Hallo,
mach mal ein Bild vom bestehenden Hocker. Kritisch ist es dort, wo der Hocker als ganze Stammrolle bestehen bleibt (wahrscheinlich Sitzfläche). Gerade bei Buche wird das sehr schwierig, das ohne Risse hinzubekommen, da diese stark schwindet. Mit irgendeiner "Paste" zuschmieren würde ich nicht. Dann lieber ein paar Schwundrisse, wo man auf der Sitzfläche mit einem scharfen Kuttermesser die Kanten fein bricht, damit man keinen zu scharfkantigen Übergang hat.
Andere Möglichkeit wäre folgender Versuch: Hocker schnitzen, dabei eventuell bereits darauf achten, dass der Windriss (fals sichtbar) so verläuft, dass er zwischen den Beinen durchgeht. Dort mit einer Handsäge (dünnes Blatt) einen Schnitt bis zur Stammmitte machen, damit habe ich eine "Soll-Rissstelle" mit glatter Fläche. Wenn der Hocker jetzt trocknet (trotzdem schön langsam und "sanft", wird sich dieser "Riss" jetzt auftun. Wenn er trocken genug ist diesen "keilfürmigen" Spalt mit dem Abfallholz vom Schnitzen jetzt sorgfältig ausleimen. Dadurch dass man glatte Ränder hat, müsste das recht gut gehen. Ist aber halt eine "Fummelarbeit". Aber wenn du genau das Reststück von diesem Klotz aus dieser Stelle verwendest (Anschreiben/zeichnen), dann wird man schon sehr genau hinschauen müssen was da passiert ist.
Wenn du aber dich mit den Schwundrissen abfinden willst, würde ich schauen, dass der Windriss in die Beine kommt, da es bei den Beinen am wenigsten reißen wird, da diese ja ungehindert schwinden können und somit selber wohl nicht reißen.
Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich rübergebracht was ich meine.
Gruß Clemens
PS: nicht vergessen, Bilder machen (auch vom Arbeitsprozess) und die gemachten Erfahrungen mitteilen.
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