauernd am feuern, rennst also oft!

Das interessiert mich sehr. Wie oft ca. in der Übergangszeit? Und wie oft bei knackigen -10 °C im Vergleich. Ich brauche für unsere Heizung einen Vorlauf von ca. 40-45°C und kann also nur mit dem Delta über der Vorlauftemp. heizen. Wieiele Ladungen Holz brauche ich denn um den 1000 Liter Puffer heiß zu bekommen? Hast Du einen Schichtspeicher?
Ganz einfach ;) Gehen wir mal von einem Delta T von 40° aus. Macht bei einem 1200 Liter Puffer 55 kwh die du darin Speichern kannst.
Vorrausgesetzt, der Puffer ist durchgehend mit 85° geladen ;)

_________________
Gruß Chris

:stihl: MS200 (30) :Husky: 346XPG *ported* (38/45) :dolmar: PS7900H (50/60)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 11:38 
Offline

Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 23:17
Beiträge: 1868
Wohnort: Saarland, St.Ingbert
wenn es gut und günstig sein soll würde ich einen Vigas/Solarbayer oder Atmos GSE Kessel kaufen und mindestens 2000L Puffer.

_________________
Mfg. Klaus

Dolmar PS-52


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 12:09 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Zitat:
Ganz einfach ;) Gehen wir mal von einem Delta T von 40° aus. Macht bei einem 1200 Liter Puffer 55 kwh die du darin Speichern kannst.
Vorrausgesetzt, der Puffer ist durchgehend mit 85° geladen ;)
Nach Deiner Rechnung kann ich aber mit 100 Liter Füllmenge Holz 150 kWh erzeugen, oder habe ich einen Denkfehler.

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 12:24 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 7. November 2009, 14:23
Beiträge: 7741
Wohnort: Saarland
Zitat:
Zitat:
Ganz einfach ;) Gehen wir mal von einem Delta T von 40° aus. Macht bei einem 1200 Liter Puffer 55 kwh die du darin Speichern kannst.
Vorrausgesetzt, der Puffer ist durchgehend mit 85° geladen ;)
Nach Deiner Rechnung kann ich aber mit 100 Liter Füllmenge Holz 150 kWh erzeugen, oder habe ich einen Denkfehler.
Pro Kilogramm Buche ca 3,2Kwh, demnach müsstest du 47 Kg Holz in den Brennraum packen um 150kwh zu erzeugen ;)

Wenn keine Wärmeabnahme des Hauses vorliegt, kannst du den Puffer von 45° auf 85° mit theoretisch ca. 17Kg Buchenholz laden.

Das sind alles nur Näherungswerte, da ja auch Verluste von Pufferspeicher, Rohrleitungen und nicht zuletzt den Wirkungsgrad des HV zu berücksichtigen sind ;)

Einen guten Wirkungsgrad erreichst du ja nur, wenn der HV mehrere Stunden brennt. Beim Anfeuern geht jedesmal viel Energie verloren, da ja erst der
ganze Brennraum, sowie Rücklaufanhebung wieder auf Temperatur gebracht werden müssen, bevor der HV richtig auf Touren kommt ;)


1200 Liter sind schon sehr wenig, und nach meiner Meinung eher grenzwertig.

An meinem 1000er Puffer hängt ein Walltherm (Holzvergaser mit Naturzug fürs Wohnzimmer) der ca 11 - 12 Kw ins Wasser drückt.

_________________
Gruß Chris

:stihl: MS200 (30) :Husky: 346XPG *ported* (38/45) :dolmar: PS7900H (50/60)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 12:27 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Danke Dir! Das hatte ja Plinse auch schon angemerkt. Da werde ich also nachbessern müssen. :?

