Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de
https://motorsaegen-portal.de/

Brennholzstapel abdecken
https://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?t=100493
Seite 1 von 3

Autor:  Dolmar Taifun [ Samstag 15. April 2017, 17:35 ]
Betreff des Beitrags:  Brennholzstapel abdecken

Hallo

ich will hier mal nach eueren Erfahrungen fragen und auch gerne darüber eine sachliche Diskusion anregen.
Bisher habe ich immer mein Brennholz das auf Meterläge geschnitten aufgesetzt ist abgedeckt.
Da mir eine Amsel wie berichtet mein Brennholzlager besetzt hat, verbrenne ich direkt aus dem Wald mitgebrachtes dürres Eichenholz.
Es lag wahrscheinlich schon Jahre im Wald bei Regen und Sonnenschein.
Es ist trocken und brennt.
Also wer deckt sein Meterholz nicht ab und wie ist der Trockenprozes und das Ergebniss.Ich denke auch dabei an die verschiedenen Holzarten.
Wer meint daß ein Abdecken unumgänglich ist oder zu einen besseren Ergebnis führt.
Bin mal gespannt bei den vielen Fachleuten die hier anwesend sind.

Autor:  210ponys [ Samstag 15. April 2017, 17:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

wenn du dein Brennholz 2-3 Jahr unabgedeckt lagerst auf einer Meterbeige, wird einen schaden haben und leicht morsch sein... Zudem einen wesentlichen teil am Brennwert verloren haben.

Autor:  MAG2055 [ Samstag 15. April 2017, 20:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Gerissene Eiche erst mal ein Jahr vom Regen waschen lassen. Buche und anderes Laubholz so schnell wie möglich reißen und unters Dach oder Plane.
Mit Nadelholz kenne ich mich nicht so aus.

Autor:  plinse [ Samstag 15. April 2017, 20:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Ich kenne das auch so, dass Eiche gut ein Jahr offen liegen kann, Buche und Birke aber schnell gespalten unter eine Abdeckung müssen, sonst kann man sich die Arbeit sparen.

Kiefer ist recht robust, da kann man auch gut noch einen 3jährigen Sturmschaden aufarbeiten und bekommt gescheites Brennholz, wo Birke schon rott wäre. Ich trockne es aber abgedeckt, sonst wird es rott.
Man merkt bei 3 Jahre gelagerter Kiefer, was die Wetterseite vom Lager war...

Autor:  Dolmar Taifun [ Dienstag 18. April 2017, 18:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Bei manchen Holzarten wird es vorallem sehr darauf ankommen wie lange es gelagert wird.
Trocknet es aber besser, schneller wenn es abgedeckt ist ?

Autor:  ForstGeo [ Dienstag 18. April 2017, 20:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Ich schließ mich da meinen Vorrednern an.
Eiche bleibt erstmal offen, gefühlt verbrennts dann besser und sauberer.
Alles andere wird schnellstmöglich abgedeckt, wobei diesen Winter trotzdem Holz an der Wetterseite morsch geworden ist (Buche).
Trotzdem werd ich das auch weiterhin so machen.

Lg
Axel

Autor:  MS 290 [ Samstag 22. April 2017, 00:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Ich decke alles ab, und zwar sobald es entsprechend aufgebeigt ist.

Holzart ist mir da ehrlich gesagt egal. Bei Eiche mach ich das genauso wie bei Esche oder Buche.

Autor:  cybister [ Sonntag 23. April 2017, 15:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Ich decke hier *nichts* mehr ab. Egal ob Buche oder Eiche. Sitzt allerdings auch auf einer unbeschatteten Freifläche mit ordentlich Wind. Null komma Null Verlust, auch die Stücke die auf dem Boden liegen, sind nach wie vor sinnvoll nutzbar. Auch nach 3 Jahren.

Autor:  OliOla [ Sonntag 23. April 2017, 16:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Was im Frühjahr gespalten und aufgesetzt wurde bleibt über den 1. Sommer offen.

Wenn im September nochmal so richtig die Sonne drauf war, wird abgedeckt und bleibt dann auch für die nächsten 2-3 Jahre. Aber nur von oben, damit von den Seiten immer schön Luft dran kann und von oben kein Schnee- und Regenwasser reinsickert.

Gerade bei Eiche soll man wegen der Gerbsäure ruhig mal öfter draufregnen lassen. Gerbsäure soll beim Verbrennen den Ofen und die Rohre angreifen.

Wenn die Beige gute Zwischenräume hat und immer Wind und Sonne dran kann, ist das auch mit allen anderen Holzarten gut zu machen.

