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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 17:13 
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@salomon

Genauso sehe ich das auch!

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Grüße :wink:


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 17:54 
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Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Zitat:
...
Es ist schlichtweg vermessen, bei einem Wirtschaftswald auch nur im entferntesten von Natur und Gleichgewicht zu sprechen :evil:

In einem der Natur überlassenen Wald und den angrenzenden Waldstücken macht der kleine Käfer deutlich mehr Schaden, als alle Rehe des Landes jemals vermögen - schaut Euch den Harz an ;)
Da hast du vollkommen Recht, der Harz ist aber auch eine künstliche Pflanzung von Nadelholz zur Bergwerksversorgung, da Nadelholz knackt, bevor es bricht. Mit Buche wollten die Bergleute die Stollen nicht verstärken ;)... und diese "fast Monokultur" geht jetzt den Bach runter bzw. ist weitgehend durch damit ;)

Der Käfer würde in einem wirklich natürlichen Wald hier im Norden nämlich ziemlich wenig anstellen - da gäbe es kaum sein bevorzugtes Nadelholz :roll:
Zitat:
...
Letzten Endes ist mir egal wer wo wie jagt, für mich zählt ich möchte meine Bestände ohne großen zusätzlichen Aufwand verjüngen (künstlich oder Natur) können. Wer das schafft muss letztendlich meine Entscheidung bleiben.
So sehe ich es letztendlich auch. Wer sein Wild "nur unterstellen will", der zahlt bei Haustieren Pacht und Futter, die Jagdpacht kratzt aber nicht mal am Prozent dessen, was Wildschutz bei einer flächigen Neuanpflanzung meines Waldes kosten würde :roll:
Mir wird ja sinngemäß auf der Jagdgenossenschaftsversammlung gesagt, dass mein Wald der Wildunterstand für die umliegenden Wiesen ist (und dass das Wild sich tendenziell in die benachbarte Jagdgenossenschaft zurück zieht, wenn es in meinem Wald zu oft knallt, weiter nördlich kommen halt nur Wiesen und weiter südlich ist die andere Jagdgenossenschaft.)
3-4 Landwirte sind zufrieden, wenn ihre Maisäcker bejagt werden und damit haben die für jeden Scheiß Ihre Mehrheit, ein Dreck ist das!

Jäger hätte ich genug im Bekanntenkreis, wenn ich die einladen dürfte und die kämen gern, da mit der Einladung ja keine weiteren Pflichten/Kosten entstehen würden :roll:
Zitat:
...
Die Probleme mit dem Abschussplan sehe ich gar nicht. Es ist egal. ob dieser für einen genossenschaftlichen
Jagdbezirk oder für eine Gemarkung erstellt wird. Das ganze läuft dann nach dem Rennverfahren ab, ist der
Abschuss getätigt ist "Hahn in Ruh". Das wird auch die Mitjäger beflügeln.
...
:DH:

Zumal das Wild, stehend beim "rebellischen Nachbarn" dort dann ja auch nicht mehr sicher wäre - also auch mal selbst eines mehr schießen, bevor das Soll erfüllt ist, dann im Zweifel auch vor den kalendarischen Grenzen :roll:

_________________
MfG Eike
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Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 18:12 
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Man könnte auch einfach ergänzend das Gesetz dahingehend ändern, dass Nachsuchen generell über die Grenzen hinaus erlaubt sind. Alleine im Sinne des Tierschutzes finde ich das eh längst hinfällig.

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:03 
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Zitat:
Die Waldpflege im Privatwald wurde zu großen Teilen vernachlässigt
Der Harz z.B. ist Fiskalwald und was Du vernachlässigt nennst, ist dort geplantes, gewolltes Handeln.

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Grüße, holgi :R:

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:07 
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Zitat:
Die jeweiligen Hauptbaumarten (Fichte, Buche, Kiefer etc., je nach Standort) müssen sich aber OHNE Schutz verjüngen lassen, sonst ist was mit der Jagd und der Höhe des Reh- und Rotwildbestands falsch!
Kein Reh schafft es, die Hauptbaumarten im Sinne natürlichen Wachstums nachhaltig zu schädigen oder gar zu vernichten.
Das einzige was gestört wird, ist der Bretter-, Balken- und Essstäbchen-Rohstoff.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:43 
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Ich esse zwar gern Wild, habe aber weder Zeit noch Lust, selbst zu jagen. Andere Waldeigentümer wohnen zu weit weg von ihrer Parzelle, haben noch weniger Zeit, es fehlt an der Zuverlässigkeit für den Jagdschein oder sie sind gesundheitlich/altersmäßig nicht mehr imstande zu jagen. Dann gibt es Eigentümergemeinschaften/ungeteilte Erbschaften, die sich auf gar nix einigen können. Und jeder von denen, die nicht können, dürfen oder wollen, soll sich selbst um eine Bejagung seiner Flächen kümmern? Träumt weiter...