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 12:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 7. November 2009, 14:23
Beiträge: 7741
Wohnort: Saarland
Mal so ein Gedankengang :pfeifen:

Die 7000Liter Heizöltanks sind das einer, oder mehrere :?:

Wie sieht es aus, den Pufferspeicher in den Ölraum zu stellen :?:


Würd schon schauen, wie auch von Klaus und Plinse beschrieben, in die 2000 Liter Richtung zu kommen ;)

_________________
Gruß Chris

:stihl: MS200 (30) :Husky: 346XPG *ported* (38/45) :dolmar: PS7900H (50/60)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 12:43 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Danke für Deine Tips. Beides geht nicht. Der Öltank ist einer und im Tankraum passt nichts mehr.

Ich hoffe aber noch einen weiteren 1200 Liter Speicher im Heizungskeller unter zu bringen. Das geht schon irgendwie.

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 6. April 2012, 14:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 29. Januar 2010, 11:05
Beiträge: 7956
Wohnort: Pfälzer Wald, Nähe Weinbiet (557m)
Hallo Claw,

1200 Liter Puffervolumen bei 100 Liter füllraum wären zumindest bei meinem Kessel (Guntamatic Biosmart 22 KW /100 Liter Füllraum/33er Holzlänge) eindeutig zu wenig.
Mit einer Füllung Buche hebt der Kessel 1800 Liter Puffervolumen um 70 Prozentpunkte an (100%=durchgeladener Puffer mit 82 Grad ), will heißen von 40 Grad (30%) auf 82 Grad.
Und dies auch bei knackigen Minustemperaturen.
In der Übergangszeit muss ich beim Befüllen den Ladezustand der Puffer beachten, sonst geht der Kessel bei einer 100 Liter Befüllung bei den letzten Holzscheiten in die eher suboptimale Gluterhaltungsphase, das heißt, er kokelt dann nur noch vor sich hin.
Obwohl ich den Kessel jetzt erst eine Saison betreibe, bin ich zufrieden damit, kann diesen also empfehlen. Hat mich incl. Mwst. 4600.- Euro gekostet.
Wichtig ist, dass der Installateur über entsprechende Kenntnisse in Sachen Holzkessel verfügt, sonst gibt´s schnell mal Fehler im Hydraulikschema und die Anlage läuft weniger zufriedenstellend.
Ich meine, dass ich in meiner Findungsphase in verschiedenen Foren nicht nur Gutes über den Buderus gelesen habe. Mach dich mal schlau !

Aussagen zu Heizintervallen/Verbrauch kann ich für dein Projekt nicht machen, da ist unsere Gesamtsituation zu unterschiedlich.
Laut Mäusekino läuft der Guntamatic bei Volllast aber im Bereich von 92-95 %.

Bild




Gruß
Gerhard :handbetrieb:

Gruß
Gerhard

_________________
Trust yourself, break some rules, dont´t be afraid to fail, ignore the nay-sayers, work like hell and give something back.

Never regret anything you have done, only the things you never did !


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 7. April 2012, 10:39 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Danke Gerhard. Dann schaue ich auch mal bei Guntamatic.

Gelernt habe ich jetzt aus der ganzen Diskussion, dass der Puffer den Unterschied macht. :danke:

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 7. April 2012, 11:06 
Offline

Registriert: Dienstag 6. Mai 2008, 20:31
Beiträge: 75
Hallo,
ich weiß nicht ob ein HDG Euro noch in dein Preisrahmen passen könnte. Das gute an ihm ist, dass er von oben zu befüllen ist und einen sehr großen Brennraum verfügt. Weiterhin kannst du bei der Lamda Control2 Steuerung die Holzart die du grade verheizt einstellen und die Software berechnet die dann recht genau wie viel % des recht großen Füllraums du beim nächsten Abbrand füllen kannst, und wann der nächste mögliche Heiztermin ist. Das könnte für dich interessant sein, da du so den Kessel auch bei etwas zu kleinem Puffer möglichst oft im Volllastbetrieb laufen lassen kannst, da du ja weiß wie viel du nachlegen kannst.

Gruß Christian


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 7. April 2012, 16:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Zitat:
wenn es gut und günstig sein soll würde ich einen Vigas/Solarbayer oder Atmos GSE Kessel kaufen und mindestens 2000L Puffer.
Ich habe einen Vigas HVS25LC also mit Lambdasonde. Bedienung ist sehr einfach, Überraschungen gab es keine.

