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BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2021, 11:15 
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Zitat:
Naja, aktuell ist der Waldbesitzer ja halb enteignet.
Ja, das man ohne die geringste Übertreibung sagen.
Zitat:
[...] verbissene Anpflanzungen und Wildschutzzäune in wiederholt durchzuführender Anpflanzung bezahlt würden, dann wäre das Ding "rund"
Wenn Jagdpächter den Schaden durch überhöhte Wilddichten eins-zu-eins ersetzen müssten, dann gäbe es die Wildschäden erst gar nicht, weil dann scharf gejagt würde. Rehwildjagd ist wirklich nicht schwer. Es ist rein eine Frage des Wollens bzw. der Motivation - und daran fehlt es unter Deutschlands aktuellem Jagdsystem.
Zitat:
führt [...] zu zunehmendem Unmut.
Na, das will ich auch hoffen. Schlimmer als Unmut sind nämlich Resignation und Desinteresse, denn das ist tödlich, wenn man will, dass sich an dem Elend was ändert.

Nun bin ich wirklich kein Experte für Brandenburgs Landespolitik, aber die Tatsache, dass der obige Reformvorschlag für ein Jagdausübungsrecht der Grundeigentümer von einem Bündnis aus Landnutzern und Naturschutzgruppen kam, sollte seine Chancen Beachtung zu finden doch deutlich erhöhen. Es wird wohl drauf ankommen, wie sehr sich der Landesjagdverband Brandenburg gegen eine derartige Reform sträubt bzw. wie sehr die Koalitionspartner der Grünen, CDU und SPD, die Sache ausbremsen. Denn der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Axel Vogel (Grüne), hat sich nach Veröffentlichung der obigen Stellungnahme der Verbände schon deutlich dahingehend geäußert, dass er die Rechte von Grundbesitzern stärken will.

vgl. Artikel beim Tagesspiegel - https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeko ... 40366.html
Zitat:
Ähnlich wie auf Landesebene, wo derzeit über ein Brandenburger Landesjagdgesetz debattiert wird, setzte sich Vogel auch auf Bundesebene für eine Stärkung der Rechte von Grundbesitzern ein. Sie sollten auf eigenem Land auch selbst jagen können.

Generell sollte die Jagd einfacher und unbürokratischer möglich sein. „Der Grund für den Anstieg der Wilddichten liegt in der Systematik der Abschussplanung“, sagte Vogel. „Die Abschusspläne werden von den Jagdausübungsberechtigten in der Höhe aufgestellt, wie sie es für angemessen erachten.“

Und dabei unterscheide sich die Interessenlage von einzelnen Jagdpächtern an einem möglichst hohen Wildbestand und von Waldbesitzern an einem möglichst geringen Wildbestand teils beträchtlich. „Die Jagdgenossenschaften, in der die Flächeneigentümer zusammengeschlossen sind, nehmen erfahrungsgemäß wenig Einfluss auf diese Planung“, sagte Vogel. „Den zuständigen Jagdbehörden ist dies noch weniger möglich.“ Mischen sie sich ein, sei der „Jagdbeirat“ in der Lage, den behördliche Abschussplan zu torpedieren. Insgesamt hätten sich die Abschusspläne als untaugliches Instrument erwiesen.


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BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2021, 13:10 
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Positiv ist doch an dem Ganzen das die Sache langsam Fahrt aufnimmt. Die Politik kann sich nicht mehr aus der Verantwortung ziehen und das Thema kommt langsam in der Gesellschaft an. Bisher wurden wir Waldbesitzer nicht wahrgenommen oder als Tierhasser abgestempelt...

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LG Stefan

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BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2021, 21:57 
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Mit dem Wald musste es ja auch erst mal ganz schön bergab gehen. Ich gehe zum spazieren gehen nicht mehr gerne in den Wald, das macht mir inzwischen zu sehr schlechte Laune, was da alles abstirbt...
Wer das noch übersieht, der ist doch auch wahrnehmungsbefreit :roll:

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Dienstag 26. Januar 2021, 12:52 
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Hat sich die Jägerschaft selbst zuzuschreiben. Jahrezehntelang nichts machen und nun jammern.
Die Tage hat mir ein Kumpel, auch Jäger, erzählt, er und seine Mitpächter würden keine Rehe mehr schiessen diesen Winter, obwohl sie ständig könnten. Denn sie hätten Angst, dass sie nächstes Jahr keinen Anblick mehr hätten. Ich hab ihm gesagt, dass das kompletter Nonsens ist, zu wenig Rehe zu befürchten. Die haben allerdings auch gute Verbisszahlen und können deswegen so handeln. Falsch finde ich es trotzdem.

