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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Montag 29. April 2013, 22:00 
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 12:40
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Wohnort: Oberschwaben
In unserem Morsö sind auch Vermiculit.
Der vergangene war der 7. Winter und die Platten haben keinerlei Schäden oder Risse.

Beim Vorgänger waren die Schamottsteine nach dem 2 Winter gerissen. Aber ausgetauscht hab ich die deswegen nicht. Nach ein paar Jahren wurde die Wohnung mit dem Ofen verkauft, ob mein Nachfolger da was gemacht hat, weis ich nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Montag 6. Mai 2013, 17:58 
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Registriert: Montag 2. Juli 2007, 17:27
Beiträge: 1603
Wohnort: Kreis Gütersloh
Wir haben auch seit 6 Jahren einen Ofen, der mit dem Vermiculit ausgekleidet ist. Da sind noch keinerlei Beschädigungen erkennbar. Aber wie andere sch sagten, dieser Werkstoff ist empfindlicher gegen mechanischen Abrieb wie Schamott und bricht auch leichter, wenn man die Scheite mit Schwung in den Ofen befördert.

Gruß Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Montag 6. Mai 2013, 22:36 
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Registriert: Dienstag 1. Februar 2011, 10:38
Beiträge: 128
Wohnort: Dresden
Wir haben auch einen Haas&Sohn mit Schamott. In den ersten beiden Wintern ist jeweils die Umlenkplatte abgerauscht. Der Rest der Verkleidung sieht nach 4 Wintern noch gut aus. Gelegentlich wird auch schwungvoller nachgelegt :kopfschuettel: Zur Reparatur hab ich beim Ofensetzer eine große Platte geholt und dann die Platte mit der Hand ausgesägt. Mit bissl Zeit sieht es fast wie die Originale aus. Aber berichtet mal weiter über Alternativen...

Gruß Dirk

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 21:22 
Hallo zusammen.
Ich wärme das Thema (oh, wie passend 8-) ) mal wieder an, da bei mir ein ein Ofenkauf ansteht und ich mich bis jetzt mit dem Thema Auskleidung gar nicht beschäftigt habe, bzw beschäftigen musste. Warum nicht? Mein simpler 250€ Wamsler Jupiter ist jetzt 18 Jahre alt und hat immer noch die ersten Schamotte, welche auch keinerlei Risse, oder Beschädigungen haben. Ok, ich lege die Scheite ganz normal in den Ofen und achte auch darauf, das die Scheite nicht am Schamott anliegen, aber ansonsten musste ich mich darum noch nicht kümmern. Von daher bin ich schon etwas verwundert, wenn ich lese, das bei manchen die Verkleidung (egal ob Schamott, oder Vermiculite) schon fast ein Verschleißteil ist.

Da der neue Ofen (zu 95% wird es ein Justus Usedom 5 D) Vermiculite hat, interessiert mich folgendes:
1: Wie schneidet man Vermiculite am besten? Der Usedom 5 ist ja achteckig und hat somit schräge Stoßkanten.
2: Gibt es diese Platten evtl in unterschiedlichen Qualitäten und wenn ja, wie/woran erkenne ich diese?
(Das wäre für mich eine halbwegs plausible Erklärung warum die platten beim einen ewig halten und beim anderen nicht)
Im Netz finde ich dazu so gut wie nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 22:20 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
Beiträge: 5683
Wohnort: Belgien
Schneiden von Vermiculitplatten geht mit einer (alte) Handsäge.

Natürlich gibt es auch in Vermiculit, wie eigentlich überall, unterschiedliche Qualitäten. Welche Hersteller aber die bessere oder schlechtere verbauen :KK:

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 22:25 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
mein ofen hat voriges jahr auch eine neue auskleidung bekommen. schamott hat eine wesentlich bessere speicherfähigkeit und ist meines wissens auch mechanisch beständiger.
von selber zuschneiden bin ich schnell wieder abgekommen, da die auskleidung original nicht so teuer war.

