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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 16:12 
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Beiträge: 847
Hallo,

möchte heute mal fragen, wer schon mit dem Waldumbau begonnen hat, wer welche Baumarten gepflanzt hat und
welche Erfahrungen damit gemacht wurden?

Selbst hab ich schon vor fast 20 Jahren auf Schieferverwitterungsböden begonnen. Gewählte Baumarten
waren Weißtanne, Küstentanne und Douglasie. Sowie im Laubholz Robuche, Roteiche und Ahorn.

Überwiegen bin ich mit den gewählten Baumarten zufrieden.

Mit bestem Gruß


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 16:18 
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Beiträge: 6617
Wohnort: Ost-Bayern R-
Fichten hatte ich nie viel. Ich habe auf dem sandigen Boden jetzt Winterlinde und Douglasie (Topf) gepflanzt. Bin auch zufrieden, allerdings kann ich meine Hundert Bäumchen auch ohne Probleme gießen.
Einen Flecken habe ich noch, da möchte ich gerne Weißtanne pflanzen

_________________
Viele Grüße
Matze


Echo CS-501sx
Stihl MS261 3.0
Husqvarna 560xpg FL
Makita EA7900, UC4050A
Ford 4000 "Henry" + KRPAN 4si
Freischneider und Oldis


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 17:02 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11537
Wohnort: Österreich
Vor >20 Jahren, massiven Borkenkäferbefall, alles weg und Mischwald vom Land für Wiederaufforstung bekommen.

Alle Ulmen tot. Alle Eschen tot. Schauen wir was mit dem Rest passiert.

g,

7

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 18:57 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11240
Wohnort: Braunschweig
Moin 7,

die Negativbeispiele sind sicher gut aber was lebt denn noch?

Ich habe Kiefernwald, aktiv gegen die Kiefer tue ich nichts aber halt auch nichts mehr für sie. Für meine Zukunftsplanung gibt es genug Kiefern als Naturverjüngung. Die Eichen als Randbäume haben sich am Standort bewährt und gelten auch als robust - also stärke ich deren Vorkommen, auch wenn sie langsam wachsen und frühestens meine Enkel was davon haben.

Ahorn wurde mir noch empfohlen - Douglasie, der Versuch läuft.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 20:07 
Nein, noch nicht begonnen und ich weiß auch noch nicht so recht, wie ich anfangen soll. Wenn ich mich bei den Waldnachbarn so umhöre, ist es längst nicht nur mit dem pflanzen von robusteren Sorten getan. Auch diese brauchen erst mal ein paar Jahre um andauernde Trockenheit überstehen zu können. Einige hatten im letzten Jahrhundertsommer einen Ausfall von ca 50-75% der vor 2-4 Jahren gepflanzten Setzlinge.

Evtl doch mal mit Palmen und Kakteen versuchen? ;)


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 20:11 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Wir hatten hier, 1990 und 1991 schwere Stürme, da waren dann 2/3 des Fichten Bestand´s weg.
Gepflanzt wurde großteils Fichte, (ich Pflege jetzt diesen Wald schon ca 20 Jahren),die Fichten wurden weit gesetzt (ja ich war auch dabei)ca. 2x2m, mein Vater hat auch einige Eicheln gesät.
Von selbst gekommen sind viele Birken auch Ebereschen und einiges mehr auch viele Sträucher.
Jetzt ist es auf der größten Fläche so, dass sich ein Eichenwald ergibt, stelle die Regelmäßig frei sprich die Fichten werden immer weniger, unter den Eichen werden dann Hainbuchen gesetzt oder kommen von selbst (was die größte Freude ist) auch manche Tanne versuche ich einzubringen (Mit Einzelschutz, bei Hainbuche genügt oft ein wenig Reisig um die junge Pflanze) Meine Entscheidungskriterien beim Durchforsten 1. gezielte Vielfalt (wegen Samenbäume, und natürlich der Größeren Produktivität verbunden mit MEHR Arbeitsaufwand aber auch mehr Freude).
2. Die Einzelbäume Fördern, damit verstehe ich gezielt die Einzelnen Bäume je nach Bedürfnisse (Kronenraum, Licht u. Schatten) frei zustellen oder in Lücken die passenden nach zusetzen(wenn keine Naturverjüngung da ist).