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BeitragVerfasst: Dienstag 26. Januar 2021, 14:03 
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Wenn mein Jäger gescheite Verbisszahlen (also niedrige) hätte, dann wäre mir egal, wie er das erreicht ;) , da könnten die Rehe auch im Kreis durch den wald laufen, ich habe ja nichts gegen die Viecher - nur gegen den Verbiss...
Gibt es wenig Verbiss, haben die Jäger einen gescheiten Job gemacht.

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BeitragVerfasst: Dienstag 26. Januar 2021, 15:09 
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Zitat:
Wald hat früher keine Zäune gebraucht, um Naturverjüngung durchzubringen... nur wie viele Abschüsse braucht man pro Saison und pro Hektar?
So zur Orientierung:
Der (seit Jahren so hohe) jährliche Abschuss im Jagdrevier meines Onkels (Teilrevier in eines großen Stiftungswaldes in Süddeutschland) liegt bei 17 Rehen pro 100 ha - dort verjüngt sich so gut alles von alleine, auch Weißtanne.
Zitat:
Wer darf das "attraktive Wild" schießen und wer muss die "Arbeit" machen?
Auch in Dänemark gibt es Rehe und dort kommen sie ohne behördlichen Abschusspläne aus (in Baden-Württemberg übrigens ebenso). Rund ein 15% der Grundfäche wird dort von den Grundeigentümer nicht bejagt, wodurch es Rückzugsräume gibt, wo das Wild ungestört knabbern kann, ohne dass es irgendjemanden stört. Und den Bock mit dem größten Geweih kriegt halt einfach der Jäger, der ihn als erstes erwischt.

vgl. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10. ... 012.728577
Zitat:
According to the Danish Hunting Act, every rural landowner (household) has theright to hunt on his or her land provided that it is larger than 1 ha. One cannot hunt within 50 metres of residential buildings, unless written permission is obtained from the owner of the residence. This right to hunt may be shared with, given to, or leased to other persons for a limited time if the property area is larger than 5 ha, butfundamentally, the right is linked to the property and cannot be sold separately.
Zitat:
In Denmark, an owner is only required to make a ‘game management plan’ if he wants to put out pheasants, partridge, ducks or other types of game.


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BeitragVerfasst: Sonntag 7. März 2021, 21:38 
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Beiträge: 94
Zitat:
Hat sich die Jägerschaft selbst zuzuschreiben. Jahrezehntelang nichts machen und nun jammern.
Die Tage hat mir ein Kumpel, auch Jäger, erzählt, er und seine Mitpächter würden keine Rehe mehr schiessen diesen Winter, obwohl sie ständig könnten. Denn sie hätten Angst, dass sie nächstes Jahr keinen Anblick mehr hätten. Ich hab ihm gesagt, dass das kompletter Nonsens ist, zu wenig Rehe zu befürchten. Die haben allerdings auch gute Verbisszahlen und können deswegen so handeln. Falsch finde ich es trotzdem.
Wenn ich so das Datum ansehe, dann tut dein Kumpel auch gut daran, diesen Winter keine Rehe mehr zu schießen, denn die haben ab 16.Januar Schonzeit und er wäre schnell seinen Jagdschein und damit auch seine Pacht los.

Ansonsten scheint man hier das Wild überwiegend als Schädlinge zu betrachten, die auszurotten sind. Das bringt die Natur dann bestimmt wieder ins Gleichgewicht. Will mir jemand erzählen, dass der Waldbauer dann auf seinen 20 Hektar für das richtige Geschlechterverhältnis und die richtige Altersstruktur kümmert? Kümmert er sich dann auch um das Unfallwild? Da wird dann alles abgeknallt, was vor die Büchse kommt und Kitze gehen ein, weil die Ricke weggeschossen (stand ja alleine da) wird usw. Das ist die gleiche Einstellung, wie man sie auch beim Forst findet. Wenn man dort pachtet oder eines der anderen Pakete, wie Jungjäger oder Waldläufer ordert, müssen unrealistisch hohe Abschußzahlen erbracht werden, sonst ist man das Revier wieder los. Da werden dann gerne mal 9 Stück wiederkäuendes Schalenwild jedes Jahr verlangt, auch wenn es nur 100 ha sind. Wo soll das denn herkommen?