was ich daraus gelernt habe: falls ich wieder einen ofen anschaffe, werde ich sehr darauf achten, eine langfristige ersatzteilverfügbarkeit zu haben und auch die ersatzteilkosten ansehen.
insofern bin ich mit meinem haas&sohn ganz zufrieden. heuer eine neue zugumlenkplatte bestellt, war kein problem, obwohl der ofen von 2001 oder so ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Montag 30. September 2019, 01:12 
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Registriert: Sonntag 30. August 2015, 02:23
Beiträge: 687
Wohnort: 97268 Kirchheim
Nö,kann ich nicht bestätigen:
hatte das jetzt schon zweimal: Gebrauchte Öfen gekauft (einmal Justus ,einmal Wamsler),waren bei beiden Schamottsteine gerissen,ginge noch,aber störend. Dann zum örtlichen Ofenhändler und (qualitativ wesentlich hochwertigere) Schamottplatten gekauft.Kompletter Satz mit neuer Türdichtung 80.- Euro. Ausmessen,selber zuschneiden für mich als Steinmetz absolut kein Problem.
Bei beiden,einmal 3 Jahre,einmal 5 Jahre Betrieb, keine Risse mehr......


Zuletzt geändert von Eichsi am Montag 30. September 2019, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=7&t=108578


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Montag 30. September 2019, 20:53 
Also, ich hab jetzt mal ein wenig gestöbert und doch ein paar Antworten im Netz gefunden.
Einen echten Qualitätsunterschied (güte des verwendeten Materials) scheint es so nicht wirklich zu geben, aber verschiedene Dichten des Materials. Also wie viel Material eine Platte enthält. Gängig scheint hier 600kg und 900kg für einen Kubikmeter zu sein. Dichter gepresst ist natürlich robuster, isoliert aber nicht so gut, da so eine Platte weniger Lufteinschlüsse enthält.

Allgemein sind Vermiculite und Schamott eigentlich völlig verschieden. Vermiculite ist im Grunde verpresstes Granulat, Schamott ein Stein aus Tonerde und Aluminiumoxid.
Vermiculite ist ein sehr schlechter Wärmespeicher und reflektiert die Hitze, Schamott ist ein sehr guter Wärmespeicher und nimmt Wärme auf. Beides hat vor und nachteile.
Um die Hitze vom Stahl abzuhalten sind Auskleidungen aus Schamott in der Regel dicker als Vermiculite.
Ein Ofen mit Schamott kühlt langsamer aus, als einer mit Vermiculite, braucht aber auch länger um auf Temperatur zu kommen.
Die Temperatur im Brennraum ist mit Vermiculite etwas höher und damit die Verbrennung effektiver, da die Wärme "zurückgeworfen" wird.
Der größte Knackpunkt bei Vermiculite ist aber wirklich die Fragilität. Schamott ist deutlich unempfindlicher/robuster gegenüber mechanischer Beanspruchung.

Wenn ich Zeit und Lust habe, frag ich einfach mal bei Justus nach, welche Platten im Usdom 5D verwendet werden.
Mal sehen ob ich eine ehrliche Antwort bekomme. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:32 
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Registriert: Sonntag 23. Februar 2014, 19:55
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Kann Obhut nur zustimmen. Das ist genau die exakte Erklärung.
Ich habe einen Hark Ofen von Vermaculite auf Schamott "umgebaut", da ich die Platten sowieso wechseln musste. Ich übrigen sind Risse kein Grund zu wechseln.
Das Brennverhalten ist genau wie beschrieben. Den Schamott muss man schon länger mit ordentlich Zug anheizen, bis man zurückdrehen kann.
Wie schon angesprochen hält er die Hitze länger, was sich gerade beim nachlegen bemerkbar macht. Wenn man beim Vermaculite mal etwas zu spät nach legt und die Brennraumtemperatur zu weit gesunken ist,
muss man wieder am Zug rumhantieren bis das Feuer wieder richtig brennt. Das ist beim Schamott unkritischer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Dezember 2019, 12:04 
Nach gut 2 Monaten mit dem neuen Ofen muss ich meine Meinung zu Schamott und Vermiculite etwas relativieren. Die Grundsätzlichen Eigenschaften sind so immer noch gültig, aber was zb die Auskühlung im Brennraum angeht, sind andere Faktoren wie Luftführung und Zugumlenkung die eigentlichen Parameter.

