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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2016, 21:14 
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Registriert: Dienstag 14. Juli 2009, 11:01
Beiträge: 3296
Wohnort: Südniedersachsen
Moin! Da ich mich langsam entscheiden muss, was mein Heizsystem angeht erstelle ich noch mal ein Thema extra für diese Art Vergaser. Es gibt ja reine HV mit Stückholz und Kombi HV mit Stückholz und Pelletfeuerung. Die haben dann eine Art Trichter an der Seite verbaut um eine gewisse Menge Pellets vorzuhalten. Die Pellets werden verbrannt wenn niemand da ist, der Holz auflegen kann. Das wäre mir wichtig als backup. Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Vergasern? Wenn ja, was kostet die Anschaffung circa und welche Marken wären zu empfehlen?

Grüße


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2016, 21:28 
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Registriert: Dienstag 28. November 2006, 18:36
Beiträge: 2778
Wohnort: Osthessen
Hallo Ponchen, wirr beschäftigen uns auch so langsam mit dem Thema. Ich intressiere mich auch für eine Kombiheizung, Scheitholz und Pellets. Der Fröhling Sp Dual Compact ist mir zum Beispiel ins Auge gestochen. Hargassner und Co bieten allerdings ebenfalls die kombinierten Heizsysteme an.

Wir Wollen im März auf die Ish nach Frankfurt Main, eine Messe für Sanitär Heizung usw und uns ein bisschen informieren.

Gerne verfolge ich den Thread und hoffe ebenfalls auf ein paar Erfahrungen aus dem Forum.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2016, 21:42 
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Registriert: Montag 11. Februar 2013, 18:08
Beiträge: 791
Wohnort: Esselbach
Ich habe mir den ausgesucht und kann den nächstes Jahr in Natura bei der
Inbetriebnahme beim Kunden anschauen,den Kontakt hat mir mein Heizungsbauer vermittelt.
Windhager Duowin

_________________
Grüße - +Heizer+


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2016, 22:09 
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Beiträge: 3296
Wohnort: Südniedersachsen
Ok ich stehe also nicht alleine da! :mrgreen:

Mich würden natürlich vor allem die Preise mal interessieren. Meine Optionen sind momentan Gasbrennwert-Therme mit normalem Ofen oder wassergeführt im wohnzimmer, oder Holzvergaser mit Pellets und Ofen oder Pelletofen im Wohnzimmer. Ich denke das die Variante Gas und Ofen im Wohnzimmer wohl deutlich billiger sein wird in der Anschaffung (Preis schwankt allerdings stark bei wassergeführten Öfen).

Grüße


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2016, 22:24 
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Registriert: Montag 20. Oktober 2014, 22:30
Beiträge: 6312
Wohnort: Wild South-West
Solar Focus Therminator II, kann auch mit anderen Brennern als Pellets ausgerüstet werden.
Rechne für nen Kombi mit drumrum 15.000 min...

_________________
Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Jede Menge :dolmar:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 05:57 
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Registriert: Dienstag 14. Juli 2009, 11:01
Beiträge: 3296
Wohnort: Südniedersachsen
Moin! Ich habe gestern mal ein bisschen gelesen und mich doch stark über die Pelletpreise gewundert. Bei meinem Wärmebedarf (ca. 15 kw) wären dir gerade mal 200€ im Jahr günstiger als Gas. Kann das sein? Oder habe ich irgendwo nen Fehler drin? Das würde bedeuten das sich Pellets nie wirklich rechnen, wenn ich sehe was so eine Anlage gegenüber Flüssiggas kostet.

Grüsse


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 07:02 
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Registriert: Mittwoch 16. November 2016, 12:12
Beiträge: 161
Wohnort: waldloses Flachland
was heißt 15kw? Hast du eine 15KW Heizanlage?