Wie selbst ein verantwortungsvoller Jäger auf so kleinen Flächen ein Wildmanagement betreiben soll, will mir nicht so ganz klar werden.

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BeitragVerfasst: Sonntag 7. März 2021, 22:21 
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Verschone mich mit dem Blödsinn der Ausrottung des Wildes. Dieser Schwachsinn wird nicht wahrer, je öfter man ihn wiederholt.
9 Schalenwildexemplare im Jahr sind also unmöglich? Such Dir ein anderes Hobby, Du scheinst dafür nicht geeignet zu sein.

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BeitragVerfasst: Sonntag 7. März 2021, 22:46 
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@wopper

„Die Jäger wollen keine Schädlingsbekämpfer sein“ bei Schweinen und Füchsen, sieht es da jedoch anders aus. Da wird sogar der Einsatz von Nachtzieloptik als tolle Lösung empfunden, denn auf Grund der ASP sollen Schwarzwild Bestände deutlich dezimiert werden. Das ist alles Ordnung, weil die Landwirte an die Jäger bei Wildschäden mehr Finanzielle Forderungen auf machen können als Waldbesitzer. Luchs und Wolf lassen sich natürlich vor dem Reißen erst Den Personalausweis zeigen, damit sie sicher gehen können das die Altersstrucktur passt.
Zu den hohen Abschusszahlen: wer es nicht kann/schafft kann gehen und sich wie muh bereits sagte ein anderes Hobby suchen.



Zum Thema Unfallwild: Hier gibt es ein Aneignungrecht, aber keine Aneignungspflicht.
Möchte dich mal sehen wie du auf einer 3 Spurigen Autobahn bei fließendem Verkehr ein verunfalltes Reh vom Mittelstreifen holst.

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Grüße :wink:


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:stihl: Zum glück keine :am Boden:


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 08:42 
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Zitat:
...
Ansonsten scheint man hier das Wild überwiegend als Schädlinge zu betrachten, die auszurotten sind. Das bringt die Natur dann bestimmt wieder ins Gleichgewicht. ...
In welchem Gleichgewicht ist die Natur denn bitte aktuell, wenn Wald stellenweise ohne Zaun nicht mehr nachwachsen kann?
Zitat:
Moin
War heute im Wald und habe mal ein Foto gemacht.
Bild
Ich denke man sieht es relativ gut.
Links die Fläche ist im Zaun (seit 2002),rechts gleiche Verhältnisse ohne Zaun.
Mehr muss man nicht sagen. ...
Wenn es ein Gleichgewicht gäbe, wäre der Unmut bei den Waldbesitzern nicht so groß :roll: ... und ja, hier im Forum haben wir auch Waldbesitzer, die mit Ihren Jägern zufrieden sind aber es ist wohl eher eine Minderheit.
Dürfte ich in meinem Wald jagen, würde ich einen Jagdschein machen, andererseits bin ich auch ein "fauler Hund". Geschossen würde so viel, bis die Naturverjüngung ohne Zaun funktioniert. Müsste ich das Fleisch verschenken, um es nutzen zu können, dann wäre es so, müsste ich für die Küche weiterhin Fleisch kaufen, dann wäre es ebenfalls so, zu unchristlichen Zeiten im Wald rum hocken, wäre definitiv nicht meins... aber wer behauptet, dass Jagd sein Hobbie ist, der soll dem auch nachkommen.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 09:02 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
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Ich hatte neulich eine Fläche, ca. 22 Hektar groß, die ich aufgenommen hatte, da war nicht ein einziges junges Bäumchen zu sehen. Nur Gras und Kiefern im Hauptbestand. Und überall waren Wechsel und andere Spuren von Wild. Das ist die Realität.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 11:55 
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Hallo,

meiner Meinung nach (und ich bin Jäger) ist das vorhandene Jagdrecht ausreichend, um Wildschadensprobleme im Wald in den Griff zu bekommen. Genauso gut ist das ja im Feld mit Schwarzwild möglich, warum soll das also dann nicht auch im Wald grundsätzlich möglich sein?

