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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 14:29 
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Wohnort: Wild South-West
Wenn du damit meinst, sie zu Boden zu bringen und, falls noch mit Borkenkäfer besetzt,
vollständig(!) zu schälen um sie dann verrotten zu lassen > Ok, gangbarer Weg.
Bei den Zweigen bleibt trotzdem nur schreddern oder verbrennen und die schaffst du am einfachsten raus,
wenn du sie mit dem Stamm zusammen rausziehst... > ergo...

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Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 15:03 
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Registriert: Mittwoch 14. September 2011, 09:13
Beiträge: 8195
Wohnort: Bonn
Ich rede von Baumleichen mit denen der Käfer fertig ist: Stehen lassen und die Natur den Rest machen lassen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 15:22 
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Beiträge: 3220
Wohnort: im wilden Süden
Hallo Claw,

ganz so einfach ist das nicht mit dem stehen lassen. Allein aus Gründen der Verkehrssicherung ist an öffentlichen Wegen die Notwendigkeit gegeben, diese Bäume zu entfernen. Auch reicht es nicht die unmittelbar am Wegesrand stehenden Bäume zu fällen, sondern mindestens was 1 Baumlänge von der Strasse weg ist, besser doppelte Baumlänge. Bei entsprechenden Grundstückszuschnitten ist man dann schon beim übernächsten Waldnachbar.
War am Sonntag spazieren in einem Waldgebiet wo Sturm- und Käferholzflächen wechseln. Das da an angeschobenen Käferfichten in anderen Käferbäumen hängt ist nicht ohne, die fallen dann irgendwann ohne Vorwarnung um.
Wenn man bedenkt wie viele Menschen mit und ohne Ahnung über die Gefahrenlage auf den entlegensten Waldwegen zu Fuß, mit Fahrrad oder Pferd unterwegs sind, da könnte es passieren, dass wir bald mehr "Waldtote" als "Coronatote" hier im Süden haben.
Hier hat es die Forstverwaltung nach dem Januarsturm 2018 schlichtweg verpennt, sich um die Windwürfe zu kümmern, die dann die potentiellen Brutstätten der Borgenkäfer wurden. Als mein Bruder den örtlichen Förster damals aufforderte, dahingehend was zu unternehmen, wurde er mit dem Hinweis "lohnt sich nicht" abgespeißt. Der jetzige Schaden geht in die Millionen, das ist die "Pandemie" des Südschwarzwaldes und keiner kann sie mehr aufhalten.

Gruß Clemens

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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 15:56 
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Beiträge: 8195
Wohnort: Bonn
Hi Clemens, völlig klar! Da wo man Waldwege oder eine Straße in der Nähe hat gilt meine Aussage nicht. Man will natürlich nicht, dass jemand zu schaden kommt. Das ist aber nicht der Regelfall. Der Waldbesitzer haftet übrigens nicht für "waldtypsiche Gefahren".
Hier im Kottenforst wird alles rausgeholt wo ich mich wirklich nach dem Sinn frage.

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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 18:11 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
Hallo Claw,

ich habe nur mit den stehenden Baumleichen ein Problem wo an mein Grundstück angrenzen und an den Weg und ich bin mir sicher das wenn 2m von deinem Grundstück Baumleichen stehen würden mit 35m Du das auch nicht so toll finden würdest!


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BeitragVerfasst: Dienstag 20. Oktober 2020, 21:33 
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Beiträge: 1756
Wohnort: Thüringer Schiefergebirge
Bin da mittlerweile der selben Meinung wie Claw. Alles was ich gebrauchen kann und frisch befallene Bäume hole ich raus. Sollte der Fall eintreten das ich nicht mehr nachkomme bzw die Menge überhand nimmt bleibt der Dreck stehen. Verkehrssicherung ausgenommen. Bei mir fährt definitiv kein Harvester ein wo ich am Ende noch evtl draufzahle. Da tue ich der Natur was Gutes und lasse das Material im Wald.

