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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Juli 2019, 21:51 
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Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2018, 14:15
Beiträge: 178
Wohnort: Mölln (Schleswig Holstein)
Zitat:
Aktuell kämpf ich noch damit, den Fallkerb im Starkholz genau zu schneiden. Fallkerbsohle und -dach wollen sich da nie so richtig treffen und ich muss immer nachbessern. Vielleicht gibts da noch einen Trick?
Ich habe am Anfang immer zuerst die Sohle geschnitten und anschließend in die Enden rechts und links einen kleinen Stock gesteckt, auf welche ich dann beim Schneiden des Dachs zielen konnte. Den Tipp habe ich von einem Forstwirtschaftsmeister bei meinem AS Baum 1 Kurs bekommen. Kleine Ästchen liegen ja eigentlich immer herum und lass dich nicht davon abhalten, wenn dich wer belächelt, mir hat's ungemein geholfen bis ich das richtige Gefühl entwickelt hatte.


Seenangler

_________________
Stolzer Besitzer von 35 Sägen, drei Freischneidern, einem Rindenhobel und einem Trennschleifer der Firmen Stihl, (Sachs-)Dolmar, Solo, Dolpima, Columbia, Mafell und Skilsaw.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Montag 15. Juli 2019, 06:18 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Erst den Dachschnitt machen. Ansonsten gabs ein Video vom leider verstorbenden Tranny dazu. Weiss aber nicht, ob der Kanal noch auf Youtube verfügbar ist.

_________________
Ein paar Bilder hier
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=39560

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Montag 15. Juli 2019, 22:10 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
https://www.youtube.com/watch?v=AHtPxidBelc

so bleibt der Flo immer unvergessen :mekka: :mekka: :mekka:

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Einstieg in die Selbstständigkeit
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Oktober 2019, 18:58 
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Registriert: Mittwoch 5. Juni 2019, 17:06
Beiträge: 64
Wohnort: Östlich von Passau
So, wieder mal ein Update von mir.
Der Job macht mir immer noch sehr große Freude. Mittlerweile war schon vieles dabei. Viel Käferholz, teilweise einzelne Bäume, teilweise ganze Wälder gefällt, ab und an bisschen Windbruch und Buchen dazu. Auch die eine oder andere Harvesterbeifällung gabs schon. Und nun im Winter stehen Straßenböschungen und Verkehrssicherung an...
Aber es gibt trotzdem einen Haken, mein Lohn ist mit mies noch großzügig beschrieben (12€/Std+eigenes Gewand) und das Werkzeug, dass ich bekomme verdirbt einem den Spass am Arbeiten. Hab schon 3 Kettensägen durch und meine aktuelle stirbt auch immer wieder ab...
Also muss gekündigt werden und ein neuer Chef muss her.

Und da hab ich ein Angebot, 3 Tage die Woche selbstständig als Subunternehmer zu arbeiten. Vorwiegend Harvesterbeifällen, aber auch motormanuell. Ich arbeite da genauso wie jetzt auch schon, zusammen mit einem erfahrenen Kollegen, der mir noch Tricks zeigen kann. Aber ich kann flexibler eingesetzt werden und ich kann in der restlichen Zeit auch mal kleinere Aufträge selbst machen und so langsam in meine Selbstständigkeit rein wachsen.
Aber, was ist denn ein angemessener Stundensatz im Bayerwald bzw. ein angemessener Stundenlohn für einen Holzhauer? Oder was sind allgemein übliche Preise pro Stunde bzw. Festmeter? Will mal durchrechnen, ob sich das lohnen kann oder ob das nur zum draufzahlen ist, wie jetzt auch schon...
Und an was muss ich alles denken, wenn ich mich selbstständig mache? BG, Betriebshaftpflicht, Gewerbeanmeldung,...?

Waldluchs

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selbstständiger Holzfäller aus dem Bayerwald
Shindaiwa 600sx (45cm und 70cm), 390sx, 251Ts
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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Oktober 2019, 16:40 
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Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 313
Wohnort: Siegen
Krankenversicherung dürfte deutlich teurer werden, da du dich privat versichern musst. Das hier hab ich mal auf die Schnelle ergoogelt: https://www.selbststaendig.de/private-k ... rsicherung .

Berufs-/Arbeitsunfähigkeit solltest du auch versichern.

Eine Lebensversicherung wäre gerade im Bereich Forstwirtschaft sinnvoll, wenn du Familie hast. Fängst du ne Fichte mit dem Kopf auf...