Woran es allerdings oft scheitert: Jagdgenossenschaften berücksichtigen nicht wirklich Waldwildschäden (und da gehört Verbiss oder keine Verjüngung mit Hauptbaumarten ohne Schutz vollumfänglich mit dazu) in ihren Pachtverträgen. Wenn dies Jägern nicht paßt, dann müssen sie ja keine Jagden pachten - schließlich gibt es Vertragsfreiheit in diesem Lande. Außerdem steht Jagdgenossenschaften auch die Möglichkeit der Selbstbewirtschaftung zu, d.h. dass Jäger von der Jagdgenossenschaft mit der Jagd entsprechend ihrer Ziele beauftragt werden. Natürlich fließt dann keine Jagdpacht, die ist aber in meinen Augen sowieso untergeordnet, wenn man diese mit den langfristigen Schäden vergleicht, den zu hoher Wildverbiss im Wald ausrichtet.

Es liegt also an jeden (Wald-) Grundbesitzer und Mitglied der Jagdgenossenschaft, für eine vernünftige Jagd durch eine vernünftige Verpachtung zu sorgen. Auch kann jeder die Jägerprüfung machen und danach einen Jagdschein lösen, um selbst auf die Jagd zu gehen - entweder direkt für die Jagdgenossenschaft oder die Vergabe eines unentgeltlichen Begehungsscheins als Bedingung für eine Verpachtung.

Das Ganze ist jetzt erst mal unabhängig von Abschußplänen für Rehwild - es geht auch ohne Abschußplan und auch mit Abschußplan wird der Abschuss insbesondere bei weiblichem Rehwild häufig von Privatjägern nur per "Postkarte" erfüllt (d.h. auf dem Papier). Auch einen körperlicher Nachweis der Abschüsse (z.B. Haupt) beim Vorsteher der Jagdgenossenschaft etc. kann vereinbart werden.

(Für Rotwild ist das etwas anders, da machen Abschußpläne durchaus grundsätzlich Sinn...)

Die Mindesteigenjagdgröße von 75 auf 1ha abzusenken, ist in meinen Augen nicht wirklich zielführend. Die würde einen Flickenteppich an Jagdflächen ergeben, da im Endeffekt ja nur sehr wenige dann wirklich ihre eigene Waldfläche bejagen würden, aber dies jede Menge Schwierigkeiten mit sich bringen würde, z.B. Nachsuchenregelungen, Drückjagden etc. Auch müsste bei so Kleinstflächen dann wirklich ein Rehwildabschussplan gemanagt werden, was jede Menge Administration bedeuten dürfte. Worüber man nachdenken könnte, ist allerdings eine gewisse Verringerung der Eigenjagdgröße auf ca. 30-50ha. Dies kann man dann schon als zusammenhängendes Gebiet vernünftig bejagen.

Aber - das ist in meinen Augen nicht das Hauptproblem.

Erik

(PS: Mein Abschuss letztes Jahr 20 Rehe / 100ha)

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 13:29 
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Hier geht es jetzt um eine bunte Mischung von Einflüssen.

Wann sich eine Jagd gut managen lässt, ... ist das eine aber welchen Hebel man einem Waldeigentümer auch mit kleiner Fläche gibt, seinen Wald zu gesunden, ist das andere Thema.
Ich kenne einige Jäger, ich habe auch Freunde, die mit Ihren Vätern auf Jagd waren und es selbst nicht wollen (Abgabe geerbter Waffen, ...) und auf Eigenjagd wäre ich nicht gezielt scharf. Andererseits habe ich auch aus den Gesprächen verstanden, warum in meinem Wald wohl nicht gerne gejagd wird:
Zitat:
...
Die Mindesteigenjagdgröße von 75 auf 1ha abzusenken, ist in meinen Augen nicht wirklich zielführend. Die würde einen Flickenteppich an Jagdflächen ergeben, da im Endeffekt ja nur sehr wenige dann wirklich ihre eigene Waldfläche bejagen würden, aber dies jede Menge Schwierigkeiten mit sich bringen würde, z.B. Nachsuchenregelungen, Drückjagden etc.
...
Am Ende ist es mir aber egal, dass mein Wald an der Grenze der Jagdgenossenschaft liegt und die Jäger vielleicht lieber mit mehr Abstand zur Grenze wegen Nachsuche jagen. Letztendlich sind das menschengemachte Regeln, die menschengemachte Lösung wäre, dass die Jäger mir den Wildschutzzaun zahlen - wollen sie natürlich auch nicht ;) ...

