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 Betreff des Beitrags: Selbstständigkeit im Nebenerwerb...
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 12:30 
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hmm. Eigentlich will ich mich vor allen Dingen rückversichern dass ich nix vergessen hab....

aber ersmal Kurz zu mir:
ich bin 34 Jahre alt und komm aus der Südwestpfalz

Ich spiele schon lange mit dem Gedanken nebenbei noch was zu machen um den ein oder anderen Euro hinzuzuverdienen was mir das ein oder andere "Hobby" oder den Familienurlaub ggfls mitfinanzieren könnte.

Als gelernter Stahlbauschlosser wollte ich ursprünglich in die Richtung gehen, da die HWK diesen Beruf aber mit nichts gleichsetzt bin ich allerdings ein völlig unqualifizierter und darf das nicht.
Durch verschiedene Umwege, Hausbau/Feuerwehr, Bekannte und Verwandte hab ich aber ziemlichen Spaß am Holz/Brennholz gefunden,
zudem hat sich auch einiges an Kleingerät wie Microbagger, Anhänger, Einachsschlepper etc. angesammelt was dafür auch vernünftig genutzt werden könnte bzw. auch schon wird statt immer wieder lange rumzustehen.

Gemacht hab ich in den letzten Jahren auch einiges, wie z.B. auch das bei Zeiten das entsprechende Modul B, denn das "du kannst doch gut mit der Kettensäge..." nahm zeitweise Ausmaße an die mir dann langsam zu groß wurden und es waren dann auch nichtmehr nur Freunde und Verwante die fragten, darum wurd auch einiges abgelehnt, auch weil ich letzlich keinen Finanzamtsstress will.

Mein Plan ists damit ein wenig in die Nische Hinterhof/schmale Zugänge etc. zu gehen, so der Klassiker "vor 20 od. 30 Jahren wars mal ne Tannenhecke" - davon gibts hier auf de Lande einige Fälle :roll:
nebenbei evtl auch kleine Erdarbeiten bzw. Arbeiten mit Freischneider und so, mittelfristig hätt ich auch nen SKT Kurs angedacht;
und auch wenn das nicht das Hauptziel sein wird würd ich gern das Holz was überbleibt und von mir nicht verhezt wird dann auch ohne Stress verkaufen können, zum einen als Brennholz, zum anderen aber auch in Form von Schnitzereien weils mir einfach Spaß macht und gut ankommt.
Ob die Vermietung einzelner Geräte auch Sinn machen würde versuche ich derzeit noch zu ergründen

gelesen hab ich auch schon hier:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... A4ndigkeit
ist aber ja nicht so ganz das was ich vor hätte/habe

Als erstes Gewerbeanmedung, klar,
Betriebshaftpflicht, Angebot liegt hierfür bereits vor
BG - muss ich nun oder nicht? wie schauts aus wenn jemand rein auf Stundenbasis/400,-E ggfls mithilft? bin bei sowas ungern allein falls was passiert ...
extra Unfallversicherung -> sehr sinnvoll

weiteres? Fallstricke?

grobe Beschreibung wär so in der Richtung "Baumbeseitigung/Grünschnitt, Kleine Erdarbeiten, Brennholz, Schnitzereien" ?!

Ich hoffe jetzt mal das ich hier in der richtigen Rubrik bin und nicht in der Luft zerissen werde :?

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 12:44 
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Wohnort: 53545 Linz
In dem Fall wäre die SVLFG für dich verantwortlich. So weit ich weiß, muss man da leider beitreten. Allerdings ist man dann auch selber direkt mit versichert (ist die einzige BG die sowas macht). Sobald du Leute beschäftigst, müssen die gemeldet werden. Leider kann man sich im Dienstleistungssektor auch nicht befreien lassen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 12:55 
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Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
BG sind als Einzelunternehmer um die 17 Euro im Monat. Das sollte der Nebenerwerb schon abwerfen.
Mitarbeiter sind extra zu versichern, da variieren die Preise je nach Tätigkeit.
Aber was Du Dir da antun willst, hast Du das bedacht? Klettern geht noch, aber der Rest, da ist nur upfuck. Gerade auf der Schiene GaLA-Bau ständig nervige Kundschaft, Brennholz verkaufen ist eine Katastrophe, ein Haufen Fahrerei und übrig bleibt fast nichts.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 13:08 
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Wohnort: 53545 Linz
Vergiss nicht die Betriebskontrollen und das man sich an noch so dämliche Vorschriften halten muss und alle Scheine haben muss.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 13:45 
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Wohnort: Südwestpfalz
Naja, die alternative wäre Schwarzarbeit ohne Versicherungsschutz und die/das hat auch ganz schnell mal folgen, oder eben garnix machen, aber das ist nicht meine Art.

