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Fegeschäden an Douglasie
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Seite 2 von 2

Autor:  Mühmel [ Sonntag 5. Mai 2019, 21:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Griasde Kronensäger,

2 Tipps zum technischen Schutz deiner Bäume vor Schälschäden:

Schwarzwälder-Rindenkrazer

mechanisches Verfahren zur Schädigung der Borke -> Harzfluss/Wundkornbildung ohne Schädigung des Stammes, schnell, günstig und bei bereits geasteten Bäumen durchführbar.

Grün- oder Trockeneinband

Beim Grüneinband: die Äste nach unten mit einer Hanfschnur recht lose an den Stamm binden.

Beim Trockeneinband: am Boden liegendes Reisig aufstellen und mit einer Hanfschnur recht lose an den Stamm binden.

Bei allen Verfahren müssen die Wurzelanläufe mit Reisig abgedeckt werden.
Bei allen Verfahren hast du keinen künstlichen Materialentrag, kaum Materialkosten und musst vor allem hinterher nichts aufräumen oder einsammeln.


Grüße, Sebastian

Autor:  Biberist [ Sonntag 5. Mai 2019, 21:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Zitat:
Griasde Kronensäger,

2 Tipps zum technischen Schutz deiner Bäume vor Schälschäden:

Schwarzwälder-Rindenkrazer

schnell, günstig und bei bereits geasteten Bäumen durchführbar.

Grün- oder Trockeneinband

Grüße, Sebastian
Mein lieber Sebastian,
hast Du diese 3 Methoden aus dem Gayer Fabricius abgeschrieben oder machst Du das selber?
Daß der Rindenkratzer "schnell und günstig" sein soll, wage ich zu bezweifeln. Du brauchst, wenn du sehr schnell bist, 50 h/ha bei Z-Baumauswahl in Endbestandszahl!
Einband habe ich in den letzten 30 Jahren auch nicht mehr gesehen. Wer macht sowas noch und wo? Wieviel Mannstunden rechnest Du da pro ha?
?

Autor:  cherokee [ Montag 6. Mai 2019, 08:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Habe zwar keine Erfahrung mit Wild, aber bei meinen Ziegen hilft einfacher Wildzaun locker um den Baum gewickelt und mit ein zwei Heringen am Boden fixiert, da schält keine mehr an den Eichen oder Weiden bei mir.

Autor:  trick310578 [ Sonntag 12. Mai 2019, 00:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Ob Zaun, Einzelstammschutz, Vergrämung, Verstreichen...aussichtslos…, Wild in derzeitigen Bestandsgrößen ist ein Schädling ... Esst mehr !!!!heimisches!!!! Wild. Wald und Jäger danken! Sinken die Bestände nachhaltig, wächst Naturverjüngung, wächst zukunftsträchtiger Mischwald.

Autor:  Büschmopped [ Sonntag 12. Mai 2019, 13:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Wir machen jedes Jahr mehrere Abteilungen mit dem Rindenkratzer. Ist aber ein bisschen Lotto bei dem derzeitigen Wassermangel im Boden, können ja kaum harzen um die Risse zu zu machen. Geht schon sehr zügig und ohne Abbau, dauert aber halt ein paar Tage in denen die reichhoch geasteten Bäume sehr anfällig fürs schälen sind bis sich der Baum selbst schützt.

Autor:  teribintus [ Sonntag 12. Mai 2019, 18:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Hallo,trick310578
Bei uns gibt es welche die sagen in den Kriegszeiten(30er/40er Jahre letzten Jahrhunderts, auch schon vorher) wurde so viel Wild gejagt (Kein Wunder, es gab Hunger) das der Wald den wir heute Ernten viel leichter davon kam.( Vielfach aber kein Mischwald, Fichte galt als Brot Baum)
Keine Frage ich habe hier 90% Rehwild zufiel! und 70.- € Jagdpacht finde ich eher als Hohn, so sind halt die Jagdgenossen werden schon noch zur Vernunft kommen.
Zitat:
mit dem Rindenkratzer
was ist das?

Autor:  Büschmopped [ Sonntag 12. Mai 2019, 23:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Schwarzwälder Rindenkratzer. Handgerät zum Schälschutz an bis zu Maßkrugstarken (vornehmlich) Fichten.

Autor:  teribintus [ Montag 13. Mai 2019, 21:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

... Danke!, muss mich da noch Schlau machen, sagt mir nämlich gar noch nix.
Wenn ich es Richtig verstehen, soll damit eine stärkere Borkenbildung erreicht werden, ist das Richtig?

Autor:  Büschmopped [ Freitag 17. Mai 2019, 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Verharzung und Wundkorkbikdung, das machts fürs Rotwild uninteressant.

Autor:  teribintus [ Freitag 17. Mai 2019, 20:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

:DH:, deshalb wusste ich nicht davon, noch nie gehört vorher, da wir nur Reh haben. :danke:

Autor:  Holzwurm576XPG [ Donnerstag 8. August 2019, 21:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Gegen Schälen haben wir zu Lehrzeiten mal auf einer Versuchsfläche mit Weißtannen eine Mischung aus Latex und Quarzsand probiert. Haben die Stämmchen eingepinselt bis auf die entsprechende Höhe. Funktioniert bis heute wunderbar. Wäre auch eine günstige Alternative solange die Fläche nicht riesengroß ist.
Zitat:
Von Netzeinband halte ich übrigens reichlich wenig.
Teuer (Anbringung!!!), wächst vor allem bei schnellwüchsigen Dgl. ein (entgegen der Versprechung des Herstellers), später liegen überall Plastefetzen im Busch.
Richtig, eine ebenso wunderbare Sache wie diese dämlichen Wuchshüllen überall....

Autor:  Waldbaer68 [ Donnerstag 8. August 2019, 22:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Da geb ich Dir schon recht, Wuchshüllen sind nicht schön, aber ohne die oder Zaun bringst bei uns nix hoch. :kopfschuettel:
Sollte man mal ausrechnen wieviel diese "Mistviecher" Schäden anrichten.
Besonders für den Anbau empfohlene Baumarten (Buche, Eiche, Tanne Douglasie...) haben die Viecher gern :oops:
Ohne massive Reduktion gibt es bei uns keinen Zukunftswald :schreck:

Autor:  Holzwurm576XPG [ Freitag 9. August 2019, 21:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fegeschäden an Douglasie

Naja die wollen auch mal was anderes futtern. Du würdest auch nicht nur Fichte fressen wollen :hihi: .
Ich kenne hier eigentlich keinen Bereich wo es ganz ohne Verbiss- und Fegeschutz geht.
Eine kleine Privatwaldparzelle von mir liegt direkt im Einstandsgebiet vom Muffelwild.
Die Fichten sehen aus wie mit der Heckenschere bearbeitet. Nur den Wacholder lassen sie in Frieden.

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