Brauchst du einen Steuerberater oder machst du den Papierkram selbst? Hast du ein finanzielles Polster? Nur weil du eine Rechnung schreibst, heißt das noch lange nicht, dass der Kunde die auch sofort bezahlt.

Urlaub ist grundsätzlich unbezahlt und du arbeitest "selbst und ständig". Mein Vater hat vor 15 Jahren in die Forstwirtschaft gewechselt und das Leben wurde schlagartig teurer, lange bevor die erste Anschaffung getätigt wurde...

Ach ja, das Weihnachtsgeld wurde auch gestrichen ;)

Die Aufträge musst du dir dann auch selbst suchen.

und das wichtigste: du hast keinen Chef mehr, über den du dich beschweren kannst!!!!!

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Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. November 2019, 21:44 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Warum muss er sich privat versichern? Ja nicht, dass ist ein finanzielles Grab im Alter. Die gesetzliche geht ebenso. Dazu kommt noch BG (als EInzelunternehmer ca. 18 Euro im Monat, wobei das von der Verteilung der Tätigkeiten abhängig ist), Betriebshaftpflicht bis 3 Millionen Personenschaden sowie evt. Zertifizierung als Teil des Nachunternehmervertrages (RAL ca. 500 Euro).

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 11:55 
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Registriert: Samstag 12. Juni 2010, 17:42
Beiträge: 388
Wohnort: Dresden
Zitat:
Warum muss er sich privat versichern? Ja nicht, dass ist ein finanzielles Grab im Alter. Die gesetzliche geht ebenso. ...(RAL ca. 500 Euro).
Er meint sich auch gesetzlich, nur im Angestelltenverhältnis bezahlt ja der AG einen Teil der KV. Als Selbstständiger trägst du ja 100% KV und das auch wenn du nicht arbeitest bei Urlaub oder Krankheit. Private KV ist nix für Kleinunternehmen. Im Alter ziehen die dir die Hosen runter. Ich kenne mehrer Alt-Meister die mit +65 noch arbeiten, wegen der PKV.

Berufsunfähikeit: Wenn du da nicht schon eine hast und jetzt eine abschließen möchtest, dann wird das unbezahlbar. Risiko für den Versicherer ist einfach zu groß.
Betriebshaftpflicht mit 3Mio Personenschaden geht ab 400€/Jahr los.

Du solltest mal zusammenrechnen, welche Kosten monatlich auf dich zukommen + dein eigentlicher Lohn + Reserven für U & K + Rücklagen.

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Markenoffenes Arbeiten mit :dolmar: :stihl: :Husky: :partner:


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BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 12:26 
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Registriert: Samstag 12. Juni 2010, 17:42
Beiträge: 388
Wohnort: Dresden
Zitat:
Und da hab ich ein Angebot, 3 Tage die Woche selbstständig als Subunternehmer zu arbeiten....
Interessant wäre, was er denn zahlen will. Bei einem Angebot gibts ja idR Zahlen.

Damit du für dich auf einen grünen Zweig kommst, solltest du zw 40-50€ die Stunde haben. Wie das in Bayern aussieht, musst du selbst ermitteln. Orientiere dich doch mal an dem Stundenlohn für Handwerker.

Sobald du nach fm bezahlt wirst, solltest du gut rechnen. Das hängt ja stark an den örtlichen Gegebenheiten und nach Baumbestand, Hang, Ebene, Sumpf... usw ab. Dafür gibts auch Tabellen. Versucht dich den Auftraggeber im Bereich der Tabellenpreise einzugliedern, ich denke dann kannst du es als Einzelkämpfer vergessen. Da bekommst als Angestellter im Handwerk mehr und das auch noch Rückenschonender.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 12:40 
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Registriert: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:32
Beiträge: 87
Wohnort: Schleswig Holstein
Reicht es in Bayern aus den ASB 1 zu haben ? bei uns in S-H braucht man min. den ECC oder eine Ausbildung zum Forstwirt um bei den Landesforsten tätig zu werden, egal ob als Selbstständiger als Angestellter. Mich wundert es etwas das in unserem Waldarmen Bundesland dies Vorschrift ist und im Waldreichen Bayern anscheinend relativ einfach ist. Oder beschränkt sich die Tätigkeit hier auf den privaten Forst ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 18:33 
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Registriert: Mittwoch 5. Juni 2019, 17:06
Beiträge: 64
Wohnort: Östlich von Passau
Hallo,
danke für eure vielen Antworten.
Hmm, selbst und ständig. In letzter Zeit hab ich von vielen gehört, wie schlimm das Leben als Selbstständiger ist, wie teuer alles ist und dass sich das alles nicht lohnt. Da frag ich mich aber, wo der Audi Q7 her kommt und warum die Leute die Firma dann nicht einfach aufgeben. Also irgendwie kanns ja doch nicht so schlimm sein. Und bei einigen scheint es ja auch bestens zu laufen...

