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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Samstag 20. Januar 2018, 23:53 
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@teribintus,
hast PN....
:ohman:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Januar 2018, 15:53 
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Hätte mich jetzt aber auch interessiert. Manche "Pflanzfehler" lassen sich einfach nicht vermeiden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 19:51 
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Sturm ist vorbei die Arbeit bleibt, Umfallfreies Arbeiten, und nicht vertriesen.
@Sta...
"Abkniken der Wurzel, und mit wenig Erde bedeckt"

Mir war das nicht SO bewußt, das solche "Pflanzfehler " solche Auswirkungen haben.
Kann ich eigentlich schwer Glauben, werde es aber beim nächsten Setzen beherzigen.
Setzt Du überhaupt Fichten?, hast ja eine so Starke Naturverjüngung.

Ist es bei W-Tannen genau so?


Zuletzt geändert von teribintus am Montag 22. Januar 2018, 21:02, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 20:40 
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Ich habe da letztens was "nettes" bei youtube gefunden.
Ein SKT-Baumdienst aus Berlin, der kein sonderlicher Freund des dortigen Kiefernbestandes ist.
Nach dem Krieg wurde beim pflanzen wohl oft die Pfahlwurzel gekappt, um schneller Fläche machen zu können.
Die haben da jetzt wohl Kiefern, die den Wurzelteller hoch klappen wie Fichten :schreck: , so Pflanzfehler wachsen sich scheinbar nicht zuverläsig aus!

Ist natürlich blöd, wenn du einen Baum bezüglich seiner Statik beurteilen sollst und bei der Wurzel nicht weißt, wovon du ausgehen kannst ;)

Wobei mir einfällt - so einen Kiefernwurzelteller, der von unten betrachtet auch von einer Fichte hätte sein können, hatte ich auch schon im Wald. Gut, die alten Kiefer wurden auch alle künstlich angepflanzt, natürlich gewachsene kommen jetzt erst langsam hoch.
Kann gut sein, dass sowas dann den Unterschied macht zwischen den Sturmschäden und denen, die stehen bleiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 20:45 
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Zitat:
Hätte mich jetzt aber auch interessiert. Manche "Pflanzfehler" lassen sich einfach nicht vermeiden.
Ich denke, er meint, dass nicht zu nah an Stöcken gepflanzt wird. Hallimasch lebt auf absterbenden oder toten Wirten und von dort aus erreicht sein Myzel den Wurzelbereich lebender Stämme, wo es das Kambium angreift.

Edit: Das Abknicken oder Nichtbedecken der Wurzel hat meines Erachtens nichts mit Kernfäulke zu tun. Maximal beim Abknicken könnte ein Pilz in die Wunde kommen.
Andere Pflanzfehler sind z.B. Stauchungen der Wurzeln, das Hinterlassen eines Pflanzkellers, das zu feste Antreten oder schon die falsche Baumartenasuwahl usw. Ob die nun direkt für Pilzbefall verantwortbar zu machen sind, gute Frage, in den meisten Fällen würde ich es verneinen.

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Zuletzt geändert von sinawali am Montag 22. Januar 2018, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 20:46 
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Interessant das mit den Kiefern, plinse :DH:
Wird warscheindlich bei anderen Baumarten auch einen Einfluß haben, wenn die Pfahlwurzel gekapt wird.
@sinawali auch :danke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 21:01 
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Die Pflanzfehler gehen eigentlich schon mit der Verschulung in der Baumschule los... Spätestens beim wurzelschneiden nach z.B 1 oder 2-jähriger Verschulung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 21:03 
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Zitat:
Interessant das mit den Kiefern, plinse :DH:
Wird warscheindlich bei anderen Baumarten auch einen Einfluß haben, wenn die Pfahlwurzel gekapt wird.
Das wird aus gutem Grunde auch nicht mehr gemacht. Zertifizierung verbietet Wurzelbeschnitt beim Pflanzen sowieso.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 21:11 
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Kann ich mir bei Tannen oder Eichen eigentlich nicht Vorstellen.
Bei Tannen +50 und Eichen +80, die erstens aus dem Boden zu bekommen (sicher in der Baumschule wirds mit Maschinen einsatz gehn) aber das Setzen dann :ohman: brauchst einen Bagger.

