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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 16:53 
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Drum schrieb ich ja, er soll schauen, auf wessen Grund der Weg tatsächlich laufen soll.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 17:04 
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Bei uns ist auf der Flurkarte ein Weg eingezeichnet so wie zu allen anderen Wald Grundstücken die er auch schon in Beschlag genommen hat und Wiese draus gemacht hat aber es gibt da keine Probleme mit dem Bauern ich kann so wie viele andere zu jeder Jahreszeit befahren werden.
Mit dem Bauer kommt jeder gut aus nicht so wie der Jagdpächter der glaubt er kann machen was er will.

_________________
Gruß Roland.

So ich muß noch Holz Reinholen


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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 17:24 
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Wohnort: Braunschweig
Zitat:
...
Anders sieht es damit aus wenn man einfach nur Bäume drum herum legt. Wenn der Kollege einen Durchforstungsbaum als ökologisch wertvollen Lebenstraum Totholz zwischen Ansitz und Kuhle legt , natürlich so daß nichts kaputt geht :pfeifen:
...
Warum sollte man als Waldbesitzer noch gute Bäume einem blöden Streit hinterher werfen? Die Bäume haben mindestens Brennholzwert - eher mehr.

Den Jagdbock muss der Jäger eh händisch raus tragen, wenn er den da wieder weg haben will.
Ein Weg im Wald vom Charakter Rückegasse (sonst wäre er fester gewesen) ist auf moorigem Grund matschig gefahren worden.
Da ist in den Fahrspuren jetzt die Struktur im Boden zerstört, auch wenn das jetzt glatt gezogen wurde, dauert das Jahre, bis das wieder ein Fahrzeug trägt.
Die Befahrbarkeit für schweres Gefährt hat wahrscheinlich nie bestanden, auch für ein ATV dürfte das jetzt für sicher noch 1-2 Jahre kritisch sein.
Natürlich gewachsene Bodenstruktur kann man halt nicht forciert wieder her stellen.
"Man kann sich also schon darauf freuen, dass er mit Kollegen seinen Jagdbock dort raus tragen wird, wenn er den anderweitig verwenden will ;) ." Das reicht doch :am Boden:

Weil man ja irgendwie miteinander klar kommen muss, würde ich mit ATV und Anhänger auf dem Hof mich auch einer Beteiligung daran nicht pauschal verwehren, die Retourkutsche wäre eher eine unterschwellige:
"Wenn ich mal wieder im Wald bin, sage ich bescheid, den Bock kann ich sicher raus fahren, kommst halt raus dazu, dann machen wir das! So matschig wie der Weg ist, werde ich aber die nächsten 1-2 Jahre auch mit leichtem Gefährt nicht in die hintere Ecke vom Wald fahren können. Um da schnell was zu wollen, haste die Bodenstruktur zu tief aufgerissen, da haste ganze Arbeit geleistet!!
Wenn der Bock da schneller raus muss, wird das wohl zu Fuß stattfinden müssen, da brauchste mich ja nicht zu, das ATV hilft dabei ja nicht!" Bild

So würde ich die Situation auch tatsächlich einschätzen - die Befahrbarkeit ist durch "wieder zu schaufeln" nicht wieder hergestellt. Bis die Grasnarbe nicht wieder geschlossen ist und auch wieder etwas tiefere Wurzelstruktur im Boden gewachsen ist, wird da nicht viel gehen, außer der Platz reicht, um eine halbe Spur versetzt fahren zu können...
Den Platz hätte ich auf meinen Gassen im Wald nicht - also passe ich auf, sie nicht zu versauen und wäre auch sauer, wenn es wer anders täte.


Ins Nachbargrundstück rein zu pflügen, scheint zum guten Ton zu gehören. Das hat der Pächter vom Nachbarn bei mir auch gemacht, plötzlich war auch ein frisch vermessener Grenzstein weg, netterweise hatte ich die Rechnung der Vermessung noch... macht er nicht wieder. So viel kann er über die gewonnen m² nicht gewinnen ;)

Bei Grenzsteinen, die seit Uropa im Boden sind, weiß eh oft keiner mehr genau, wo die denn mal waren. Laut meinem Nachbarn war die Neuvermessung auch "falsch", ich habe ihm frei gestellt, sie gerne erneut zu beauftragen - dann aber auch zu zahlen Bild

Ich glaube das ist ganz normales "ländliches Banditentum", mal zu gucken, wie weit man bei neuen Grundstückseigentümern gehen kann.

