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BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 21:35 
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Registriert: Samstag 11. Januar 2014, 11:47
Beiträge: 26
Hallo zusammen,

vielen Dank für Euer Lob :mekka:

Die finale Vorgehensweise hat sich über die ersten 19 Reihen entwickelt.

Anfangs haben meine Frau und ich zu zweit gearbeitet. Wir haben alle 80 Bäume(-chen) gefällt und dann versucht mit der großen Gabel bis zum Ende der Reihe zusammenzuschieben bzw. auf die Gabel zu schieben. Kurz gesagt war das eine Katastrophe. Ab der zweiten Reihe haben wir das Fällen in einem Durchgang beibehalten, nur das Einsammeln haben wir anders gemacht. Ich bin vor dem Radlader gelaufen und habe jeden Baum einzeln auf die Gabel geworfen/gelegt/gezerrt. Je größer die Bäume waren, desto mehr habe ich geflucht. Ich hätte den Acker am liebsten angezündet. Am Abend nach der letzten Reihe hatte dann meine Frau die glänzende Idee, die Bäume direkt auf die Gabel zu fällen. Das hat dann ab Reihe 20 super funktioniert. Von da an habe ich mich auch wieder über große "Brügel" gefreut.

Der Kramer 280 hebt auf der Schaufel 2.400 kg und auf der Palettengabel bei 50cm Zinkenlänge 1.900 kg. Da ist dann ca. 30 % Sicherheit eingerechnet. Ich denke, dass ich so bei 1.200 bis 1.500 kg gelegen bin. Beim Fahren hatte ich schon den Eindruck, dass die Hinterachse "leicht" wurde. Die Gabel hatte an einer Stelle auch mal eine "Materialermüdung". Habe dann konstruktiv nachgebessert. In der nächsten Saison werde ich die Gabel um 50 cm einkürzen. Die Gabel ist ein Prototyp, den ich aus vorhandenem Material gebaut habe. Wenn ich genug Erfahrung gesammelt habe, werde ich eine neue Gabel bauen.

Das Gewicht der Bäume streut ziehmlich stark. Zwischen Stockdurchmesser 1 cm bis 12 cm, 1 kg bis 30 kg. Ist meine persönliche Einschätzung.
Ein Hektar hat einen Biomassezuwachs von jährlich ca. 10.000 kg Trockenmasse.
Meine Rechnung:
0,45 ha * 4 Jahre * 10.000 kg = 18.000 Trockenmasse * 2 = 36.000 kg Feuchtmasse / 2.320 Bäume = 15 kg je Baum x 80 Bäume je Reihe = 1.241 kg je Fuhre

Die Bäume liegen am Rand vom Acker mit 6-8 m Abstand zum gut befahrbaren Feldweg. Im September werden sie von einem Lohnunternehmer vor Ort gehackt und von uns mit Kipper abtransportiert. Was den Abtransport betrifft, sind wir ein eingespieltes Team. Wir fahren zu zweit im Wechsel auf unsere Hofstelle und laden dort vor der Lagerhalle ab. Dauert ca. 1,5 Stunden, dann sind unsere 80 bis 100 m³ gehackt. Vor- bzw. Nachtrocknen ist nicht geplant.

Viele Grüße

Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 22:03 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
gefällt und dann versucht mit der großen Gabel bis zum Ende der Reihe zusammenzuschieben bzw. auf die Gabel zu schieben. Kurz gesagt war das eine Kat....
Hast du den das von mir nachgemacht?(hoffe ich bin nicht Schuld), ich weiß auch aus Erfahrung da geht mehr Kaputt als es Sinn macht (hat früher mein Vater so gemacht, immer mit viel Ärger)
Zitat:
Vor- bzw. Nachtrocknen ist nicht geplant
ja Sicher Vortrocknen TUT die Sonne, aber ob es Ausreicht?, ich habe da keine guten Erfahrungen( kommt aber viel auf die Technik der Hackgutanlage an, wieviel Feuchtigkeit sie verträgt)

Danke für deine Berichte, sehr Interessant für mich; hoffe du versorgst mich (uns) weiter mit News. ;)

schönen Sonntag Abend.


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BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 23:24 
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Registriert: Samstag 11. Januar 2014, 11:47
Beiträge: 26
Ne Ne, da ist niemand schuld. Das war meine ursprünglich geplante Vorgehensweise :)

Bezüglich Nachtrocknen mache ich mir keine Sorgen, wenn es sich so wie bei Fichte verhält. Das eine oder andere Jahr hatte ich schon feuchte bzw. nasse Hackschnitzel. Da dampft der Hackschnitzelhaufen für einige Wochen wie ein Misthaufen. Bis ich sie verheize vergehen meist noch 6-8 Wochen.


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