Zumal ich das ganze als nur bedingt kritisch ansehe - ich glaube nicht, dass es bei Rehen und Wildscheinen zu einem Streit wegen Grenzüberschreitung bei der Nachsuche kommt, da gibt es genug von :roll: ... "wertiges Wild" spielt hier keine Rolle...

Aktuell ist das ganze sehr einseitig gelagert und lokal entsprechend aus dem Gleichgewicht gekommen.
Ein Recht auf einen kostenlosen Begehungsschein wäre auch eine Lösung aber aktuell dominieren bei mir zum Beispiel die Landwirte flächenmäßig die Jagdgenossenschaft und die paar Waldflächen fallen hinten runter, ohne dass es eine Handlungsoption gäbe... außer selbst den Zaun zu zahlen und was haben die Jäger gemosert, als einer seinen Wald eingezäunt hat (fast final eingeschlagen, angepflanzt und eingezäunt).

Aber wo steht das Wild, wenn auf den Äckern und Weiden fleißig gejagt wird ;) ...

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 14:57 
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Eike, gerade wenn Landwirte Eure Jagdgenossenschaft flächen- und damit stimmunmäßig dominieren, sollten diese doch sehr gut die Problematik von Wildschäden und deren Verhütung bzw. ggf. Ersatz verstehen. Einfach zu sagen, dass die Einflussnahme über die Jagdgenossenschaft sowieso nicht klappt, löst nicht das Problem. Ständig darauf hinweisen, Gleichgesinnte suchen usw.

Und unabhängig ob man jetzt seinen eigenen ha selbst bejagen kann oder nicht, muss man dazu erst mal eine Jägerprüfung machen... Das Aufwand-Nutzen-Verhältnis wird in den meisten Fällen nicht wirklich stimmen. Ansonsten kann ja wie schon gesagt, auch heute schon jeder einen JS machen. Die Beteilung ortsansäßiger Jäger (bzw. von jagenden Mitgliedern in der Jagdgenossenschaft) wird ein Jagdpächter auch i.d.R. nicht abschlagen können.

Zum Thema Nachsuchen: grundsätzlich sollte man im Sinne des Tierschutzes auch ohne vorherige Genehmigung des Jagdausübungsberechtigten eine Nachsuche über das entsprechende Jagdgebiet ausführen können. Dies ist allerdings (genauso wie überjagende Hunde) je nach Bundesland unterschiedlich geregelt... Bei den (heute) relativ wenigen Jagdgrenzen ist das zwar auch nicht ideal, aber doch i.d.R. machbar. Wenn ich jetzt aber durch z.B. 10 Einhektar Minijagdgebiete will und vorher mir von jedem die Erlaubnis einholen muss, ist das in meinen Augen nicht praktikabel.

Da wo das Wild zur Strecke kommt, gehört dann dem jeweiligen Jagdinhaber das Wild. Hat man jetzt einen Flickenteppich von unterschiedlichen Minijagdbezirken, wird das ganze schnell unübersichtlich. Dies wäre aber in Zeiten digitaler Revierkarten, GPS auf dem Handy etc. durchaus lösbar...

Erik

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 15:44 
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Beiträge: 22098
Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
In welchem Gleichgewicht ist die Natur denn bitte aktuell, wenn Wald stellenweise ohne Zaun nicht mehr nachwachsen kann?
Die Natur wäre mehr im Gleichgewicht, wenn die roten Knospenbeißer, die :!: Steppentiere :!: sind, wieder in der Steppe leben könnten.
Die sind nicht freiwillig im Wald.

