Lass die Finger von der Fichte, mit etwas Pech darfst du den Wald binnen weniger Jahre komplett über Käfer abwickeln und neu aufforsten.
3ha ist eigentlich eine schöne Größe, andererseits ohne Gerätschaft und eigene Ambitionen ist es nichts für dich.
Wenn du Brennholz anderweitig günstiger und besser bekommen kannst, dazu lieber anderes Holz nimmst, als in dem angebotenen Wald wächst, dann lass es bleiben.
Ich habe gute 3ha und kann nur sagen, dass man da mit gescheitem Grundstücksschnitt (fast quadratisch ohne blöde Grenzen) schon gut was mit machen kann, es bedarf aber Gerätschaften.
Wenn du für jeden Handgriff einen Dienstleister rufen musst, legst du massiv drauf.
Das nächste Problem ist die Bildung von Holz-Sortimenten in der Vermarktung. Um Holz in besseren Qualitätsstufen verkaufen zu können, musst du LKW-Ladungen voll bekommen. Entweder du hast Gerätschaften, kannst selbst gezielt einschlagen und rücken, oder aber Dienstleister schlagen eher flächig ein, speziell wenn es sich rechnen soll und dann musst du auch flächig wieder aufforsten.
Nachdem mir mein Förster "seinen wirtschafts-Stiebel" aufdrücken wollte, nutze ich meinen Wald aktuell nur für Brennholz und versuche die besseren Bäume stehen zu lassen, um ggf. mal "die sich lohnende LKW-Ladung guter Qualität" voll zu bekommen, dann aber ohne nennenswerten Arbeitsanteil vom Förster und ohne flächigen Einschlag denn nach Aufforstung haste dann die schwarze/rote Null je nach aktuellem Holzpreis.
Ich habe aber auch eine Holzvergaserheizung und brauche auch ein paar Meter, Chris/Stämmchen, der auch ein bisschen Wald hat, hat auch einen Holzvergaser, ... beide haben wir auch je mindestens ein geländegängiges Gefährt und einiges an Werkzeug.
Hast du eine alte, große Hütte, 20-40RM Holzbedarf, dann kannst du das aus 3ha gut versorgen und bei dem Energiebedarf guckt man irgendwann nicht mehr auf "Luxus-Buche" sondern setzt auf einen Holzvergaser, der alles frisst, Hauptsache umsonst und trocken.
Das ist auch ein Pensum, was man schafft, du trägst natürlich das Risiko eines Waldbesitzers und das Risiko ist bei Fichte massiv (Käfer und vollflächiger Windwurf).
Ich habe Brennholzbedarf, der Wald ist ein willkommenes Hobbie gewesen und im Wald stehen Kiefer, Eiche und Birke, also nicht das maximale Risiko und sehr überschaubare Verkehrssicherungspflichten. Da wurde was draus, habe vor ein paar Jahren ca. 60-70cent/m² gezahlt.
Fichte würde ich nicht wollen, das Risiko, dass die Natur sich da was mit Käfer und Sturm ausdenkt, was ich als Hobbie nicht schaffen und über Dienstleister drauflegen würde, wäre mir zu hoch und zu Preisen wie vor wenigen Jahren (deutlich unter 1€/m²) bekommt man heute eigentlich nichts mehr und womit die Wertsteigerung hinterlegt ist, kann sich von heute auf morgen ändern, das kann also auch jederzeit kippen.
Andererseits - wenn Trump jetzt etwas mehr Mist baut, ... und du nicht weißt wohin mit dem Geld, dann sind 3ha zusammenhängend vielleicht nicht das blödeste. Mit der Motivation kannste aber auch Gold kaufen, den Heizöltank voll kippen, ... der Ölpreis geht ja schon hoch
, mich interessiert es nur als Autofahrer
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MfG Eike
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