Dort habe ich auch einige Kommentare gepostet

Grundsätzlich sind die "großen Namen" bei den Feststoffkesseln eher nicht führend. Sie kaufen oft nur die Kessel und labeln diese.
Habe schon mehrfach gelesen, dass nach mehreren verzogenen und ausgetauschten Kesseln dann ein Vigas oder Atmos kamen und die funktionieren nun. Also habe ich mir lieber einen Monteur gesucht, der montiert hat, was ich ihm hin gestellt habe.
Es ist einfach ein Nischenmarkt und man sollte sich nicht nur an Namen, die man von seiner Öl-/Gas-Heizung kennt orientieren.
Zitat:
Vielen Dank für Eure Antworten!
Zitat:
  • Du musst die Ölheizung wirklich abschalten können. Brauchst also auch Lösungen für Warmwasser, ... sonst fasst du das etwas später wieder alles an, wenn der alte Ölkessel dann doch aufgibt. Mein Ölkessel ist stromlos, seit der Holzvergaser läuft.
Warmwasser machen wir über Durchlauferhitzer und das möchte ich auch nicht ändern, da wir keinen Warmwasserstrang im Haus haben. Außerdem ist der Stromverbrauch sehr niedrig, so dass ich nicht glaube da etwas sparen zu können.
Letztendlich muss der Ölkessel wirklich auf "Notheizung" reduzierbar sein - sonst lohnt sich die Investition nicht. Wenn Ihr Warmwasser ohnehin anders macht - gut.
Zitat:
Zitat:
[*]Mit 1000l bist du dauernd am feuern, rennst also oft!
Das interessiert mich sehr. Wie oft ca. in der Übergangszeit? Und wie oft bei knackigen -10 °C im Vergleich. Ich brauche für unsere Heizung einen Vorlauf von ca. 40-45°C und kann also nur mit dem Delta über der Vorlauftemp. heizen. Wieiele Ladungen Holz brauche ich denn um den 1000 Liter Puffer heiß zu bekommen? Hast Du einen Schichtspeicher?
Ja, 4 Schichtspeicher zu 1000l, da mehr in der Raumhöhe nicht ging. Wenn dir 40-45° Vorlauf reichen - prima. Ich lege nach, wenn der heiße Puffer unten auf 40°C runter ist, dann hat er oben noch 60°C.
Mit einem Füllraum bekomme ich gut 1,5 Speicher auf 80°C. ~30°C stellen sich sost als stationäre Temperatur in den hinteren Speichern ein. Ich heize Kiefer, Buche bringt mehr. nach theoretischen Werten entspricht der RM Buche gut 200l Öl, kiefer kommt auf ~140l Öl.