Die Natur wäre auch mehr im Gleichgewicht, wenn Bäume wachsen könnten, wie sie können und nicht als Bretterrohware in Plantagen gesehen werden.

Es ist schlichtweg vermessen, bei einem Wirtschaftswald auch nur im entferntesten von Natur und Gleichgewicht zu sprechen :evil:

In einem der Natur überlassenen Wald und den angrenzenden Waldstücken macht der kleine Käfer deutlich mehr Schaden, als alle Rehe des Landes jemals vermögen - schaut Euch den Harz an ;)

_________________
Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

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Zuletzt geändert von holgi am Montag 8. März 2021, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 15:57 
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Registriert: Samstag 31. Oktober 2020, 08:50
Beiträge: 479
Eines der großen Errungenschaften der 1848 Revolution war, daß das Jagdrecht UNTRENNBAR mit dem Eigentumsrecht verbunden wurde und der Jagdfron des Adels abgeschafft wurde.
In den nachfolgenden Jahrzehnten verjüngte sich der Wald, viele unserer heute alten Tannenwälder samten in dieser Zeit.
Bald kamen ie ersten Stimmen die an dieser freien Bauernjagd nichts gutes finden wollten.
Nach 50 Jahren wachsendem Wald wurden Mindestgrößen für die Eigenbajagung eingeführt und andere praktische Regelungen der Restauration eingeführt.
So wurde es bald verboten, Rehe mit Schrot zu schiessen. Nicht etwa, weil das weniger tierschutzgerecht wäre (Siehe Schweiz und viele skandinavische Länder) sondern weil man damit dem Bäuerchen (der zwar eine Flinte hatte, sich aber kein teures Kugelgewehr leisten konnte/wollte, die Freude an der Rehjagd austreiben konnte.
Das Recht, auf der eignen Scholle selber jagen zu können, sollte vermehrt eingefordert werden.
1 ha halte ich für aus vielen Gründen unpraktikabel. Eine Mindestgröße von 10 ha sollte aber praktikabel sein, jedenfalls bei Wildarten, die aufgrund ihres großen Raumanspruchs kein übergordnetes, großflächiges Management erfordern (Rotwild).
Solange dem Waldbesitzer das Grundrecht auf Jagd auf der eigenen Scholle verwehrt bleibt, sind Jagdgenossenschaften gut beraten, statt einer Verpachtung die Jagd selber durchführen zu lassen. Mit geeigneten Jägern, die ggf. zum Ende des Jagdjahres ausgewechselt werden können.
Beispiele für diese selbstverwalteten Jagden gibt es gerade in Süddeutschland genug.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 16:02 
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Holgi da hast du vollkommen recht aber da das wahrscheinlich leider nicht möglich muss das Rotwild bejagd werden und leider dafür den Preis zahlen. Auch hier ist das Rotwild wieder das Symptom und nicht die Ursache wie der Borkenkäfer. Es kann aber nicht sein das die meisten Jäger nur Trophäen züchten. Die sollen mich verschonen mit ihren Jägerlatein mit Wild ausrotten und so einem Unsinn. Und natürlich betrachte ich Wild ab einer bestimmten Population als Schädling. Wald vor Wild!

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LG Stefan

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 16:22 
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Zitat:

In einem der Natur überlassenen Wald und den angrenzenden Waldstücken macht der kleine Käfer deutlich mehr Schaden, als alle Rehe des Landes jemals vermögen - schaut Euch den Harz an ;)
Holgi, genau das ist das Problem. Die Waldpflege im Privatwald wurde zu großen Teilen vernachlässigt, da viele Waldbesitzer unteranderem nicht mehr auf die Erträge des Waldes angewiesen sind. Fehlende Pflege schafft Angriffspunkte für Sturm und Käfer, deshalb ist gerade hier ein erhöhtes Schadpotential. Gut gepflegter stabiler Wald kann da einiges mehr weg stecken. Jetzt schaue ich mir die Karte der potentiellen Natürlichen Vegetation von Deutschland an, fällt sofort auf das die meisten Bestände wie wir sie heute vorfinden dieser nicht entspricht. Aufgabe für die Zukunft auf den großen Schadflächen wird nicht nur die Wiederbewaldung sein sondern vorallem Dingen auch im Anlehnung auf die natürliche Vegetation folgen. Abschusspläne werden häufig an der Verjüngung der Hauptbaumart festgemacht. Da diese aber nicht der natürlichen Vegetation entspricht hilft das nicht wirklich beim Waldumbau.