Ich wills auch ganz bewusst nicht als Galabau an sich bewerben, und um ehrlich zu sein, das "Haupt"einkommen erhoffe ich mir eher aus den Schnitzereien weils Material ja so nix kostet aber ich Erfahrungsgemäß sehr gut an "exotische" Formen komme.

Klar gibts Vorschriften und ggfls. Kontrollen, da muss man dann eben durch, sinnfrei sind die ja nicht immer. Wobei wenns alleine eben erstmal ohne BG geht dann wirds halt erstmal so anfangen, es soll eben das was Spaß macht nun als Zusatzverdienst gemacht werden können, was dann auch in Richtung klettern weitergeführt werden kann, am Boden muss aber eben dann auch aufgeräumt werden.

Prinzipiell liefere ich meine Arbeit zügig und ordentlich ab, dafür verscherble ich mich aber nicht zum Hungerlohn. Es soll ja auch nicht der den Haupterwerb ersetzen und eher ein Zubrot sein, darum ganz ehrlich - wer nix zahlen will soll sich dann eben nen anderen suchen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 17:50 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Na ja, ob ein alter Deutz und ein Eigenbau Vehikel das richtige Startkapital für nen "richtigen" Nebenerwerb sind?

:KK: :KK: :KK:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 17:52 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 18:38
Beiträge: 36
Vor der Gewerbeanmeldung solltest du erst einmal deinen Arbeitgeber fragen ob er einen Nebenerwerb zustimmt.
Gruß Yogi


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2018, 19:47 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Zitat:
Vor der Gewerbeanmeldung solltest du erst einmal deinen Arbeitgeber fragen ob er einen Nebenerwerb zustimmt.
Gruß Yogi
Das ist doch Quark, er arbeitet nichtmal ansatzweise in dem Bereich, also hat der Arbeitgeber nix zu melden, es sei denn, er hält seine Ruhezeiten nicht ein. Da er Samstags ackern will, fällt das weg.
Nachzulesen z.B. hier: https://www.gruenderlexikon.de/checklis ... beitgeber/

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 06:03 
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Beiträge: 3525
Wohnort: Saarbrücken
Das muss kein "Quark" sein.
Der AG hat das Recht, einem Nebenerwerb nicht zuzustimmen.
Meiner zumindest 8-)

@ leodavi: meiner Meinung nach ist das Thema Buchhaltung, insbesondere Vor-und Nachkalkulation, von großer Wichtigkeit. So merkst Du am schnellsten, ob was hängen bleibt und sammelst Erfahrung für die nächsten Angebote.
Außerdem strikte Trennung von Geschäfts-und Privatfinanzen d.h. ein reines Geschäftskonto, über das alle Vorgänge laufen.

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Gruß Gerd


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 07:24 
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Registriert: Freitag 6. Juli 2012, 13:39
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Wohnort: Südwestpfalz
Buchhaltung hab ich zumindest in den Grundzügen mal gelernt, ist aber schon 10 Jahre her :?
Dafür gibts in der Bekanntenkreis aber 2-3 Personen die auch mal mit Rat zur Seite stehe.
Meine Frau arbeitet sich da auch gerade etwas ein und ne Auffrischung ist da geplant, wenns gut läuft greift da ja schnell nichtmehr die "einfache" Kleinunternehmerregelung.

Getrennt Konten klar, wenn ich sonst nichtmal die Übersicht behalte wird spät. das Finanzamt böse...

AG ist soweit geklärt, auch wenn ers mir nicht untersagen darf weil komplett andere Richtung.
Zitat:
Na ja, ob ein alter Deutz und ein Eigenbau Vehikel das richtige Startkapital für nen "richtigen" Nebenerwerb sind?

