Hallo Leute!
Vor etwa zwei Wochen kam die Antwort von der Staatsanwaltschaft. Das Verfahren wurde eingestellt, da der Gründstücksbesitz ungeklärt sei. Somit könnte man den Diebstahl nicht zweifelsfrei nachweisen.
Was soll ich noch dazu sagen? Sieht so gute Ermittlungsarbeit aus? Wir haben gleich Widerspruch bei der Oberstaatsanwaltschaft eingelegt und die neuen Fakten zur Vermessung in einem dreiseitigen Schreiben dargelegt. Mitlerweile ist dieser Widerspruch schon angenommen worden und das Rad dreht sich weiter....
Noch viel lustiger ist eine weitere Aussage (Vernehmung vom Förster), dass so gut wie kein finanzieller Schaden entstanden sei. Denn die 13 (stattlichen) Buchen haben einen Gesamterlös, nach Abzug der Kosten von insgesamt 60-70 Euro erwirtschaftet.
Wir konnten es nicht glauben, dass so etwas geschrieben stand! Jeder Baum für ca. 5 Euro verramscht...unglaublich. Das wäre jeden Eigenwerber/Holzholer schon das 20-fache Wert gewesen. Da sieht man mal wieder, wie schlecht der Wissenstand der Rechtsbehörden ist. Wir bleiben weiter am Ball!!!
Die Vermesser waren nun auch wieder aktiv im Wald, denn sie hatten ja einen neuen Auftrag, Herstellung der Grenzen nach Bodenreformkarte! Wir hatten eine Einladung vor Ort erhalten, um die Grenzmarkierung zu begutachten und zu beurkunden. Es kam natürlich so wie es kommen musste..., sie versuchten es doch schon wieder die Grenze an die Kreisstraße zu legen und uns so um 1/3 des Grundstückes zu berauben. Sie ignorierten also wieder die Bestimmungen von Geo-Amt Erfurt, nach unserem Einspruch. Wir wollten nun die betreffenden Grenzsteine sehen um die es ja letztlich ging. Sie präsentierten uns lediglich zwei Steine (von mindestens 10 Stück), bei denen es sich um keine eindeutigen Bodenreformsteine handelte. Es fehlte der gesamte Grenzsteinkopf bzw. waren abgebrochen.
Für eine so schlechte schauspielerische Leistung, ernteten sie diesmal unseren gesamten Hohn. Wir haben darauf hin mit Erfurt gesprochen, um Klärung des Sachverhaltes. Die Leute dort waren wenigstens sehr bemüht. Schlimmer war jedoch, dass die Katasterkarte unseres Grundstückes schon auf den widerrechtlichen Verlauf abgeändert wurde, obwohl unserem Widersruch stattgegeben wurde!
Man versucht jetzt herauszufinden wer eigenmächtig, ohne unsere Unterschrift die Grenzkarte beurkundet hat. Das ist den Herren jetzt sehr unangenehm geworden und man möchte jetzt mit uns persönlich darüber sprechen. Es gibt nun wieder einen "vor Ort Termin"!
Ich komme mir schon selber ganz blöde vor, denn diese Story nimmt kein Ende.
So viel Zeit und Nerven investiert und immer noch kein Ende in Sicht.
Ich bleibe dran....
Gruß holz