Mein alter Herr und ich haben schon sehr viele Bergahorn Stämme in passende Bohlengröße aufschneiden lassen. Wurden immer entrindet und dann mit Lagerhölzern aus Birke aufgesetzt. Grünes Anlaufen gabs nur sehr selten, meistens von nicht optimalen Standorten her. Abfegen von Sägespänen ist nicht nur bei Ahorn - das ist einfach immer wichtig.
Rinden und der Rest vom Kambium müssen weg, sonst ist das eine Eintrittspforte für Holzwürmer
Ansonsten braucht Ahorn bis zu fünf, sechs Jahre um einigermassen getrocknet zu sein für die Weiterverarbeitung. Je länger Ahorn lagert - desto besser. Mein alter Herr ist der Ansicht dass Ahorn mindestens zehn Jahre gelagert werden muss bevor er an eine Verarbeitung überhaupt daran denkt...
Rissbildung beim Herzbrett ist nicht so ungewöhnlich - kommt immer wieder mal vor. Kein Grund zur Sorge.
Aufsetzen für die Trocknung sollte trocken ohne direktes Südsonnenlicht sein - auf so ungefähr 40cm Bodenhöhe aufsetzen, natürlich so wie der Stamm gewachsen ist. Lagerhölzer dazwischen legen, so alle 120 bis 140cm ein Lagerholz (dass bitte ausreichend lang zu sein hat, muss über die Baumkante hinausgehen) einlegen. Die Lagerhölzer sollten senkrecht hoch in gleicher Position verwendet werden - das beugt unnötige Verwerfungen vor. Und sorgt für eine gute Lagerung.
Die oberste Schwarte kann entsorgt werden - am besten ist es nicht nur einen Bergahorn Stamm aufzusetzen