Trotz der Vermiculite, hält der Usedom die wärme erheblich besser, als mein alter Jupiter. Warum? Der Jupiter hatte ein rundes Ascherost mit einem Durchmesser von locker 20 cm, was weit mehr als die hälfte des Bodens ausmachte. Da bekam nahezu die ganze Glut im Ofen direkt von unten Primärluft ab, was für einen gleichmäßigen abbrand der Glut sorgte. War die Glut weg, waren auch die Schamotte ziemlich schnell ausgekühlt.
Der Usedom 5D hat ein Ascherost, welches gerade mal 9 x 9 cm groß ist und nur etwa ein fünftel des Bodens ausmacht. Darauf liegt so gut wie nie Glut, weil diese durch den "scharfen" Luftzug sofort verglüht. Alles außen rum bekommt keine direkte Luft von unten und glüht somit zwar nicht ganz so hieß, aber wesentlich länger.
Das ich diesen Effekt mit Schamott wesentlich verbessern könnte, glaube ich nicht. Schamott würde die Hitze zwar etwas länger abgeben, dafür müsste ich sie aber erst wieder "aufladen" wenn ich ein neues Scheit rein lege. So wird diese Hitze beim anbrennen gleich an den Raum abgegeben.
Oder so gesehen: Was beim Jupiter die Schamotte gemacht haben, übernimmt beim Usedom die Sandsteinverkleidung. Allerdings geben die die Speicherwärme in erster Linie in den Wohnraum und nicht in den Feuerraum ab.

Grundsätzlich bleibe ich dabei. Es gibt kein besser, oder schlechter, es gibt nur unterschiedliche Eigenschaften.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Samstag 4. Januar 2020, 10:33 
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Wohnort: LEV NRW
Hallo zusammen,

habe auch mit beiden Materialien mien Erfahrungen gemacht.
Unse rerster Kaminofen war ein Kivalo von der Firma Royal Fire. Hatte ca 300Kg Specksteinverkleidung und der Brennraum war mit Vermiculite ausgestattet. Relativ schnell war die erste Platte gerissen und der Riss brach auch schnell aus.Habe dann die Platte irgendwann ausgetauscht. Da ich in der Nähe von Düsseldorf wohne hab ich mir dei Platte direkt im Rheinische Vermiculite Werk besorgt. Die Platte hat auch nicht lange gehalten. danach habe ich dei ganze Verkleidung im Ofen erneuert. Ebenfalls mit Material aus Düsseldorf aber in der höcksten Dichte die dort hergestellt wird. Die haben dann ewig gehalten. Was mir bei Vermiculite nicht sogut gefällt ist, das die Platten sehr schnell auskühlen.
Der 2. Ofen von uns ein Olsberg Tacora ist mit Schamotte ausgekleidet. Verkleidet ist er aussen mit 170Kg Serpentin. Auch hier ist nach der 2. Saison eine Platte gerissen. Die Tausche ich aber erst aus wenn sie anfängt zu bröseln. Das Tauschen der Verkleidung ist aber auch mit erheblich mehr aufwand verbunden als damals beim Kivalo.
Was für mich aber große Vorteil von Schamotte gegenüber Vermiculite ist, das der Stein wesentlich lämger die Hitze behällt.
Dafür ist Vermiculite wesentlich einfacher zu verarbeiten. Ausmessen, kurz anreisen und dann mit der Stichsäge zurechtschneiden.
Das geht bei Schamotte natürlich nicht so einfach, bzw. die Steine müssen für den Ofen bereits passend hergestellt sein.

LG
Peter

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LG

Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Samstag 4. Januar 2020, 15:27 
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Womit verklebt man Vermiculite, auch mit Schamottmörtel?

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Samstag 4. Januar 2020, 15:32 
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Normalerweise wird da nichts verklebt. :KK: Schamottemörtel halte ich da für ungeeignet. Ich denke ein Kleber auf Wasserglasbasis wäre besser geeignet.

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Januar 2020, 01:26 
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Beiträge: 687
Wohnort: 97268 Kirchheim
Zitat:
Das geht bei Schamotte natürlich nicht so einfach, bzw. die Steine müssen für den Ofen bereits passend hergestellt sein.

