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 Betreff des Beitrags: Empfehlung/Erfahrung Stehendspalter
BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 17:28 
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Beiträge: 147
Hallo Leute,

ich hoffe alle sind gesund und hatten trotz der verzwickten Lage eine besinnliche Weihnachtszeit.

Ich muss mich an euch wenden weil mir sonst die Rübe platzt. Ich habe einen stehenden Scheppach Spalter mit Benziner. Das billige Müllteil (verzeiht die Wortwahl) macht mich alle.
Langsam wie sau, durstiger für zwei und am schlimmsten... die Qualität ist unterste Schublade. Die Haltekrallen/Bedienarme sind alle paar Betriebsstunden locker und wackeln (trotz selbstsicherenden Muttern), die Hydrauliksteuerung ist abartig. Im Endanschlag regelt sie hin und her so das der ganze Spalter wackelt.

Nun genug gemeckert.
Da wir jetzt in die Garage 400V Strom bekommen, und der Spalter theoretisch nur noch auf befestigten Grund steht und bewegt wird, plane ich eine Neuanschaffung.

Erstmal zu dem was ich zu spalten habe.

90% Nadelholz (davon mind 50% Käferholz), 1/3 frisch, 2/3 mind 1 Jahr lagernd (da ich nicht soviel Lagerplatz habe um alles mit einmal wegzumachen).
Durchmesser von 15cm bis zu 60cm. im Schnitt würde ich sagen 30 - 40cm.
Länge... wird auf 50cm geschnitten vor dem spalten da ich mir bei ü40cm sonst nur ein Bruch hebe :-)
Spaltort wird vor der Garage werden auf Festen Untergrund. Spalter wird dann auch in der Garage verweilen wenn ich Ihn nicht brauche.
Antrieb ist Elektro 400V.
Spaltmenge... unterschiedlich da ich evtl auch für mein Bruder mit arbeiten werde. Meines Alleine ist ca 30RM pro Saison.

Nun zu dem was mir wichtig ist (teilweise begründet durch meine Erfahrung mit dem Scheppach Spalter)

1. Preis-Leistung muss stimmen. Sprich: ich bin kein Gewerbetreibender oder Privater mit hunderte RM pro Jahr. Gerät muss einfach die nächsten 10Jahre möglichst Verschleissfrei arbeiten.
2. Verarbeitung muss passend sein. Lose Muttern, Wackelnde Teile, Klappernde Lager usw... sowas hasse ich, das ist Verschwendung.
3. Geschwindigkeit: meiner läuft angeblich mit 6cm/sek vorschub und 15cm/sek rücklauf... aber bei 6cm sind ein verastetes 50cm stück schon ermüdend.
4. Alle Funktionen sollten auf dauerhaft gehen. z.b. Spalthubbegrenzung bei meinem geht gar nicht. er fährt immer voll zurück weil die M6 Schraube nicht genug Reibung hat um das Ventil zu schließen.

Ich hatte überlegt und auch schon ein wenig geschaut.
Ein Liegendspalter geht nicht wegen Platz. Also Stehend. Nun gibt es da die Variante wie ich sie habe oder die Variante wo der Zylinder nach oben ausfährt.
Auch weiß ich das Profigeräte wie Binderberger, Posch usw gerne Empfohlen werden, aber bei meiner Holzmenge würde sich da es nicht mehr lohnen mit Holz zu heizen.
Auch ist mir bewusst das die meisten Spalter aus China kommen. muss ja erstmal nix heißen.
Thema Spaltkraft bzw Spaltdruck. Ich arbeite aktuell mit (beschriebenen 11to). Kam schon des öfteren an die Grenze.

Hab mir schon ein paar Angeschaut und wollte mal eure Erfahrung haben. Die Spalter sind alle etwas quer durch das Feld was ausstattung und auch Preise angeht.

