Zitat:
Fußbodenheizung alleine hilft auch nichts um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen. Ich kenne einen keine 10 Jahre alten Neubau, da sind Heizkreise von 10 bis 100m Länge verlegt worden, der Raum mit der größten Heizlast hat nur die halbe Bodenfläche belegt und da kommt nur mit ner riesigen Pumpe überhaupt erst Wasser an, weil die Zuleitungen zu den Heizkreisverteilern zu klein sind.
Beim genannten Beispiel wo es nicht funktioniert, liegt doch eindeutig eine Fehlplanung oder Pfusch bei der Ausführung vor.
Selbstverständlich taugt eine FBH als alleinige Heizfläche in einem Haus mit aktuellem Dämmstandard. Sie muss nur richtig geplant und gebaut werden.
Ein paar Sachen müssen natürlich beachtet werden:
- geringe Verlegeabstände: ich würde immer auf den kleinstmöglichen Verlegeabstand gehen, auch wenn ein paar Meter Rohr weniger rechnerisch ausreichen würden
- FBH-Rohr nicht kleiner als 16er nehmen
- Verbundrohr nehmen, PE-Rohr ist grundsätzlich nicht vollständig sauerstoffdicht. Wenn man nur eine Therme + Kunststoffrohre hat, ist das nicht so wichtig, aber mit viel Stahl im System (Puffer/HV), ist auf lange Sicht auch wenig, aber kontinuierlich eindiffundierter Sauerstoff schädlich
- Heizkreise nicht zu lang (max. ca. 100m)
- große Rohrdurchmesser in der Zuleitung
- Heizkreise hydraulisch abgleichen
- sinnvolle Schaltung: bei großen Schwankungen der Primärtemperaturen wie beim HV - am besten Einspritzschaltung, oder zumindest Beimischschaltung mit fester Vormischung
- bei mir habe ich auch bewusst auf Rückschlagklappen verzichtet: Die Teile kosten permament Pumpenleistung = Stromkosten, sie verursachen oft Probleme wenn sie festhängen, Schwerkraftzirkulation sehe ich bei mir nicht als Problem an, weil: Im Winter läuft die FBH ohnehin durch, im Sommer habe ich immer einen großen Solarüberschuß, da tut mir ein sehr geringer Wärmeverlust in der Zuleitung kein bischen weh.