:KK: :KK: :KK:
Der Deutz ist dafür erstmal nicht eingeplant, und auch nicht der Eigenbau, aus denkbarem Grunde. Der bleibt (wenn er denn bleibt) eher Privatspielzeug nach derzeitigem Stand. Ziel ist erstmal die Lücke zwischen für von Hand zu viel aber mit Großgerät zu wenig/zu eng

In der Signatur steht längst nicht alles was sich so angesammelt hat ;)
Da steht noch ein Bungarz F6 in der Reserve, ich weiß, auch nicht neu, aber zuverlässig sowie weiteres Gerät. Mir ist schon klar das der Maschinenpark z. T. schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, dafür isser aber gut gepflegt und würde natürlich Stück für Stück auch erneuert werden so wie Bedarf ist und die Finanzen passen, aber besser alt al garnix.

Gleich groß angefangen haben ja auch die wenigsten. Wichtig ist uns vor allem das die Finanzseite safe ist. Kein Kredit im Nacken und somit auch nicht der Zwang das fix nochwas reinkommen muss um den zu tilgen oder so.

aber bevor ihcs verrgesse, danke für Tipps, Hinhweise und auch Kritik und Warnungen - ich werds so konstruktiv wie Möglich nehmen

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 12:44 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Zitat:
Das muss kein "Quark" sein.
Der AG hat das Recht, einem Nebenerwerb nicht zuzustimmen.
Meiner zumindest 8-)
Nur wenn es konkurriert mit Deinem Job, Du Deine Ruhezeiten nicht einhälst, oder Deinen Erholungs-Verpflichtungen im Urlaub nicht nachkommst.
Ein generelles Untersagen ist nicht zulässig.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 14:43 
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Wohnort: 41468 Neuss
Zitat:
.... das "Haupt"einkommen erhoffe ich mir eher aus den Schnitzereien weils Material ja so nix kostet aber ich Erfahrungsgemäß sehr gut an "exotische" Formen komme.
Klar gibts Vorschriften und ggfls. Kontrollen, da muss man dann eben durch, sinnfrei sind die ja nicht immer. Wobei wenns alleine eben erstmal ohne BG geht dann wirds halt erstmal so anfangen, es soll eben das was Spaß macht nun als Zusatzverdienst gemacht werden können, was dann auch in Richtung klettern weitergeführt werden kann, am Boden muss aber eben dann auch aufgeräumt werden.
Prinzipiell liefere ich meine Arbeit zügig und ordentlich ab, dafür verscherble ich mich aber nicht zum Hungerlohn. Es soll ja auch nicht der den Haupterwerb ersetzen und eher ein Zubrot sein, darum ganz ehrlich - wer nix zahlen will soll sich dann eben nen anderen suchen.
Bevor Du dir das antust, überleg' das wirklich. Deutschland, das Bürokratenland. Bin auch seit vielen Jahren selbstständig und weiß wovon ich rede.
Schnitzereien? Das ist Kunst - und dann was für die Künstlersozialkasse, die sind wie Zecken, wenn Sie Dich einmal entdeckt haben. Schlimmstenfalls muss man sogar Beiträge für die eigene, aber fremd erstellte Internetseite bezahlen..
Am einfachsten und unauffälligsten: "Grünflächenpflege und Winterdienst" anmelden (hab' ich auch als Nebenerwerb zum Hauptgeschäft angemeldet). Dafür braucht es keine Qualifikationen und Bescheinigungen, und man kann alle möglichen Tätigkeiten damit abdecken und Kosten reinrechnen...

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:Husky: 525 PT5s, 340, 455, 372 XP, 592 XP, 3120 XP :echo: CS 620 SX :partner: 351; Shindaiwa 251Ts; 501 SX; HITACHI CS 40Y; 3 Freischneider
Trecker: Iseki TH4335AL mit Tajfun EGV35


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 16:51 
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ja, ich habs mir gut überlegt. Ich weiß um die Bürokratie leider nur zu gut, sonst hätt ich schon gut 10 Jahre früher was begonnen.

mir ist klar dass sowas durchaus hart ist, aber ich sags auch mal so - im Job sitz ich am PC, ich brauch Ausgleich damit der Waschbrettbauch nicht zum Waschbärbauch wird :lol:

Winterdienst werd ich mir nicht antun können, "Grünflächenpflege" ist aber auch sehr - ich nenns mal weit gefasst :super: aber nicht dass es Probleme gibt wenns zu 98% dann um Baumbeseitigung ginge... ?!

