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 Betreff des Beitrags: Fragen zur Pacht eines Waldstücks
BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 10:11 
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Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 21:59
Beiträge: 52
Hallo,

War schon längere Zeit hier nicht mehr aktiv, hätte aber aktuell mal eine Frage zur Pacht eines Waldstückes, vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit sowas.
Es geht um folgendes, man hat mir einen Jungwald zur Pacht angeboten gut 2ha und und ca 2000qm Wiese. Der Bestand ist ca 40 Jahre alt und hauptsächlich Hainbuche. Es würde also etwas Brennholz durch die Bestandspflege anfallen, sowie etwas Heu von der kleinen Wiese. Die Pacht soll 100Euro betragen, und das Stück ist ca 10km entfernt. Nun stellt sich mir die Frage welche weiteren Pflichten und Kosten kommen auf mich zu?
Bin mir nicht sicher ob sich sowas bei so einem Jungbestand lohnt.....

Gruß

Hr_Rossi

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 10:57 
Berufsgenossenschaft mit ca. 30 Euro pro ha. Zudem eine Betriebshftpflicht was die genau kostet kann ich nicht sagen zahle für fast 18 ha 185 Euro. Kann auch sein das du bei so wenig keine Berufsgenossenschatf zahlen musst am besten da mal anrufen und Rücksprache halten. Was darfst an dem wald Holt raus machen?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 11:09 
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Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 21:59
Beiträge: 52
Die Menge kann ich noch nicht sagen. Lt Vorpächter hat er wohl gut 10FM pro Jahr geholt. Genaueres Gespräch findet die nächsten Tage statt. Will mich nur im Vorfeld etwas schlau machen, macht zwar auch Spass, sollte sich aber wenigstens ansatzweise rechnen. Sonst mach das auch keinen Sinn.
Ich kann also Mi ca 100Euro Nebenkosten rechnen.
Das ist doch schon mal eine Brauchbare Info.
Vielen Dank.

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 11:31 
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Registriert: Samstag 17. Juli 2010, 13:53
Beiträge: 130
Wohnort: Oberfranken
Als kleines Beispiel ich zahle für 1 ha Wald schon 70 EUR BG

ist von Region zu Region unterschiedlich wo ist das ungefähr ?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 11:56 
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Beiträge: 52
Region ist NRW bzw OWL....

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 12:02 
komme aus Bw. Sind ja auch Äcker dabei bei mir. Wahrscheinlich wird der Wald anders Bewertet am besten mit der Bg Rücksprache halten und auch mit der Versicherung wegen der Haftpflicht.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 12:04 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Was soll er denn bitte mit einer Betriebshaftpflicht?

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Ein paar Bilder hier
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=39560

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 12:47 
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Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
Es geht um folgendes, man hat mir einen Jungwald zur Pacht angeboten gut 2ha und und ca 2000qm Wiese.
Moin,

kannst Du denn das Heu gebrauchen? Maschinen vorhanden? Wenn nicht, dann wird es evtl. schwer so eine kleine Menge "am Halm" zu verkaufen. 8-)

BG hat eine Grundgebühr, die mindestens fällig wird. Dürfte aber bei unter 100 EUR liegen. Ansonsten fallen natürlich noch Grundsteuern, evtl. LWK, Entwässerungsgenossenschaft, usw. an. Alles Kleinkram, dürfte zusammen auch keine 100 EUR kosten, dafür kannst Du mit ca. 10 EUR Jagdpacht rechnen. :mrgreen:

10 FM von 2 ha erscheint mir aber etwas viel.

Viele Grüße

dfk


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 13:13 
Zitat:
Was soll er denn bitte mit einer Betriebshaftpflicht?
als Pächter von Fläche bist du für diese verwantwortlich, sollte jemand anderes auf dieser Fläche zu schaden kommen haftet man dafür und bei Personen Schäden geht das schnell in 5 und 6 stellige summen. Und daher würde ich mit einem Versicherer Rücksprache halten ob eine Betriebshaftplicht oder die Private reicht. Unsere Fam. hat nur eine Betriebshaftpflicht da ist Privat mit dabei.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 13:45 
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Beiträge: 12996
Unterlagen zu dem Flurstück mit zum Haftpflichtversicherer nehmen, bestehende Privathaftpflichtversicherung erweitern, fertig. ;)

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:dolmar: was denn sonst ? :schreck:
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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 14:14 
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Beiträge: 52
Ok mit der Haftpflicht müsste ich klären. Das Heu würde ich selber verfüttern, Maschinen sind vorhanden. Zwar nix besonderes aber knapp einen Morgen Wiese bekomme ich mit meinem alten Deutz auch noch geheut.

Danke für Denkanstösse, mal sehen wie sich das ganze Entwickelt.

Ach so 10FM kommt mir bei dem jungen Bestand auch recht optimistisch vor.....
Mal den Vororttermin abwarten, und mal hören wie der Vorpächter den bewirtschaftet hat....
Habe wenig Interesse für die Pachtdauer nur Kosten und Arbeit mit dem kleinen Stück zu haben. Es müsste wenigstens meinen Bedarf decken. Daß wären ca 10RM pro Jahr, dafür hätte ich dann den Luxus das ich das machen kann wann ich will und wie ich Zeit habe.