Mein Rechenbeispiel: Ich benötige im Jahr ca. 8t Pellets, das sind ca 38.400 kwh. Die Pellets haben mich in diesem Jahr 207€ je Tonne gekostet, also 1656€. Gas kostet laut Vergleichsrechner 2.200€ (wenn man diese ganzen Erste Jahr Rabatte etc. weglässt). Somit spare ich 544€ im Jahr- rein rechnerisch, da bei uns kein Gas liegt und der Pelletbedarf hoffentlich mit unserem neuen Kaminofen nach unten geht :-)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 08:57 
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Registriert: Dienstag 15. November 2016, 09:55
Beiträge: 69
Wohnort: Kaiserstuhl - Südbaden
Ich habe einen ETA SH 20
einen alten Ölbrenner (Kostenpunkt 150 €) als Backup
und einen 750 Liter Öltank (Reicht ca. 2 - 3 eine Füllung)

Unser Ölbrenner springt an, wenn Energie gefordert wird, und wir nicht im Haus sind bzw. nachts schlafen.

2000 L Pufferspeicher
400 L WW Speicher

Gekostet hat mich die komplette Anlage inkl allem keine 18.000 €

Wir sind zu 150% zufrieden damit, und ich bereue keine Sekunde das getan zu haben.

Bevor ich nochwas in Richtung Solar machen würde, würde ich eher nochmals 1000 L Puffer hinzunehmen. Denn je mehr Puffer, desto bequemer.

Und wenn ich mal so alt bin, das ich nicht mehr mit Stückholz heizen will/kann, dann hat meine ETA nen Flansch, wo ich ne Pellets Einheit dranbauen lassen kann. (Ca. Kostenschätzung 5.000€)

Bild

_________________

:Husky: Husqvarna 359
:OM: Efco MT 3700
ETA SH 20 Holzvergaser - Heizt unseren 165 qm Altbau
Binderberger SP 8 Liegendspalter


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 09:08 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2015, 19:36
Beiträge: 963
Wohnort: Metropole des Allgäus
Diese Kombi Heizkessel sind immer ein Kompromiss zwischen einem guten Holzkessel und einem guten Pelletkessel.
Wenn möglich, würde ich die beiden Einheiten trennen und 2 Kessel aufstellen.

Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Man muss es sich leisten können, mit Pellets zu heizen. Der Pelletpreis ist (im Moment) kaum günstiger als Öl oder Gas. Dafür ist die Investition deutlich teurer. Das "rechnet" sich nicht.
Dazu kommt, dass der Jahreswirkungsgrad bei Pellets deutlich schlechter ist als bei Öl/Gas.
Eine Pelletheizung macht man aus Überzeugung, nicht zum Geld Sparen.

_________________
Auf das Nötigste reduziert
:stihl: :dolmar: :solo:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 09:52 
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Registriert: Mittwoch 27. März 2013, 07:56
Beiträge: 739
Wohnort: Wartburgkreis
Zitat:
Diese Kombi Heizkessel sind immer ein Kompromiss zwischen einem guten Holzkessel und einem guten Pelletkessel.
So ist es. Wenn die Sache optimal und vollautomatisch funktionieren soll, entweder 2 getrennte Kessel, oder einen Twin-Kessel in der Bauart wie der ETA SH20 Twin.
Das sind 2 getrennte Brenner. Wenn der HV Wärme anfordert, zündet der Pelletsbrenner automatisch.

So eine Lösung würde ich aber als reines Backup nicht installieren, weil viel zu teuer. Das macht nur Sinn, wenn man vorhat, auf lange Sicht einen wesentlichen Pelletanteil zu verheizen. Als reines Backup (wenn das überhaupt erforderlich ist) lieber eine Gas- oder Öltherme mit kleinem Tank einbinden.

Die Pelletspreise sind auch recht hoch und bewegen sich bei ordentlicher Qualität meist in der Nähe des Gaspreises.

