Bin gerade hier über diesen Thread gestolpert, da ich auch einen kleinen Mammutbaum habe (noch im Topf, kommt diesen Frühling raus)
Was Muck geschrieben hat, ist vollkommen richtig.
Noch ein bisschen Fachsimpelei:
- Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) hat Nadeln, ähnlich einer Eibe. Diese Art ist tatsächlich die Baumart, die die größten Höhen erreicht. Allerdings nur aus dem simplen Grund, weil es dort so neblig ist. Anders wäre es nicht möglich, Wasser bis in die Krone zu beförder. Der Kappillareffekt, der hauptsächlich für den Wassertransport verantwortlich ist, reicht nämlich "nur" bis auf 80-90m (wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Zudem ist das Küstenklima relativ konstant, so gut wie kein Frost. Bei uns werden also auch diese Bäume nie 100m erreichen. Diese Art ist also auch relativ empfindlich, was das Klima angeht.
- Der hier beschriebene Baum ist ein Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), wie meiner, mit eher kleinen, spitzen Nadeln, ähnlich dem Wacholder. Diese Art ist die voluminöseste, auch korrekt. Zudem sind die Giganteum ziemlich frostsicher (ältere halten auch einmal -30°C aus). Kommen weiter im Landesinneren der USA vor und können eben auch bei uns beachtliche Größen erreichen, wenn die Bedingungen passen.
Zum Holz an sich:
Was da die Unterschiede der beiden Arten sind, weiß ich leider nicht, kann auch sein, dass ich jetzt für die falsche Art erzähle.
Aber generell ist das Sequoia-Holz extrem Witterungsbeständig, fault also so gut wie gar nicht. Würde ich also sehr für Schnitzereien für den Außenbereich eignen. Vielleicht findet sich da ja jemand? So lange der Baum noch steht, ist es auch recht schwer entflammbar. Wie das im gefällten, getrockneten Zustand allerdings aussieht...
Die Rinde kannst du auf jeden Fall nicht verheizen (schätze ich), denn das ist der größte Feuerschutz dieser Bäume.
Wenn man durch dich Mammutbaum-Wälder der USA fährt, sieht man auf jeden Fall viele ausgebrannte Exemplare, die stehen aber immer noch.
Dann zu diesem Baum:
Ich liebe Riesen wie diesen, aber... weg damit, ehrlich.
Mammutbäume sind extreme Flachwurzler (einer der Gründe, warum die Standorte der größten nicht bekanntgegeben werden, dass die Leute die Erde nicht zu dicht trampeln).
In dem Wohngebiet hat er kaum Platz, sich ordentlich auszubreiten, bietet also tatsächlich Gefahrenpotential bei Sturm.
Entweder ist dann bei euch der Grundwasserspiegel sehr hoch... wo soll der Sonst die Wassermengen her bekommen in so kurzer Zeit so groß zu werden
Ist jetzt schon eine Zeit her, ist mittlerweile schon etwas passiert?
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Grüße
Daniel
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