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MfG Eike
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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 18:28 
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Registriert: Sonntag 22. September 2019, 18:17
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Nicht nur im ländlichen Bereich wird da gerne gestritten.
Die mit uns verwandten Nachbarn haben damals auch den Grenzverlauf im Gartenbereich angezweifelt und auf Vermessung bestanden.
Ergebnis: die zahlten die Vermessung und hatten einen Streifen von 15 cm auf 50 m Länge Garten weniger.
Hat den Streit leider nicht beigelegt, da er eh neidgetrieben war.... Der Streit ging so lange, bis die beiden alten Nachbarn tot waren. Mit deren Kindern gab es dann keine Probleme mehr....

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 19:36 
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Wohnort: Oberpfalz
Bevor ich meinen Eichenwald anpflanzen konnte, hab ich das Grundstück auch vermessen lassen. Es stellte sich heraus, dass ein Landwirt bis zu 3 Meter in unseren Grund wirtschaftete. :ohman:
Ich stellte einen Wildschutzzaun auf und bepflanzte die Fläche.
Nach kurzer Zeit beschädigte der Landwirt den Zaun beim Pflügen seines Ackers. :schreck:
Als ich ihn angerufen habe, stritt er ab.
Ich hab nur gesagt, dass ich das nicht hinnehme und Anzeige erstattet, wenn der Zaun nicht
bis am nächsten Tag repariert ist. Meine Ansage war so deutlich, dass der Zaun quasi über
Nacht gerichtet wurde. :hihi:
Seitdem ist Ruhe.
Manche Leute brauchen deutliche Ansagen und enge Grenzen, damit das friedliche Miteinander klappt.

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Gruß Waldbär68
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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 21:02 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
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Hab ich auch schon öfter gehabt, Waldränder Verkehrssicherung, die Bauern haben bis an die Bäume gepflügt. Machen sie gerne.

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. November 2019, 22:18 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
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Bei mir wurde auch bereits der Zaun umgefahren. Zusätzlich wurde versucht, durch Aufschütten von Schutt den Weg für mein Fahrzeug unbefahrbar zu machen, was aber nicht gelang. Es ist mein Weg, der gehört zu meinem Grund.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 10:34 
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Beiträge: 1731
Zitat:
den Grenzstein hat er entweder ausgegraben oder vergraben, nicht aufzufinden. muss ich jetzt neu vermessen lassen, um meinen Weg wieder zu kriegen?
Bei uns sitzt unter dem eigentlichen Grenzstein ein zweiter. Damit man die Grenzsteine selber wieder einbuddeln kann.
Der zweite sitzt so tief, daß du den bei normalen Pflügen sicher nicht bewegst.

Oder werden diese tiefen Steine mittlerweile eingespart?

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 10:51 
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Registriert: Donnerstag 13. September 2018, 06:48
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Wohnort: Franken
Es wurden früher auch sogenannte Siegel oder bestimmte Gegenstände unter dem Grenzstein vergraben um zu vermeiden dass Grenzsteine umgesetzt werden und wenn es dazu gekommen ist konnte festgestellt werden ob er wirklich versetzt worden ist oder nicht. Wo und bis wann diese Gegenstände vergraben worden sind weiss ich nicht und im Zuge von Flurbereinigungen denk ich wurde diese Methode aufgegeben. Im Zeitalter von Digitalisierung kann auf en Milimeter genau nachgeschaut werden wo die Grenzen sind ( sofern sauber vermessen worden ist)

Zu der Bewirtschaftung von den Bauern kann ich nur sagen dass es ein Unterschied zwischen Flurstücke und Bewirtschaftung gibt. Es wird bewirtschaftet wie es am optimalsten geht natürlich mit den gesetzlichen Grenzabständen. Es sollte zumindest so sein. Es gibt natürlich auch die Ellbogenbauern die machen was sie wollen hauptsache sie kommen voran.

