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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 01:20 
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Welche Qualität hat denn Käferholz, das seit 2 Jahren schon auf dem Stock steht?
Ca. 70jähriger Bestand.

Gibt es Erfahrungswerte, wie trocken oder nass solche Fichten noch sind, gerade bezüglich Fällung und Aufarbeitung, Elatizität beim Fallen, wenn Stamm auf Stamm trifft, ist eine Bruchgefahr des Stammes gegeben?

Welchen Wert hat so ein Fichtenholz am Markt?
Oder nur noch Brennholzwert?

Wie verhält sich das beim Entasten wenn Äste schon trocken sind?
Bei trockenen Kiefern und entsprechendem Harzgehalt z.B., kann das Entasten ja ganz schön Kette Kosten wie mir noch schwach in Erinnerung geblieben ist.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 11:19 
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Hab im Herbst Käferfichte gefällt, erhöhte Bruchgefahr bestand nicht, Holz ist aber nur noch minderwertiges Brennholz, kaum verkäuflich. Schätze Heizwert 50% gegen frische Fichte.

Käferholz Fichte hat im Gegensatz zu Kiefer keinen Harz, deshalb vermutlich auch wenig Heizwert

Im Herbst war das Holz trocken, konnte direkt in den Ofen, wie nass die jetzt sind nach dem Sauwetter kann ich nicht sagen , wird aber ggf. gespalten sehr schnell trocknen

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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 11:48 
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Wohnort: Im Land der Duringer
Ist „ Lichtholz“ , brennt hell ohne wirklich Wärme zu geben.
Im verglasten Kaminofen ist das schön anzusehen und geht mit häufig nachlegen, zum Heizen eher ungeeignet.
Vielleicht als Bruthöhlen stehenlassen.

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Gruß Thomas


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 12:59 
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Mich hat ein Nachbar gefragt, ob ich sein Käferholz hier in D rausholt und das Holz dafür als Brennholz nehme.
Er hat zwar Kinder, aber keiner hat Interesse, und er nicht mehr die Gesundheit.
Die stehen also mindestens seit Herbst 2020 aufm Stock.

Hat das Holz nach der Zeit tatsächlich schlechte Brenneigenschaften?
Zudem steht der Wald sehr eng, da wurde wohl nicht viel Durchforstung in der Vergangenheit gemacht.

Wenn das nicht mal mehr großartig als Brennholz was bringt?
Vielleicht mal einen Baum umsägen und verbrennen um zu testen.

Will hier nicht am Hang die Fichten rausholen auch wenn es ein Holz umsonst für Arbeit Deal wäre, und anschließend noch von zuhause aus das Holz entsorgen weil's nichts mehr taugt nach weiteren 3-4 Jahren Lagerung.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 13:08 
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Zitat:
Hab im Herbst Käferfichte gefällt, erhöhte Bruchgefahr bestand nicht, Holz ist aber nur noch minderwertiges Brennholz, kaum verkäuflich. Schätze Heizwert 50% gegen frische Fichte.
Wie lange stand die käferfichte bis du sie umgemacht hast?


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 13:38 
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Moin,

brennen und heizen tut es, wenn auch natürlich nicht so gut.
Aber ob 2 Jahre am Stamm getrocknet oder auf dem Haufen…

Beim Fällen bleiben die trockenen Dinger sehr gern hängen, oft auch an dünnen Ästen, weil sie wenig Gewicht haben. Ansonsten macht das Aufarbeiten Spaß, es spritzt wenig Harz, es lässt sich gut schneiden und es lässt sich sehr gut bewegen, da es schön leicht ist.

Gruß, Marc


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 13:47 
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ich weiß nicht wie lange die schon standen, aber Rinde war schon zu 50% runter, schätze aber auch 1,5-2 Jahre, bei mir war halt schön, dass sie zu der Zeit komplett trocken waren.

ich würde mal zur Probe einen umlegen und vor allem schauen, wie nass sie sind. Sollten die jetzt Wasser gezogen haben und das liegt dann gespalten noch mal 6 Monate bis es trocken ist, wird das sicher nicht besser.

Aber wie schon geschrieben, die Arbeit an dem Holz ist angenehm

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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 14:12 
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Ok danke euch für die Info


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 20:05 
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Wohnort: Odenwald Alter 56
Meiner Meinung nach ist das Fichten Holz in Ordnung solange es steht. Beim Fällen aufpassen wegen Rotfäule. Sind auch gerne Ameisen als Untermieter drin. Plinse verbrennt schon jahrelang solches Holz http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... start=2000
Gruß Klaus


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 20:20 
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Solche Fichten fälle und brenne ich seit mehr als 10 Jahren.
Brennt super! Ist natürlich schnell weg, aber was soll’s?
Klar ist Buche schöner, aber ich brenne das, was bei mir im Wald tot ist.
Wie geschrieben, wenig Harz.
Wenn die Rinde schon zur Hälfte fehlt, kann es auch schon 3 Jahre stehen…
Dann sollte es schon fast ofenfertig trocken sein.