Ich gehe eher nach der Annahme, dass die Wärmeabnahme unserer Häuser ähnlich sein dürfte, da wir vergleichbar viel Öl gebraucht haben.
Weil ich die Wirkungsgraddiskussion müßig finde und Kiefer heize, rechne ich 100l/RM Kiefer und seit es kostenloses Holz aus dem eigenen Wald ist, heize ich auch großzügiger. Könnte also auf 20RM in einem normalen Winter raus kommen, einlagern sollte ich also gut 30rm.
Zitat:
Zitat:
[*]Du brauchst einen einfachen Weg für das Feuerholz zum Kessel - ich komme mit der Schubkarre bis zum Kellerfenster, wo ich alles rein schmeiße. Drinnen stehen 3 Gitterboxen.
Das ist ja auch Christian1979's Punkt. Ich könnte einen Schacht zum Keller in die Wand reißen. Das ginge. Dann kann ich direkt aus dem Garten in den Keller kippen.
Machen! Du musst obig genannte Holzmengen bewegen, die willst du nicht in "Ikeataschen durchs Haus über Treppen schleppen"!
Zitat:
Zitat:
[*]Mein Haus hatte einen ähnlichen Ölverbrauch, geh mal von 20-30rm Holz im Jahr aus. Bei 100l Füllraum feuerst du also ~200-300 mal an bzw. legst nach.
Bei 85% von 200 Liter Öl / rm Holz komme ich au ca. 18 rm. Wie kommst Du auf Deine Werte?
Siehe oben rechne ich mit Kiefer und auch lieber grob. Also genauer als auf +/-5RM kann man das denke ich nicht abschätzen und damit sind gerechnete 16rm für mich mal pauschal 20RM + Sicherheit. Hätte ich da Lagerprobleme und müsste es genauer wissen, hätte ich es bleiben lassen. Ich will kein öl mehr heizen und im Winter nicht frieren - also reichlich Holz einlagern.
Zitat:
Zitat:
[*]Nachlegen macht Sinn im Zeitraum 4-6h später und dauert 1-2min. (Füllraum wieder voll schmeißen)
Wieviel Holz bekommst Du pro Ladung in Deinen Vigas?
~110l
Zitat:
Zitat:
[*]Mit 1000l Puffer kannst du aber nur einen Füllraum heizen, du heizt also jedes mal neu an. Unter 2000l würde ich an deiner Stelle nicht starten. [/list]
Ahh, jetzt erledigt sich meine Frage oben. Bei 2000l bekomme ich Platzprobleme, da ich ja auch noch ein bisschen Holz lagern muss. Habe gerade nochmal ins Angebot geschaut. Es sind 1200 Liter :?
Knapp, würde ich nicht machen. Das bestätigt meine Vorurteile gegen "etablierte Namen der Heizungsanbieter", die im Thema Festbrennstoff nicht drin stecken. Die bieten dir an, was du haben willst, auch wenn es nicht optimal ist. So eine Anlage für 5-stellig Geld würde ich nicht mit zu vielen Kompromissen einbauen. Sie passt und lässt sich ins Haus integrieren oder eben nicht.
Zitat:
Zitat:
Aktuell ist es aber so, dass wenn ich ein mal Heiztag mache (3 Füllräume Kiefer) und der Puffer voll ist, dass ich dann 3 Tage Ruhe habe (aktuelles Wetter, nachts 0°C, Tags unter 10°C), Haus noch schlecht wärmegedämmt.
Unser Haus ist solala Wärmegedämmt. Also nicht zu schlecht. Mit einem Heiztag hätte ich überhaupt kein Problem (halt nicht jeden Tag), aber da sagst Du, dass das mit 1200 Liter kaum geht, richtig?
Wie gesagt, beim Heizöl hatten wir vergleichbaren Verbrauch, wenn dir ein Vorlauf von 45°C reicht, kannst du den letzten Speicher gezielter leer fahren, den letzten Speicher fahre ich halt nie ganz leer weil dann auch Warmwasser nicht mehr richtig heiß wird. Wenn du nur einen Speicher hast - blöd! Bei aktuellem Wetter zieht das Haus etwas mehr als einen Pufferspeicher leer (80°C auf ~35°C runter).
Ich würde keine Anlage wollen, die in der Übergangszeit täglich geheizt werden muss, dann müsstest du im tiefsten Winter quasi dauernd ran.
Zitat:
Zitat:
Spare nicht am falschen Ende!
Das möchte ich nicht, aber es soll auch nicht ausufern, denn als alternative steht eine neue Gasheizung und alles andere samt 7000 Liter Öltank fliegt raus. Ich habe einen Raum mehr und habe vollen Komfort. Spare zwar Geld durch die neue Anlage im Vergleich zu meiner jetzigen Ölheizung, aber ärger mich in Zukunft trotzdem über die Gaspreise ;) Deswegen wäre mir das Konstruk alte Ölheizung und Holzvergaser das Liebste - ist ja auch ein Hobby - wenn es den praktikabel ist.
Mein jetzt realisiertes Konstrukt ist das gleiche, Warm Wasser wurde umgestellt auf Erzeugung über einen Puffer, wo auch Solarwärmetauscher drinne sind. Wenn der Ölkessel als Notheizung aufgibt, suche ich mal nach was gebrauchtem oder stelle einen Pelletofen mit ~200l Silo daneben, habe dadurch aber keine dringliche Baustelle.