Krankenkasse wird auf jeden Fall gesetzlich bleiben. Das tu ich mir im Alter nicht an.
Berufsunfähigkeit versichern ist als Angelernter immer sehr schwierig und teuer. Sollte ich das nicht mehr machen können muss ich eben doch ins Büro gehen.
Lebensversicherung erübrigt sich als Single.
Muss ein ziemlich befreiendes Gefühl sein, wenn man sich nicht über den Chef beschweren muss...

@muh Zertifizierung als Teil des Nachunternehmervertrages? Was meinst du damit? Kannst mir dazu was erklären?

@Forest-Service-88 also bis jetzt hab ich nur DGUV Modul 1 und 2 und arbeite seit Monaten bei den Bayerischen Staatsforsten. Mein Chef hat da bestimmt die entsprechenden Zertifikate. Mein Kollege arbeitet als Selbstständiger und der hat auch nur den Motorsägenschein. Also anscheinend geht das schon irgendwie.
Heißt als Subunternehmer wirds ohne Zertifikate und Kurse gehen, für eigene Aufträge kämen für mich sowieso nur kleine Privatwaldbesitzer in Frage. Alles andere ist für mich zu risikoreich am Anfang. Da hab ich nicht die Rücklagen und den Maschinenpark dazu.

Also bis jetzt hab ich als Kosten die BG, Betriebshaftpflicht, Sozialabgaben (KV, Rente, etc.), der Steuerberater und natürlich Werkzeug und Kleidung. Fehlt da noch was, oder ist das für den Anfang alles?

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selbstständiger Holzfäller aus dem Bayerwald
Shindaiwa 600sx (45cm und 70cm), 390sx, 251Ts
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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 19:04 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

ich sehe eine Berufsunfähigkeitsversicherung als absolutes Muss! Was machst Du, wenn Du überhaupt nicht mehr
arbeiten kannst?

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Freitag 8. November 2019, 21:54 
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Registriert: Donnerstag 31. Dezember 2015, 15:32
Beiträge: 1642
Wohnort: Saarland
Zitat:
...Fehlt da noch was, oder ist das für den Anfang alles?
Die Leasingrate für den Q7 ;)

Gruß
Eckat

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:stihl: MS 201 TC-M [H-W-K :mrgreen: ] (35) | MS 250 C (40) | MS 290 (40+ESG+EKH) | MS 462 C-M (50+45+40) | MS 880 (63+90) | MSE 200 C (40)
:dolmar: Sachs-Dolmar 105 (30+35) | 108 (in Arbeit)
KM 85 R mit Hochentaster und Verlängerung, HS 81 R, SH 86, Eigenbau-Mill für die 880
Oehler OL100 Spalter | Docma VF 80 Spillwinde
AS Baum1/SKT-A


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Samstag 9. November 2019, 12:28 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Nachunternehmer=Subunternehmer.
In zertifizierten Wäldern müssen die Subunternehmer auch zertifiziert sein. Wurde früher eher lax gehandhabt, heute wird mehr kontrolliert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Samstag 9. November 2019, 14:21 
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Beiträge: 64
Wohnort: Östlich von Passau
@Salomon: Na gut, ich werd mich in die Thematik mal einlesen.

@Eckat: Tja, den Q7 brauch ich zum Glück ja nicht. Mir reicht schon ein alter Subaru...

@muh: achso, das meinst du. Okay.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Samstag 9. November 2019, 15:31 
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Registriert: Samstag 10. April 2010, 22:28
Beiträge: 288
Lieber Waldluchs,
ich würde Dir dringend raten erst noch ein paar Jahre Erfahrung im Wald zu sammeln.
Die 12 Euro Entlöhnung bei deinem Stand im Moment ist gar net so schlecht.
Wenn Du jetzt, falls ich das richtig gelesen habe, bei den bayrischen Staatsforsten angestellt bist, bleibe dabei.
Gewinne erst mal zwei drei Jahre Erfahrung und Praxis und plane dann Deine weiteren Schritte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Samstag 9. November 2019, 19:07 
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Registriert: Mittwoch 5. Juni 2019, 17:06
Beiträge: 64
Wohnort: Östlich von Passau
Hallo rams,
ich persönlich finde 12 € extrem wenig dafür, dass ich mittlerweile genauso arbeite, wie meine zwei Kollegen, die schon jahrelang dabei sind. Klar, die Erfahrung fehlt mir noch, aber das grundsätzliche Können ist da.
Und ne, ich arbeite für eine Firma, die einen Auftrag im Staatswald hat.