THOR : Magik 13 - 18 Ton als 400V
ATIKA : ASP 20 N-2 mit 20t und 400V
OEHLER : “New Line” Typ OL 1115 12to als Kombiantrieb.
WIDL : XL - 14/E mit 14to und 400V
VIELITZ : SH 12 K mit 12to und 400V
JANSEN : TS-22E mit 22to und 400V

So... was ich im Netz preislich schon rausfinden konnte sind ATIKA und JANSEN die günstigen. WAS mich wundert das die beiden Günstigen Modelle auch die sind mit der größten Spaltkraft.
Jetzt ist natürlich die Frage ob die Spaltkraft etwas schöngeredet wurde oder ob er wirklich bis zu 22to drückt.
laut Register haben von den o.g. Marken alle ihren Sitz in Deutschland, ausgenommen THOR. Allerdings wenn ich mir Scheppach, Atika, Lumag, Zipper usw anschaue sehen die alle irgendwie gleich aus. Nur mit anderer Farbe.

Wie gesagt Leute. Das Angebot ist so unüberschaubar das ich als "Leihe" total überfordert bin. Ich will eben Qualität haben die möglichst lange, möglichst kosteneffektiv ihren Dienst tun und dabei eben auch mir als Anwender Spass bereitet im Sinne von " ach Holzspalten ist doch entspannend" und nicht das man an die Sache geht und sich schon vor Beginn ärgert.

Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.

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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 18:04 
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Beiträge: 3796
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 7#p1769750


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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 18:45 
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Beiträge: 484
Die hohe Spaltkraft bei den günstigen Modellen kommt von der gleichzeitig langsamen Spaltgeschwindigkeit.

Mit Vorschlägen halte ich mich zurück, da kennen sich andere besser aus.

_________________
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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 18:54 
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Beiträge: 266
Wohnort: Rehden, Kreis Diepholz
Hi,
habe einen Oehler OL 60 und bin mir dem Gerät bestens zufrieden. Selbst wenn die brocken mal größer oder verwachsener werden gibt der nicht gleich klein bei :GG: .
Der Service ab Werk ist sowohl bei technischen Fragen wie auch bei Ersatzteilen ist hervorragend.

_________________
Gruß Stefan

:echo: 2511 tes
:dolmar: ES 38 ; PS 3 ; PS 115i
:stihl: MS 441
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Atika HB 60 Heckenschere / Stihl HS 56C Heckenschere
Oehler OL 65 Spalter
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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 19:19 
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Registriert: Freitag 25. Dezember 2020, 18:57
Beiträge: 2
Hallo,
ich habe einen Jansen TS 30K der ist so ähnlich wie der TS 22E nur dass er Elektro und Zapfwellenantrieb hat und 30 Tonnen drückt. Mit dem Holzspalter bin ich sehr zufrieden, klar er die Rücklaufgeschwindigkeit ist nicht die schnellste aber für den Privatgebrauch echt zu empfehlen. Der Holzspalter wird in China hergestellt und es gibt ihn in verschidenen Farben. Aber was für Jansen spricht ist dass die eine Meisterwerkstatt und ein großes Ersatzteillager haben. Mir ist vor kurzem ein Teil kaputtgegangen, als ich da anrief machten die nicht lange herum und am nächsten Tag kam es schon an. Das habe ich bei anderen Firmen schon schlechter erlebt.
Gruß
Husqvarna 550


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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 20:30 
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Registriert: Freitag 15. Februar 2019, 18:34
Beiträge: 153
Hallo,

hatte nen atika asp 8 1050, Bauart wie dein Benziner nur mit Strom. Bin 46 und mache ähnliches Holz wie du nur 70cm und 1m Länge.
Das hochheben und das nicht weite durchspalten hat genervt.
Habe mir jetzt nen Zipper HS14tn gekauft. Also 14t, gängiger Chinaspalter mit 2 Vorlaufgeschwindigkeiten die okay sind für meine 20 bis 30m im Jahr. Rücklauf ist lahm.
Habe ihn vorgestern mit trockener Birke getestet, ich bin zufrieden. Preis Leistung ok denk ich. Hat bei Obi knapp 850 gekostet.

Ich denke für dein Holz brauchst du keinen Spalter über 20t.

Mfg


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BeitragVerfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 21:13 
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Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Moin,
ich habe seit einigen Jahren den 16t Lumag, der hat schon ziemlich viel gespalten von 90cm Pappel über 60cm Eiche und massenhaft Kiefer und Käferfichten - alles um die 50er Scheitlänge wegen meines Holzvergasers. Gesägt wird im Wald, gespalten zu Hause, das klingt so ähnlich wie bei Dir UND du hast auch schon erwähnt, dass man sich was heben kann...
Deshalb wurde es bei mir ein 1m Spalter - heben muss ich nicht mehr und ich mache gerne dicke Stammabschnitte, das schafft in kurzer Zeit richtig Masse.