Einige der Fichten waren/sind bei mir auch innen faul.
Die fallen nicht immer so, wie sie sollen. :schreck:

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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 21:55 
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bei mir gibts eigentlich nur käfer und sonstiges schadholz, funktioniert ausreichend.
der feuchtegrad ist meist recht inhomogen, direkt brennen würde ich das holz nicht, egal wie lange der baum schon tot steht.
ein bekannter arbeitet im sägewerk, er sagt, sie verarbeiten auch käferfichte.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 21:55 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Stehend getrocknete Fichte ist genauso gutes Brennholz, wie in Scheiten getrocknete Fichte - nur leichter aus dem Wald zu tragen als frische Fichte und schneller verwertbar.
Beim Fällen/Keilen aufpassen auf Zeugs, was von oben kommen kann.

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 22:39 
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Wohnort: Baden-Württemberg
Danke Jungs für das Feedback.
Am Sonntag mach ich nochmal ne Begehung und schau mir das genauer an.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2022, 23:34 
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Hallo
Zitat:
Stehend getrocknete Fichte ist genauso gutes Brennholz, wie in Scheiten getrocknete Fichte - nur leichter aus dem Wald zu tragen als frische Fichte und schneller verwertbar
:klatsch:
Als Brennholz Top. Als Sägeholz ungeeignet da durch das Trocknen Risse vorhanden sind.
Brennt wie frische ( getrocknete) Fichte.
Ca. 30% weniger Energie als Laubholz. Trocken ist das Spalten mühsamer... :echt:
Gruß Markus

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BeitragVerfasst: Samstag 5. Februar 2022, 09:03 
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Beiträge: 2302
Wohnort: Kreis Euskirchen
Ich hab Käferfichte aufgeschnitten und daraus ein großes Hochbeet gebaut. Und aus weiterem aufgeschnittenem Käferholz wird der Dachstuhl für meine Garage gezimmert. Kann keine große Schwäche des Holzes erkennen, auch keine derben Risse. Bauholz ist teuer, und Käferholz kostet mich nix außer Arbeit. Da leg ich lieber nen Sparren oder zwei mehr auf als normal nötig. Oder mach die Sparren höher.

Brennen tut das Holz auch wunderbar. Dass man mehr nachlegen muss als bei Eiche oder Buche ist schon klar, Schwiegermama ist aber zufrieden damit. Und das ist die Hauptsache.

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BeitragVerfasst: Samstag 5. Februar 2022, 14:31 
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Wohnort: OWL
:offtopic:
Sparren höher machen hilft am meisten.
Ein Sparren Höhe 20cm ist beispielsweise fast doppelt so stabil gegen Durchbiegen wie einer Höhe 16cm…
Die Höhe geht in 3. Potenz ins Biegewiderstandsmoment ein.

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BeitragVerfasst: Samstag 5. Februar 2022, 15:42 
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Zitat:
... Die Höhe geht in 3. Potenz ins Biegewiderstandsmoment ein.
Nein, quadratisch: b*h²/6. Flächenträgheitsmoment hat 3. Potenz (Auch OT ...)
Zum Thema:
Habe heute einen knappen Ster Käferholz (Stämmchen, 30 cm oder so) aufgearbeitet, das vielleicht 2 Jahre stand, einiges davon gleich ofenfertig gespalten - tadelloses trockenes Fichtenholz.

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Samstag 5. Februar 2022, 16:01 
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Stimmt. :oops:
Das andere war I, Flächenträgheitsmoment…

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BeitragVerfasst: Montag 7. Februar 2022, 11:30 
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Beiträge: 264
Wohnort: Schwäbische Alb, zwischen GP und Ulm
Hallo,
in was für einem Ofen willst oder kannst du die Fichte denn nutzen?
In meinem Holzvergaser mische ich Hart und Weichholz, da ist das gar kein Problem.
Im Kaminofen würde ich mir das nicht antun wollen.
Bei der Fuhre waren unterständige (also vertrocknete), aber auch frische Fichten dabei.

Bild

Bild

Da merkst du schon am Gewicht einen deutlichen Unterschied.
2 Jahre am Stock getrocknete sind so Federleicht, da ist es mit dem warm machen nicht mehr so weit her.
Der Brennwert (Kwh/kg) bleibt gleich,
um die selbe Heizleistung zu erreichen musst du halt deutlich mehr Kilos in den Ofen verfrachten.
Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: Montag 7. Februar 2022, 11:34 
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Registriert: Donnerstag 8. Oktober 2020, 17:42
Beiträge: 476
Wohnort: Sauerland
Trockene Fichte ist prima zum anfachen, das macht einmal „Woosh“ dann ist der Ofen warm. Dann nen ordentlichen Hartholz-Scheit drauf und man hat Ruhe.

Brennt auch sehr schön sauber und heiss ab, das hält die Scheibe und das Rohr frei.

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Gruß, Christoph

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:krank:


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