Schnitzereien nenn ich von mir aus auch diverse Hozarbeiten oder Holzzuschnitte :roll:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Oktober 2018, 08:59 
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Zitat:
nicht dass es Probleme gibt wenns zu 98% dann um Baumbeseitigung ginge
Wieso sollte das? Ein (belaubter) Baum ist doch eine vertikale Grünfläche :lol:

Ernsthaft: Ich glaube nicht, das es da zu Problemen kommt. Falls nicht, mußte halt der Baum zum Wohle der Grünfläche/ Rasen entfernt werden...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Oktober 2018, 09:14 
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Du musst halt immer auf 2 Sachen achten:

1. macht deine Versicherung das mit? Hier wäre eine "ist-doch-egal-was-du-machst-wir-sind-halt-was-teurer-Versicherung" gut. Damit erspart man sich den Unsinn durch die BG und man braucht keine Scheine etc.

2. darfst du das Gewerbe überhaupt ausführen? Hier gibt es eine Übersicht der Handwerke für die man eine Zulassung braucht und für welche nicht. Beispiel, auch wenn stark an den Haaren herbeigezogen:
Du meldest ein Gewerbe für Holzarbeiten aller Art an. Dann darfst du Bäume fällen und daraus Bretter und Balken herstellen, darfst diese dann allerdings nicht zu einem Dachstuhl verarbeiten (--> Dachdecker)
https://www.gesetze-im-internet.de/hwo/anlage_a.html (rechts auf weiter klicken, dann kommen die anderen)

Melde am besten einen Hausmeisterservice an. Darunter fällt zum Beispiel Bäume fällen und Gartengestaltung. Niemand sagt, wie und womit der Baum gefällt werden muss oder mit welchem Gerät der Garten gestaltet wird. https://www.starterzentrum-rlp.de/uploa ... /10056.pdf

Für das Brennholz und die Schnitzereien meldest du einen Handel an. Du bietest dann nicht die Dienstleistung des Schnitzens (Künstler usw) an, sonder verkaufst das fertige Kunstwerk.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Oktober 2018, 12:40 
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Wohnort: Südwestpfalz
so einfach ist das mit dem Handel dann doch nicht - man stellt ja die Dinge auch her. an Diesem Punkt war ich schon, sonst wär ich schon lange "Händler für kundenspezifische Schlossereierzeugnisse"

Handel ist nur kaufen/Verkaufen, ohne bearbeitung Veredelung oder wie man es auch immer versucht zu beschreiben.

was ich jetzt machen will ist zulassungsfrei, war auch vor einigen Wochen schon bei der HWK zur Beratung:

Wollte eig. als 2. Standbein in die Richtung Schlosserei gehen, hab ja Konstruktionsmechaniker (IHK) gelernt der inhaltlich eig. dasselbe ist wie Metallbauer (HWK), zudem hab ich den Maschinenbautechniker gemacht.
Kurz gesagt ist nirgendwo niedergeschrieben das dem so ist und damit kann ich offiziell nichts.
Allerding dürfte ich mich im Bereich Feinwerktechnik, Dreherei/Fräserei oder eben Maschinenbau (deren Basis ja auch alle Moglichen Schlosserarbeiten enthält selbständig machen. Mit ersten beiden hatte ich nie wirklich was am Hut und mein wissen dazu stammt zu 99% auch den Lehrbüchern, letzteres ist für den einsieg etwas zu komplex und Kostenintensix, auch wurde ich eindringlich gewarnt da was zu produzieren was am Ende nicht als Maschine nach Richtlinie mit CE-Kennzeichnung rausgeht -> verstoß gegen die Zulassungspflicht.