16t - tja - er hat 2 Modi. Schnell mit 8t knackt er fast alles weg. Reichen 8t nicht, geht es mit 16t langsam durch. Für mich ist es ok, 90% meines Holzes schafft er eh mit 8t und dann geht es flott vorwärts.

Bei deinen mehrfach betonten Qualitätsansprüchen würde ich Dir auch Oehler empfehlen. Ich hatte mit meinem Lumag noch keine großen Schäden aber vom ersten Spaltkreuz war recht schnell eine Klinge ab. Ich hoffe, dass dies die einzige schlechte Schweißnaht war. Da ich den Spalter bekam, als die Auffahrt voll mit Holz lag, hatte ich das schnell gefunden, reklamiert und ein neues Spaltkreuz bekommen, so eine Anschaffung würde ich aber eh empfehlen, wenn als Einstand auch ordentlich Holz da ist und nicht nur Zuckerholz ;)

Deine Grundauswahl mit einigen Meterspaltern passt schon mal dazu, wie ich auch arbeite. Die Oehler haben einen guten Ruf, die großen Chinadinger verwenden hier aber auch einige erfolgreich. Mit dem 10-Jahres-Ziel würde ich aber einen Ohler nehmen. Ein Bekannter hat so einen, der Qualitative Mehrwert ist nicht zu leugnen und wie gesagt, eine belastete Schweißnaht, die nur "geklebt war", hatte ich halt auch. Unten am Tank wäre das eine echte Sauerei mit auslaufendem Öl (also da, wo der Tank aufrecht stehend auf die Bodenplatte geschweißt ist)...

Würde ich meinen Holzspalter wieder kaufen? Grundsätzlich ja - aber mit obigen Gedanken vielleicht dann doch einen Oehler ;)

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Sonntag 27. Dezember 2020, 13:03 
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Hey, danke für eure bisherigen Anregungen.

Also ein Kombiantrieb ist bei mir unsinnig.
Ebenso die Spalter (Kurzholzspalter) wo das Holz hochgewuchtet werden muss. Wie gesagt, so einen hab ich aktuell ja auch und da ein 50cm klotz hochheben der 40cm Durchmesser hat, ist nicht gut für mein Rücken. Zumal ich vom Körperbau ehr für SKT und Baumpflege geeignet wäre.

Da ich ja auch nicht untätig bin...

Atika ASP N-2 mit 16to, ca 1200€ bei Hornbach
Atika ASP mit 20to, ca 1400€ bei Hornbach
Zipper ZI-HS 16 mit 16to, ca 1150€ bei Hornbach

Vielitz SH 12K mit 12to, ca 2800€ direkt im Werk
Vielitz SH 15K mit 15to, ca 3100€ direkt im Werk
Vielitz Sh 20K mit 20to, ca4200€ direkt im Werk

Lumag HOS 12N Pro mit 12to, 1150€ bei MotorLand
Zipper ZI-HS 16 mit 16to, ca1150€ bei MotorLand
Widl XL 14/E mit 14to, ca 2900€ bei MotorLand


Aber zwei Fragen hab ich noch.

Manche schreiben in ihrer Beschreibung Spaltkraft. Andere Arbeitsdruck.
Wonach geht man da? ich weiß schon das dieses Thema alle Geister spaltet. Kraft ist nicht gleich Druck, und Tonnen sind eine Gewichtsangabe usw usw usw.
Das nächste wo ich mal die Ganzen Hydraulikexperten hier fragen will... wieviel Druck in den Systemen ist gesund?
Als Beispiel der Atika ASP mit 20to... Betriebsdruck 275bar.
Bei den beschriebenen 100mm Koblen komme ich auf eine Koblenkraft von ca 21,6Kn.
Wenn ich das jetzt mal auf ein Made in Germay umlege...
Vielitz SH20K... 90mm Kolbenboden und 20to müsste der mit ca 310bar Arbeitsdruck beaufschlagt werden...

also unsere Unimog's haben nur 190bar Druck... da finde ich die Drücke von den Spaltern irgendwie beängstigend. Wenn da ne Verschraubung wegreißt... da ist ein Pferdekuss ein nix gegen.


