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 Betreff des Beitrags: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 15:29 
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Registriert: Montag 6. Juni 2016, 21:11
Beiträge: 139
Wohnort: Donauwörth
Hallo,
habe ca. 1 ha Fichtenwald zum bewirtschaften bekommen. Darf mit dem Holz machen was ich möchte.
50% sind ca. 40 Jahre alt. 50% ca. 60 Jahre.

Das Problem ist, dass der Wald sehr wenig durchforstet wurde.
Ich bin eigentlich Hobby Brennholz-macher (ca. 30 Ster pro Jahr) - putze normalerweise Laubwälder durch.

Nun weiss ich nicht was ich mit dem zu dichten Fichten machen soll. Eigentlich müsste jeder 4. Baum raus, damit der Rest wieder ausreichend Platz für die Krone bekommt.

Was würdet ihr mit dem Holz zum aktuellen Zeitpunkt machen?

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 15:51 
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Registriert: Montag 20. März 2006, 23:02
Beiträge: 20980
Wohnort: Münchehagen, Niedersachsen . . . . . . Alter: 66
Ich habe bei mir in der Fichtenecke auch mindestens 100 trockene Fichten. Die versuche ich als Brennholz zu verkaufen da man vom Sägewerk im Moment
kaum was bekommt. Vielleicht lasse ich mir auch ein paar Stämme vom örtlichen Sägewerk aufschneiden und verkaufe die dann als Konstruktionsholz.
Mal sehen.

Sonst evt. noch veredeln mit Ablängen und Spalten. Dann paßt der Preis.

Gruß
Rainer

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 16:20 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

also ich gehe folgendermaßen vor:

Pro Hektar 100 Z-Stämme (die besten vorhandenen) auswählen, etwa im 10 x 10 m Abstand zueinander.
Dann jeweils einen oder zwei direkte Bedränger ( in dem Z-Baum in die Krone reichen) entnehmen.
Es ist aber für den verbleibenden Bestand nicht sinnvoll, unterdrückte Bäume zu entnehmen, die verringern
zwar die Stammzahl, hilft den gut entwickelten Fichten aber nicht.

Mit der Pflegemaßnahme stabilisiert sich der Bestand und durch die aufgelockerte Kronenfläche kommt
mehr Wasser am Boden an.

Da ich die Wuchsleistung der Fläche nicht kenne, ist es schwierig eine Aussage über die zu entnehmende
Menge pro Einschlag zu treffen. Denke aber, dass mit 30 bis 50 fm/ha und Eingriff die Pflege sinnvoll wäre.

Ganz einfach einige Bedränger auf Brusthöhe messen und mit der Formel d²/1000 die durchschnittliche
Masse der Bedränger ausrechnen, dann mit der Gesamtstückzahl multiplizieren. So ergibt sich die
Menge des Einschlages.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 17:47 
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Registriert: Montag 20. Februar 2006, 20:35
Beiträge: 5710
Wohnort: Austria!
das ist fachlich nicht zu beantworten ohnen den bestand zu sehen

eine frage vom H/D wert

dürres zeug ist alles raus ??
ansonsten hau den scheiss raus und warte ab...

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 22:39 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2019, 23:26
Beiträge: 1757
Wohnort: Thüringer Schiefergebirge
Meine Meinung ist in der momentanen Situation nur dürres Zeug zu entnehmen. Mit Durchforstungen im Sommer wäre ich ganz vorsichtig. Z Baum oder Betränger hin oder her. Die laufen nicht weg es sei denn du brauchst unbedingt das Holz. Wie gesagt bei mir fällt momentan keine grüne Fichte. Der Markt ist sowieso schon am zusammenbrechen.