Ich darf allerdings - Wenn ich möchte - einen kostenpflichtigen Qualifikationsnachweis ablegen, für 3-5.000,-€ nat. ohne Erfolgsgarantie - oder ich mach den Meister samt Meisterstück oder ich werd Industriemeister ohne jeglichen fachlichen Nachweis, den dafür reicht mein Lehrberuf wiederum aus, achja, wobei ich ja den Ausbilderschein sowie die Theorie anerkannt bekommen sollte, nicht aber den kaufmännischen Teil , der gilt dann nur für die oben aufgezählten Dinge :ohman:

Ihr seht, den deutschen Wahnsinn kenn ich schon ganz gut.

Aber zurück zum Thema, gegen Hausmesterservice sträube ich mich da doch ein wenig, da ist man ganz schnell über Grauzonen raus und im zulassungsplichten Bereich wieder, auch will ich nicht das am Ende - wenns denn sowieso kaum ohne geht - gleich mehrere BGs und Kammern die Hand aufhalten gerade bei sowas findet mal eben absolut nichts aussagekräftiges...

Und ja, versicherung ist mir wichtig, ich hab auch explizit die über 50Seiten Kleingedruckes angefordert und werde das studieren, ebenfalls leg ich sehr wert drauf das möglichst viel abgedeckt ist, inbesondere das was teuer werden kann, denn wenn der Fall den man nie erleben will doch eintritt ists zu spät.

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BeitragVerfasst: Montag 15. Oktober 2018, 07:34 
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Mach es einfach, halte dich zu 90% an die Regeln, alle kannst Du nie zu 100% erfüllen, da kommt immer mal wieder was, was man nicht auf dem Schirm hatte. Aber das lässt sich dann auch im nachhinein regeln.
Ich mache seit 10 Jahren im Nebenerwerb Baumpflege und Fällungen mit Seilklettertechnik, habe 4 angestellte auf 450€ Basis, 4 Subunternehmer, mit denen ich schon lange zusammenarbeite und die ich zum Teil selber angelernt habe. Es läuft rund, die Jahresumsätze sind gut! Mein Steuerberater sagt, dass haben manche nicht die Vollzeit selbständig sind. Ich arbeite nur regional so bis 15km Radius (geht wohl aber nur in der Nähe einer Großstadt), das ist sehr effektiv!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 20:02 
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Zitat:
Mein Steuerberater sagt, dass haben manche nicht die Vollzeit selbständig sind.

Und der Steuerberater weiß noch nicht mal alles! :pfeifen:

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Gruß Gerd


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 08:20 
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Cherokee hat Recht, einfach machen.
Ich hab auch lange überlegt, und dann genau den Weg eingeschlagen den du beschreibst. Angemeldetes Nebengewerbe als Kleinunternehmer für Baumfällungen, Brennholz und Mobilsägewerk, BG ist bei mir allerdings die BG Holz und Metall. Kostet keine Beiträge wenn du dich nicht versicherst und allein arbeitest, bei 450,- Euro-Kräften musst du zahlen. Betriebshaftpflicht liegt so bei 450-500 Euro pro Jahr, ansonsten kommt bei Umsatz über 5000 Euro noch die IHK auf den Plan.
Bürosoftware liegt bei ca. 100 Euro pro Jahr, mache die Buchhalterei und Steuer allerdings selber da ich gelernter Industriekaufmann bin. (Ist auch mein Ausgleich zum Schreibtisch :mrgreen: )

Ich kann dir nur nen großen Hänger und nen Häcksler empfehlen, und halte einfach die fixen Kosten klein (sind bei mir ca. 55,- pro Monat), dann passt das schon.

Nach Qualifikationen hat mich noch keiner gefragt, das kommt aber wenn du mal einen Schaden verursachen solltest. Dann sollte man schon einen AS Baum 1 zücken können...

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Gruß, Sven

:stihl: 171 | 200T | 026 | 311 | 460 | 051 :Husky: 440e :makita: DUC254

Scheppach Compact 15 to | Lumag Rambo HC15 | Greifzug 800kg & 1600kg | ASB1 & SKT-A


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 09:59 
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Wohnort: Hamburg
Zitat:
Zitat:
Mein Steuerberater sagt, dass haben manche nicht die Vollzeit selbständig sind.

Und der Steuerberater weiß noch nicht mal alles! :pfeifen:
Na na na..... :schreck:

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