Autor:  Chaletheizer [ Mittwoch 16. August 2017, 21:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Das mit der Eiche und dem Gerbsäureauswaschen könnt ihr getrost zu Grimm s Märchen verschieben, denn Eichenholz ist nicht sehr Wasserdurchlässig, also nützt das höchstens im äussersten mm!
Ist immer wieder lustig wie sich das Gerbsäuremärchen so schön hartnäckig hält.... ist von Chemikern mehrfach widerlegt worden... immer im Sinne von anständiger Verbrennung!
Bei uns in der Gegend wird meisst erst nach einem halben Jahr abgedeckt... es soll dann zu weniger Schädlingsbefall führen, ob das auch ein Märchen ist... eure Meinung würde mich interessieren!
Gruess Ruedi

Autor:  Staemmchen [ Mittwoch 16. August 2017, 22:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Naja, die Gerbsäure wäscht sich schon raus aber eher bei aufgesägter Eiche. Wenn die dann noch im Außenbereich an ner Hauswand oder Natursteinboden verbaut wird dann gibts schöne Flecken. Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema :mrgreen:
Selber decke ich nur Brennholz ab was schon fertig verarbeitet wurde und z.b in Gitterboxen lagert. Alles andere was z.b in Meter am Haus lagert decke ich nicht ab. Gefällt mir schon aus optischen Gründen nicht. :pfeifen: Abundan vergisst mal n Eichhörnchen n paar Nüsse drin aber sonst hatte ich noch keine nennenswerten Schädlinge.

Autor:  Babba [ Montag 1. Oktober 2018, 19:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Lagerplatz ist direkt hinter dem Haus (also Südseite) ist in drei teilen aufgeteilt (für jedes Jahr ein Lagerplatz , da nur max. 10RM pro Jahr)
Das Holz lagert dort in Meter stücke ist gespaltet und aufgeschichtet und nicht abgedeckt.
Sobald ich es aber auf 30cm schneide wirde es in einer Metallhütte (4Rm) eingelagert (sind 2 Hütten)

Autor:  Hotzenwaldlogger [ Dienstag 2. Oktober 2018, 09:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Anfangs trocknet das Holz auch ohne abgedeckt zu werden , insbesondere bei solchen Trockenperioden wie diesen Sommer.
Um auf eine geringe, ofenfertige Restfeuchte zu kommen muss es aber abgedeckt werden.
Warum dann nicht gleich - und fertig.

Das Gerbsäurenausspühlen bei unabgedeckter Eiche würde ich auch eher in den Bereich der hatnäckigen
Anektoden verbannen.

Autor:  Knüppel [ Samstag 6. Oktober 2018, 11:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Hallo
ich decke nur bzgl der Lage der Beige ab
wenn zb die Beige unter Baumbestand(Fichte zb)sitzt,braucht man es kaum tun
steht Sie im Wind mit genug Sonne,ebenso wenig
steht Sie im Schatten mit regem Regeneinfall,dann schon
ist alles relativ,jeder hat andere Bedingungen vor Ort.
was ich allerdings noch nie hatte,waren grössere Verluste,meist jedoch ist Esche schlechter,als der reine Brennwert anzeigt

MFG
Knüppel

Autor:  xDanieh [ Sonntag 7. Oktober 2018, 10:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Würde einmal sagen, das ganze ist sehr stark von der Lage des Lagerplatzes und der Holzart abhängig
Laub (habe ich nicht) würde ich, abgesehen von vielleicht Eiche und Robinie, immer sofort abdecken
Fichte zum Beispiel ist da sehr unempfindlich
Wenn die halbwegs luftig liegt, ist da auch nach 2-3 Jahren nichts großartig passiert
Meine Fichten habe ich in letzter Zeit im Winter geschlagen, im Frühjahr nach Hause gefahren,
unabgedeckt auf einen großen Haufen gelegt und dann im Laufe des Jahres bzw des nächsten
Jahres gesägt, gespalten und in die Unverständlich verräumt
Derselbe Haufen von stehend getrockneten Fichten lag aber auch schon einmal 3-4 Jahre, ohne, dass
das Holz vergammelt wäre

Es trocknet aber auf jeden Fall auch unabgedeckt, nur für den letzten Rest sollte es trocken liegen
Ist eben alles von der Lage und von dem Verarbeitungsprozess abhängig
Würde ich zum Beispiel mit Meterholz arbeiten, würde ich die Meterbänke wohl ein Jahr unabgedeckt lassen
Auf Ofenlänge sägen und dann in den Unterstand
Da muss einfach jeder das Prinzip finden, dass für die vorliegenden Gegebenheiten am besten passt ;)

Autor:  säge-ketten-säge [ Freitag 30. November 2018, 13:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

ich schließe mich meinem Vorredner an, es kommt natürlich auf den Lagerplatz an. Natürlich spielt auch Holzart und ggf. sogar die Jahreszeit eine Rolle.
Mittlerweile regnet es (bei uns) von Mai bis September so wenig, dass man an einem guten Platz frisches Nadelholz mit bis zu 20cm Durchmesser in diesem Zeitraum unabgedeckt trocknen kann.
Eiche lassen wir über die Wintermonate unabgedeckt und machen dann eine Plane darüber.

