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 Betreff des Beitrags: Pappel als Feuerholz ???
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 20:24 
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Registriert: Dienstag 8. Februar 2005, 17:47
Beiträge: 18
Wohnort: Tornesch / Schleswig-Holstein
Nochmals Tach zusammen,

Hat einer von euch Erfahrungen mit Pappel als Feuerholz?
Mir hat jemand hier aus meiner Gegend 6 Pappeln (ca. 30 - 40 cm Stämme)
kostenlos angeboten. Nur fällen muss ich sie noch selbst. Bisher habe ich eigentlich nur Eiche, Birke und Nadelholz gehabt. Wie sieht die denn vom Brennwert her aus? Lohnt sich das denn?
Ein Bekannter sagte, dass Pappel nur Asche macht, aber keine Hitze bringt.

Gibt es unter euch einen der Bescheid weiss?

Wär Klasse...

Gruß aus dem hohen Norden

Tornesch
___________________________________________________
Wer nen Rechtschreibfehler findet, der darf ihn auch behalten!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 20:35 
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Registriert: Montag 16. Januar 2006, 12:08
Beiträge: 1583
Wohnort: Marl, Ruhrpott
Na da schau ich doch mal in meine neuen Schulungsunterlagen und...

Pappel:
Heizwert für Derbholz in KWh/Raummeter 1200
Heizwert für Derbholz in KWh/kg 4,2
Heizwert in Relation zu Buche im Raummaß 57%
Frischgewicht 450 kg/rm

Quelle: Heizen in allen Ofenarten, H.P.Ebert, Ökobuchverlag 1995

_________________
Es grüßt der Frank. :Husky:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 20:39 
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Registriert: Dienstag 8. Februar 2005, 17:47
Beiträge: 18
Wohnort: Tornesch / Schleswig-Holstein
Hallo Frapa,

klasse Angaben, aber da bin ich nicht so bewandert.
Was heisst denn das jetzt?
Ist Pappel also OK?
N bisschen mehr für Forst / Holzwirtschaftliche Laien bitte....Danke!

Gruß aus dem hohen Norden

Tornesch


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 20:46 
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Registriert: Montag 16. Januar 2006, 12:08
Beiträge: 1583
Wohnort: Marl, Ruhrpott
Na Forstprofi bin ich auch nicht.

Na schau Dir den Heizwert an 1200, Eiche hat 2100.
Also die geschriebenen 57% von Eiche.
Wenn Du es gleich warm haben willst wie mit Eiche, stopfst Du ca. das doppelte in den Ofen - ergo hast Du doppelt soviel Asche.
So einfach sehe ich das, aber für umsonst ist doch wurscht, ab rein damit und freuen.

_________________
Es grüßt der Frank. :Husky:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 20:58 
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Registriert: Samstag 31. Dezember 2005, 20:21
Beiträge: 493
Wohnort: Rurtal/Rheinland
Pappeln selber fällen?? Mann, laß da bloß die Finger von!!! Die brechen wie Streichhölzer, blasen im Ofen weg wie Papier (Heizwert hin oder her).

Derjenige der Dir angeboten hat, die Bäume umzulegen und dafür das Holz zu nehmen, weiß schon warum er das getan hat.

Frag´mal spaßeshalber nach, ob da schon ein Unternehmer dran war uind was der dafür haben wollte.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 21:32 
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Registriert: Mittwoch 12. Oktober 2005, 19:44
Beiträge: 189
Wohnort: In der Nähe von Kassel/ Jahrgang ´71
Hey
Zitat:
Die brechen wie Streichhölzer......Derjenige der Dir angeboten hat, die Bäume umzulegen und dafür das Holz zu nehmen, weiß schon warum er das getan hat.
M.W. sind Streichhölzer sogar aus Pappel

Aber Bernhard hat recht. Hab das vor 2 Jahren bei uns am Sportplatz gesehen. Mussten aus Sicherheitsgründen umgelegt werden. Innen alles hohl. Wenn die nach ´m fällen aufschlagen denkste Du bist auf ´m Handgranatenwurfstand so fliegen da die Brocken. Der ganze Mist wurde von der Gemeinde durchgeshreddert und konnte von jedermann kostenlos als "Rindenmulch" abgeholt werden.

Elle


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 21:39 
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Registriert: Dienstag 28. Februar 2006, 16:43
Beiträge: 830
Wohnort: bei Senftenberg in der Niederlausitz
Hallo,
meine Erfahrungen mit Pappel sind, dass Sie im Heizwert das Letzte sind. Da wird nicht mal Kohlenanzünder zum Anmachen benötigt. Wenn ich mal Pappel habe, dann Heize ich im Sommer nur den Brauchwasserboiler damit auf. Dafür ist Sie Ideal, weil da sowieso weniger Energie benötigt wird.