Ich bin zufrieden mit diesen (meinen) Wald; hab aber viele Sorgen, anderer Natur.


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 20:51 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17911
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
In unserem Realgemeindewald setzen wir neben Buche, Kirsche und Ahorn zukünftig verstärkt auf die Baumarten, die in der Osthälfte Nordamerikas zwischen Florida und dem südlichen Kanada verbreitet sind, also mit sehr unterschiedlichem Klima klarkommen. Dabei lassen wir Flachwurzler wegen der Sturmanfälligkeit weg. Gepflanzt werden in den kommenden Jahren auf mehreren ha Fläche hauptsächlich Roteiche, Rotesche, Schwarznuss, Robinie. Versuche wollen wir auch mit einigen anderen Arten wie Baumhasel und Tulpenbaum machen. Je mehr Arten im Wald sind, desto höher ist die Chance, das irgendwas davon bis zur Hiebsreife durchhält.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 23:10 
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Registriert: Montag 20. Februar 2017, 11:27
Beiträge: 2033
Wohnort: 96332 Pressig im wunderschönen Frankenwald
Seit ich unsere 4ha Wald bewirtschafte, also seit ~2014 läuft bei mir der Waldumbau
Frankenwald, 600m ü.NN., Braunerde auf Grauwacke
In einem Waldstück - Fichten Erstanpflanzung 70J - durchforste ich seitdem immer wieder, weil da bis dahin seit Erstanpflanzung nicht viel gemacht wurde
Da entstehen immer einmal auch größere Lücken
Dort kommen von alleine eigentlich nur Fichten auf - wenn überhaupt
In den Bestand setze ich da mit Einzelschutz Weißtannen und Rotbuchen - auch, wenn ich sie eigentlich nicht mag, aber ein paar müssen einfach sein
Der Käfer hat auch ein ordentliches Loch rein gefressen, da brennt den ganzen Tag die Sonne hin
Dort versuche ich es, Birken als Vorwald und Schattenspender gegen Austrocknung und Eichen (nach Möglichkeit
Traubeneichen) zu säen, da der Boden an der Stelle nicht schön zu bepflanzen ist
Dieser Wald ist an den beiden langen Seiten zu Feldern/Wiesen hin offen
Aus diesem Grund möchte ich da auch die Waldränder etwas gestalten, sprich Buschwerk am Rand mit kleinen Bäumen darin (aktuell bin ich da bei Weißdorn mit Feldahorn)

Im anderen Wald - Fichten Altbestand - Haben Kyrill und anschließend Borkenkäfer große Lücken hinterlassen
Dort ist ca 1/3ha eingezäunt, mit Förderung sind da Weißtannen und einzelne Buchen gepflanzt
Zusätzlich habe ich ein paar Lärchen gesetzt, Linde und ein paar Eschen, die im Beet aufgegangen sind (feuchte Hanglage)
Und natürlich über die gesamte Zaunfläche Eicheln verstreut - wo es eher feucht ist Stieleiche, an der trockenen Südseite Traubeneiche
Zusätzlich kommt viel Buchen-NV in dem Bestand hoch, teilweise schon aus dem "gefährlichen Alter" bzgl. Verbiss heraus
Tannen brauchen aber komplett Einzelschutz (noch nicht gemacht, wird einmal eine Sommeraufgabe)

In beiden Beständen habe ich noch vereinzelt ein paar Eiben in die dunkleren Ecken gesetzt - ohne größeren Sinn, einfach, um noch etwas Struktur in sehr lichtschwache Bereiche zu bringen

Solchen Aktionen gegenüber wie von Eichsi beschrieben bin ich persönlich skeptisch
Die Baumarten mögen mit dem Klima vielleicht besser klarkommen, aber...
ökonomisch: wie will man solche Kleinmengen dann vermarkten, außer Feuerholz?
ökologisch: die Arten sind nicht heimisch
Folglich ist weder die Begleitvegetation, noch - was viel wichtiger ist - die Begleitfauna daran angepasst
Als Beispiel:
Ich kenne ein paar kleine Douglasien-Monokulturen, nicht zu dunkel, normaler Wald
Am Boden keine weiteren Pflanzen, obwohl Licht da wäre
Extrem dicke Streuauflage, obwohl die theoretische Zersetzungsgeschwindigkeit der von Fichtenstreu ähnelt
Demzufolge fehlen die Kleinstlebewesen, die damit umgehen können und das alles zersetzen
Da sind unsere Fichten-Monokulturen ein Zoo dagegen

