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 Betreff des Beitrags: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 22:29 
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Moin und frohes Fest!

Über die Feiertage hat man nun endlich Zeit sich ein pasr Sachen zu überlegen.

Ich spiele mit dem Gedanken eine Pellet oder Brikettpresse zu beschaffen um die Überreste meiner Fällungen und Baumpflege effektiver nutzen zu können.
Das Endprodukt wäre in erster Linie für den Eigenbedarf um die Maschinenhalle zu heizen, vielleicht werde ich geringe Mengen an private veräußern.

Hat irgendwer von euch Erfahrung mit solchen Maschinen? Kosten/ Nutzen Faktor?

Der Plan sähe so aus, das Holz möglichst fein gehackt wird, ich stelle mir da so 2 cm Stücke vor. Die Rohmasse wird trocken gelegt und anschließend gepresst.

Soweit meine Idee, möglicherweise auch totaler Müll.. was denkt ihr darüber? Bin über Erfagrungen, Tipps, Meinungen dankbar!

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 22:57 
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Hab mich mal kurzzeitig damit befasst und festgestellt, dass ne Brikettpresse (keine Pelletspresse) in brauchbarer Ausführung und für mich passend ab 6000 Öggen losgehen würde. Pelletspresse für Häckselgut schied auch aus, da die Pellets gefühlt 150 Normen unterliegen.
Meine Mengen an Säge-und Hobelspäne wären oder liegen aber irgendwo um die 6 Kubik lose geschüttet. Du wirst warscheindelich mehr haben.
Meine Säge-und Hobelspäne nehm ich als Einstreu, was zuviel ist hab ich 2 Tierhalter an der Hand die das abholen.
Gute Säge- und Hobelspäne sind vergleichsweise teuer.

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Gruß Chris
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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 23:50 
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† verstorben 2019
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Zitat:
die Überreste meiner Fällungen und Baumpflege effektiver nutzen zu können.
Zitat:
Der Plan sähe so aus, das Holz möglichst fein gehackt wird, ich stelle mir da so 2 cm Stücke vor
hallo
aus dem grundmaterial kannste keine pellets oder brikett machen.

gruss aus de palz

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stihl 020 AVP defekt, ms441
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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 00:11 
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Für Pellets und Briketts braucht's Späne mit hohem Feinanteil. Also eher Sägemehl. Hackschnitzel lassen sich gar nicht pelletieren bzw. brikettieren. Auch muß das Rohmaterial sehr trocken sein. Als Bindemittel kann man glaube ich Stärke nehmen aber das A und O ist fein und trocken.

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K.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 00:27 
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Registriert: Freitag 9. Juni 2017, 15:27
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Das überrascht mich..

Gibt doch meines Wissens Briketts aus Altholz, Miscantus, Rinden.. etc.

Ergibt sich nicht der nötige Feinanteil durch die massive Verdichtung? Die meisten Pressen arbeiten glaube ich mit 80bar + vorverdichten.

Trocken ist klar, Feuchte von maximal 15-18 % je nach Modell und Fabrikat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 05:50 
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Glaube mir. Du bist nicht der erste der auf die Idee kommt. Darüber habe ich auch schon mit namhaften Pressenherstellern geredet und die haben mir alle gesagt das funktioniert so nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 09:22 
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Zitat:

Gibt doch meines Wissens Briketts aus Altholz, Miscantus, Rinden.. etc.
Briketts ja, Pellets nein. Pellets sind genormt, was wie wo drin sein darf, Restaschegehalt, Schüttdichte glaub 600 Kg je Kubik, Energiegehalt usw..

Je feiner das Grundmaterial umso besser. Viele Hersteller bieten deshalb noch n passenden Hacker mit an bei dem das Material nochmal gehackt wird.

Durch das Pressen wird das Holz bzw das Lignin im Holz erwärmt das als Kleber dient. Man kann noch Stärke zugeben, glaub ca 2 %.

Was für Mengen an Restmaterial reden wir hier? Vieleicht gint es noch alternativen....Hackschnitzel usw....

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 09:29 
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Zitat:
Gute Säge- und Hobelspäne sind vergleichsweise teuer.
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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 10:25 
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das Thema hat uns hier auch beschäftigt, da in der verfügbaren Schreinerei viel gute (hobel-)Ware anfällt, und das Gebäude und unser Haus mit Pellets beheizt wird.

leider funktioniert das nicht wirklcih rentabel, selbst pellets herzustellen.

bis vor ein paar Jahren kam immer eine mobile Presse, die die Hobelscharten aus der Absaugung zu großen Briketts gepresst hat. Die waren je nach Holzinhalt relativ stabil und brannten auch recht schön. Allerdings mit viel Asche und teilweise sind sie auch wieder gut zerbröselt bevor sie im Ofen waren.

Seit ein paar Jahren ist eine Absaugung mit Presse eingebaut, die presst ca. Eishockeypuck-förmige Briketts. Sind stabiler, brennen aber nicht ganz so einfach im Ofen.