Pellets abbrennen im Brennraum eines HV, ist immer ein Kompromiss. Ein Kanidat wo das so leidlich funktioniert, ist der Solarfocus Therminator II. Da ist aber nichts mit automatischer Umschaltung. Man muss den Rost austauschen.
Zitat:
Ich habe einen ETA SH 20...

2000 L Pufferspeicher würde ich eher nochmals 1000 L Puffer hinzunehmen. Denn je mehr Puffer, desto bequemer.
Stimmt. Wenn ich den ETA randvoll mit Hartholz packe, brauche ich für den Abbrand ca. 80% vom 3000 Liter Puffer. Über 20% Pufferladezustand darf ich nicht zünden, sonst bekomme ich die Wärme nicht weg.

Nie am Puffervolumen sparen. Das ist der Komfortbringer Nr. 1 beim HV.

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Gruß
gr_nagus

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ETA SH20 Holzvernichter


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 10:09 
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Dann habe ich wohl ne Therminator 2 - Einzelanfertigung.
Durch lambdagesteuerten Sturzbrand-Saugzugtechnik mit einer großen 160l-Kammer
sehr wohl hervorragend für (bei mir) Pellets und Scheitholz geeignet.
Automatischer Rüttelrost (aus Turbinen-Edelstahl) und Wärmetauscherreinigung
für beste Steuereigenschaften und unterschiedliche Brennwerte.
Das Computerchen hat auch freie Steuerkreise für z.B. eine Solaranlage,
startet selbständig und kann auch vollautomatisch umschalten ... und, und...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 10:11 
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Zitat:
...Somit spare ich 544€ im Jahr- rein rechnerisch....
Ja, aber die ganz erheblich höheren Investitionskosten nicht vergessen, die auch abgeschrieben werden müssen. Schornsteinfeger ist auch teurer, höhere Wartungskosten. Wenn man das alles noch dazu rechnet, ist am Ende gegenüber Ergas nichts gespaart.
Nicht zu vegessen, ein Pelletlager braucht Platz.
Zitat:
da bei uns kein Gas liegt
So ist das bei uns auch. Und das ist aus meiner Sicht dann auch die einzig sinnvolle Anwendung für einen Pelletskessel.

Öl ist auf lange Sicht zu teuer als primäre Energiequelle, Flüssiggas noch teurer, Erdgas gibts nicht. Wärmepumpe scheidet bei Bestandsgebäuden ohne Flächenheizung aus.
Wenn ich keine Zeit oder Lust auf einen HV habe, dann sind Pellets eine einigermaßen brauchbare Lösung. Aber auch nur dann.

_________________
Gruß
gr_nagus

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ETA SH20 Holzvernichter


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 10:18 
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Zitat:
Dann habe ich wohl ne Therminator 2 - Einzelanfertigung.
...kann auch vollautomatisch umschalten...
Die vollautomatsiche Umschaltung ist dann wohl noch nicht lange erhältlich. Ich kenne den Kessel noch mit dem manuell auszutauschenden Rost.
Das ist noch nicht lange her, dass es den nur so gab.

Wenn der Pelletsbetrieb bei dir problemlos läuft, dann freu dich. Das ist leider nicht bei allen Kunden so.
Ist insgesamt ein Kessel mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und einer brauchbaren Steuerung, aber der Pelletbetrieb hat in der Vergangenheit bei vielen Kesseln Probleme gemacht. Das hängt aber oft auch mit zweifelhafter Pelletqualität zusammen.

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Gruß
gr_nagus

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 10:30 
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Bj 2014.
Es gibt natürlich extra einen Kombirosteinsatz, ca. 25€, zusätzlich dem reinen Scheitholz und dem reinen Pellets.
Das Problem sind nicht die Pellets sondern die Feineinstellung wärend der Inbetriebnahmefase.
Ich hab schnell gemerkt, das die Heizungsbauer eigentlich nicht viel Ahnung von solchen eher seltenen Kesseln haben.
Hab's selber gemacht, no Problem, braucht man halt ein bischen Erfahrung und Hirnschmalz, dann geht's.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 12:29 
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Also meine Eltern und viele Kollegen haben Flüssiggas und sind damit sehr zufrieden. Die meisten haben einen Kamin zum unterstützen und gut.