Hat alles seine positiven und negativen Seiten
Ich pflanze auch Douglasie, aber bisher noch keine 30 Stück gegen etwa 500 Tannen und 150 Buchen

Bei mir steckt also alles noch in den Babyschuhen - Kinderschuhe passen noch nicht ;)

_________________
Grüße
Daniel
_______________

:dolmar: PS-390 Muffler-Mod (3/8p 30) -- 115 (3/8 38) -- ES-164 TLC (3/8p 35) :dolmar:
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:guck: Meine Bilder Meine Bilder sind mein Eigentum. Wer sie verwenden möchte fragt mich vorher

Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug :pfeifen:


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2019, 23:15 
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Beiträge: 17911
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
ökonomisch - die Pflanzenmenge wird so gewählt, dass mindestens eine Lkw-Ladung Stammholz die Hiebsreife erreicht.

ökologisch - alle genannten Arten stehen schon in Mitteleuropa und wurden auf ihre Verträglichkeit untersucht.

:)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2019, 06:07 
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Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
@xDanieh: Auf Wildackershop gabs immer Saatgutmischungen für Waldränder.

_________________
Ein paar Bilder hier
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=39560

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2019, 20:45 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
Solchen Aktionen gegenüber wie von Eichsi beschrieben bin ich persönlich skeptisch
Ich teilweise auch;
was bringt die Ökonomie, wir Denken dabei über unsern Tot hinaus, bewahrheitet hat sich dieses Denken doch noch nie?!
wenn die Ökologie Untersucht ist ja gut, heißt aber noch lange nicht das sie Verstanden wurde.

P.S.:
Bei uns war oft am Waldrand eine Reihe Obstbäume (Streuobst, Äpfel und Birnen),
Wo es geht behalte ich diese Tradition bei.

gr


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2019, 21:08 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
in meiner heimat gabs vor 40 jahren schon nur 600mm jahresniederschlag, die meisten sommer so trocken wie der letzte, in allen alten häusern gibt es regenwasserzisternen, hab selber 2, die eine ist von ca. 1880.
da gibts nur kiefer, eiche, wenig buche, birke, lärche, esche etc.
das einzige was immer gut gedeiht ist robinie bzw. wächst die wild. alle aufforstungsversuche mit kirsche, fichte, douglasie sehen nicht gut aus. von den bäumen die ich vor >40 jahren mit meinem opa gepflanzt habe, sind kaum welche herangewachsen.
naturverjüngung gibt es gut wie keine. der wald wird immer lichter.
ich denke, wenn man mittelfristig bewaldete flächen haben will, wird man an radikalen lösungen wie robinie bei den angeführten niederschlags- und temperaturverhältnissen nicht vorbeikommen; in der heurigen brennholzsaison haben wir das allererste mal schon mitten im wald natürlich entstandene robinien durchforstet.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2019, 18:24 
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Registriert: Samstag 18. März 2017, 13:00
Beiträge: 266
Wohnort: 01561 Randsachsen
Hallo