MfG Feuerholz

_________________
Mit Freundlichen Grüßen Feuerholz, geboren auch 1968.

Alle Angaben ohne Gewähr, und es sind Handlungen die ich tun würde, also nicht Verbindlich!

Ernte Brennholz mit einer Stihl 023 und 35er Schneidgarnitur.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 22:15 
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Registriert: Samstag 31. Dezember 2005, 20:21
Beiträge: 493
Wohnort: Rurtal/Rheinland
Das hat Elle geschrieben:Innen alles hohl....Das kommt noch dazu.

Selbst wenn Du alles richtig machst, ist nicht gesagt, das Du ein vernünftiges Halteband hinbekommst, Du kannst in den Baum nicht reingucken.

Einmal verkehrt gesägt....und...Naat zesamme...die kippen Dir überall hin, nur nicht da wo sie hin sollen.

Achso:Ja, Streichhölzer werden aus Pappelholz gemacht.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2006, 22:43 
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Registriert: Dienstag 3. Januar 2006, 12:50
Beiträge: 138
Wohnort: Darmstadt-Eberstadt
Hallo

Bei uns in der Region werden z.Zt. viele Pappeln gefällt und die sind innen echt total verdault! Fällen würd ich die Dinger auch nicht, aber zum Verbrennen gehen sie schon wenn sie richtig trocken sind. Wenn es dich nicht stört 5 anstatt 2 mal zum Ofen zu gehen um nachzufeuern kannst du sie ruhig nehmen ;)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2006, 08:03 
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Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 13:22
Beiträge: 137
Wohnort: Südbayern
Leute,

er schreibt von 30 - 40 cm-Stämmen, da wird noch nichts hohl und verfault sein. Beim Fällen seh ich kein Problem, Heizwert ist schlecht, das haben schon alle gesagt.

Ich hab eine alte Pappel bei mir im Wald stehen, die lass ich auf jeden Fall den natürlichen Tod sterben (BHD 100 cm), die Vögel freuen sich.

Lucki


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2006, 08:53 
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Registriert: Dienstag 11. Oktober 2005, 12:38
Beiträge: 14088
Wohnort: Dinslaken/ Rechter Niederrhein
Hallo!
Ich würde auch die Finger von Pappeln lassen.
Ich kenne keinen Baum, der so unmotiviert wegbricht und in die falsche Richtung fällt :!:

Allenfalls eine "Stück für Stück" Abtragen mit dem Steiger, sofern man da mit einem Steiger drankommt, wäre in Ordnung.

Ich habe gelernt, dass ich besser die Finger von Pappeln lasse, unabhängig vom Stammdurchmesser.
Auch wenn der BUND gut versichert ist.....

Gruß!
Manuel


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2006, 09:48 
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 12:40
Beiträge: 652
Wohnort: Oberschwaben
Nun wenn es nicht kritisch ist sie zu fällen, also nicht gerade Häuser allen Ecken und Enden gefährdet sind, hätte ich da keine Bedenken. Bei 40cm kann man ja ein breites Band stehen lassen und dann Keilen. Dann gehts schon.
Aber es müssen schon optimale Bedingungen sein, sonst lohnt Pappel wirklich nicht.

mfg


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2006, 10:45 
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Registriert: Dienstag 14. Februar 2006, 18:30
Beiträge: 112
Wohnort: Wüstenrot
Habe vor ein paar Tagen 3 große papeln ( 90 - 100 cm ) gefällt und da war nichts hohl... also man kann das auch nicht so sehen.... kommt auf den baum an. Wenn du nicht traust nimm eine seilwinde und zieh mit der in die richtung, in der der baum fliegen soll.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2006, 11:33 
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Registriert: Donnerstag 23. Februar 2006, 10:18
Beiträge: 942
Wohnort: Hamburg Baujahr '58
Meine Erfahrungen mit Pappelholz:
Extrem hoher Feuchtigskeitsgehalt. Das Holz ist dadurch im frischen Zustand fast so schwer wie Eiche. Es läßt sich gut sägen und in frischem (!) Zustand gut spalten. Es trocknet relativ rasch, ofenfertige Scheite können unter Umständen nach einem Jahr Lagerung schon verfeuert werden. Wenn das Holz getrocknet ist, bleibt vom ursprünglich hohen Gewicht nichts über, das Holz wird "federleicht". Es läßt sich im Ofen gut entzünden und verbrennt sehr rasch und unter großer Hitzeentwicklung. Mit trockenem Pappelholz kann man also hervorragend anfeuern und aufheizen. Auf Grund der geringen Trockenmasse ist es zum dauerhaften Heizen schlecht geeignet, es muss praktisch ständig nachgelegt werden.
Wegen des hohen Gewichts im frischen Zustand und der geringen verbleibenden Masse im trockenen Zustand ist die Verwendung als Brennholz insgesamt nicht sehr wirtschaftlich; Fällung und Zubereitung bereiten mehr Mühe als es der Heizwert lohnt. Wenn die Pappel irgendwo auf eigenem Gelände steht und weg muss, ist natürlich die Verwendung als Brennholz immer noch besser als eine anderweitige Entsorgung. Ich würde mich aber niemals bemühen, Pappelholz von anderen zu bekommen. Es sei denn, ich werde dafür bezahlt...
Gruß, Gundo