In mir reift mehr und mehr die Erkenntnis, dass eine Gastherme (Flüssiggas) und ein Wasserführender Kamin im Wohnbereich (Walltherm oder Brunner HDK) wohl die beste allroundlösung sind. Holzvergaser muss gefüttert werden, dann noch mal gas oder öl extra als backup, einen werkstattofen und noch ein ofen im wohnbereich... Das sind anschaffungskosten die man in 100 jahren nicht mehr rein holt. Dann doch lieber gastherme, wasserführender ofen und Thermie für WW aufs Dach und gut.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 13:48 
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Zitat:
Holzvergaser muss gefüttert werden
Und der Walltherm etwa nicht?

In meinen HV passt die dreifache Menge wie in den Walltherm. Wenn ich einmal den Kessel beladen und gezündet habe, machst Du das am Walltherm 3 mal!
Ich fahre alle 2-3 Tage ein komplette Sackkarre voll Holz direkt vor den Kessel. Nichts muss getragen werden. Für mich heißt das, alle 2-3 Tage 15 Minuten Arbeit um Holz reinzuholen, den Kessel zu füttern und gelegentlich zu entaschen. Das ist erheblich arbeitseffizienter, als wenn ich das in Miniportionen im Wohnzimmer mache.

Außerdem würde nicht das ganze dreckige Holz durchs Wohnzimmer schleifen wollen. Wenn ich sehe, was ich nach jeder Kesselfüllung für einen Haufen Dreck aus dem Holz vor dem Kessel zusammenkehre, kann ich mir die Begeisterung meiner Frau vorstellen, diesen Dreck täglich im Wohnzimmer zu haben.

Abgesehen vom fehlenden urigen Feeling des Holzfeuers im Wohnzimmer, hat der HV im Keller nur Vorteile gegenüber einer wasserführenden Wohnzimmerlösung.

Ein Backup habe ich nicht, brauche ich nicht und habe es auch noch nie vermisst. Die Solarthermie zähle ich nicht als Backup, weil sie im Winter nicht genug bringt.

Der Holzvergaser ist spielend einfach zu bedienen, das würde auch meine 7-jährige Tochter hinbekommen, wenn Sie an alle Hebel und Schalter dran käme.
Für ein Haus, dass ganzjährig bewohnt und etwas wärmegedämmt ist, halte ich das für unnötig. Wegen einer Woche Abwesenheit im Winter muss man sich keine Gedanken machen, wenn ausreichend Puffervolumen installiert ist. Wenn man regelmäßig ausgedehnte Winterurlaube macht, sieht die Sache natürlich anders aus.

Ich habe mir gesagt, wenn ich schon mit selbstgemachtem Holz heize, der günstigsten Energiequelle überhaupt, dann wenigstens konsequent. Das habe ich bisher keine Sekunde bereut.

Einen Kaminofen im Wohnzimmer zum zuheizen und aus Gründen der Gemütlichkeit, kann ich gut nachvollziehen. Aber den primären Wärmeerzeuger für das ganze Haus ins Wohnzimmer zu stellen, der Idee kann ich nicht viel abgewinnen. Da ist der der HV im Keller einfach die sinnvollere Lösung.

Und einen Walltherm nur zum gelegentlichen Zuheizen, nach Lust und Laune, einzusetzen, dafür ist er zu teuer. Für den Preis bekommt man auch einen ausgewachsenen HV für den Keller. Dann macht Gas/Öl-Therme + einfachem (nicht wasserführenden) Kaminofen mehr Sinn. Das ist auch die billigste Lösung.