Wir haben 0,25 ha Wald direkt hinterm Haus, eingezäunt.
1992 hat der Opa halbe halbe Kiefern und Fichten dort angepflanzt.
Am Anfang als Weihnachtsbäume, dann war das ein dunkler dichter Fichten Wald.
Dort wo die Kiefern standen, gab es schon immer Naturverjüngung,
bei den Nachbarn steht eine große Esche und bei uns ein paar Ahörner.
Vor 1,5 Jahren gab es bei uns einen kleinen Tornado, fast alle Fichten sind umgeknickt.
Jetzt wo richtig Licht ist, wächst das wie verrückt.
Ich muss jeden Herbst mit der Motorsense die Zeilen frei machen, sonst wird das ein undurchdringlicher Dschungel.
Von dort habe ich nun schon öfter versucht Jungbäume,
in unsere anderen 5 ha größten teils Kiefernwald auf Sandboden zu Pflanzen.
Wenn man nicht gießt wächst da so gut wie garnichts an, dafür ist es auf dem Sandboden einfach zu trocken.
An den Rändern stehen zwar Eichen, irgendwie will es aber mit den Jung Eichen im Kiefernbestand nicht klappen.
Die kippen alle irgendwann zur Seite anstatt gerade nach oben zu wachsen.
Habe vor kurzem zwei mannshohe Eschen umgepflanzt.
Dort halte ich aller zwei Wochen mal an und gieße die zwei Bäume.
Seit einiger Zeit bin ich dazu über gegangen, nur noch die Samen zu streuen.
Da sammle ich im Park bei uns alles was so anfällt oder was der Wind auf den Hof bläst, Eiche, Esche Ahorn, Kastanie, Nußbaum, Buche.
Vereinzelt habe ich auch schon kleine Bäumchen gesehen, mal sehen was die Rehe davon übrig lassen.

mfg Micha


Zuletzt geändert von Micha1983 am Donnerstag 25. April 2019, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2019, 19:32 
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Wohnort: Oberösterreich
@ burned, du Wohnst im trockensten Eck Österreichs, Weinviertel?,
ich war vor ungefähr 15 Jahren mal in der nähe (Burgenland) was mir auffiel waren die vielen Robinien an den Feldrändern , und der Akazienhonig denn es bei uns Hausruckviertel o.Ö nicht gibt.
Also die Robinien sind doch schon länger in Osten, Nord/ Osten Österreichs verbreitet, da braucht es keine
Zitat:
radikalen lösungen
die Radikalen Lösungen währen schon notwendig, nur ganz wo anders; und wie ich ja schon öfter meinte in der Gigantischen Umweltbelastung, da geht es vielleicht mit einzelnen trockenheitsresistenten Baumarten etwas länger, aber bietet keine Lösung.
Gut ist allerdings wenn man sich wehrt, so lange man kann mit Menschlichen Möglichkeiten (Bodenbeschattung)

ich hör lieber auf, die Zukunft wird´s weisen. :echt:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2019, 21:05 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

bin auch wieder hier.

@ Eichsi:

Interessant, welche Baumarten Ihr so pflanzt. Hab Ihr da wissenschaftliche Untersuchungen zu Grunde gelegt, oder seit Ihr
einfach experimentierfreudig?

@teribintus:

Kann Dir uneingeschränkt recht geben, es ist nötig die Überschirmung mit der vorgehenden Baumart möglichst lange zu halten.
Das ermöglicht die Pflanzung der verschiedensten Baumarten (je nach den LIchtverhältnissen).
Kahlfläche ist bei der derzeitigen Witterung die schlechteste Ausgangsbasis.

Kann aber auch bestätigen, dass sich viele Baumarten auf natürliche Weise ansiedeln, wenn die Rehe ausgesperrt werden.
Dann finden sich auf der Fläche auch Eichen, Pappeln und Weiden sowie Eberesche. Bei mir geht es so langsam an die
Pflege der Jungwüchse, drück mich aber noch ein bisschen, da ich nicht weis welche Baumarten gefördert werden sollten.

Mit bestem Gruß


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2019, 23:01 
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Auf waldwissen.net steht Einiges zu den Sorten zu lesen. Hauptauswahlkriterium ist allerdings die klimatische Vielfalt, mit der die Sorten zurechtkommen.

:)

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BeitragVerfasst: Freitag 26. April 2019, 10:05 
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Beiträge: 53
Wohnort: Oberndorf/Lech
Hallo,

seit 7 Jahren bin ich am ausforsten von unserem Eschenbestand im Auwaldbereich. Leider die zu 70% vorherrschende Baumart, die mich bestimmt noch 6-7 Jahre mit Arbeit versorgen wird. Kann leider nur etwa 100 fm pro Jahr schlagen, mehr Kapazität ist nicht vorhanden.
Neu angepflanzt habe ich meiner Meinung nach, so vielfältig wie möglich: Rotbuche, Hainbuche, Stieleiche, Roteiche, Spitzahorn, Robinie, Wildkirsche, Flatterulme, Schwarznuss, Walnuss, Schwarzerle, Birke, Blauglockenbaum, Bergmammutbaum (wenige)
NV mit Bergahorn, Stieleiche, Birke, Fichte wird soweit wie möglich gefördert