Lg

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LG Stefan

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. August 2020, 23:03 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
wie ist die borkenkäfersituation, der jahresniederschlag und die seehöhe?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. August 2020, 07:55 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
genau gleiche Situation war bei meinem Waldnachbar auch zwei Jahre hintereinander hat er enorm viel rausgemacht jetzt trifft ihn Sturm Schnee usw. alles sehr hart. Lieber langsam ran gehen und dem Wald zeit geben sich zu stabilisieren!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. August 2020, 12:30 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

mit dem langsam ran gehen stimmt schon, aber wie hoch wäre dann die Eingriffstärke?

Bei 30 bis 50 fm pro Hektar im Jahrzehnt wird gerade der Zuwachs abgeschöpft, die
Stabilität des Bestandes dürfte so eigentlich nicht leiden.

Letztenendes ist aber die Frage, ob ein stabiler Bestand erzogen werden soll, oder
ob der Bestand sich in seiner Ausprägung nicht verändern soll. Ist letzteres das Ziel
reicht es völlig aus nur die dürren zu entnehmen.

Blicke ich auf unsere Bestände, so kann ich die Aussage treffen, das 50 fm im Jahrzehnt
nie zuviel waren. Vor gut dreißig Jahren haben wir gute 100 fm/ Hektar entnommen,
da kann ich aber auch ehrlicherweise sagen, dass es die ersten 2-3 Jahre immer Einzelbrüche
gab. Danach hatten sich die Bestände aber gefestigt (bis heute).

Nach intensiver Pflege zeigt sich heute das Bild gutes Höhen zu Durchmesserverhältnis und
über die Hälfte des Baumes reichende grüne Krone.

Der Holzabsatz ist zumindest bei den Sägeholz-Sortimenrten zur Zeit nicht berauschend.
Aber auf Grund des Alters der Bestände könnte ich vermuten, das eventuell andere Sortiment
eingeschlagen werden könnten.

Am besten mit der örtlichen FBG/WBV in Kontakt treten und nach Vermarktungsmöglichkeiten
für Schwachholzsortimente nachfragen. Falls Brennholz benötigt wird, wäre dies auch eine
Möglichkeit.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. August 2020, 15:55 
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Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 316
Wohnort: Siegen
Ich würd da jetzt nicht so viel Arbeit stecken. Warte noch ein, zwei Jahre mit größeren Aktionen. Wahrscheinlich kannst du dir das dann sparen, weil der Käfer dir die Arbeit abnimmt. Der Holzpreis ist so dermaßen im Keller, da kriegst du weder heute noch morgen was für dein Holz. Wenn du Glück hast, bleibst du verschont. Wenn du Pech hast wie fast alle anderen auch, hast du wenigstens nicht noch Arbeitsaufwand für dann überflüssige Pflegemaßnahmen gehabt. Die Arbeit kommt dann eh von alleine :heulen:

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Gruß
Freddy
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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Freitag 7. August 2020, 09:43 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2137
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Warum hast du die "Bewirtschaftung" denn überhaupt übernommen?

Viel Nutzholz ist bei dem alter und Pflegezustand nicht zu erwarten.

Bleibt also noch die Option Brennholz, da würde ich dann nur Stück für Stück das rausnehmen was ich verbrauchen kann. Ansonsten ist so ein Stückchen Wald doch relativ wertlos, ist das eventuell auch der Grund warum man dir die Nutzung überlassen hat? :KK:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Freitag 7. August 2020, 19:19 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

zu warten bis Sturm oder Käfer dem Wald zu schaffen machen ist meiner Meinung nach die schlechteste
Idee. Dann kann nur noch reagiert werden und ein agieren zur optimalen Erziehung des Bestandes ist
nur noch eingeschränkt möglich.

Schön wäre, wenn ein paar Zahlen zu dem Bestand vorliegen würden, z.B. Höhe und mittlerer Duchmesser
(auch als Stichprobe). Dann lässt sich schon genauer sagen, ob nur Brennholz raus kommt, oder Sortimente
die verkauft werden können.

Bin nach wie vor der Meinung, dass ein optimal gepflegter Wald resistenter gegen Sturm und Käfer ist.

