Zitat:
Hallo,
@Abbey: Für eine Diskussion bin ich immer zu haben.
Daher meine Frage, welche Vorteile bringt eine höhere Z-Baum Anzahl?
Mehr Z-Bäume = Mehr Ertag in der Endnutzung.
Wird der Abstand zwischen den Bäumen zu groß, wird die Qualität darunter leiden. Dann sprechen wir nicht mehr von ABC Qualität, sondern sehr schnell mal von Cx. Kennst du das, wenn vereinzelte Bäume auf einer Wiese stehen ohne Begleitvegetation? Viele Äste und diese auch noch massiv dick. So wird der Bestand, wenn der Abstand zwischen den Bäumen zu groß wird.
Im Moment ist die Lehrmeinung, dass 5-6m zwischen Fichten der optimale Bereich sind unter Berücksichtigung von Qualität, Zuwachs und Ertrag bei der Ernte.
Mal schaun, wie die Lehrmeinung in 10-20 Jahren ist
Nutzung im Sommer: Möglich ist alles. Großbetriebe nutzen ja auch im Sommer. Sollte man wirklich im Sommer nutzen wollen, stellt sich aber die Frage, wieviel Biomasse man im Wald belassen soll. Hier wäre es vermutlich besser, eher weniger im Bestand zu asten und nicht abzopfen. Das ist dann wiederrum für den Boden nicht gerade das Beste. Ziehst du die Bäume im Ganzbaumverfahren hoch und astest diese an der Straße, hast du hier die großen Ästehaufen. Diese können auch Schädlinge anziehen. Leider selbst schon die Erfahrung gemacht. Der Borkenkäfer geht zwar nicht auf die Äste los, doch wird der von den Gerüchen angelockt und befällt dann umliegende stehende Bäume. Das ist dann besonders bitter, wenn man nach der Durchforstung nochmal kommen muss und dann nochmal in den gepflegten Bestand rein gehen muss
Eventuell an der Straße liegender Schlagabraum muss also so schnell wie möglich entsorgt werden (Häckseln, Abtransportieren, ....)
Es sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass es Gegenden gibt, wo eine Nutzung (egal welcher Art) im Winter gar nicht möglich ist. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn im Winter sehr früh der Schnee kommt und dieser dann auch eine Schneedecke bildet, die Arbeiten unmöglich macht. In solchen Gegenden wird auch gerne im Sommer im Wald gearbeitet.