Im 2. Holzteil (anderer Standort) mit bisher Fichten-/ Kiefernmonokultur, wird aufgrund Käferbefalls mit Rotbuche, Stieleiche, Lärche, Douglasie aufgeforstet.
NV mit Birke, Kiefer, Birke, Stieleiche wird natürlich auch hier gefördert.

Wenn ich da dann ein wenig in die Nachbargrundstücke sehe, dann bin ich meiner Meinung schon ein paar Schritte voraus. Da fallen mittlerweile die am stärksten geschädigten Eschen von ganz alleine um. Fortschreitende Wurzelfäule und konsequentes Wegsehen der Besitzer hat das möglich gemacht. Diesen Winter kam bei 2 Nachbarn das Einsehen und auch mal ein Lob an mich, dass ich das bisher so durchgezogen habe.

_________________
Gruß
Thomas


Arbeitssägen: :stihl: Stihl MS 250 :stihl: Stihl MS 260 :stihl: Stihl MS 441 :stihl: Stihl MS661
Hobby: :stihl: Stihl 031 AV :stihl: Stihl 041 AV :stihl: Stihl 051 AV :stihl: Stihl 08S (2x)
:stihl: 1106 :dolmar: CA + CC
China-Mill 36"
:stihl: Stihl FS 86
Amboss Spalter 8 t
Oehler Spalter 13 t
Brunner HKD 4.1 18,5 kW
Massey Ferguson 274S
Kleinteile ( viele )


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BeitragVerfasst: Freitag 26. April 2019, 19:41 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
Kann Dir uneingeschränkt recht geben, es ist nötig die Überschirmung mit der vorgehenden Baumart möglichst lange zu halten.
Ja ,Danke. Leider wird immer noch im Fichtenbestand das umschneiden gesunder Randbäume in den Käfer Nestern empfohlen, was zwangsweise zu mehr Sonneneinstrahlung führt.
Wichtiger wäre eine Saubere Wirtschaft, also kein Brut fähiges Material liegen zu lassen und mit Fangbäumen die Käfer abschöpfen; aber es fehlt an allen Ecken und Enden an den Fachkundigen und Arbeitswilligen Personen.
Zitat:
Pflege der Jungwüchse, drück mich aber noch ein bisschen, da ich nicht weis welche Baumarten gefördert werden sollten.
Nur Mut! Küstetanne, Roteiche und Duglasie würde ich weniger schonen, kann mich auch irren; das Wichtigst (Denke ich) ist in diesen Stadium das Auge auf alles zu Richten was Gut wächst, und das den Bedürfnissen entsprechend zu Pflegen. ( Ist oft Regional verschieden)
Zitat:
Da fallen mittlerweile die am stärksten geschädigten Eschen von ganz alleine um. Fortschreitende Wurzelfäule und konsequentes Wegsehen der Besitzer hat das möglich gemacht. Diesen Winter kam bei 2 Nachbarn das Einsehen und auch mal ein Lob an mich, dass ich das bisher so durchgezogen habe.
ist bei mir genau so.
Es freut mich auch wenn ich Lob bekomme, Z.B.: von höchster Stelle (bei uns in Österreich) dem Bundesamt für Wald, da schauen sie und können sich nicht erklären wie das möglich ist.
Erklären kann man aber denen nichts(liegt vielleicht an mir?), die haben einen sehr eingeschränktes Blickfeld = Wissen, Beispiel: die Glauben /Meinen immer noch das es auf die Herkunft des Saatguts ankommt, wenn ich ihnen die Bäume zeige die von Verkrüppelten Saat- Bäumen stammen ziehen die die Nase hoch und glauben mir nicht.
Seit mir nicht Böse aber die leben immer noch in der Zeit des Nazianalsozialismus wo nur Arier aus Ariern hervor gehen, schöner Blödsinn

gr


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