Sehe häufig jämmerliche Fichtenbestände in denen die letzten dreißig Jahre nichts passiert ist, dort
fühlt sich auch zur Zeit der Käfer sehr wohl.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Freitag 7. August 2020, 23:07 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2019, 23:26
Beiträge: 1757
Wohnort: Thüringer Schiefergebirge
Salomon gebe dir da im Prinzip recht. Aber gerade im Hochsommer sind solche Durchforstungen ein großer Fehler. Ich bin überhaupt gegen Holzeinschlag im Sommer. War bei uns doch gängige Praxis das im Sommer Holz gekloppt wurde ohne Ende. Bestimmt förderlich zur Käferexplosion. Bleibe trotzdem bei meiner Meinung erstmal nur den Schrott rauszuholen. Danach sieht der Bestand schon meist ganz anders aus.Wenn Durchforstung im Spätherbst oder Winter. Wobei der Ersteller ja keinen Zeitraum für die Maßnahme angegeben hat.

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LG Stefan

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 00:47 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
Zitat:
Warum hast du die "Bewirtschaftung" denn überhaupt übernommen?

Viel Nutzholz ist bei dem alter und Pflegezustand nicht zu erwarten.

Bleibt also noch die Option Brennholz, da würde ich dann nur Stück für Stück das rausnehmen was ich verbrauchen kann. Ansonsten ist so ein Stückchen Wald doch relativ wertlos, ist das eventuell auch der Grund warum man dir die Nutzung überlassen hat? :KK:
da hast vermutlich recht aber schon in ein paar Jahren wird das anders sein der Wald wo verschwunden ist da hat die nächsten 60-70Jahre keiner was davon vorausgesetzt die Leute bringen überhaupt wieder einen bestand hoch!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 08:28 
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Registriert: Montag 10. Juni 2019, 16:07
Beiträge: 141
Moin
Ja ein Waldgrundstück macht Arbeit, wie ist bei dir die Käferlage?
Wenn du braune Wipfel siehst guck dir den Stamm an... Bohrmehl oder gar abfallende Borke ist die Visitenkarte vom Käfer
Halt uns mal auf dem Laufenden
Was hast du an Sägeerfahrung?

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Gruß Thomas
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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 12:38 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

der Jahreszeit hat auf die Durchforstung wenig Einfluss, vorausgesetzt es wird dabei
der Forstschutz nicht vernachlässigt.

Gehe ich von einer Durchforstung im Sommer aus, ist es wichtig, dass möglichst wenig
für den Käfer bruttaugliches Material im Wald zurückbleibt und auch die Holzabfuhr zügig
läuft.

Belassen von Kronen ab dem Stammholzzopf (bei uns 14 cm) wirkt natürlich in diesem
Fall kontraproduktiv. Bei konsequenter Aufarbeitung im Schwachholz bis 4 cm bringt dies
kein höheres Risiko als ein Holzeinschlag im Winter.

Die beste Zeit für Fichtenjungwuchs- und Jungbestandespflegen ist übrigens der August,
da die liegen bleibenden Bedränger so sicher bis zum Frühjahr ausgetrocknet sind und
dann nicht mehr von Käfer bebrütet werden können.

Blicke ich auf die letzten 35 Jahre zurück, hat sich in der Forstwirtschaft schon vieles
geändert, was letztlich zur Ausbreitung des Käfers geführt hat.
Bis Mitte der neunziger Jahre wurde Stammholz mit der Schälmaschine nach dem
Einschlag geschält, so konnte sich auch bei schleppender Holzabfuhr kein Käfer
entwickeln.

Zeitgleich wurde auch ein sehr hoher Aufwand beim Forstschutz betrieben.
Es wurden zwei Serien Fangbäume im Frühjahr und Sommer geworfen und diese
dann entweder begiftet oder geschält. Dies half sehr gut um die Käfer an Brennpunkten
in Schach zu halten. Dies praktiziere ich heute noch, wie ich meine mit gutem Erfolg.
Letztlich war aber auch das schnelle Eingreifen bei erkanntem Befall die beste
Möglichkeit den Schaden zu minimieren.

