Meine Meiunung dürfte ja bekannt sein.
Holz ist Energieträger und der Preis dafür wird sich analog zu den anderen Energieträgern bewegen. Nur auf einem etwas niedereren Niveau, weil es mehr Arbeit (und damit Kosten) benötigt, das Holz im Ofen zu haben, als dies bei Öl oder Gas der Fall ist.
Und die Preistreiber werden nicht die Kachelofen, Kaminofen und Vergaserholzheizer sein, mit ihren paar Raummetern, sondern die Biomasseanlagen und Hackschnitzelheizungen der Krankenhäuser, Landratsämter .....
Da laufen gleich etliche Tonnen pro Stunde durch und die werden dann Verträge mit Forstämtern haben, denen sie das gesamte Energieholz abnehmen.
Die sowieso immer weniger werdenden Förster müssen dann nicht mehr den dutzenden von Selbstwerbern oder Polterholzkäufern hinterherrennen, sondern rechnen dann eben jährlich, monatlich, quartalsweise mit einem einzigen Abnehmer ab.
Wenn man das Rechnen anfängt, dann sollte man nicht erst beim Ofen anfangen.
Rechnet mal aus, was die Selbstwerbung vom Holz kostet. Da könnte man locker das Holz bei Dummbax bestellen, wenn man die ganzen Ausgaben für Sägen, Sprit, Schutzkleidung, Anhänger, Anhängerkupplung (gar Traktor wie bei mir), Spalthammer (oder gar Spalter), Keile, Kreissäge, Lagerschuppen mal zusammenrechnet. Die Amortisation geht gegen unendlich. D. h. absolut unrentabel, ausser man macht 50 oder mehr Raummeter jährlich für sich. Und da ist dann die Frage, wenn man nicht gerade einen Betrieb hat, der viel Energie benötigt, ob sich nicht doch eine Isolierung des Hauses lohnen würde anstatt nach neuen billigen Energiequellen zu suchen.
Holzheizen ist eher ein Hobby oder Einstellung, denn Einsparung.
Es macht Spaß seine lebensnötige Wärme sich selber zu holen und von Anfang bis Ende den Prozess durch zu ziehen halbwegs unabhängig von irgendwelchen Konzernen oder Scheichs.
Wo kann man das sonst noch? Bei der Nahrung gehts nur noch ganz selten. Wer baut noch seinen eigenen Weizen fürs Brot (oder Bier
) an, mahlt ihn selbst und bäckt dann sein Brot.
Wer füttert mit eigenen Futtermitteln noch sein eigenes Schwein, schlachtet es zu Hause, und hat dann ein Fleisch und Wurst aus total eigener Herstellung? Nur sehr wenige. Und "lohnen" tut sich das auch nicht.
Ich kann noch ein Stück Wild, daß ich geschossen habe, zu Fleisch verarbeiten. Zum Wursten fehlt mir (noch) der Platz.
mfg