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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:01 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 17:31
Beiträge: 14
Servus,

auf meinem Motorsägen-Lehrgang hat der Forstwirtschaftsmeister berichtet, dass er und seine Kollegen Versuche gemacht haben, mit denen sie Hartholz (hauptsächlich Buche) teilweise in 9 Monaten unter 20% Restfeuchte bekommen hätten. Die Voraussetzungen, damit das klappt waren laut seiner Aussage folgende:

- Der Baum muss so zwischen zweiter Dezember-Woche und vorletzter Januar-Woche gefällt werden, da er in diesem Zeitraum saftmäßig ruht.
- Das Holz muss möglichst umgehend ofenfertig zugesägt und gespalten werden.
- Das Holz darf nach dem Spalten max. so 7-8cm Dicke haben
- Das Holz muss so gestapelt werden, dass von vorne, hinten, unten und oben Luft ran kann
- Das Holz soll bis Ende August ohne Dach/Abdeckung gelagert werden. Das Argument war hier dass wenn die Sonne direkt auf's nasse Holz knallen kann beim Verdunsten des frischen Regens/Schnees auch das Wasser im Inneren mit raus gezogen wird.
- Erst ab Ende August sollte man Überdachen, allerdings mit Abstand zum Holz, also keine Plane.
- Den siebten Punkt gab's auch, aber hab ich vergessen :roll:

Hat hier jemand diese Methode schonmal erfolgreich oder -los versucht?


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:05 
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Registriert: Samstag 28. August 2010, 15:49
Beiträge: 1953
Wohnort: Geestland, Niedersachsen
Mein Buchenholz ist auch nach einem Jahr trocken ;-)

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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:23 
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Registriert: Mittwoch 25. August 2021, 10:28
Beiträge: 121
Wohnort: bei Mainz
Bei mir genauso mit Buchenholz… möglichst schnell sägen und spalten… luftig stapeln, am besten so dass der Wind gut durch zieht und im Oktober ist es eigentlich gut zum Verbrennen…

Grüße
Der Mario

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"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
(Alf)

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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:33 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 17:31
Beiträge: 14
Schonmal danke für das Feedback! Wie stapelt ihr? Jede Reihe einzeln, sodass an alle Stirnseiten Luft kommt, kleiner Abstand von ein paar cm zwischen den Reihen oder 2-3 Reihen dicht aneinander?


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:38 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
ich verwende gitterboxen auf paletten, robinie lose geschlichtet, funktioniert ganz gut.
die boxen sind oben abgedeckt und stehen luftig in der sonne.
bei 36 grad im sommer und nur 500mm jahresniederschlag wird das holz sehr trocken.
damit die palletten höher vom boden wegkommen und nicht faulen, leg ich ziegelsteine unter.
der bewuchs wird kurz gehalten.
am ende des sommers kann das holz ins innenlager.


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:54 
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 00:12
Beiträge: 188
Überhaupt nicht stapeln, das ist doch gerade der Trick!

Holz trocknet, wenn Sonne draufscheint und Wind durchweht. Wenn man aufsetzt, und dann noch 2 - 3 Reihen hintereinander, kann das nicht funktionieren. Genausowenig, wenn man mit Planen eine Mütze drüberzieht.

Wir spalten das Holz ofenfertig und werfen es lose in IBC-Gitterboxen (wenn man es reinsetzt, würde es faulen und schimmeln). Die Boxen bleiben ohne Abdeckung mit Abstand stehen. Nach einem halben Jahr haben die Scheiter 16% an der Oberfläche und 20% mittendrin. Dann kommt eine Plane drüber, aber mit Abstand! Da muss noch Luft durchgehen können.

Es schadet nicht, die Himmelsrichtungen zu beachten, wenn man die Gitterboxen in Reihge stellt. Und ich musste feststellen, dass unser Holz schlechter trocknet, seit wir eine Hainbuchen-Hecke um den Holzplatz haben - hätte man sich auch vorher denken können.

Sehe gerade, burned war schon schneller. Ich lege verzinkte Leitplanken unter die Boxen, weil Ziegel- oder Pflastersteine immer einsinken in der Wiese.

Gruß Reinhard


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 11:32 
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Registriert: Montag 4. Januar 2021, 20:29
Beiträge: 514
Zitat:
...
- Den siebten Punkt gab's auch, aber hab ich vergessen :roll:
...
Vielleicht der, dass ein windiger Stapelplatz einem Sonnigen vorzuziehen ist -?- Windig und sonnig ist natürlich die Traumkombination.

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 15:21 
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Registriert: Mittwoch 7. September 2016, 15:36
Beiträge: 505
Wohnort: Ba-WÜ
Wenn ich mein Holz im April ofenfertig Säge und Spalte, und dann vor dem Haus in 2 Reihen aufsetze, dann ist es im Oktober Ofenfertig getrocknet. Wind immer vorhanden, und das ist sehr wichtig
Ist auf 36 cm gesägt.

_________________
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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 15:43 
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Registriert: Sonntag 18. April 2021, 18:43
Beiträge: 168
Ich habe beim Haus an der Südseite Platz um ein paar Meter Holz zu lagern. Da heizt die Sonne drauf und zur Mauer werden ca 10 cm Platz gelassen, halbmeter Stücke Buche sind, wenn Ich im Jänner - Februar aufsetze, ende August sowie heuer, sonnst max. bis ende September trocken.