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BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2006, 17:22 
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Registriert: Sonntag 15. Januar 2006, 16:29
Beiträge: 138
Wohnort: Dillingen
Hallo!

Pappelholz ist als Anfeuerholz absolut zu empfehlen. Es geht mit nichts anderem besser. Und wenn es schon umsonst ist, warum nicht? Voraussetzung ist mal, dass der Weg nicht allzu lang ist, sonst lohnt es sich freilich nicht. Bei einem Stamm von 30-40 cm ist auch Fäule kein großes Problem. Beim Fällen ähnlich einer freistehenden, ausladenden Fichte. Vernünftig gekeilt, noch besser angehängt an einer Winde, ist auch das Fällen bei leichten Wind kein Problem. Wir haben in den letzten paar Jahren 5 große Pappeln gesägt, alle zwischen 80 und 90 cm. Keine davon faul, alle in die richtige Richtung gefallen. Sicher muss man öfter nachlegen, folglich gibt es auch mehr Asche, aber bei mittlerweile 60 Teuro pro m³ Brennholz eine Überlegung wert. 3 mittelgroße Scheite brennen in meinem Schwedenofen ne 3/4 Stunde. Ist also durchaus vertretbar. Und macht schneller warm als Eiche oder Buche. Ist also durchaus auch vom Einsatzzweck abhängig.

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2006, 19:26 
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Registriert: Montag 20. Februar 2006, 20:35
Beiträge: 5709
Wohnort: Austria!
hallo hier zum ersten mal :oops:

die dinger als meter scheiter zu spalten is echt der wahnsinn!
die drehen sich fast um 90 grad
haben bei uns eine gefällt mit 80BHD
war 40 Jahre alt
war überhaupt nicht faulig
das ding war ein dachrinnenverstopfer schlechthin am hof!
ach ja das war eine silberpappel
brennen tut`s auch noch :mrgreen:

_________________
116si/Ps7900/ps221/560xpg/2x550xpg/2x242xpg/2x345rx/545rx/MS241

Sage was wahr ist,trinke was klar ist,esse was gar ist,sammle was rar ist,und bumse was da ist.


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2006, 16:49 
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Registriert: Sonntag 5. März 2006, 16:13
Beiträge: 88
Wohnort: An der Elbe
Hi!
bin das erste mal hier.
habe so 30 meter Pappel aufn Hof gekippt bekommen.
Wenn ich die Arbeit re chne um 10 meter Holz ausm Wald zu holen
sch... ich auf den Brennwert.
Hat mich nix gekost und war ratzfatz kurz und klein.
Selber abmachen würd ich die aber auch nicht.
Fürn Kaminofen ist Pappel nix aber nem Holzvergaser ist das Holz eigentlich egal.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2006, 12:16 
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Registriert: Dienstag 7. März 2006, 10:01
Beiträge: 324
Wohnort: Oppershofen
Servus

die Pappeln würde ich nicht nehmen

Punkt 1. gefährliches Fällen, Pappeln neigen zu Hohlräumen

Punkt 2. schwer zu reissen, weil Langfaserholz

Punkt 3. schlechter Heizwert

Punkt 4. Stress mit der Gattin, Pappel stinkt bei der Verbrennung

Grüsse Dirk :D


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2006, 13:00 
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Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 13:22
Beiträge: 137
Wohnort: Südbayern
Zitat:

Punkt 4. Stress mit der Gattin, Pappel stinkt bei der Verbrennung
Sehr gut, Dirk, das ist endlich mal ein Argument!

Lucki


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