Schnell einschlagen, schnell rücken und schnell abfahren bevor der Käfer ausfliegt.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 15:15 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2137
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Ich bleibe dabei, als Hobby Brennholz Macher kannst du aus einem Hektar Fichte nicht mehr machen als dein benötigtes Brennholz zu entnehmen. Alles andere ist unwirtschaftlich gerade jetzt wo Fichte in rauen Mengen auf dem Markt ist, und das ändert sich die nächsten Jahre nicht wieder.

Auch wenn man den Flecken Wald für die Zukunft betrachtet, was will man erwarten? Ein Hektar bleibt ein Hektar, alles über Brennholz oder mal bißchen Stamm für den eigenen Bauholz bedarf ist da nicht drin. Wirtschaftliche Interessen kann so ein Stückchen Wald nicht befriedigen.

Noch dazu ist die Zukunft der Fichte abhängig natürlich vom Standort, mehr als ungewiss. Woher willst du wissen das ausgerechnet das ungepflegte Waldstück die nächsten mageren Jahre übersteht und du dann quasi Holz hast wo andere nur noch Schonungen betreiben müssen?

Ich habe selbst 2.5 Hektar Wald allerdings ökologisch wesentlich stabileren Laubmischwald weiß also so bißchen was geht und was nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 16:51 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
bei 2.5ha Wald ist es aber auch nicht anders wirtschaftlich gesehen ein Klotz am Bein... Aber wenn jeder in den klein strukturierten Waldgebieten so denkt wo kommen wir dann hin? Haben unsere Eltern und Opas&Omas nicht an die nächste Generation gedacht oder wie...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Samstag 8. August 2020, 21:51 
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Registriert: Sonntag 2. November 2008, 09:19
Beiträge: 1127
Wohnort: Wien
also mein Uropa har seine 3ha vor allem für Heizen und Bauholz - Dachstuhl - verwendet.
die letzten Dachstuhlfichte habe ich vor 10 Jahren gelegt..

was wirtschaftlich ist hängt von der Gegend ab. Brennholz muss nicht nur Buche sein.
Die Z Bäume auf 1ha werden wohl in llw fuhren überschaubar sein.

_________________
// Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Sonntag 9. August 2020, 00:00 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2137
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Natürlich sind 2.5 Hektar nach heutigen Kriterien unwirtschaftlich.

Ich nutze sie aber so wie es die altvorderen schon getan haben, ich nehme mir an Brennholz heraus wie ich Bedarf habe und der Rest bleibt stehen. Dafür habe ich dann auch einen "echten" Wald, mit Unterholz, Büschen, und verschiedenen Baumarten in allen Altersstufen und Größen der mich einfach erfreut. Wirtschaftlich im Sinne von Geld verdienen ist das nicht und das haben unsere Vorfahren zumindest in unserer Gegend auch nicht so gedacht.
Hier wurde schon immer das Geld auf dem Acker verdient, der Wald sorgte für eine warme Stube im Winter und wenn nötig für Bauholz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fichtenwald bewirtschaften
BeitragVerfasst: Sonntag 9. August 2020, 10:10 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2697
Zunächst würde ich mir Gedanken über Wege/Rückegassen machen und die Bäume dort zuerst als Brennholz für den Eigenbedarf entnehmen. Danach schön langsam überall ein bischschen was. Der Ist-Zustand hat sich innerhalb vieler Jahre entwickelt, er muss nicht in einem geändert werden.

Wenn ich an den Vater eines Waldnachbarn denke. Der hat als ich ein Kind war, jeden Winter in so einem Bestand verbracht. Vor 2 Jahren musste sein Sohn 50% davon wegen Käferbefall roden. Im Nachhinein wäre wenigstens die die Zeit mit schlechtem Wetter, auf dem Sofa ähnlich gut investiert gewesen.


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