Wurzelschnitt wurde bei uns immer Empfohlen, weiß aber jetzt nicht ob da auch die Pfahlwurzel gemeind war/ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 21:33 
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Nein, Wurzelschnitt bezieht sich auf die seitlichen Wurzeln, die weit rausragen. Aber ist, wie geschrieben, nicht mehr erlaubt. Was ganz toll ist, wenn dreijährige Buchen schon Fingerdicke Seitenwurzeln ausgebildet haben. Den Pflanzspaten will ich sehen. In der Regel löse ich das Problem so, dass ich die Pflanze etwas tiefer in das Loch drücke und dann wieder ein Stück herausziehe, so werden die Wurzeln wieder gestreckt. Über das Spatenblatt Eindrehen hilft auch, hab aber schon gehört, dass das nicht so gut sein soll. Letztendlich verrusacht meiner Meinung nach jede Spaltpflanzung ungesunde Deformationen an der Wurzel. Präferiere im Übrigen den Fahrradlenker, da muss ich nicht antreten, sondern steche vor und hinter dem Setzling in den Boden und dreh das Blatt etwas. Wenn sich dien Pflanze bewegt, ist der Keller geschlossen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 22:17 
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Wie alt sind denn Forstsetzlinge?
Wenn die das Pflanzen so verkomplizieren, kann man ja aussähen.
Wurzelzwangspositionen durch setzen in einen Spatenstich sind sicher nicht optimal...

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Montag 22. Januar 2018, 23:02 
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Kommt auf die Baumart an. In der Regel 1-2 Jahre. Aussaat wird auch gemacht, aber hat auch Nachteile. Die Pflanzen daraus sind natürlich viel stabiler. Das beste aber ist und bleibt Naturverjüngung, leider spielt die Jägerschaft zum Teil nicht mit, zum Teil konnte sie die Fehler der vergangenen Generationen auch noch nicht wieder korrigieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 06:32 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Das hier ist im Nachbarort :roll:
Da sind wohl 100000 fm gefallen, können aber auch 130000 fm sein laut Pressemitteilung :oops: :oops:

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 19:29 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
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Glaub wir brauchen mal einen Tread " Welche Auswirkungen Planzfehler haben, haben können",
ist ein Interessantes Thema.

@holgi ja Wahnsinn. sind das Fichten, da am Bergrücken?, sehen aus als Zahnstocher 20-30cm BHD.
Hoffe ihr haut uns nicht auch noch/wieder den Preis in Ö. zusammen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 23:22 
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Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Wenn man fachgerecht verpflanzen will, geht das nur mit Wurzelschnitt. Ausgenommen sind Container, oder Ballenpflanzen. Es ist absolut unmöglich die vielen feinen Wurzeln in die richtige Lage zu bekommen. Irgendwo rumwickeln oder reindrehen ist absolut falsch und fördert ein Kreiswachstum der Wurzeln und der Baum wird dann nie fest oder würgt sich selber ab.
Die Pflanze auf den Kopf stellen und alles was runterhängt darf abgeschnitten werden. Bei guten Baumschulen bekommt man keine Pflanzen mit sperrigen Seitenwurzeln.
Außerdem werden die Wurzeln ja schon beim Roden in der Baumschule geschnitten bzw. gekappt.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 23:29 
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Registriert: Freitag 29. März 2013, 09:29
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hallo peter

das würde mich aber schon intressiert wie du das meinst, alles was runtehängt wird dann abgeschnitten !??
ist damit gemeint alles was am wurzelballen runterhängt ??
ein bild wäre da natürlich sehr hilfreich !!!
sorry für mein blödes gefrage

gruss harry

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Zuletzt geändert von Eichsi am Mittwoch 24. Januar 2018, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
Vollzitat des vorhergehenden Beitrags entfernt


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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Januar 2018, 06:13 
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Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Das mußt du dir so vorstellen.
Du hast ja keinen Wurzelballen. Sondern nackte Wurzeln. Wenn du die Pflanze auf den Kopf stellst, hängen die langen feinen Wurzeln natürlich nach unten. Diese kannst du abschneiden, aber nicht ganz an der Hauptwurzel, sondern so etwa eine Handbreit stehenlassen. Diese Restwurzel wird dann nicht mehr runterhängen. Die stabilen dicken Hauptwurzeln werden nicht eingekürzt. Allenfalls duch das Verpflanzen beschädigte Wurzeln nachgeschnitten.
Ist das verständlich?

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Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Januar 2018, 06:55 
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Gibt dazu auch ein sehr anschauliches Video der Bayrischen Staatsforsten auf Youtube :DH:

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Daniel
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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Januar 2018, 07:07 
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Ja verständlich nur hab ich grosse Hände !

Gruss harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Sturm Friederike
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Januar 2018, 18:52 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
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Genau so machen wir das auch, wie von Mr.Suckelfass beschrieben.
Die Feinwurzel, bekommt man nicht mehr in die Richtige Lage, die Verfaulen eher, daher abhacken/zwicken.
Aber wie ist es mit den Seitenwurzeln und vor allem der Pfahlwurzel?
plinse meind ja, wenn die Pfahlwurzel abgeschnitten wurde, fallen die Kiefern wie die Fichten mit Wurzeltellern beim Sturm um.
In der Baumschule werden die Tiefwurzler Unterschnitten, klar sonst hätte man bei einer 50cm Tanne eine fast ebensolange Pfahlwurzel.
Frage, ist es tatzächlich so wie plinse meind?
Naturverjüngung dürfte das beste sein?, oder.


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