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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 21:29 
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Registriert: Samstag 10. April 2010, 22:28
Beiträge: 288
scheinbar gehen deutschland die waldarbeiter aus.dank der zertifizierung darf ja nun nicht mehr jeder aus dem osten hier arbeiten.deutsche ausgebildete arbeiter, die zu einem relativ geringen lohn,körperliche schwerstarbeit machen und auf längere dauer durchhalten,gibts nicht mehr viele.
man hört von vielen forstbetrieben die erfolglos qualifizierte arbeitskräfte suchen.
der staat bemerkt nun langsam,dass eine schonende holzentnahme nicht ohne zufäller funktioniert und ändert seine weisheit wieder mal um 180°.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 21:43 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 12:28
Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Was willst Du dazu noch großartig sagen. Ich habe die Forstverwaltung der öffentlichen Hand nur so erlebt das sie sich selber Knüppel zwischen die Beine geschmissen hat. Fast könnte man meinen das die Herren Forstingenieure und -wissenschaftler, die in die Etappe geschickt wurden, es sich zur Aufgabe gemacht haben ihren wirtschaftenden Kollegen das Leben schwer zu machen.

_________________
Gruß

K.


Suche große Blockbandsäge, Hinweise erwünscht

fast stihllos zufrieden - säge mit :Husky: :3120: + Mill :dolmar: :solo: WIDL & Wood-Mizer LT10
und :stihl: E30


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 21:54 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Ja so ist es, nicht nur in Deutschland.
Die wichtigsten Arbeiten, zb.: Jungwaldpflge bleibt meist aus.
Gibt zwar ein Förderung (Leider nur für die die Ansuchen, aber die decken die Kosten bei weiten nicht aus)
Ich bemerke schon seit Jahren das immer mehr Technik im Wald eingesetzt wird, die aber nicht zu einer nachhaltigen Forstwirtschaft führt.
Die Preise für das Holz sind natürlich Katerstrophal :mrgreen: , alle Heizen mit Gas weil es als Klimafreundlich verkauft wird :kopfschuettel:
in Wirklichkeit verlieren die Menschen die Beziehung zur Natur immer mehr.

teribintus


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 22:31 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Jahrelang wurde auf die billigen Kräfte aus Osteuropa gesetzt. Die deutschen Forstwirte waren zu teuer. Jetzt merken viele, das da vieles auf der Strecke bleibt und zum Waldarbeiter mehr als nur Bäume fällen gehört.
Zahlen will aber immer noch keiner.
Und was nichts kostet ist auch nichts wert.....

_________________
Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 22:39 
Zitat:
Was willst Du dazu noch großartig sagen. Ich habe die Forstverwaltung der öffentlichen Hand nur so erlebt das sie sich selber Knüppel zwischen die Beine geschmissen hat. Fast könnte man meinen das die Herren Forstingenieure und -wissenschaftler, die in die Etappe geschickt wurden, es sich zur Aufgabe gemacht haben ihren wirtschaftenden Kollegen das Leben schwer zu machen.

jetzt mal ehrlich kann man es jemand verdenken diesen Knochenjob nicht machen zu wollen. Zudem ist es vielen Forstern gar nicht bewusst was ihre Leute da leisten. Und bevor jemand Forstingenieur oder Forster werden kann sollte diese einige Jahre im Wald mitarbeiten müssen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 23:06 
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Registriert: Samstag 21. März 2009, 14:31
Beiträge: 6824
Wohnort: Eifel
Jedes Jahr werden hier in RLP 45-50 Forstwirte ausgebildet, davon vl 5 in Privatbetrieben, des Rest lernt beim Staat/Kommune. Übernommen werden nur die 10 besten nach Abgang von weiter studierenden oder anderweitig eingestellten. Wenn die wollten, könnte die dünne Personaldecke in 2-3 Jahren flächig beseitigt sein, aber dafür reichen die Planstellen nicht aus. Und dann kommen die Osteuropäer ins Spiel, die ja vl noch in der Holzernte eingesetzt werden können, und selbst da eigentlich nur als Vorfäller für den Harvester. Aber für Waldbauliche Arbeiten, vergiss es. Davon gibts sicher Ausnahmen, das will ich garnicht bestreiten, aber die grosse Masse ist eher "sneiden sneiden kubika". Was dann an Kulturarbeiten von Ausgebildeten nicht mehr erledigt werden kann, bleibt auf der Strecke.