Zumindest ist das mein Wissensstand.

Unser Jäger hat auch öfter Fahrspuren mit seinem Suzuki auf unseren Flächen oder von Anderen hinterlassen aber bis jetzt noch nie so dass es ein Flurschaden war. Er macht auch immer was wir mit ihm besprechen und hat dadurch auch Freiheiten. Ausser als er sein Gewehr auf der Wiese neben uns eingeschossen hat, haben wir unsere Arbeiten abgebrochen und sind weit weg.

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Auf dem OP Tisch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 20:51 
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Zitat:
Bei uns ist auf der Flurkarte ein Weg eingezeichnet so wie zu allen anderen Wald Grundstücken die er auch schon in Beschlag genommen hat und Wiese draus gemacht hat.....
Ich weiß nicht wie das in DE ist aber bei uns in Österreich ist es so, das in der Flurkarte eingezeichnet sein kann was will, im Recht ist der Beiwirtschafter der Fläche, es gibt bei uns aber die Möglichkeit die eigenen Grundstücke in den Grenzkataster umzuwandeln und dann haben die Rechtssicherheit, das heißt es wird durch Vermessung wieder die Ursprüngliche Grenze hergestellt (Kostet halt)
gr


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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 22:38 
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Ich kenn das auch so, jedes Jahr eine Pflugschare mehr...

g,

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Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 23:06 
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Zitat:
Bei uns sitzt unter dem eigentlichen Grenzstein ein zweiter. Damit man die Grenzsteine selber wieder einbuddeln kann.
Moin Lutz,
bei uns werden üblicherweise Granitstehlen als Grenzstein verwendet, 15*15cm im quadrat und einen Meter tief. Unter der Stehle befindet sich dann noch einen Platte in der Größe einer Gehwegplatte. Auf dieser Platte ist, wie auf der Stehle auch, mittig ein Kreuz angebracht. Das Kreuz auf der Platte ist der eigentliche Grenzpunkt und nicht das Kreuz oben auf der Stehle. Das Ganze nennt sich dann in der Fachsprache "TP-Pfeiler".

--> http://www.adv-online.de/icc/extdeu/bro ... 1ec0023010

Aber bitte: Setze verschobene Grenzsteine nicht selber wieder ein. Das kann nämlich richtig Ärger geben. Sowas ist Aufgabe des Katasteramts.
Gab hier am Ort mal richtig Ärger, weil jemand dutzende dieser Grenz-Granit-Stehlen ausgegraben hat, um damit eine Stützmauer zu bauen.

Woher ich das weiß: Papa hat 45 Jahre nichts Anderes gemacht.

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Zuletzt geändert von cbk am Donnerstag 28. November 2019, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 23:20 
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Registriert: Donnerstag 19. Februar 2015, 16:56
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Grenzsteine mit einer Länge von einem Meter sind schon mächtig.
Bei uns haben die ca. 10/10/40 cm.
Die großen musst mit einem Bagger setzen. :hihi:
Egal wie groß der Stein ist, der Nachtbar muss sich an der Grenzwiederherstellung finanziell beteiligen, sonst liegt der Stein gleich wieder. :echt:
Auf meinen Straßenbaustellen werden im Jahr 1 bis 200 Grenzsteine gesetzt.

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Gruß Waldbär68
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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. November 2019, 23:23 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
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Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Die großen musst mit einem Bagger setzen. :hihi:
Wofür hat der Vermessungsingenieur immer zwei Gehilfen dabei? ;)

Hier mal die TP-Punkte bei uns in der Gegend, je nach Wichtigkeit (=Ordnung) mit größerer oder kleinerer Platte unten drunter.
--> http://danielhommel.de/BilderFacharbeit/Fachar2.gif
Alle Angaben in cm. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Freitag 29. November 2019, 00:31 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
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Zitat:
Gab hier am Ort mal richtig Ärger, weil jemand dutzende dieser Grenz-Granit-Stehlen ausgegraben hat, um damit eine Stützmauer zu bauen.
Woher ich das weiß: Papa hat 45 Jahre nichts Anderes gemacht.
:schreck: :GG:

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Freitag 29. November 2019, 09:15 
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Zitat:
Aber bitte: Setze verschobene Grenzsteine nicht selber wieder ein. Das kann nämlich richtig Ärger geben.
Die haben wir immer bestmöglich über den unteren gesetzt. Ich glaube nicht, daß wir dabei mal 5 cm aus der Richtung waren.
Ist aber manchmal schon etwas Arbeit, wenn du einen hochgepflügt hast.