Für mich wichtig: Ich habe eine frei programmierbare Steuerung gerade in Inbetriebnahme, damit wird das ganze noch etwas effizienter. Vor alle hat dort aber auch kein Kessel die Führung - es ist also alles frei austauschbar!
Mr. Markenhersteller will das natürlich nicht.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 8. April 2012, 17:26 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 18:18
Beiträge: 575
Wohnort: Issum/Niederrhein
Hi Claw,

musste mit meinem vor 4 Jahren installierten 20kW KFW-Holzvergaser einen Winter lang mit nur 1000l Puffer auskommen - das hat wirklich keinen Spaß gemacht. Mein Heizungsbauer meinte damals das reicht Dicke aus, der hatte aber bisher nur Hackschnitzelheizungen gebaut. Konnte auch bei leerem Puffer den 145l Brennraum nur zu 2/3 füllen und bei strengem Frost war der Puffer trotz Feuerung zu Mitternacht am Morgen om 7 Uhr schon wieder komplett leer :( Habe jetzt 2000l und es geht ganz gut, wenn ich denn Platz hätte kämen aber noch mal 1000l dazu.

Neben der insbesondere an strengen Frosttagen wichtigen größeren Wärmespeichermenge ist der Zeitpunkt der Feuerung viel flexibler, bei einem kleinem Puffer darf man mit einem vollem Brennraum nur dann heizen wenn der Puffer leer ist da ansonsten der Ofen bei vollem Puffer in einen Notmodus (KWB nennt das Feuerhaltung) geht um eine Überhitzung des Systems zu vermeiden, was dann aber aus dem Kamin kommt stinkt ganz gewaltig und ist sicher auch nicht gesund.

Beheize mit der Anlage ein nachträglich gut isoliertes 2-Familienhaus BJ. 1965 mit ca. 250 m³ Wohnflächen incl. einem schönen großen Wintergarten :super: und brenne etwa 30 rm Kiefer pro Jahr. Das für mich das optimale Holz. Es brennt bestens, keine Scheibe zum verrußen da und Laubholz kann man besser verkaufen :) Unser Grundofen im Wohnzimmer wird seitdem wesentlich weniger genutzt, spart ja nichts mehr an Heizkosten, die angenehme Strahlungswärme im Winter möchten wir andererseits aber nicht missen.

Der Zeitbedarf für eine Feuerung hält sich mit ca. 5 Minuten wirklich in Grenzen, dazu kommt noch die wöchentliche Reinigung mit demselben Zeitbedarf. Alle 2-3 Monate verstreue ich den Inhalt der ca. 25l großen Aschekiste im Wald, ist bester Dünger! Die jährliche Reinigung mach ich eher zu gründlich, dauert aber trotzdem nur etwa einen halben Tag.

Neben dem Vergaser steht unsere gute 10 Jahre alte alte Ölheizung und das ganze ist so geschalten das der Holzvergaser die Heizung bei Bedarf automatisch einschaltet. Das haben wir aber noch nie benutzt, ist aber eine zusätzliche Sicherheit.

Den alten 6000l Öltank haben wir durch einen kleinen 1000l Tank ersetzt und 1000l Puffer und gut 10 RM Holz sind jetzt da untergebracht. Kann daher den Kessel mit einem Handgriff und ohne Lauferei direkt befüllen und durch die trotz guter Isolierung von den Puffer abgegebene Wärme wird das Holz viel trockener.

Um zu vermeiden das ich das Holz in den Keller schleppen muss habe ich mittels einem 30er Abwasserrohr und zwei Mauerdurchbrüche eine Rutsche von der Garage in den Holzkeller gebaut. Vielleicht kriegst du ja auch sowas hin, möchte nicht wirklich jeden Tag das Holz eine Treppe herunter schleppen.