Die Sache ist die, dass mein neuer Arbeitgeber für mich nicht immer durchgehend Verwendung hat. Als Selbstständiger kann er mich da einfach flexibler einsetzen und hat weniger Aufwand mit der Abrechnung. Ich hab dafür den Vorteil, dass ich eben auch mal beim nem Bekannten im Wald was machen oder mein Brennholz verkaufen kann. Oder ich gehe noch für die "Käfer-Tast-Force" jeden Samstag im Wald spazieren und suche befallene Bäume. Und wenn meine Obstbäume in ein paar Jahren groß sind, kann ich das Obst auch direkt darüber verkaufen.
Also, die Angebote/Aufträge sind schon erst mal da. Ich muss das jetzt nur auf ordentliche Füße stellen, damit das nicht schief geht.

Noch eine Frage, die mich gerade interessiert: Bin ich damit ein Einzelunternehmen oder ein Lohnunternehmen? und greift die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft oder die BG Holz und Metall? Weiß da jmd was?

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Sonntag 10. November 2019, 08:48 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
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Einzelunternehmer und Landwirtschaftliche BG, aber die melden sie eh von selbst bei Dir.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Montag 11. November 2019, 12:32 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 23:02
Beiträge: 260
Wohnort: Bodenseekreis
Servus, also ich kann dann nur von mir mal erzählen.
Ich arbeite im Nebenerwerb als Waldarbeiter, mache Spezialfällungen geh für Privatleute in Wald etc. und bin seit kurzem auf 450 Euro bei einem Bauträger angestellt der selbst 6ha Wald hat und jährlich mehrere Hektar Bauland kauft auf denen eigentlich immer Bäume oder ganze Wälder umgemacht werden müssen.
Ich nehme in der Stunde 25 Euro mit Maschinen (Kettensägen,Werkzeug etc.) Traktor mit Seilwinde stellt er (Claas Atos mit 95 ps und 6,5t Winde) für alle anderen arbeiten bekomme ich 20 Euro pro Stunde somit habe ich mit Kettensägen einen reinen Stundenlohn von 15 Euro. Natürlich ist das nur im Nebenerwerb und ich verdiene Hauptberuflich wo anders mein Geld aber trotzdem ist das Meiner Meinung nach ein guter Stundensatz für einen nicht gelernten diverse Kollegen nehmen das gleiche in der Stunde!

Arbeit habe ich über das ganze Jahr gehe eigentlich jeden Samstag in Wald und ein Großteil meiner Überstunden und die Hälfte meines Urlaubs wird auch im Wald abgefeiert.
Ich hatte früher auch mal mit dem Gedanken gespielt ein Nebengewerbe anzufangen. Klar du kannst 17,500 Euro im Jahr steuerfrei verdienen aber du hast bloß Stress... Du musst nach Aufträgen suchen, die Versicherung bezahlen (im Forst rund 1000 Euro) und und und.... Da ist so eine Anstellung doch deutlich angenehmer du musst "nur" arbeiten um den Rest kümmert sich der Arbeitgeber!

Also wie schon meine ganzen Vorredner würde ich auch erstmal schauen irgendwo zu einem vernünftigen Lohn unterzukommen und den Rest an arbeit im BAT verfahren zu machen. Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht aber wenn da schon große Forstunternehmen sind ist es meiner Meinung nach schwierig in den markt rein zu rutschen und als Subbler wirst bloß ausgenommen denn zu verschenken haben se alle nix! Wenn du wirklich Vollzeit in Wald willst mach die Ausbildung und geh dann in einen Betrieb mach den Meister und mach dich mit 35/40 selbständig wenn du dann immer noch bock drauf hast!

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Nebenerwerbs Waldarbeiter
:Husky: 550 Mark II,560 XPG, 372 XPG, 575 XPG, 390 XPG
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Meine Bilder:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=6&t=110545


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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Montag 11. November 2019, 19:12 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Zitat:
Klar du kannst 17,500 Euro im Jahr steuerfrei verdienen
Wo habt ihr alle nur immer diesen Unsinn her?

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 Betreff des Beitrags: Re: Einstieg in die Forstwirtschaft
BeitragVerfasst: Dienstag 12. November 2019, 07:09 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 23:02
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@muh den Schwachsinn hab ich aus dem Internet.... Was sind denn deine Informationen?

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