Auf Youtube findest du einige Anleitungen, bei denen mit vergleichsweise wenig Aufwand und einem Holzspalter o.ä. eine Brikettspresse gebaut wird. Das wird Durchsatzmäßig nur rentabel, wenn das Ding durchläuft. Und wie der Stromverbrauch ist, muss man sich auch erstmal ausrechnen ;)

ich würde das auch gerne machen für meine ganzen Drechselspäne. Ich könnte sie auch in die Schreinerei fahren, dann muss ich aber erst ein Rohr abmontieren, damit die Absaugung das in die Presse saugen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 10:56 
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Lustige Idee, Stromkosten das eine, Maschinenkosten (Lebensdauer) dürften da auch ganz kräftig zuschlagen!
Spalter und Pumpe müssen schon hohe Qualität haben, ne Alupumpe macht das nicht lange mit, glaub ich.



Für 10 Mille geht's dann schon professioneller zu:


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 15:33 
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Zitat:
Briketts ja, Pellets nein. ...
Durch das Pressen wird das Holz bzw das Lignin im Holz erwärmt das als Kleber dient....
Grau ist alle Theorie. Viele Holzarten - üblicher Weise Laubhölzer - enthalten nicht genug Lignin. Und aus Hackschnitzeln müsste das Lignin erstmal rausgepresst werden...

Viele Anlagen in Schreinereien stehen übrigens nicht da weil sie wirtschaftlichen Brennstoff erzeugen, sondern weil das Zeug irgendwie weg muß. Unterhaltet Euch mal mit einem Schreiner/Tischler darüber. :pfeifen:

Dazu kommt wie Tom das schon angedeutet hat. Bei geringer Verdichtung bröselt das Zeug oft wieder auseinander, brennt dafür aber ganz gut. Mit sehr hohem Druck kann man natürlich (fast) alles brikettieren, selbst aus Kohlenstoff Diamanten erzeugen :pfeifen: , aber die Kehrseite ist, Briketts hart wie Stein brennen bescheiden.

Ich habe mich mit Ruf, Kahl und anderen darüber ausgetauscht. Fazit: Aus inhomogenem Ausgangsmaterial lassen sich keine stabilen Briketts pressen, Pellets schon mal gar nicht. Feuchtigkeit, Körnung, Holzart müssen passen und mit dem richtigen Druck gepresst werden, sonst gibt's Brösel oder Steine. Hackschnitzel sind zu grob, funktioniert gar nicht.

Man kann sich vom ersten Eindruck übrigens gewaltig täuschen lassen. Frisch aus der Presse sehen die Pellets/Briketts erstmal toll aus aber nach ein paar Wochen oder Monaten Lagerung und ein paar % mehr Feuchtigkeit aus der Luft zerbröseln sie dann. Schaut Euch im Supermarkt/Baumarkt mal die Holzklütten an, die sind nicht umsonst in Folie eingeschweisßt bzw. in Plastiktüten verpackt. :pfeifen:

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Gruß

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 17:15 
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Was ist mit der Möglichkeit, die Hackschnitzel "direkt" zu verheizen? Ich hatte mir zu diesem Thema auch schon meine Gedanken gemacht. Briketts pressen halte ich auch für ziemlich kompliziert bzw. kostspielig. Habe mal ein System Marke Eigenbau gesehen, bei dem die Hackschnitzel über zwei Förderschnecken zuerst in einen Vorbehälter (aus Brandschutzgründen) und von dort in eine Brennkammer transportiert wurden. Ist zwar kein Kamin mit schöner Flamme, aber die Heizleistung schien enorm zu sein..

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 18:08 
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Wohnort: Wild South-West
Für Hackschniitzel hab ich mich auch schon interessiert.
Das Teure und auch etwas Störanfällige ist die Förderung.
Dafür brauch es echt massive Technik mit entsprechenden Kosten...
Für's Heizen sollte man auch nicht jeden Schrott hacken, (viel Rinde/Blätter)
und für die Trockunungslagerung vor dem Einfüllen ins Silo
brauch man auch nen Überdachten Platz, sonst ist der Wirkungsgrad und die Feinstaubentwicklung mieß.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 19:34 
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@Sinawali: im Sägewerk haben wir für so n blauen Abfallsack Sägespäne 5 Euro verlangt...und da ging nicht nur einer am Tag weg...

@Königstiger: Gute Pellets bzw gutes Rohmaterial bzw die Presse pressen das Holz nur mit dem Lignin im vorhandenen Holz! Pellets....keine Briketts...Oder die haben auf der Vorführung in Schwarzenbach 2015 geschummelt...
Und ich schrub ja auch lang und breit das das Zeugs genormt ist, auch vom Rohmaterial....