Du wohnst ja nicht allzuweit vom Sauerland weg und da kann ich dir nur empfehlen mal den I.D.E.E Showroom anzusehen. Da sind Holzvergaser von vielen Herstellern aufgebaut, ist aber nur an bestimmten Tagen offen.

Gruß
Werner

_________________
Die Bäume der Stadt träumen vom Wald

:stihl: MS 200 (30 cm) :stihl: MS 026 (37cm) :stihl: MS 441 (45 cm) :stihl: MS 660 (65 cm)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 9. April 2012, 13:21 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Zitat:
Zitat:
Zitat:
  • Mit 1000l Puffer kannst du aber nur einen Füllraum heizen, du heizt also jedes mal neu an. Unter 2000l würde ich an deiner Stelle nicht starten.
Ahh, jetzt erledigt sich meine Frage oben. Bei 2000l bekomme ich Platzprobleme, da ich ja auch noch ein bisschen Holz lagern muss. Habe gerade nochmal ins Angebot geschaut. Es sind 1200 Liter :?
Knapp, würde ich nicht machen. Das bestätigt meine Vorurteile gegen "etablierte Namen der Heizungsanbieter", die im Thema Festbrennstoff nicht drin stecken. Die bieten dir an, was du haben willst, auch wenn es nicht optimal ist. So eine Anlage für 5-stellig Geld würde ich nicht mit zu vielen Kompromissen einbauen. Sie passt und lässt sich ins Haus integrieren oder eben nicht.
Das läuft bei mir unter nicht seriösen Angeboten...
Zitat:
Hi Claw,

musste mit meinem vor 4 Jahren installierten 20kW KFW-Holzvergaser einen Winter lang mit nur 1000l Puffer auskommen - das hat wirklich keinen Spaß gemacht. Mein Heizungsbauer meinte damals das reicht Dicke aus, der hatte aber bisher nur Hackschnitzelheizungen gebaut. Konnte auch bei leerem Puffer den 145l Brennraum nur zu 2/3 füllen und bei strengem Frost war der Puffer trotz Feuerung zu Mitternacht am Morgen om 7 Uhr schon wieder komplett leer :( Habe jetzt 2000l und es geht ganz gut, wenn ich denn Platz hätte kämen aber noch mal 1000l dazu.

Neben der insbesondere an strengen Frosttagen wichtigen größeren Wärmespeichermenge ist der Zeitpunkt der Feuerung viel flexibler, bei einem kleinem Puffer darf man mit einem vollem Brennraum nur dann heizen wenn der Puffer leer ist da ansonsten der Ofen bei vollem Puffer in einen Notmodus (KWB nennt das Feuerhaltung) geht um eine Überhitzung des Systems zu vermeiden, was dann aber aus dem Kamin kommt stinkt ganz gewaltig und ist sicher auch nicht gesund.
...
Meinem Onkel wurde damals eine Brennwerttherme angeboten - er fragte mehrere Handwerker und beauftragte den günstigsten mit Markentherme...

Was stellte sich heraus: Die anderen hatten das Edelstahlrauchrohr für den Zug mit im Angebot, der jenige nicht. Dafür war er aber nicht billig genug. Als einige Zeit später es durch den Zug und die Mauern durch die Tapete braun durch suppte, wurde das Edelstahlrohr nachgerüstet, das Paket war am Ende teurer als bei den vorherigen Mitbewerbern - zuzüglich Maler und baulicher Schaden. Vor allem bei dem Leidensdruck wurde das Edelstahlrauchrohr nicht weiter hinterfragt...

Fazit: Verlass dich nicht auf Aussagen wie: "1200l Puffer reichen dicke!". Die haben oft keine Ahnung von der Materie, müssen die Anlage später nicht betreiben und wenn die Anlage erst mal steht und das Leiden groß genug ist, ist hinterher auch die Bereitschaft gegeben, noch mal richtig Geld in die Hand zu nehmen, um Platz zu schaffen (ggf.Öltank verkleinern) und mehr Puffer aufzustellen, wo du jetzt dich noch gegen sperrst.
Das Einsparpotenzial hebt die Anlage aber auch nur, wenn du sie konsequent einsetzen kannst. Das setzt einen gewissen Bedienkompfort vorraus.