Ich wusste bis dato nicht, daß man den oberen nicht selbst wieder einbauen darf.

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Freitag 29. November 2019, 09:28 
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§ 274 Abs. 1 Nr. 3 StGB und der "verrückt gewordene" Grenzstein in § 919 Abs. 1 BGB sollten besser beachtet werden.

:mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Freitag 29. November 2019, 16:11 
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Zitat:
§ 274 Abs. 1 Nr. 3 StGB und der "verrückt gewordene" Grenzstein in § 919 Abs. 1 BGB sollten besser beachtet werden.

:mrgreen:
§ 274 Abs. 1 Nr. 3
einen Grenzstein oder ein anderes zur Bezeichnung einer Grenze oder eines Wasserstandes bestimmtes Merkmal in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, wegnimmt, vernichtet, unkenntlich macht, verrückt oder fälschlich setzt.

Das impliziert Vorsatz: Tatmerkmal nicht gegeben.

§ 919 Grenzabmarkung
(1) Der Eigentümer eines Grundstücks kann von dem Eigentümer eines Nachbargrundstücks verlangen, dass dieser zur Errichtung fester Grenzzeichen und, wenn ein Grenzzeichen verrückt oder unkenntlich geworden ist, zur Wiederherstellung mitwirkt.
(2) Die Art der Abmarkung und das Verfahren bestimmen sich nach den Landesgesetzen; enthalten diese keine Vorschriften, so entscheidet die Ortsüblichkeit.
(3) Die Kosten der Abmarkung sind von den Beteiligten zu gleichen Teilen zu tragen, sofern nicht aus einem zwischen ihnen bestehenden Rechtsverhältnis sich ein anderes ergibt.

Ich denke, wenn der untere Punkt (Siegel, was auch immer), nicht verschoben wurde, ist alles ok. Der obere ist doch nur der Wegweiser zum unteren.

Aus der Sicht eines Laien.

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Freitag 29. November 2019, 20:09 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
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Ein Laie kann noch zu ganz anderen Ansichten kommen;
und zwar ist es in Österreich so das ein Grenzstein gar nicht Rechtens sein muss, auch wenn er in der Karte so eingezeichnet ist oder sogar in der Natur noch vorhanden ist! Der den Grund in guten Glauben eine Gewisse Zeit bewirtschaftet (ohne des Einspruchs des Nachbarn) der ist der Rechtmäßige Besitzer!, egal was am Grundplan eingezeichnet ist.
Außer die Grundstücke sind im Grenzkataster eingezeichnet, dann gibt es keine Verjährung,(die kosten für die Vermessung fallen aber an)

Ist das in DE auch so?

gr


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 Betreff des Beitrags: Re: Jäger zerstört meinen Wald
BeitragVerfasst: Samstag 30. November 2019, 08:01 
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Zitat:
Außer die Grundstücke sind im Grenzkataster eingezeichnet, dann gibt es keine Verjährung,(die kosten für die Vermessung fallen aber an)
Ist das in DE auch so?
Soweit mir bekannt ist, heißt Euer Grenzkataster bei uns Liegenschaftskataster (oder auch Liegenschaftskarte bzw. Flurkarte). Darin sind alle Flurstücke (=Grundstücke) verzeichnet und es besteht eine generelle Einmessungspflicht. Es gibt also keine Grundstücke, die nicht im Grenzkataster eingezeichnet sind. Im Zweifelsfall gilt das Liegenschaftskataster und die Eintragungen im Grundbuch, in dem zu dem jeweiligen Flurstück die Eigentümer erfaßt sind.

Einschlägig dazu ist §892 BGB.

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Zuletzt geändert von cbk am Samstag 30. November 2019, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

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