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BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 20:10 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 17:31
Beiträge: 14
Danke für die Tipps, wir werden wohl entweder IBC Gitterboxen oder evtl auch die Variante mit vier Paletten + Baustahlmatte nehmen.
Zumindest scheint der Konsens bei 25cm Stücken zu sein dass Schütten da auf jeden Fall dem Stapeln zu bevorzugen ist


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BeitragVerfasst: Montag 6. September 2021, 08:51 
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Wohnort: Landkreis Ludwigslust
So ist es, umso kleiner geschnitten/gespalten und um so luftiger wie möglich gelagert verspricht die schnellste Trocknung.

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Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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BeitragVerfasst: Montag 6. September 2021, 11:27 
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Registriert: Sonntag 18. April 2021, 18:43
Beiträge: 168
Ich hab geradwe mit einem Stihl Feuchtigkeitsmesser, ein paar Buchenscheite gemessen. vorher die Scheite in zwei hälften gespalten. Also wenn das Gerät richtig funktioniert, dann hat das Holz an der Südmauer noch 6 bis 7 % Feuchtigkeit.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. September 2021, 08:30 
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Wohnort: Eifel
Dann funktioniert es nicht richtig. Unter 11-12% Feuchte kommt man nur technisch getrocknet.

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Der Alex!
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Husqvarna Magik 13t
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There`s no replacement for Displacement!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. September 2021, 09:45 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8541
wenn ich Eschenscheite bis April recht schmal spalte - das ist eh besser wenn das Holz für kleine Öfen auf 25cm Stücke geschnitten wird
und diese auf meiner Holzwiese aufschichte sind sie bis Nov/Dez unter 20%

auf der Wiese weht immer ein Lüftchen und die Sonne scheint drauf
die Scheite werden nicht abgedeckt sondern liegen unter einem Dach - hierdurch kann Feuchtigkeit besser entweichen als
wenn eine "Plastikmütze" oben drauf die Feuchtigkeit staut.

Die Holzgestelle siehst Du in meinem Bilderthread

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. September 2021, 21:05 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 17:31
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Keine Q188A, aber kostenlos Bild


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 08:37 
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Registriert: Montag 2. September 2019, 18:13
Beiträge: 1323
Wohnort: Mark Schmelz
Die Mauer links gefällt mir . Sind das alte Dachsteine ?

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Und noch einige andere


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 09:25 
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Registriert: Samstag 31. Oktober 2020, 08:50
Beiträge: 479
Ich kann die Aussagen im Eingangsbeitrag guten Gewissens bestätigen.
Trotzdem ist das Holz nach einem weiteren Jahr noch einen ticken besser. Eben de rUnterschied zwischen "gut" und "Sehr gut".
Ich staple fertiges Holz manchmal 3-lagig. Die Mittellage bekommt deutlich weniger Luft und Sonne, das merkt man deutlich.
Todesurteil für alles Brennholz ist in meinen Augen das Abdecken der Stapel mit Folien und allem möglichen Abfall.
Eine Überdachung mit großzügigem Abstand zum Holz ohne Wind- und Sonnenbremse hilft aber schon.
Regenwasser ist im Holz etwas anderes als Zellwasser. Das erstere verflüchtigt sich schnell wieder.
Abdecken kann bei Schnee aber durchaus Sinn machen, wenn man im Frühjahr nicht vergisst, die Abdeckung zu entfernen.
Wie unser alter Zimmermann mal so schön sagte, als die Balken im Regen lagen und wir besorgt waren:
"Mit dem letzten Regentropfen setzt der Trocknungsprozess ein"

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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 10:41 
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Registriert: Dienstag 31. August 2021, 17:31
Beiträge: 14
Zitat:
Die Mauer links gefällt mir . Sind das alte Dachsteine ?
Das sind in der Tat die alten Dachpfannen von unserem Dach, versetzt aufgeschichtet. Der Vorbesitzer hatte nur die Gabionen mit je zwei Drahtseilen dazwischen, das fanden alle hässlich :lol: Als wir dann das Dach saniert haben hat meine Frau die Idee irgendwo im Internet gefunden und bisher ist's auf große Zustimmung getroffen ;)
Die nächste Stufe wäre noch ein paar Mauerblümchen reinzupflanzen aber da waren wir bisher faul :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 10:54 
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Registriert: Mittwoch 25. August 2021, 10:28
Beiträge: 121
Wohnort: bei Mainz
Zitat:
Die nächste Stufe wäre noch ein paar Mauerblümchen reinzupflanzen aber da waren wir bisher faul :mrgreen:

Kommt mit der Zeit sicher von selbst und ich finde es auch sehr gelungen... Sicher ein Paradies für Zauneidechsen!

Grüße
der Mario

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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 15:13 
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Registriert: Sonntag 18. April 2021, 18:43
Beiträge: 168
Zitat:
Dann funktioniert es nicht richtig. Unter 11-12% Feuchte kommt man nur technisch getrocknet.
Ich glaube es funktioniert richtig. das in einem normalem Jahr mit normalem Niederschlag nicht weiter runter kommt. Glaube Ich gerne.
Heuer hat es aber sehr selten geregnet und auch nie einen halben Tag durch.
Wälder und Äcker sind hier Furztrocken und es gibt fast immer Wind. Ich hab jetzt auch Holz das auf der Wiese mit überdachung aufgeschichtet ist, gemessen und da gabs einen Wert von 17%.


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