Dikran hat in einem Resthof den 14,9kW Vigas, der den gleichen Füllraum hat wie meiner (~110l). Er hat 2000l und würde lieber 3000l haben. Da war für mich klar, dass es bei mir 3000+ werden und wegen Raumhöhe und Kippmaß bekam ich halt nur 1000er Puffer rein, also 4 Stück.
Interessanterweise hatte mir ein namhafter Hersteller ein viel zu teures Angebot geschrieben, auf der Basis von 2 Puffern zu 1600l. Der Kerl war vor Ort, kannte das Haus und hatte wegen meiner Anforderung "3000+" halt auf dem Papier 3200 stehen. Es hätte wegen Kippmaß aber nicht rein gepasst - wie gesagt, zur Erstellung des Angebotes war er da gewesen und hätte es wissen müssen - habe dann noch mal nachgefragt, von welchem Kippmaß er ausgehen würde und mit seinen Varianten kam er entweder nicht durch die Türen oder sie waren zu hoch. Da habe ich mich doch gefragt, weshalb der für die Erstellung des Angebotes überhaupt da war...

Wegen meiner detaillierten Vorstellungen habe ich mich dann selbst hin gestellt, habe gemessen, meine Bestellliste geschrieben und einen Monteur gefunden, der unterstützt und nur wenige Grundkomponenten geliefert hat. So habe ich die von mir gewünschte Anlage bekommen - glaube anders hätte es nicht geklappt.

Deshalb - wenn die Integration nicht passt - lass es!

Ich habe auch nur investiert, weil meine Brennholzversorgung durch eigenen Privatwald langfristig gesichert ist. Wie viele "vielleicht" hast du noch in der gesicherten Brennholzversorgung? Die muss langfristig sehr günstig bleiben, sonst taugt das nicht.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 9. April 2012, 14:50 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Brennholzversorgung ist gegeben sonst würde ich gar nicht erst damit anfangen.

Ich glaube, dass ich noch einen weiteren 1200 Liter Puffer unterbringen kann. Mit 2400 Litern sollte es ja dann gehen. Trotzdem schwanke ich noch sehr, ob ich das wirklich machen möchte. :? Und ich merke, dass ich nicht gut beraten wurde.

_________________
Bild


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 9. April 2012, 15:17 
Offline

Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 23:17
Beiträge: 1868
Wohnort: Saarland, St.Ingbert
Zitat:
Brennholzversorgung ist gegeben sonst würde ich gar nicht erst damit anfangen.

Ich glaube, dass ich noch einen weiteren 1200 Liter Puffer unterbringen kann. Mit 2400 Litern sollte es ja dann gehen. Trotzdem schwanke ich noch sehr, ob ich das wirklich machen möchte. :? Und ich merke, dass ich nicht gut beraten wurde.
was spricht dagegen den 7000L Öltank zu entsorgen und gegen einen 2000l Tank zu ersetzen.
Somit wäre ausreichend Platz für die Puffer.

Wenn man sich dann noch einen günstigen Kessel kauft Solarbayer/Vigas oder Atmos kostet das ganze auch nicht mehr wie mit einem Hochpreisigen Kessel.

_________________
Mfg. Klaus

Dolmar PS-52


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 9. April 2012, 15:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8203
Wohnort: Bonn
Ich will die Ölheizung ja nicht ersetzen, aber auch kein Geld rein investieren, wenn ich mir den Holzvergaser kaufe. Somit muss der Tank da bleiben. Auh verkleinern würde wieder kosten verursachen und das würde ich nur machen, wenn ich komplett vom Öl wegginge.

_________________
Bild


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 44 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 3 Nächste

Alle Zeiten sind UTC+02:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de