Und zum schluss noch... Haben ein Händler vor Ort welcher die "Marke" Holzkraft vertreibt.
Kennt jemand diesen Namen?
Ein 15to Spalter ist da für ca 1500€ zu bekommen

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BeitragVerfasst: Sonntag 27. Dezember 2020, 13:57 
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Beiträge: 1304
Der Druck ist in dem Sinn die Größe, mit der der Spalter 'intern' arbeitet.
Und die Spaltkraft steht Dir dann 'extern' am zu spaltenden Holzstück zur Verfügung.
Die Kraft bekommt man beim Arbeiten dann unmittelbar mit (falls die Kraft zu gering ist und der Spaltkeil stehen bleibt), den Druck in dem Sinne nicht.

Mit dem Druck ist das so ne Sache.
Übliche Betriebsdrücke bewegen sich in aller Regel bei Holzspaltern bei ca. 200 bar.
Da hat man dann noch ein wenig Sicherheitsreserve zu den erlaubten Maximalwerten der verbauten Komponenten und die Komponenten selber sind in der Region recht günstig.
Wenn ein Spalterhersteller was in der Region 250...300bar angibt, dann hat das zwei Hintergründe:
Entweder wurden viele Komponenten eher schwach ausgelegt, und um beim gegebenen Setup noch werbewirksame Zahlenwerte zusammenzubekommen, geht man mit dem Druck real an die mögliche Grenze und holt so noch raus was nur geht.
Oder es geht ums pure Schönrechnen, indem man für Zahlenwerte alle möglichen Maximalwerte annimmt (hier den Höchstdruck von verbauten Komponenten), bei Auslieferung aber trotzdem ein viel geringerer Betriebsdruck eingestellt wird.

Gesunder Druck ist da so ne Sache.
Allgemein belastet ein hoher Druck die Komponenten mehr, es gibt leichter Undichtigkeiten, Pumpe verschleißt schneller, mehr Hitzeentwicklungs usw.
Aber bei nem Holzspalter liegen die hohen Drücke selten und wenn nur kurz an.
Es gibt viele Leerlaufzeiten und es gibt nur ne kurze Druckspitze beim Anspalten, dann ist der Druck schon wieder weg.
Und meist ist man mit üblichen Holzstücken weit von hohen Lasten entfernt, vieles geht ja wie Butter.
Richtig zu kämpfen hat der Spalter dann ja nur bei den fiesen Holzstücken mit großen Durchmessern, total verastet, verdreht usw.

Ich hab selber einen Stehendspalter mit nem 50cm Zylinder mit Schwenktisch, kann also Meterrollen zweischrittig spalten.
Ich hab den komplett durchgerechnet und alles gemessen.
Er arbeitet mit 200bar Druck (so eingestellt von mir) und hat rechnerisch eine Spaltkraft von 5 Tonnen (ich hab keine Ahnung, mit welcher angegebenen Kraft das Modell verkauft wurde).
Das klingt im Vergleich zu den üblichen angegeben Werten von 10 bis 20 Tonnen lächerlich.
Der Spalter kapituliert vor nichts.
Will damit sagen: Real braucht man sehr wenig Kraft.

Klar ist ein wenig Reserve immer gut.
Die Pumpe gibt irgendwann auch mehr und mehr nach und liefert irgendwann weniger als der anfänglich eingestellte Betriebsdruck.

Achja, noch Thema "zu wuchtende Holzklötze":
Ich schneid inzwischen im Wald alles so, dass es leicht zu heben ist.
Alles erst auf 1m, wenn zu schwer zu tragen, dann halbiert auf 50cm, wenn immer noch zu schwer, wieder halbiert auf 25cm, die gehen immer ;)


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BeitragVerfasst: Sonntag 27. Dezember 2020, 14:15 
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Kennst du Balfor? Italienische Qualitätsmarke mit ziemlich konkurrierende Preise:

https://sb-forst.de/?product_cat=holzsp ... er&paged=2

Gr Nederbelg

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BeitragVerfasst: Sonntag 27. Dezember 2020, 14:44 
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Beiträge: 11241
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Moin,
die ganzen Hornbach-Links sind etwa das Gerät, was ich von Lumag habe in anderer Farbe. Ob da jetzt Lumag (grau), Zipper (grün) oder Atika (orange) drauf steht, da müssen die Marken halt mit leben, dass man bei so einheitlicher Einkaufspolitik dann gleichgültig wird ;) aber das Grundgerät ist in diesem Fall eines, was sich hier im Forum grundsätzlich bewehrt hat. Mir wären keine regelmäßigen Probleme bekannt und ich mit meiner gerissenen Schweißnaht am Spaltkreuz hatte glaube ich den bisher "größten Ausfall".

