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BeitragVerfasst: Montag 29. Juli 2019, 14:54 
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Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 313
Wohnort: Siegen
Hallo zusammen,

ich wollte mal eure Meinung zur Paulownia (auch als Kiribaum bekannt) hören. Wir haben vor 4 oder 5 Jahren mal versuchsweise an verschiedenen Stellen insgesamt 200 Stk. gepflanzt. Laut der Baumschule, die uns damals beliefert hat, sollten die gegen Verbiss quasi immun sein, weil angeblich das Wild nicht dran gehen würde - Kappes, Bambi mag das Zeug. Frostsicher sei die Paulownia auch - Pustekuchen. Im ersten Winter ist ca. 1/3 des Bestandes eingegangen. Der Rest hat sich bis auf 5 oder 6 Exemplare in den Jahren danach vom Leben verabschiedet und wir haben das Thema abgehakt. Die Investition hielt sich in Grenzen, war halt mal ein Versuch. Da der Kiribaum als Plantagenpflanze irgendwie total gehypet wird (dem Klimawandel gewachsen, rasantes Wachstum und trotzdem hochwertiges Industrieholz, soooo wirtschaftlich), insbesondere von den Firmen "WeGrow" und "Cathaia International" (einfach mal bei Youtube "Kiribaum" eingeben), würde mich eure Meinung bzw. eure Erfahrungen zu diesem "Wunderbaum" interessieren. Die meinige dürfte ja bereits angeklungen sein. Ich halte nicht so viel von Monokulturen, und diese Industrialisierung vernichtet so viel Artenvielfalt und Lebensraum, das passt mir einfach nicht.

Also, was meint ihr zu der Sache?

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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BeitragVerfasst: Montag 29. Juli 2019, 16:51 
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† verstorben 2020
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Registriert: Freitag 18. März 2011, 23:59
Beiträge: 605
Wohnort: Weserbergland
Ich habe mal versuchsweise einen gepflanzt. Auch der ist durch den Spätfrost dieses Jahr leider erfroren...
Ich bin skeptisch....

_________________
http://www.podologie-bodenwerder.de


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BeitragVerfasst: Montag 29. Juli 2019, 19:52 
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Moderator
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
http://www.lwf.bayern.de/boden-klima/ba ... /index.php

:)

Von der geringen Wuchshöhe her dürfte er mit den heimischen Waldbäumen nicht konkurrieren können, wird also größere Freiflächen brauchen.

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Montag 29. Juli 2019, 21:28 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
Beiträge: 5683
Wohnort: Belgien
Wir haben einen, der, in unseren Garten wo alles 2x so schnell wächst als woanders, nach 10 Jahren endlich 3,5m. hoch geworden ist... :hihi:

Gr Nederbelg

_________________
MS241c-m
034S
MS 660


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BeitragVerfasst: Samstag 3. August 2019, 09:27 
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Registriert: Dienstag 29. Januar 2013, 20:22
Beiträge: 53
Wohnort: Oberndorf/Lech
Bei mir sind von anfangs 25 noch etwa 8 übrig. Das Wachstum finde ich, ist eigentlich wahnsinnig. Bis zu 4m in den ersten beiden Jahren. Verbiss hab ich keinen von Rehen, aber sehr viel von Mäusen am Stammfuss. Führt dann auch oft zum absterben, was der erneute austrieb aber wieder wett macht. Jetzt hat jeder Baum Einzelschutz mit Wuchshülle und Verbissschutzmittel. Mal sehen, ob es klappt. Ansonsten gibt es Alternativen

_________________
Gruß
Thomas


Arbeitssägen: :stihl: Stihl MS 250 :stihl: Stihl MS 260 :stihl: Stihl MS 441 :stihl: Stihl MS661
Hobby: :stihl: Stihl 031 AV :stihl: Stihl 041 AV :stihl: Stihl 051 AV :stihl: Stihl 08S (2x)
:stihl: 1106 :dolmar: CA + CC
China-Mill 36"
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Amboss Spalter 8 t
Oehler Spalter 13 t
Brunner HKD 4.1 18,5 kW
Massey Ferguson 274S
Kleinteile ( viele )


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BeitragVerfasst: Montag 5. August 2019, 22:26 
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Registriert: Freitag 12. März 2010, 17:50
Beiträge: 307
Wohnort: RMK. BaWü
Hallo Zusammen,
habe den thread erst jetzt entdeckt.

Ich betreibe seit ca. 4 Jahren auch Anbauversuche mit Paulownias.
Geographische Lage ist exponiert; ca. 490 Mtr NN, Nordseite, "Klingenlage",
sandiger Boden.
Als Fläche diente eine Windwurffläche
Erst hatte ich die Tomentosa gesetzt. Frost - kein Thema, aber Wildschweine.
Gut gemeint im ersten Setzjahr, den Fuss der Paulownia mit Reisig geschützt.
Nun, da haben die Mäuse Unterschlupf gesucht und die Wildsauen ihr Futter.
Ca. 90% Ausfall durch Borstengetier.
Ein paar wenige haben überlebt! und die wachsen - aber hallo!!!!!
Und eine hat dieses Jahr sogar geblüht!

Bild

Sorry, Smartphone nix besonderes :roll:

Bild

Bild

Bild

Dieses Jahr habe ich nochmals ca. 40 Stück Paulownia Shang Tong gesetzt. Mal sehen, wie die wachsen.
Bilder kann ich bei Interesse einstellen. Die Setzlinge wurden dieses Jahr, in der ersten Maiwoche gesetzt.
Allerdings musste ich die dieses Jahr aufgrund der grossen Hitze alle 14 Tage giessen. Bis dato 3 Totalausfälle.
Mein grösstes Problem auf dieser Fläche ist der Adlerfarm - der wächst innerhalb 2 Woche gute 30 - 40 cm und
droht die Paulownias zu ersticken. Also heisst es: abmähen - den Adlerfarn natürlich :pfeifen:
Ich habe die Setzlinge auch in einer Mulchfolie gesetzt (ca. 1x1m) und der Pflanzabstand beträgt
ca. 3 m.
Nur mal so zur Info.

Gruss
Jürgen

_________________
My Empire of Dirt in pictures:
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=42713

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann.
Umgekehrt wird es schon schwieriger
:pfeifen:


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BeitragVerfasst: Freitag 18. Oktober 2019, 10:16 
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Registriert: Montag 19. September 2016, 12:29
Beiträge: 16
Wohnort: Westmittelfranken
Ich teste seit 3 Jahren auch Paulownias. Sie sind sehr empfindlich bei Spätfrösten im Frühjahr. Dann muss man sie wieder auf den Stock setzen...
Ich habe sie am Rand meiner kleinen Energieholz-Testfläche gepflanzt (200 Pannonia-Pappeln). Bei Trockenheit wollen sie ordentlich gegossen werden sonst stellen sie ihr Wachstum ein. Leider habe ich ab 60cm Bodentiefe eine harte Sandschicht die meine etwas am Wachstum hindert. Außerdem werden die Wurzeln der Setzlinge gerne von den Wühlmäusen abgefressen.
Mir gefallen die riesigen Blätter und die Blüten (wenn sie mal Groß sind)

_________________
:stihl: MS 170, MS 200, MS 361
Tigre 4000


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