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Der Alex!
:dolmar: 8500 (50+75) :Husky: 560XPG (45) :Husky: 357XPG (38) :stihl: 260 (38) :Husky: 371XPG(50) :Husky: 246 (38)
IHC 523s
IHC 423
Husqvarna Magik 13t
Uniforest 45M
There`s no replacement for Displacement!


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BeitragVerfasst: Samstag 8. April 2017, 21:21 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Tja, das Holz ist zu billig und deswegen will niemand mehr bezahlen. Und im Sägewerk ist es das gleiche, alles soll billig sein, für Schnittholz mehr als 260 Euro den Kubik zahlen ist nicht mehr drin. Dasselbe in der Landwirtschaft.
Das liegt aber auch daran, dass die meisten in der Branche zwar rackern können wie die Hunde, aber im Büro nichts zustande kriegen. Anstatt richtig zu kalkulieren, ackern sie halt noch mehr und Samstags und Sonntags und so überleben sie ein paar Jahre.

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Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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BeitragVerfasst: Samstag 8. April 2017, 23:15 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Zitat:
Tja, das Holz ist zu billig und deswegen will niemand mehr bezahlen. Und im Sägewerk ist es das gleiche, alles soll billig sein, für Schnittholz mehr als 260 Euro den Kubik zahlen ist nicht mehr drin. Dasselbe in der Landwirtschaft.
Das liegt aber auch daran, dass die meisten in der Branche zwar rackern können wie die Hunde, aber im Büro nichts zustande kriegen. Anstatt richtig zu kalkulieren, ackern sie halt noch mehr und Samstags und Sonntags und so überleben sie ein paar Jahre.
Für diesen Beitrag bräuchten wir hier so einen "Gefällt mir" Smilie :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

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Gruß
Peter

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BeitragVerfasst: Montag 10. April 2017, 20:04 
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Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
im Büro nichts zustande kriegen. Anstatt richtig zu kalkulieren,
Man kann kalkulieren so oft man möchte, was aber nichts nützt, wenn sich kein Kunde findet, der die Ware zu dem Preis kauft. :mrgreen:
Und in der Marktwirtschaft kann man die Kunden eben nicht zwingen. Erst recht nicht, wenn durch freien Warenverkehr eben auch noch Importe als Alternative bereitstehen.

In dem Fall, daß die Kalkulation ergibt rechnet sich nicht, müßte man als Konsequenz halt aufgeben, aber wer will das schon... :roll:


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BeitragVerfasst: Montag 10. April 2017, 22:08 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Das stimmt einfach nicht. Das ist genau das falsche Denken, dass die alle an den Tag legen. Ich hab das große Glück, dass ich nur für Unternehmer in der Branche gearbeitet habe, die richtig kalkulieren können und die haben alle Aufträge. Auch im Sägewerk machen wir den Billigkram nicht, Aufträge sind genug da, nur der Holznachschub ist schwierig. Aber es kostet halt einfach Zeit, diese Sachen zu finden. Und die investieren viele nicht. Die trauen sich nicht mal, bei Privatleuten oder der Straßenmeisterei einen anständigen Preis zu verlangen. Sie können es einfach nicht. Ich hatte mal ein Angebot, für 8,50 Euro den Fm zu fällen. Die haben das gar nicht verstanden, als ich gesagt habe, dass ich das nicht tue. Ich habs denen vorrechnen müssen.

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BeitragVerfasst: Montag 10. April 2017, 23:23 
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Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Das war jetzt auch mehr auf die Landwirtschaft bezogen. Versuche doch einmal für Milch, Rinder, Getreide, Obst usw. - die Liste kann ziemlich lang fortgesetzt werden - höhere Preise zu bekommen. ;)

Im Regelfall verkauft der Erzeuger nicht an den Verbraucher, sondern an einen Zwischenhändler, der sich auch denken kann, daß man verkaufen muß, weil sich viele Erzeugnisse nun einmal nur bedingt lagern lassen oder Tiere ausgewachsen sind.
Zitat:
nur der Holznachschub ist schwierig
Was heißt hier, der Holznachschub sei schwierig. Vielleicht zahlt ihr auch einfach zu wenig; dem Erzeuger mehr Geld bezahlen und schon dürfte auch mehr angeboten werden. :KK:


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. April 2017, 19:29 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
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Über 100 Euro den Fm finde ich nicht zu wenig.
Tatsache ist, dass die Holzqualität im Wald stetig abnimmt, auch wenn es niemand wahrhaben möchte.

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