Ich würde prüfen, ob Hornbach seine "vieljährige Baumarktgarantie" auf dieses "Elektrogerät" anwendet und es dann halt in der günstigsten Form dort kaufen. Die geben doch aktuell zwischen 5 und 7 Jahren je nach Baumarkt.
Oder aber die Qualitätsschiene beispielsweise mit Oehler, ich hätte in aktuellen Zeiten eine klare Tendenz ein inländisches Produkt zu kaufen, bevorzugt vor lokalem Händler mit Importware oder Baumarkt, wobei du bei Baumarkt mit langjähriger Garantie, so diese auf diese Gerätschaften angewendet wird, einen wahrscheinlich konkreteren Nutzen hast als beim lokalen Krauter, außer der lokale Krauter betreibt mehr eine Werkstatt mit angeschlossenem Handel als anders rum.
Dein Händler vor Ort wird wahrscheinlich nach spätestens 2 Jahren die Hand für Reparaturen aufhalten und ist jetzt schon ~350€ teurer als Hornbach mit dem Zipper. Da würde ich eine gewisse "Wirtschaftssubvention" eher in ein inländisches Produkt stecken. Welchen Nutzen bringt Dir dein lokaler Händler? Hat er eine gescheite Werkstatt, als dass er Dir den Rahmen in 10 Jahren noch schweißen könnte oder ist es ein Pakete-/Palettenauspacker, der einfach gesalbt reden kann?
Mit Baumarktgarantien habe ich recht gute Erfahrungen gemacht und wenn ich "Holzkraft 15t" google finde ich nur etwas, was verdammt wie mein Lumag ausschaut und nur mehr kosten soll. Kein Nutzen für dich, außer der lokale Händler bei Euch ist "eine Instanz" aber verkaufen "Instanzen" die gleiche Chinaware wie die Baumärkte nur mit deutlich kürzerer Garantiefrist? ;)
"Die Größe der Kette schützt" bei Baumarktgarantie und die Mitarbeiter tragen die Folgen von Garantieabwicklungen nicht durch Rückwirkung auf Ihr Gehalt, versuchen sich nach eigener Erfahrung nicht raus zu winden. Gut, als Praktiker/Bahr verschwanden, konnte ich auch die Garantiescheine von denen vergessen, ich bin aber eh mehr Bauhaus/Hornbachkunde und die Großen können sich eigentlich keine schlechte Internet-Presse zu ihrem Garantieverhalten leisten.

Über viele technische Daten würde ich mir einfach keinen Kopf machen. 16t kann der Rahmen grundsätzlich ab, auf Basis der Grundkonstruktion muss es nicht unbedingt mehr sein, ich würde jetzt nicht zwingend ein 22t Gerät kaufen, brauchst du auch für deine Zwecke nicht. Mein 16t ist nie hängen geblieben, auch nicht mit Kreuz, einzig wegen der Gewalt arbeite ich bei verastetem Nadelscheiß und verwachsenem Holz ohne Kreuz, das belastet den Rahmen weniger. Der Spalter hat aber bisher spätestens im Kraftmodus mit 16t alles weg geknackt, auch wenn er sich im Schnellgang mit 8t fest gefahren hat.
Ich verzichte einfach bei gewissem Holz auf das Spaltkreuz, weil ich mir über die Langlebigkeit meines Gerätes auch Gedanken mache, ich mache diese Gedanken aber nicht davon abhängig, ob etwas mehr oder weniger Druck verwendet wird ;)
Sollte ein Schlauch abfliegen, geht er eigentlich seitlich weg, während Du vor dem Gerät stehst. Ich gucke mir aber meine Hydraulikschläuche auch einfach mal an, das gehört zur Wartung. Würde da einer komisch, käme er neu - ganz klar.