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 20:01 
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Zitat:
@Königstiger: Gute Pellets bzw gutes Rohmaterial bzw die Presse pressen das Holz nur mit dem Lignin im vorhandenen Holz! Pellets....keine Briketts...Oder die haben auf der Vorführung in Schwarzenbach 2015 geschummelt...
Und ich schrub ja auch lang und breit das das Zeugs genormt ist, auch vom Rohmaterial....
Ich schrub auch frisch aus der Presse sieht das alles erstmal gut aus, die Lagerdauer trennt die Spreu vom Weizen. Und was meinst Du was auf Messen alles für Augenwischerei betrieben wird. Da kannst Du mal von ausgehen das da nichts dem Zufall überlassen wird und optimales, wenn nicht gar optimiertes, Ausgangsmaterial verwendet wird. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 20:29 
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5 Euro für'n Sack? Der Großhandel zahlt 5 Euro für den Raummeter (muss allerdings ausgesaugt werden), von Privatkunden verlangt mein Chef 13 Euro den Raummeter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 21:22 
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Und ich schrub auch das man noch mit Stärke zusetzen kann. Wenn Du mich zitierst dann bitte den ganzen zusammenhängenden Absatz bevor Du was schreibst...!

Sinawali@ in eBay Kleinangeigen findet man öfftes jemand der Sägespäne Hobelspäne usw als Einstreu sucht...Die kommen mit n Bigbag, die Späne werden ungeladen, meinen Absaugsack hab ich wieder... warum soll ich mir dann die Mühe einer Entsorgung, Aufbereitung machen.... Wird aber wohl auch von Region zu Region unterschiedlich sein...
Im Sägewerk wurden auch größere Mengen an Bauern, oder Lastzugweise für Kronospan usw verdingelt, davon hab ich allerdings keinen Preis

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 21:33 
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Bauern und v.a. Reithöfe sind so der Hauptteil der Kundschaft. Großhandel gibt's kaum noch welche, die absaugen können, fast alle machen nur noch Container. Da zahlen die vermutlich ein bis zwei Euro mehr. Ich hab schon Preise bis 18 Euro gehört.
Big Bag haben wir auch so einen, aber den Bag musste mit dem Stapler anheben, da geht mehr als ein Kubik rein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 22:26 
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Zitat:

Viele Anlagen in Schreinereien stehen übrigens nicht da weil sie wirtschaftlichen Brennstoff erzeugen, sondern weil das Zeug irgendwie weg muß. Unterhaltet Euch mal mit einem Schreiner/Tischler darüber. :pfeifen:
...und jetzt bringen wir die neuen Briketts nicht mehr weg :pfeifen:

Früher wurde das im Gewölbekeller in den alten Schartenbuchten gelagert. Der Keller wurde einige Jahre vor meinem Erscheinen in der Familie erst wieder freigebuddelt, das hat man früher wohl einfach da liegen lassen und es ist kompostiert :pfeifen:

Die Lehrlinge mussten immer mit Saugschlauch reinklettern und das in die Anlage saugen. Die alten Briketts sind dann wieder mit der Rutsche nach unten gerutscht.
Ich mein, das gab so drei hoch gestapelte Europaletten im Jahr.

die alten hatten das "RUF" Format, so ziemlich. Die haben lange die Glut gehalten und konnten recht gut geheizt werden. Schwiegermutter hat in der Stube immer ordentlich was im großen Grundofen verballert.

Bei den neuen hoffe ich ein bisschen auf evtl. einen Holzvergaser, der die schluckt. Dazu wird demnächst mit meinem Eta-Mann mal ein Versuch gestartet. In Kombination mit einem Teil "normalem" Brennholz könnte ich so mein Haus evtl. relativ einfach beheizen.
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Dazu kommt wie Tom das schon angedeutet hat. Bei geringer Verdichtung bröselt das Zeug oft wieder auseinander, brennt dafür aber ganz gut. Mit sehr hohem Druck kann man natürlich (fast) alles brikettieren, selbst aus Kohlenstoff Diamanten erzeugen :pfeifen: , aber die Kehrseite ist, Briketts hart wie Stein brennen bescheiden.

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Die Dinger haben immer mehr Sauerei gemacht als normales Holz. Dazu kommt für mich am GO einfach nicht so das "feeling" auf.

Wenn mir hier einer die Späne abholen würde und einstreuen, würde ich mich auch freuen. Reich will ich damit ja nicht werden ;)

Problem ansonsten ist eher, dass man das Zeug dann doch irgendwann zum Wertstoffhof fährt.
Und da ich viele schöne Holzscheite zum drechseln missbrauche, könnte man das übrige von dem Scheit auch ganz gut wieder verheizen oder anderweitig nutzen ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung Pellet / Brikettpresse
BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2017, 22:50 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 12:28
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Es gibt auch Kessel die Späne so nehmen. Ich kenne zwei Schreinereien die sowas haben. Der eine dürfte wohl technisch überlebt sein, der andre könnte noch Uptodate sein. Könnte den ja mal fragen was das für einer ist.

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