Die teuerste Lösung ist der TWIN-Kessel mit getrennten Brennkammern, wie Windhager Duowin oder ETA Twin. Für Intensive Holznutzung + günstiges Backup macht der HV + Therme am meisten Sinn.

Welche Lösung für dich Sinn macht, hängt eben davon ab, wieviel Holz und wie regelmäßig du das nutzen möchtest.

Meine Nachbarn haben sich in ihrem Neubau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe hingestellt und heizen im Winter mit dem Kaminofen im Wohnzimmer etwas zu.

_________________
Gruß
gr_nagus

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 14:21 
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Beiträge: 8248
Wohnort: Kerpen bei Köln
Zitat:
Also meine Eltern und viele Kollegen haben Flüssiggas und sind damit sehr zufrieden. Die meisten haben einen Kamin zum unterstützen und gut.

In mir reift mehr und mehr die Erkenntnis, dass eine Gastherme (Flüssiggas) und ein Wasserführender Kamin im Wohnbereich (Walltherm oder Brunner HDK) wohl die beste allroundlösung sind. Holzvergaser muss gefüttert werden, dann noch mal gas oder öl extra als backup, einen werkstattofen und noch ein ofen im wohnbereich... Das sind anschaffungskosten die man in 100 jahren nicht mehr rein holt. Dann doch lieber gastherme, wasserführender ofen und Thermie für WW aufs Dach und gut.
Ich wage mal zu behaupten, dass man nur bei einem Scheitholzkessel (mit etwas Glück) den Preis für den Brennstoff beeinflussen kann und zwar indem man Augen und Ohren offen hält und so viel "Gratisholz" wie möglich abgreift. Bei Öl, Gas und Pellets hängst du mit in der Preisschraube ob du willst oder nicht.

Das das Holz nicht von allein nach Hause und in den Brenner kommt und das Ganze auch noch (Frei)-Zeit kostet brauchen wir wohl an dieser Stelle nicht diskutieren, wer es bequem haben möchte sollte Gas oder Öl wählen. Seit ich den HV habe liegen meine Heizkosten bei geschätzen 200 Euro/a und das finde ich prima :)
(Ganz nebenbei bemerkt sind meine Rückenschmerzen so gut wie weg seit ich regelmäßig Holz mache, eine sehr angenehme Begleiterscheinung)

_________________
Cheers
Kalle

"It always seems impossible until it's done" Nelson Mandela

Chris:
:stihl: 261 CM ported
:Husky: 365 X-Torq ported
Yannik: :stihl: 230
Kalle:
:makita: 4030A + 4050A
2 x Hitachi CS 38 EL *
Hitachi CS 40 EM *
:stihl: 024 avs neu aufgebaut *
:Husky: 242 XP ported
:Husky: 288 XP ported

:stihl: MS 460 in Arbeit
*mit Muffler Mod
SugiHara und Tsumura :GG:
BRAVO Meterholz E-Karre
OX 630 H-2757 + 2x Fiskars 1500 Pro
Wadra Seilzug
Sprinter 211 CDI + 2,7 to Saris Kipper
ETA SH20 Holzvernichter
Echtholz Grillfanatiker :sabber:
Es gilt das © für meine Bilder


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 15:40 
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Pellets waren nur bei der Markteinführung günstig. War der Markt halbwegs gesättigs stiegen auch die Pelletspreise. Nicht zuletzt weil die Anfrage größer war als die Menge die man produzieren konnte.
Öl- und Gaspreise könnte man auch in einem gewissen Umfang beeinflussen sofern man einen Tank für hat. Man es halde kaufen wenns günstig ist, ob man was braucht oder nicht. Wobei ja die Preis kontinuierlich steigen. Kann mich noch erinnern als meine Oma schimpfte weil der Ölpreis über 30 Pfennig stieg.