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BeitragVerfasst: Montag 28. Dezember 2020, 10:21 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
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Wohnort: Gelnhausen
Zu all dem, was Eike gesagt hat, kann ich dir meine Erfahrung (ohne eigenen Wald, nur Polterholz) sagen.

Für was man 16 und mehr Tonnen braucht, weiß ich nicht, habe aber auch keinen Privatwald aus dem ich 90cm Pappel oder 60cm Eiche holen kann. Wenn das bei dir auch nicht vorkommt, wäre bei max 14t bei mir Schluss.

Du brauchst einen Spalttisch, auf dem du die kleinen Holzstücke bearbeiten kannst. So kannst du alles bis 35/40cm auf dem Tisch spalten. Wenn der Tisch nach einer Seite breiter ist, kann man da die halben Abschnitte abstellen, ohne dass man sie immer aufheben und hin stellen muss (wichtig). Das könnte dann in etwa so aussehen https://www.dambach-landtechnik.de/Spal ... 18-t-Magik Bei mir ist es eine Selbstbauversion geworden. Die ganzen kurzen Stücke immer am Boden ist nicht optimal, zumal du eine Zweihandbedienung hast.

Ich würde nur einen Kombiantrieb nehmen, wenn du das Teil mal versetzen musst und hast nur 2m Wiese dazwischen, machst du nichts mehr alleine. An einen Traktor angehängt, oder ein Traktorfahrwerk wie bei Posch, mit großen Rädern geht auch mal über Wiese, da benötigst du aber einen Dreipunkt, schau mal hier, ich meine so was https://www.growi-maschinenbau.de/growi ... lzspalter/

Wenn du mit Stammheber arbeiten willst, benötigst du eine Stütze, nicht das dir dein Holz den Spalter umwirft.

Der Öhler sieht sehr gut aus, hat sogar eine Gusspumpe. Bekommt man für 2000.-€ plus Versand. Der Service bei Öhler ist gut, da hat man kompetente Leute am Telefon. Früher hat Öhler bei Bell.it die Spalter geholt, selbst produziert hat er sie in Offenburg nicht. Ob die neuen Serien da auch her kommen weiß ich nicht. Die Qualität ist seht gut, für den Landwirt als "Selbstversorger" ausgelegt, Hersteller wie z.B. Posch spielen in Feinheiten noch eine Liga höher, ob du das bei 30m³ merkst, weiß ich nicht. Es lohnt sich bei Öhler vorbei zu schauen, er hat schon mal ein Vorführmodell da, dass nicht zum Listenpreis verkauft wird. Diese Erfahrung habe ich vor 10 Jahren mal gemacht.

Also, meine Empfehlung, Wenn du basteln kannst und wenig Geld hast, einen der Kategorie Atika 14t, ist aber keine Rakete. In der 16t Version größerer Motor, aber auch dickerer Zylinder, genausowenig Rakete. Beide meist ohne Dreipunkt, aber oft mit viel Garantie.

Bei Scheppach gibt es Rückläufer, mit Dreipunkt, die sind als Kombiantrieb, haben dann aber noch mehr Tonnen, von Zipper habe ich das auch gesehen.

Kannst du dir es leisten, nimm den Öhler. Der ist wertbeständiger als die ganzen Chinateile, du bekommst Ersatzteile für viele Jahre und er hat Dreipunkt, du bist also flexibel aufgestellt, falls sich dein System in 5 Jahren mal ändern sollte.

Lass dich von der Leistung nicht blenden, mein Posch hat einen 4Kw Motor mit S1 Dauerbetrieb, auf S6 Umgerechnet sind das über 6Kw (hatte ich mal irgendwo gerechnet). Die ganzen Motoren der günstigen Spalter sind meist mit S6 Leistung angegeben, deshalb sind es auch keine Raketen, sondern die die Motoren arbeiten bei Nennlast schon an der Leistungsgrenze.

Ich hoffe zur Verunsicherung beigetragen zu haben.

Rudi


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BeitragVerfasst: Montag 28. Dezember 2020, 10:56 
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Wie gesagt, guck Dir die Spalter in den Links mal an, Konstruktion vom Träger, Zylinderaufnahme, ... bei den Baumarktvarianten ist es eine Bauart und die ist mit meinem Lumag identisch.

