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BeitragVerfasst: Sonntag 22. April 2018, 22:28 
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Registriert: Sonntag 24. Februar 2013, 21:02
Beiträge: 99
Wohnort: 75196 Remchin...
Hi Daytona

Ich hasse Traubenkirsche und ich kann dir auch erklären warum :wut:

Im Mannheimer Norden waren bedingt durch Flakstellungen im WK II große Teile des Waldes zerstört.
Nach dem Krieg hat man dann als schnellwachsenden Baum die Traubenkirsche auf großen Flächen angepflanzt (wahrscheinlich ohne genaue Kenntnisse über die Traubenkirsche zu haben)
Die Folgen war in Teilen ein Traubenkirschen-Urwald ( nur im Mannheimer Norden)
Katastrophale Bedingungen hier Brennholz zu machen ( wir waren 6 Familienväter und haben jedes Jahr ca. 100 Ster aus diesen Beständen herausgeholt)
Ja, jeder Stock kann je nach Stärke bis zu 15-20 Triebe bilden und im Zaum kann man da gar nichts halten.
Das Zeugs vermehrt sich durch Wurzelbildung und Vögel (was man damals mit Sicherheit nicht bedacht hat).
Da die Wälder im Mannheim Norden und nicht nur im Norden sondern alle Wälder um Mannheim herum praktisch zu 80% aus Kiefern bestanden und diese nicht als Brennholz verkauft wurden gab es eher selten mal anderes Holz.
Mittlerweile wurde der Kieferbestand stark zurück gedrängt und andere Baumarten wurden gepflanzt
Nach einigen Jahren sind wir dann auf Polterholz umgestiegen (ausschließlich Eichenholz), das, man soll es nicht glauben aus dem Odenwald angeliefert wurde :am Boden:

_________________
:stihl: 044, 064, 261 c+m YES


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. August 2020, 23:07 
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Registriert: Donnerstag 1. November 2012, 17:39
Beiträge: 140
ich hole das Thema mal wieder hoch:
hier in Brandenburg sehe ich fast unlösbare Aufgaben für den erfolgreichen Waldumbau.
Die Kiefernforsten vertrocknen, darunter gibt es fast nur eine Baumart: die Späte Traubenkirsche.
Die wenige sonstige Verjüngung wird auch noch vom Wild gefressen, welches die Traubenkirsche nicht anrührt.
Wenn man so will, führen Buche & co einen hoffnungslosen Zweifrontenkrieg.
In Berlin hat man die interessante Érfahrung gemacht, dass in den Stadtwäldern, in denen viele Hunde unterwegs sind, das Problem kleiner ist, weil da das Wild die einheimische Verjüngung dort nicht so dezimiert.
In einigen Parzellen wird mit viel Aufwand und Zäunen Buchenaufwuchs gepflegt. Es gelingt sehr gut, die Buche wächst auch in unserem trockenen Sandboden, aber es ist eine Herkulesaufgabe. Von selber wird das nicht gelingen, leider. Und die Zeit läuft mit jedem trockenen Sommer mehr davon...

Wie sind Eure Erfahrungen ?


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BeitragVerfasst: Dienstag 1. September 2020, 06:52 
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Registriert: Donnerstag 23. Januar 2014, 10:43
Beiträge: 788
Wohnort: Wittstock
Der Wald hier, bestand bis vor wenigen Jahren aus Kiefern und Birken - darunter Gras.
In den letzten 5 Jahren sind nahezu alle Birken verschwunden, das Gras weniger geworden und die Zahl an den Kirschen hat zugenommen.
Wir schneiden sie bei Gelegenheit etwas in Form und verbrennen verwertbare Durchmesser.


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