Autor:  Sparbrötchen [ Freitag 30. November 2018, 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Denke es kommt auch auf die Art der Abdeckung und auf die Höhe der Beige an. Wenn ich 2m hoch staple und nur oben eine Plane drüber werfe dürfte das für den unteren Meter der Beige keinen Unterschied machen zu unabgedeckt, denn es regnet auf/in das Hirnholz und läuft dann immer weiter in den Stapel hinein.
Deshalb versuche ich immer mit "Dachüberstand" abzudecken, also ich ziehe so alle ca. 70cm in vielleicht der drittobersten Lage ein Holz seitlich etwa 20cm raus und nagle daran die Plane fest.

Autor:  aitac [ Samstag 1. Dezember 2018, 02:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

I lass mein Holz übern Sommer unabgedeckt
Bild
trocknet einfach besser und schneller, erst ab Oktober kommt LKW-Plane drüber, damit der Schnee nicht drin steht. 2,5*12m LKW-Plane passt ideal für ne Doppelreihe IBC/Säcke, sind an den Enden Latten eingeschraubt, um die Plane auf zu rollen und gegen Wind all Meter ein Planenspanner
https://www.ebay.de/itm/25-Planenspanne ... SwU9xUR2Ih
https://www.ebay.de/itm/12-2-5m-700-gr- ... rk:10:pf:0

Meterscheite hab ich nicht, wird direkt in 25, 28 und 33 geschnitten. wichtig ist, das unten IBC-Boxen mit Kunstoffpaletten stehn. Mein Nachbar bekommt alles abgesackt auf Einwegpaletten, daher hab ich ihm 18x 1,9*0,8m (a 300kg) Spaltenböden organisiert, bekommt man von aufgegebenen Milchställen geschenkt, die sind so großflächig, das der Untergrund nicht verdichtet wird
BildBild
und können mit passendem Gerät schnell und effektiv ausgelegt werden, hab damit auch schon die Garteneinfahrt bei meinem Vater ausgelegt, auf 100m an einem Tag mit nem 1,8t Bagger :echt:

Altholz, was im Wald gestockt ist, hat nur noch 50% des Brennwertes von frischem Brennholz, das nachm Einschlag direkt auf >20% getrocknet wurde. meine Scheite waren dieses Jahr nach 6Monaten Ofenfertig :krank: Wennst übern Sommer Plane drauf hast, schwitzt die und die oberste Lage schimmelt.
Wir hacken aber auch alles ausm Reisschlag zusammen, was dr Schwob zahlt wird au gnutzt :am Boden:

Mein Nachbar schwört auf "Heuflies" das lässt Schwitzfeuchte raus, aber Regen/Schnee nicht rein, hält aber nur 1Jahr und kann dann mit verheitzt werden, LKW-Plane hält ewig

Autor:  harry22 [ Samstag 1. Dezember 2018, 08:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Hallo

Ich lass ja mein Holz immer im Wald sitzen , neben dem Weg !!
Hab's anfangs auch nicht abgedeckt , nur fällt dann aber auch das Laub drauf und wenn du das dann nach 2 oder3 Jahren holst , ist die oberste Schicht schon angegammelt !!
Jetzt machs ich so daß ich das Holz das ich im Winter mache den Sommer offen lasse und kurz bevor das Laub fällt dann Decke ich mit einer Plane ab !!

Gruss Harry

Autor:  Deleted_2022-01-18 [ Samstag 1. Dezember 2018, 10:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brennholzstapel abdecken

Manchmal glaube ich, dass es weniger der Regen/Schnee ist, der dem Holz zusetzt, sondern eher die Sonne. Gerade nach diesem Sommer, waren die recht frisch gespaltenen Meterstücke ganz oben schon so grau und rissig, das Regen sehr leicht eindringen kann. Die wurden regelrecht gedörrt.
In der Regel decken wir aber alles ab. Im schattigen Wald mit 0815 Gewebeplanen, auf freier Fläche mit LKW Planen, oder Teichfolie.

Seite 1 von 3 Alle Zeiten sind UTC+02:00
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
https://www.phpbb.com/