_________________
Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 16:19 
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Was den Nutzen und den Dreck angeht, habt ihr beiden Recht. Ich werde aber zu zweit oder sogar alleine in das Haus einziehen und kann nicht sagen wie konsequent nachgelegt werden kann - deshalb möchte ich ein backup. Was macht ihr wenn mal eure Knochen kaputt sind, das ihr kein Holz machen könnt? Ich finde es schwierig sich vom Nachlegen abhängig zu machen. Was den Dreck angeht, geb ich euch natürlich Recht. Allerdings möchte ic heben einen warmen Ofen im Wohnzimmer haben, an dem man sich aufwärmen kann. Das bietet ein HV eben nicht... und zur Therme noch 2 Öfen und ein HV? Das wird mir glaub ich zuviel des guten. Da braucht man auch einen Installateur der das bauen und einstellen kann...

Gastherme, Billig-HV und Ofen im Wohnzimmer wäre ne Alternative. Aber einen HV über 10k noch hinzustellen zur Therme, das macht glaub ich wenig Sinn. Was kostet denn ein günstiger Holzvergaser?


Grüße


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 16:36 
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Zitat:
Was macht ihr wenn mal eure Knochen kaputt sind, das ihr kein Holz machen könnt? Ich finde es schwierig sich vom Nachlegen abhängig zu machen.
Wie schon geschrieben, mit großem Kesselfüllraum und großem Puffer, muss man garnicht oft nachlegen. Mein Zeitaufwand dafür sind 15 Minuten alle 2-3 Tage in der Heizperiode. Dafür muss man keinen Heizer anstellen. Problematisch wird das mit zu kleinem Puffer und zu kleinem Füllraum. Das wird dann unkomfortabel.

So alt bin ich noch nicht, dass ich mir darüber schon Gedanken machen muss. Ich schätze so lange wie der Kessel hält, kann ich auch noch die überschaubare Holzmenge aufarbeiten. Und selbst wenn nicht, wenn ich ofenfertiges Holz kaufen würde, wäre das auch nicht teuerer als mit Gas zu heizen.

Wenn ich mal für länger krank bin, kein Problem. Der Vorrat an ofenfertigem Holz reicht für mindestens 5 Jahre. Den Kessel bedienen, kann auch meine Frau.
Wenn man dauerhaft nicht mehr kann, dann ist das mehr als genügend Zeit sich eine andere Lösung dazu bauen zu lassen.
Zitat:
Was kostet denn ein günstiger Holzvergaser?
Da ist immer die Frage, wie man "günstig" definiert.
In meinen Augen ist "günstig", wenn das Preis-Leistungsverhältnis passt und das Produkt alle meine Ansprüche erfüllt.
So betrachtet ist mein ETA SH 20 für mich "günstig". Der Kessel selbst hat nicht viel mehr als ein Walltherm gekostet. Wenn Du mit günstig = billig meinst, musst du eher Richtung Atmos schauen. Da bekommt man aber auch ein völlig anderes Produkt für völlig andere Ansprüche. Viele Leute können damit gut leben, meine Ansprüche könnte dieses Produkt nicht erfüllen, aber dass muss jeder für sich selbst entscheiden.

In deinem Fall würde ich einfach eine Therme einbauen und zusätzlich einen einfachen Kaminofen ins Wohnzimmer stellen. So ist die Grundversorgung des Hauses jederzeit gewährleistet und mit Holz kannst Du heizen, soviel wie du Zeit und Lust hast. Die günstigsten Anschaffungskosten hat diese Variante auch.

Mit dem HV als alleinigem Wärmeerzeuger legt man sich natürlich auf lange Zeit fest.
Das heißt aber am Ende nicht, dass man nicht später doch noch mal einen 2. Wärmeerzeuger einbauen könnte.

_________________
Gruß
gr_nagus

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ETA SH20 Holzvernichter


Zuletzt geändert von gr_nagus am Donnerstag 22. Dezember 2016, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.

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