Letzten Endes ist mir egal wer wo wie jagt, für mich zählt ich möchte meine Bestände ohne großen zusätzlichen Aufwand verjüngen (künstlich oder Natur) können. Wer das schafft muss letztendlich meine Entscheidung bleiben.

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Grüße :wink:


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:stihl: Zum glück keine :am Boden:


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 16:34 
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Eine intensive Bejagung kann bei dem notwendigen Waldumbau sicherlich mit helfen. Allerdings wird es nicht möglich sein, besonders wildschadens- / verbissanfällige neu gepflanzte Baumarten OHNE Schutz durch die verbisskritischen Jahre zu bekommen. Selbst bei niedrigsten Wildbeständen reicht da ein Reh aus, das als Konzentratselektierer sich die Äsung raussucht.

Die jeweiligen Hauptbaumarten (Fichte, Buche, Kiefer etc., je nach Standort) müssen sich aber OHNE Schutz verjüngen lassen, sonst ist was mit der Jagd und der Höhe des Reh- und Rotwildbestands falsch!

Erik

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 17:08 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

naja, das mit dem Verjüngen sehe ich auch anders, auf unseren Flächen wird Buche, Tanne und Eiche verbissen.
Im Saatswald ca. 1,5 km weiter wachsen die sogar teilweise als Naturverjüngung ohne teuren Schutz.

Hauptproblem an der ganzen Sache ist doch die "Zwangs-" Mitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft.
Mit Flächen- und Stimmenmehrheit wird auch über unsere Flächen mit entschieden.

Die Waldbesitzer, die Ihren Wald bewirtschaften hatten den idealen Pächter gefunden (Metzger und Gastwirt)
das hätte schon garantiert, dass keine Postkarten Abschüsse getätigt werden. Aber der findige Vorpächter
hat in der Dorfkneipe bei den über 70 jährigen Jagdgenossen schon gut und plausibel dargestellt, dass es
sich nur um einen "Schießer" handelt, der die ganze Jagd kaputt macht und das wäre doch nicht im Sinne
der Verpächter. Auf die Frage wer den Zuschlag bekommen hat, muss ich doch nicht mehr antworten.

Persönlich kann ich keinen Nachteil finden auf kleinen Flächen zu jagen. Die Problematik mit den Nachsuchen
gibt es ja auch in der heutigen Zeit. Oft sind keine Wildfolgevereinbarungen getroffen und die Nachsuche
kommt an der Jagdgrenze zum Stehen. Bis der Jagdnachbar erreicht wurde.

Das lässt sich einfach regeln, der Schütze veranlasst die Nachsuche, es kann gesucht werden, das Wild
gehört dem auf dessen Grundstück das Stück liegt.

Sollte sich an der Gesetzeslage etwas ändern, gehe ich davon aus das vielleicht 10 % der Waldbesitzer unter
der Eigenjagdfläche zusätzlich jagen werden. Etwa 30 % werden ihre Flächen gar nicht bejagen, das würde
sich auch mit der Anzahl derer decken die ihren Wald sowieso nicht bewirtschaften. Der Rest wird sich sicherlich
irgendwie zusammenschließen um die Flächen bejagen zu lassen. Aber ich könnte dann wie ich wollte.

Die Probleme mit dem Abschussplan sehe ich gar nicht. Es ist egal. ob dieser für einen genossenschaftlichen
Jagdbezirk oder für eine Gemarkung erstellt wird. Das ganze läuft dann nach dem Rennverfahren ab, ist der
Abschuss getätigt ist "Hahn in Ruh". Das wird auch die Mitjäger beflügeln.

Auch könnten der Abschuss von Trophäenträgern eingegrenzt werden, Alles männliche Wild über zwei Jahre
darf nicht mehr erlegt werden. Dann hat auch kein Jagdausübungsberechtigter einen Anlass einen Rotwildpuff
heran zu hegen.

Gruß


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