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 Betreff des Beitrags: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 12:08 
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Wohnort: 47877 Willich
Hier am Niederrhein haben die zwei letzten Sommer grosse Schäden an unserem Baumbestand verursacht.
Wir müssen leider mehrere Birken und Kiefern fällen, eine Buche hat es auch erwischt.
Der Bestand an Eichen sieht auch sehr traurig aus.
Somit denken wir über Alternativen nach, da vermutlich die kommenden Sommer ähnlich trocken sein werden.
Zu meinem Erstaunen scheinen die Walnussbäume das Wetter gut zu überstehen, und dank der fleissigen Eichhörnchen kommen viele neue Bäumchen nach.
Werde diese später auch Früchte tragen, oder müssen die Bäume dann, so wie Obstbäume, veredelt werden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 12:21 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
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Wohnort: Belgien
Auch Walnussbäume die sich selbst gesäht haben, tragen Früchte. Wieviel oder wie groß, weiß mann aber erst nach 7-10 Jahre.
Da es sich hier um geschlechtliche Fortpflanzung handelt, sind die Resultate jedes mal anders.
Um sicher zu sein welche Qualitäten der Baum (und sein Früchte) hat, werden meistens veredelte Walnussbäume gepflanzt.

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 12:44 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Es gibt halt den Faktor der Rückkreuzung. Da bleibt Dir nur, abzuwarten. Einer von denen wird schon was werden.

_________________
So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 20:10 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
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Wohnort: Oberösterreich
Hallo,
also mit Walnussbäumen sammle ich auch gerade so meine Erfahrungen.
Die gehen auch bei mir im Lichten Wald gut auf, werden vom Wild selten Verbissen, manchmal Geschält.
Generell würde ich sagen je länger der Stamm wird desto kleiner die Früchte, bei uns sagen die Alten einen Nussbaum musst du oft verpflanzen?.
Ich habe ein paar 30 jährige mitten im Mischwald, bin sehr zufrieden damit, anfällig sind sie bei Stammverletzungen da tritt sehr schnell Wurzelfäule ein, schneller als im Freistand.
Beim Veredeln bist du natürlich auf der sicheren Seite, ob die dann auch so schöne Stämme machen ist wohl eine andere Frage.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 07:20 
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Registriert: Sonntag 18. März 2012, 21:20
Beiträge: 1641
Wohnort: 47877 Willich
Vielen Dank für die Antworten!
Dann versuchen wir das mal mit den Walnussbäumen.
Zum Glück sind die Eichensetzlinge sind besser über den Sommer gekommen, als erwartet. Mal sehen, was die Hasen diesen Winter übrig lassen, und vor allem, wie die nächste Sommer werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 08:58 
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Walnuss braucht viel Platz und Licht. Wir haben bei uns im Wald einige Walnussschösslinge in einen Bereich umgepflanzt, in dem die Kronen größere Lücken hatten. Reicht nicht, die kümmern so vor sich hin.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 09:47 
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Wohnort: 89346 Bibertal bei GZ.
Hi, ich hab da eine Interesannte Seite zum Tema Walunss.
Ich habe bei dem mal Baumkrallen aus Edelstahl gekauft. Irgendwie sind wir dann auf Walnuss gekommen und er hat mir gesagt das er sich intensiever mit dem Tema beschäftigt.
http://www.grosswimm.de/walnuss/

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Sägen ist das geilste was man angezogen machen kann
bis dann Gruß
Jürgen
:stihl: :dolmar: :echo: :makita:
:solo: :jonsered: :partner: :MAC:
ja ja ja kann ich alle brauchen :ohman:

Mieles Bilder


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 10:26 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
Beiträge: 6131
Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Generell würde ich sagen je länger der Stamm wird desto kleiner die Früchte, bei uns sagen die Alten einen Nussbaum musst du oft verpflanzen?.
Würde ich nicht sagen, daß die Früchte kleiner werden oder man den Baum häufig verpflanzen sollte. Ich habe hier 120jährige Wallnußbäume stehen, die tragen ganz ordentlich und sind auch nicht gerade klein.

Was wichtig ist: Die brauchen viel Licht, sollten also am besten solitär stehen. Hinzu kommt, daß das Walnußlaub nur sehr schlecht verrottet, dabei auch noch Zimtsäure freisetzt und entsprechend alles um den Baum drumrum am Wachsen hindert.

Paß nur auf, daß du mit den Nußbäumen mit deinen Nachbarn keine Probleme bekommst. Wenn bei mir die Nüsse im Herbst fallen, gibt es regelmäßig herbe Einschläge. Ich weiß jedenfalls, woher die drei Beulen im Dach meines Autos kommen. :Vertrau mir:

Was mir zudem aufgefallen ist: Manche Walnußbäume neigen bei mir zur Ausbildung von Druckzwieseln an wirklich allen Verastungen. Ich habe da aber noch kein System dahinter gefunden, ob eher amerikanische oder europäische Nüsse dazu neigen. :KK:

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:Husky: Husqvarna 353 38/50cm, T536 Li XP, 327pt5s - Hochentaster
:dolmar: Dolmar Hobby 104 35cm


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 11:26 
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:danke: für den Link, Mieles :DH:

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 15:27 
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Registriert: Samstag 18. März 2017, 13:00
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Hallo

Da unsere Kiefernwald wohl auf Dauer der Trockenheit und dem Schädlingsdruck nicht standhalten wird,
habe ich vor ein paar Tagen auch Kastanien und Walnüsse im Wald verstreut.
Unser Walnussbaum auf dem Hof steckt die Trockenheit gut weg und hat trotzdem wieder reichlich Nüsse.
So bin ich los und hab jeweils zwei Wasser Eimer Nüsse und zwei Eimer Kastanien auf ca 2 ha verteilt.
Wenn nur jede zwanzigste Frucht aufgeht wäre, wäre das schon ein Erfolg.
Hinterm Haus sammle ich fleißig Ahorn Nasen.
Die nächsten Nüsse und Kastanien stehen schon bereit, davor muss der Rückezug aber durch den anderen Wald durch, die Stämme rausholen.

Gruß Micha


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 17:40 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
Beiträge: 6131
Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Unser Walnussbaum auf dem Hof steckt die Trockenheit gut weg und hat trotzdem wieder reichlich Nüsse.
Walnuß ist ja auch ein ganz tiefer Pfahlwurzler.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 20:34 
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Zitat:
Zitat:
Generell würde ich sagen je länger der Stamm wird desto kleiner die Früchte, bei uns sagen die Alten einen Nussbaum musst du oft verpflanzen?.
Würde ich nicht sagen, daß die Früchte kleiner werden oder man den Baum häufig verpflanzen sollte. Ich habe hier 120jährige Wallnußbäume stehen, die tragen ganz ordentlich und sind auch nicht gerade klein.
Ich glaube wir haben uns da Falsch verstanden.
Den Nussbaum setzt man öfter um damit die Nüsse Größer und dünnschaliger werden, natürlich für den Freistand und nicht den Wald.
Für den Wald würde ich keinen Umsetzen und nicht mal einen aus der Baumschule setzen sondern es so machen wie die Eichhörnchen oder Micha, da keine Pfahlwurzel beschädigt werden soll, wenn ein langer Stamm und kleinere Krone gewünscht ist/wird.

Es muss nicht stimmen was ich da sag; ich hege eher eine Vermutung, dass man auch über die Wurzel und den Standraum (Breit-Eng)Züchten kann.
fg


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 21:08 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Micha, ich drück Dir die Daumen, du hast aber das wahrscheinlich Beste versucht.
Alles, was ich die letzten Jahre testweise pflanzen wollte, führte einfach nur zu der Erkenntnis, dass man bei den aktuellen Sommern nichts gescheit pflanzen kann. Ich werde auch zur Aussaat übergehen, wobei Kastanie mit der Motte schlecht da steht und bei der Wallnuss ist auch irgendwas im Busch - Wallnussfliege, was aber wohl nur die Nüsse befällt und im Wald mit Fokus Holz weniger kritisch wäre. Ist nur die Frage, ob man dann "Wünsche" herangetragen bekommt, wenn der Wald befallen ist und es um die Ausbreitung der Fliege geht.

Eiche mit funktionierender Naturverjüngung habe ich im Bestand, was Hoffnung macht, dass ähnliche Aussaaten funktionieren sollten.

Ansonsten bleibt nur die Streuung des Risikos auf verschiedene Arten.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 09:52 
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Registriert: Dienstag 13. November 2018, 18:40
Beiträge: 882
Wohnort: LK Uelzen Heidjer
Moin,

ich habe 2015 ein Windwurfloch (Nadelholz) von ca. 1.000m² auf einem recht nassen Standort aufgeforstet und dabei testweise auch 2-3 Wallnussbäume aus der Eichhörnchenansaat mit umgesetzt und habe gestern mal bewusst darauf geachtet, dass die augenscheinlich sehr gut mit den Erlen und Birken mithalten. Habe jetzt noch ein kleineres Loch zuzupflanzen und werde da auch diesmal auch mehr auf Wallnuss gehen!

Gruss

Heinrich

_________________
NIEMAND hat die Absicht einen Baum zu fällen :pfeifen:

Dolmar von PS-32 - PS-9010


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Frage zu Walnussbäumen
BeitragVerfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 10:41 
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Registriert: Montag 20. Februar 2017, 11:27
Beiträge: 2034
Wohnort: 96332 Pressig im wunderschönen Frankenwald
Ich habe bei mir am sehr lichten Waldrand (seit letztem Sommer totale Freifläche) in
Südexposition vor zwei Jahren auch eine kleine wild aufgegangene Walnuss mit
Einzelschutz gepflanzt
Dieses Jahr haben scheinbar Mäuse den kompletten diesjährigen Trieb gefressen
Ob das ein Einzelfall ist oder Walnuss bei Mäusen generell beliebt ist, kann man
damit natürlich nicht sagen

_________________
Grüße
Daniel
_______________

:dolmar: PS-390 Muffler-Mod (3/8p 30) -- 115 (3/8 38) -- ES-164 TLC (3/8p 35) :dolmar:
:stihl: MS462-CM (3/8 50) :stihl:
:guck: Meine Bilder Meine Bilder sind mein Eigentum. Wer sie verwenden möchte fragt mich vorher

Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug :pfeifen:


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