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 Betreff des Beitrags: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 10:45 
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Hallo,

es ergeben sich einige Möglichkeiten weiteren Wald zu bekommen. Zuerst zur Pacht, dann im Verlauf auch zum Kauf.
Wie könnte eine Pachtvereinbarung aussehen im Bezug auf:
- Preis
- Bewirtschaftung und Entnahmen
- Wie läuft das mit Versicherung, ist ja nicht mein eigener Wald, nicht das wenn was passiert der Verpächter dran ist.

Es handelt sich einfach um alte Menschen die Ihren Wald nicht mehr bewirtschaften können. Möchte mir kein Klotz
ans Bein binden oder Gefahr laufen was falsch zu machen, aber vielleicht auch helfen und den alten Herrschaften eine Sorge nehmen.

_________________
Viele Grüße Carsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 10:59 
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Registriert: Dienstag 10. Juli 2018, 16:59
Beiträge: 540
Wohnort: 711
Es ist ein schöner Buchenbestand, wenige Fichten und Kiefern, paar Eichen. Viel Sturmschaden und einige Angeschobene.
Der Bestand dürfte zwischen 40-60 Jahre sein, also auch noch nichts wirklich Erntereifes...

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Viele Grüße Carsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 11:26 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Hi Carsten

die Anmeldung bei der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft hat durch den den Pächter zu erfolgen (also bei Pachtvertrag durch Dich)
In diesem Pachtvertrag ist dann auch die Nutzung des Grundstücks festgeschrieben. (bei Acker zB. Anbauarten und Methoden etc.)

Ich sehe da eine Wegmarkierung. Hier wird wohl auch die Verkehrssicherungspflicht eine Rolle spielen.
Wenn Du den Wald "betreibst" ist dies auch entsprechend in die HPV mit aufzunehmen um Dich gegen Ansprüche Dritter abzusichern.

:wink:

_________________
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Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 12:41 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Zitat:
Ich sehe da eine Wegmarkierung. Hier wird wohl auch die Verkehrssicherungspflicht eine Rolle spielen.
Wenn die von irgendeinem Wanderverein angebracht wurde, ist das egal. Das ist nichts offizielles, dann gilt das als Waldweg mit waldtypischen Gefahren.

_________________
So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 12:47 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
Hallo,
am besten Du rufst mal Svlfg an und erkundigst dich was hier auf dich zukommt zudem ist eine Betriebshaftpflicht ein muss. Was Steuerlich auf dich zukommt Einkünfte aus Forst& Landwirtschaft musst abklären. Wie groß ist den die Fläche?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 14:24 
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Die Markierung ist vom Besitzer, sind seine Eckmarkierungen. Der Wald hat 0,6 ha, also
nix wildes....
Einkünfte gibt es keine? Somit dürfte die Steuer keine Rolle spielen...

Danke mal für Eure Kommentare :danke:

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Viele Grüße Carsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 15:59 
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Wenn du das Stück haben möchtest würde ich entweder gleich kaufen oder aber den Wald "zum Eigenbedarf bewirtschaften" d. h. Brennholz machen aus dem was unten liegt, tot oder angeschoben ist und bißchen aufräumen. Pachten macht aus meiner Sicht für Kleinkram keinem Sinn.

Wenn du Pech hast pachtest du räumst auf verdienst keinen Pfennig und die Erben kündigen dir dann oder verlangen einen Kaufpreis den du nicht zahlen möchtest.

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:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 16:54 
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Warum sollte man das pachten :KK:

Entweder kaufen oder Brennholz machen und das nach Volumen bezahlen.

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

:stihl: & :partner:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 18:10 
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Zitat:
Ich sehe da eine Wegmarkierung. Hier wird wohl auch die Verkehrssicherungspflicht eine Rolle spielen.
Wenn Du den Wald "betreibst" ist dies auch entsprechend in die HPV mit aufzunehmen um Dich gegen Ansprüche Dritter abzusichern.
Hallo,

bei Waldwegen ist laut unserem Förster keine Verkehrssicherungspflicht vonnöten. Der Wald wird von den Waldbesuchern auf eigene Gefahr betreten.