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 15:14 
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Beiträge: 6305
Wohnort: Wild South-West
Ich würde noch klären ob ein offizieller Wanderweg und oder eine Straße vorbei oder durch geht.
Stichwort: Verkehrswegsicherungspflicht (und Haftung)!

Ich sollte bei mir an einer Stelle wg. 25m eigentlich ne Haftpflicht haben, riskier ich aber... :pfeifen:

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Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Jede Menge :dolmar:


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 15:46 
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Beiträge: 52
Nein es gibt keine wanderwege. Der einzige Feldweg endet dort

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 20:51 
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Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
Ok mit der Haftpflicht müsste ich klären. Das Heu würde ich selber verfüttern, Maschinen sind vorhanden. Zwar nix besonderes aber knapp einen Morgen Wiese bekomme ich mit meinem alten Deutz auch noch geheut.
Das klingt fast so, als wäre Landwirtschaft eh vorhanden? Wenn ja, dann ist das mit der BG auch nur eine kleine Erweiterung...

Einen Morgen könnte man evtl. auch noch händisch bewältigen. :mrgreen:

Eine Betriebshaftpflicht ist wahrscheinlich viel zu teuer. Und in einem Wald gilt das mit der Verkehrssicherung auch nur bedingt, da mit waldtypischen Gefahren zu rechnen ist. Und banal gesagt, je abgelegener, desto gefährlicher. Und nach Deiner Schilderung ist das Stückchen ja abgelegen.
So darf z.B. Totholz wegen seiner ökologischen Bedeutung durchaus gelassen werden.
Es gibt ja auch noch eine Grundstückshaftpflicht, allerdings ist mir nicht bekannt, ob diese auch für Waldflächen möglich wäre.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 21:23 
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10 Raummeter von 2 Hektar ist sicher realistisch. ;)
Bin ja kein Pifke aber bei uns ist man auch Sozialversicherungspflichtig (das heist Pensions-,Kranken-,Unfallversichert) aber erst ab 1500.-€ Einheitswert ( Wald wird mit 250.--350.-€/ha, Wiese mit bis 1000.-/ha gerechnet/kommt u.a. auf Boden und Klima an)

Mit 2ha Wald und 2000m² Wiese würde bei uns 180-190,-€ Unfallversicherung zu zahlen sein, und Grundsteuer an die Gemeinde und Finanz.
Pensions-, u. Krankenversicherung währe bei dieser Flächengröße noch nicht zu Zahlen.
Es kommt aber daraf an wieviel Grund/Besitz du schon hast.
Würde umbedingt bei der örtlichen Landwirtschaftskammer nachfragen.


Zuletzt geändert von teribintus am Dienstag 11. Juli 2017, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 21:25 
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Für Schäden Dritter haftet der Eigentümer.Soll der Pächter die Haftung übernehmen muss das im Pachtvertrag festgehalten werden,ebenso wer die Grundsteuer zahlt.
Prost Lutze

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 22:14 
bist du dir da sicher das der Verpächter haftet wenn der Pächter einen Baum umsägt und jemand anders damit verletzt oder tötet? Oder im Nachbargrundstück starken schaden macht?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 22:18 
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Macht hald mal n vorläufigen Pachtvertrag fertig und schau ihn dir genau an. Wir haben heuer unsere Wiesen und Acker verpachtet. WICHTIG :Vereinbart: Gefahren gehen auf den Pächter über, sowie sonstige Steuern und Abgaben. Ich hab ja nix mehr vom Grundstück, warum soll ich dann BG oder Sozialversicherung bezahlen....Wenn es mich nicht täuscht muß aber die Grundsteuer immer der Eigentümer berappen, kann aber auch im Pachtvertrag vereinbart werden das der Pächter dem Verpächter das wieder zurückerstattet.
Wobei bei "so kleinen" Flächen fällt, jedenfalls in meiner Gegend , keine Grundsteuer an.
Haftpflicht würde ich abschließen bzw erweitern lassen.
Du kannst Dich auch mal persönlich beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten schlau machen. Die haben da meist auch Vordrucke und der Verpächter muß (so war's bei mir) den Pachtvertrad beim Aelf vorlegen, die Regeln dann das mit der BG und Sozialversicherung.

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 22:28 
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Zitat:
Wobei bei "so kleinen" Flächen fällt, jedenfalls in meiner Gegend , keine Grundsteuer an.
Das halte ich aber für ein Gerücht, oder eine bayrische Extrawurst. Normalerweise berechnet das FA den Einheitswert und erläßt auf dessen Basis einen Bescheid, den die Gemeinde mit ihrem Hebesatz A multipliziert.

Und Du hast noch etwas von dem Grundstück: nämlich Geld. In der Regel sind die Pachteinnahmen dann auch bei der Steuer anzugeben.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2017, 22:54 
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Schäden Dritter die durch das verpachtete Grundstück verursacht werden natürlich.Wenn Du einen Baum umsägst ist ja wohl klar wer der Verursacher ist.
Prost Lutze

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