LG
Peter
Nein,müssen sie nicht. Man kann im Fachhandel sehr gute Schamottplatten kaufen und sie dann mit einer Wasserflex passend zuschneiden.Für mich als Steinmetz absolut easy going.... :)


Zuletzt geändert von Eichsi am Sonntag 5. Januar 2020, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
Vollzitat gekürzt


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Januar 2020, 09:02 
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Dafür muss man nicht unbedingt Steinmetz sein und ne einfache Flex mit Diamantacheibe genügt auch, habe erst vor dieser Saison die Rückwand meines Kamin so neu verkleidet.

Bestellt hatte ich rohe Schamott Platten in der richtigen Stärke, Größe wurde dann passend vor Ort gemacht.

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Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Januar 2020, 10:11 
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Ich habe Vermiculit und Schamotte beides in der Brennkammer meines Holzvergasers, dazu noch Promat:
  • Schamotte ist die Originalauskleidung, auf der Unterseite der Brennkammer, wo die Klamme drauf trifft, habe ich das auch so gelassen.
  • Auf der Oberseite der Brennkammer wollte ich den Kesselstahl vor direktem Flammkontakt schützen - es gab auch Siedegeräusche. Da habe ich eine vermiculitplatte erhöhter Dichte eingebaut.
  • Um die Platte rein zu bekommen, musste ich seitlich die Brennkammerauskleidung beschneiden, mit Promat ging das bedeutend einfacher als mit Schamotte. Promat gibt es netterweise in genau den Abmaßen, wie man es für die Vigas-Kessel braucht.
Fazit:
  • Schamotte hält den direkten Flammkontakt am besten aus, einige Steine aus der Brennkammer sind noch erste Garnitur und die Brennkammer eines Holzvergasers ist schon eine hohe Belastung. Mal die Brennkammer auszusaugen ist kein Problem, man sollte die Steine nur nicht raus nehmen, dabei könnten sie inzwischen zerbrechen. Die Steine, die ich getauscht habe, habe ich "kaputt geputzt" :roll:
  • Die frei tragend eingebaute Vermiculiteplatte auf der Brennkammeroberseite bröselt mit der Zeit von den Kanten und der Oberfläche her weg, bekommt Risse und bricht dann irgendwann in die Brennkammer hinein und muss dann getauscht werden - etwa alle 2 Jahre.
  • Die seitlichen Promatelemente halten etwa doppelt so lange wie die Vermiculiteplatte, dürfen aber nicht mechanisch belastet werden und beim Aussaugen der Brennkammer verschwindet auch immer etwas Promat.
Für Brennräume, wo ich Holz händisch einlege, würde ich Schamotte bevorzugen, gefolgt von Vermiculite, Promat wäre dafür ungeeignet - für die Brennkammer ist es ok und im Fall eines Vigas-Kessels einfach zu bekommen und bearbeitbar per Handsäge.
Auch die Vermiculiteplatte schneide ich von Hand zu, gerade die "Laubsägearbeit" bei der Brennerdüse.

Die verschlissene Vermiculiteplatte:
Bild
In der Brennkammer richtig ausgewaschen, im Bereich der Auflage gab es keinen Flammkontakt:
Bild

Verglichen mit einem Schamottestein:
Bild
Der verliert zwar seine Bruchfestigkeit, wenn man ihn aber "in Ruhe lässt", hält er der reinen Belastung durch die Flammen deutlich länger Stand.

Ein Bild vom Verbau, von dem ich so viel geschrieben habe:
Bild
Oben Vermiculite, seitlich Promat und unten Schamotte.

_________________
MfG Eike
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 Betreff des Beitrags: Re: Vermiculit besser als Schamott
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2020, 20:30 
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Nein,müssen sie nicht. Man kann im Fachhandel sehr gute Schamottplatten kaufen und sie dann mit einer Wasserflex passend zuschneiden.Für mich als Steinmetz absolut easy going.... :)[/quote]

@ Magnus
Ja da hast Du recht, das geht aber nur bei geraden Platten.
In meinem Olsberg sind gebogene Schamotteplatten verbaut und die müssen für den Ofen hergestellt sein.
Das funktioniert nicht mit zurechtschneiden.
Aber grundsätzlich ist es natürlich, wie von Dir angesprochen möglich Schamotteplatte in größe X zu kaufen und dann auf Maß zu zuzuschneiden.

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LG

Peter

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