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Gruß Martin

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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 18:33 
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Buchen haben jedenfalls in meiner Gegend massive Trockenheitsprobleme und sterben fast bestandsweise ab. Wenn das bei Euch auch so ist, weißt Du zwei Jahre lang nicht, wie Du die Arbeit schaffen sollst, und dann kommt viele Jahre nix mehr.

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2020, 20:20 
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Hier ist das mit der Buche stark standortabhängig. Nur auf speziell trockenen Standorten und (oft durch das Eschentriebsterben) zu lichten Beständen gehen die Buchen kaputt.

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Gruß Martin

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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2020, 06:31 
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Da hat Martin Recht... in diesem Bereich konnte ich bisher kaum vertrocknete Buchen finden.
Aber der Hinweis von Eichsi und auch der Anderen was die Pacht betrifft ist schon richtig.
Der Pachtvorschlag kam vom Eigentümer, er hat mehrere solcher Parzellen und möchte
diese in Bewirtschaftung wissen, aber sich nicht mehr kümmern müssen.
Wenn die anderen Waldstücke ähnlich sind, werde ich im den Vorschlag machen wie Subfossil schreibt, zum "Eigenbedarf
bewirtschaften". Hiebreif ist eh kaum was, Durchforstungen kaum nötig, also Waldkontrolle, Brennholz aus dem was
anfällt und wenn er das Material bezahlt etwas Nachpflanzen.
Eine schriftliche Vereinbarung wäre aber trotzdem angebracht, oder? Schon alleine um den Nachweis zu haben,
dass ich dort mit seiner Zustimmung bin sollte jemand blöd Fragen...( Nachbar, Förster)

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Viele Grüße Carsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2020, 07:08 
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Sehe ich ähnlich. Wohl eher eine Nutzungsvereinbarung zum Eigenbedarf und weniger einen richtigen Pachtvertrag.

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Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2020, 19:18 
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Das mit den Erben, die dich dann unter Druck setzen, halte ich auch für möglich.
Versuch es zu kaufen.
Ich habe meine Grundstücke ( 3 mal Wald und einen Fischteich ) jeweils mit einer Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht abgesichert, kostet um die 50 € im Jahr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Freitag 6. November 2020, 10:00 
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wer schreibt der bleibt

wenn Du auf einem nicht gepachteten Grundstück arbeitest ist der Eigentümer für die Anmeldung bei der BG zuständig.
und auch für die Grundbesitzerhaftpflicht und Verkehrssicherungspflicht.

Der Schwarzwaldverein hat einen Weg durch mein Grundstück "ausgezeichnet" und schickt mir da quasi Wanderer durchs Gelände.
Hier habe ich mich abgesichert in Bezug auf Verkehrssicherung, Waldtypische gefahren etc.

Anders sieht es am Waldrand aus wo der Forstweg die Zufahrt zum Schützenhaus darstellt.
Das ist eine Grauzone. Der Revierförster hat hier mal eine Säuberungsaktion mit einem Unternehmer
organisiert. Wegnahe umsturzgefährdete Bäume raus und Holz gegen Arbeit dem Unternehmer zugesprochen.
Die Privatwaldbesitzer hatten dann die Möglichkeit dem zu widersprechen und selber die markierten
Bäume rauszunehmen.
Da sehr grosszügig markiert wurde (damit nicht nur Hackerholz über bleibt) haben viele das selber
gemacht "gegengezeichnet". Manche gegengezeichneten Bäume stehen heute noch :oops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Freitag 20. November 2020, 08:22 
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Das Stück Wald ist mittendrin und somit keinerlei Wege- und Verkehrssicherungspflichten.
Habe mich jetzt mit dem Eigentümer auf eine Nutzungsvereinbarung verständigt.
Ich darf etwas Spielen, Holz gehört mir und ich mach ab und an eine Waldkontrolle. :DH:

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Viele Grüße Carsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Freitag 20. November 2020, 15:36 
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Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Das ist doch eine prima Lösung :DH:

Und eventuell ergibt sich ja später nochmal die Option Kauf, wenn nicht hast du zumindest dein Holz kostenlos...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wald pachten
BeitragVerfasst: Freitag 20. November 2020, 16:57 
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Beiträge: 2602
Wohnort: 16909
Gute Lösung, ich glaube da können beide Seiten zufrieden sein. Und wenn du dran arbeitest ist sicher ein späterer Kauf zu nem vernünftigen Preis auch nicht abwegig.

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