Guten Morgen!
Ja, langsam werden wir hier autark... Was lt. der Monteure von Westnetz auch eine richtig gute Idee ist. Aber das gehört nicht in diesen Thread...
Mein Spalter ist noch nie "einfach so" ausgegangen. Macht Deiner das im Spaltvorgang, beim Rücklauf, oder im Leerlauf?
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, ich sprühe vor jedem Arbeitsbeginn den Spaltmast an allen 4 Seiten mit Schmier- und Gleitfett ein. Ich hoffe, so die Lebensdauer der Gleitschienen zu verlängern. Außerdem versuche ich durch genaues überlegen, wo ich den Spaltkeil im Holz ansetze, Spitzenbelastungen zu vermeiden. Das scheint auch zu funktionieren. Ich habe den Spalter bisher max. 3 x im Holz fest gefahren. Ich habe aber auch 35 Jahre von Hand gespalten. Da lernt man, wo die Axt am besten ins Holz geht. Dazu muß ich sagen, daß ein Spalter für mich ein ärgerlicher Kompromiss wegen Bandscheibenproblemen im Hals ist.
Mein Schwiegersohn hat es bei dem Holz aus dem gleichen Stapel bei den ersten 5 Rollen gleich 4 x geschafft, den Spalter festzufahren. Er macht aber auch erst seit 2 Jahren etwas Holz. Trotzdem "meckert" er, der Spalter wäre zu schwach. Diese Erfahrung relativiert irgendwelche Rezensionen über Werkzeuge!
Das Holz mit den Spalterarmen festhalten ist, je nach Holz, wirklich wichtig. Wer wenig Erfahrung hat, sollte sich die Mühe machen, und jedes Stück mit den Armen festhalten. Der Spalttisch gibt eben minimal nach und erzeugt so eine Federwirkung. Meinem Schwiegersohn ist auch beinahe ein Stück an den Schädel geflogen. Ich versuche das die Tage mal auf Video aufzunehmen. Ich habe noch etwas trockene Eiche. Damit kann man das gut demonstrieren. Dieses Problem dürfte bei den neuen Spaltern, ohne verstellbaren Spalttisch, geringer sein.
Wenn ich trockenes, oder an beiden Schnittseiten astiges Holz habe, setze ich den Spaltkeil nur 3 - 4 cm am Rand an und "knacke" das Stück kurz an. Damit, und einem axtscharfen Spaltkeil minimiere ich dieses Risiko gegen null, weil sich keine, oder nur sehr wenig Spannung aufbaut.
Für mich ist aber alles Hobby, was mit (Brenn-) Holz zu tun hat. Zeit spielt keine Rolle. Wer einen Jahresbedarf als "Nur-Holzheizer" als "notwendiges Übel" neben anderen Tätigkeiten machen will/muß, braucht sicherlich etwas andere Technik.
Dies nochmal so ausführlich für alle, die hier "nur" mitlesen und nicht so im Thema, oder noch in der Entscheidungsfindung sind.
Schönen Sonntag.
DerUlrich
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Eine Säge muß scharf sein, nicht groß
Es grüßt
DerUlrich