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LG Stefan

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 09:30 
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Wohnort: Bonn
Zitat:
ich habe nur mit den stehenden Baumleichen ein Problem wo an mein Grundstück angrenzen
OK, nachvollziehbar. Dann hatte ich das falsch verstanden. Dann geht es ja in Deinem Fall auch um Verkehrssicherung.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 10:39 
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Vor zwei Wochen auf einer Motorradtour in den Harz, erschreckende Bilder.
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Gruß Wiggi
Jeder Tag ohne eigenes Sägewerk ist ein verlorener Tag.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 11:20 
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Sach ich ja und da sind die Waldarbeiter am Sonderschichten schieben, aber der Käfer ist schneller, als die das Holz aus dem Wald bekommen oder schneisen schlagen können.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 12:25 
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Vermutlich treibt der Hunger nicht nur den Menschen zu Höchstleistungen an sondern auch die Käfer.

Ich kann mir gut vorstellen, das ein ausgehungerter Käfer locker 502 Meter zurücklegen kann

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 12:53 
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Ein Käfer Namens Pheidippides schafft das um dort tot zu Boden des Aeropags zu sinken, oder wie? 8-)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 13:05 
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500km <> 500m, Körpergröße Käfer <> Mensch: stimmt sogar ungefähr. :klatsch:

Gr Nederbelg

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 15:21 
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Beiträge: 2302
Wohnort: Kreis Euskirchen
Schwiegerpaps meint, der Käfer hat Sprit für 500 m.
Bei 502 m fliegt er auf Reserve....

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 15:30 
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:mrgreen:

Der eine darf dann aber nur nach WLTP-Zyklus fliegen und schon gar keinen Gegenwind haben... :pfeifen:
Ist eh wurst, für den Rekordkäfer langt das Harz alle mal.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 20:58 
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1500 m ist der Abstand für Käfer

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2020, 22:34 
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Zitat:
1500 m ist der Abstand für Käfer
Die „Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft“ vermuten eine Flugleistung bis zwei Kilometer. (https://www.wsl.ch/forest/wus/pbmd/bork ... kfaqd.html)

Wenn DAS stimmt, ist jegliche (bisherige) 500Meter-Regelung nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Waldarbeiter.
Deshalb die jetzige Bezuschussung der Einhausung mit dunkler Folie, damit das Holz zügig durchnässt zum Ameisenrevier mutieren kann - dann hat jeder Käfer verloren

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Oktober 2020, 12:29 
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Wohnort: Wild South-West
Zitat:
.... nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Waldarbeiter. ...
Dieser Schluß ist falsch.
Es geht auch nicht um die Ausrottung des Käfers (was falsch wäre),
sondern um die starke Dezimierung auf ein normales Maß (was zugegebnener Maßen schwierig zu beurteilen ist).
Viele kommen nicht über die 500m und Käferholz sollte zwingend entrindet werden
(und ich vergrabe oder verbrenne die Rinde sogar)...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Oktober 2020, 18:56 
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Beiträge: 796
Die Eindämmung des Käfer ist eine Illusion, jetzt geht's nur darum, richtig zu reagieren, was die Zukunft betrifft. Waldbaulich sowie bei der Verarbeitung. Ich halte nichts davon z.B. die Flächen komplett leer zu räumen, es sollte schon noch was dort bleiben. Stehendes Totholz für die Mikroorganismen, liegendes für den Wasserhaushalt. Ich weiss von FBGs, die haben über eine Million Fm verloren aufgrund der Trockenheit und des Käfer's.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Oktober 2020, 19:42 
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Registriert: Freitag 3. April 2020, 14:02
Beiträge: 780
Zitat:
Käferholz sollte zwingend entrindet werden
(und ich vergrabe oder verbrenne die Rinde sogar)...
Hallo Stonecreek,
das gilt aber doch nur, wenn da noch Larven drin sind, korrekt? Wenn die Bäume schon trocken sind und die Rinde beim Fällen vom Flugwind abfällt, muss ich den Rest nicht mehr schälen.
Oder liege ich da falsch?

Schöne Grüße
Christian


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Oktober 2020, 20:11 
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Wohnort: Wild South-West
Sehe ich auch so, Kontrolle tut da aber Not...
Unter der Noch festsitzenden Rinde findet man oft noch was.

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