Bei den ganzen Detailfragen zu Kraft, Druck, ... muss ich ehrlich sagen, dass ich zwischen 14 und 16t nicht unterscheide. Wenn es den Zipper 16t für 1150€ gibt und der eine gibt 4,5kW an, der andere 4,1kW würde ich die Differenz in Kartenspielertricks vermuten (Druckbegrenzer eine Nuance weiter aufgedreht, der Motor wird stärker belastet oder sowas)... der Zipper hat im Stammheber ein Muster ausgeschnitten, der Attika nicht - egal.

Der Spalttisch für Kleinkrams ist bei mir ein 50er Scheit, wenn ich fertig bin, wird dann auch der Spalttisch gespalten und landet mit im Holzlager. Man kann aus allen möglichen Geschichten eine Wissenschaft machen, man kann auch einfach Holz spalten ;)

Dadurch, dass diese Bauart von vielen angeboten wird (Lumag, Attika, Zipper, Scheppach, Janssen, ...) und die Dinger sich überwiegend in Farbe und Details der Anbauteile unterscheiden, sollte die Ersatzteilversorgung einigermaßen sicher sein. Die nächste Sache ist dann ja die - was sind denn daran überhaupt spezifische Ersatzteile? ;) ?
Motor mit Pumpe kann man auch eine andere nehmen, beim Hydraulikventil wäre schön, wenn Lochbild und Mechanik identisch bleiben und sollte man es schaffen, den Hydraulikzylinder zu schrotten, so dass man den nicht überarbeiten (lassen) kann, dann ist der Spalter eh fritte, der Rest wären Schweißarbeiten, wo man eh auf die Suche nach einem vor Ort gehen würde.

Was ich als Unterschied an den aktuellen Spaltern zu meinem sehe, das wäre das dritte Rad. Das ist definitiv sinnvoll und dürfte das Handling deutlich erleichtern bzw. sicherer machen. Ich bewege meinen NUR mit eingefahrenem Zylinder, nachdem ich mit ausgefahrenem Zylinder mal ziemlich ins Straucheln gekommen bin. Da hätte ein drittes Rad definitiv Sicherheit rein gebracht.
Ja, vom Körperbau bin ich auch eher einer, der zum SKT taugen würde als einer, der 300kg-Spalter hauptamtlich rum wuppen sollte ;)

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BeitragVerfasst: Montag 28. Dezember 2020, 13:32 
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Wir haben den Lumag HE16 auch schon seit Oktober 2016. Ich kann da alle Aussagen von "plinse" bestätigen.

Würden wir uns jederzeit wieder holen.

Gruß
Rainer

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BeitragVerfasst: Montag 28. Dezember 2020, 22:43 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
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Meiner ist hier seit Sommer 2014, wie gesagt, seither gibt es die mit drittem Rad und ich glaube inzwischen nicht mehr mit Spaltkreuz wegen Vorgaben - da war irgendwas...
Als ich mich zum Kauf entschieden habe, erinnere ich mich u.a. an palio1 bzw. Timo, der den gut und gerne schon ein Jahr vorweg hatte und ihn wahlweise im Wald intensiv im "Mehrmann-Betrieb" mit Hydraulikaggregat oder mit dem Elektromotor gefordert hat, frei nach "ein paar Leute fallen mit Spalter als Hilfsmittel über eine größere Meterbank her".

Es wäre tatsächlich mal interessant, was an Holz die verschiedenen Spalter dieses Typs seither gesehen haben und was an Reparaturbedarfen / Missgeschicken / ... es bisher gab.

Je nach Holz und Winter verbrauche ich halt immer so 15-20RM im Jahr in meinem Holzvergaser. Das eine Jahr mache ich 5RM, es waren aber auch schon Jahre mit fast 50RM dabei. Der Spalter war nie begrenzend, gespalten dürfte der Spalter also gute 100RM haben bei mir. Das ist sicher kein Rekord aber so wird es munter weiter gehen und mit Holzvergaserheizung habe ich auch eine klare Motivation, nicht aus Lust und Laune auszusetzen.
Gespalten wird gemischtes regionales Holz, eigene Kiefer aus einem Altbestand und was sonst so an "Kostnix-Holz" vorbei kommt. Von Käferfichte über verwachsenes Obstholz, 90er Pappel bis zu Zuckerbuche oder auch mal (verwachsene) Eiche war so ziemlich alles dabei.

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MfG Eike
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