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:44 
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Zitat:
Zitat:
Die jeweiligen Hauptbaumarten (Fichte, Buche, Kiefer etc., je nach Standort) müssen sich aber OHNE Schutz verjüngen lassen, sonst ist was mit der Jagd und der Höhe des Reh- und Rotwildbestands falsch!
Kein Reh schafft es, die Hauptbaumarten im Sinne natürlichen Wachstums nachhaltig zu schädigen oder gar zu vernichten.
Das einzige was gestört wird, ist der Bretter-, Balken- und Essstäbchen-Rohstoff.
Hallo holgi,
Weist du überhaupt, wie ein verbissener Baum später aussieht?
Wenn du Bonsai Bäume toll findest, ist gar kein Problem ich mag sie zumindest im Wald nicht.
Mit was möchtest du denn dann den Dachstuhl deines Hauses bauen, wenn es keine Balken und Bretter guter Qualität gibt?

Mich würde einmal interessieren wie viel Wald du hast.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:55 
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Hallo,

@Eichsi: Du sprichst genau von den 30 % der Eigentümer die sowie so überhaupt
nicht an den Flächen interessiert sind. Die fallen aber so oder so gar nicht ins
Gewicht. Wenn ich es richtig im Kopf habe ist z.B. in Dänemark eine ähnlich
hohe Zahl an Fläche auf der die Jagd ruht. Jedoch funktioniert die Jagd deutlich
besser als bei uns.

Als Alternative kann ich mir durchaus auch vorstellen, dass der Abschuss durch
Berufsjäger aus geführt wird. Wenn ich die Kosten für den Schutz der Kulturen
in den Gemarkungen hochrechne, die die Waldbesitzer aufwenden müssen um die
Kulturen zu schützen, kann auch ein Berufsjäger eingesetzt werden.

Die Einnahmen aus dem Wild Verkauf werden dann auf die Grundeigentümer aufgeteilt.
Fertig!!!

Gruß


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 19:56 
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@ salomon: volle Zustimmung :DH: wirklich toll mit vernünftigen Leuten zu diskutieren. Ist bei uns genauso die Grenze vom Privat zum Staatswald ist wie mit dem Lineal gezogen. Das Wild weiß genau wo es knallt und wo nicht.
@holgi: sorry ich will keinen Streit aber du weißt genau das das so nicht stimmt. Natürlich werden die Bäume vom Wild zerstört bis sie eingehen. Klar ist das auch Raubbau was betrieben wird aber Holz ist immer noch ein natürlicher Rohstoff der einfach gebraucht wird. Oder willst du noch mehr Kunststoffe einsetzen :KK:. Am Ende machen auch die Bäume den Sauerstoff dadurch Wasser Regen und das ganze Klima mit und nicht die Hirsche. Wie gesagt ich verteufel die Tiere nicht aber das muss alles in einen gesunden Verhältnis sein. Da kann es nicht sein das 30 Stück Rotwild auf 100 ha stehen. Und die Aufgabe hat der Jäger solange es keine Wölfe gibt. Hätten wir soviel Mäuse zum Beispiel würde auch jeder nach Mäuseplage schreien.

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LG Stefan

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 20:32 
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Zitat:
wenn es keine Balken und Bretter guter Qualität gibt?
Die könnt ihr gerne produzieren, aber faselt dann nicht von Natur und/oder Gleichgewicht!

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 20:35 
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Zitat:
Natürlich werden die Bäume vom Wild zerstört bis sie eingehen.
Einzelne Bäume vielleicht, aber niemals flächendeckend.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 20:46 
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Doch, auch flächenddeckend. Das ist einfach Tatsache. Das fällt bei M oder R Standorten weniger ins Gewicht, da kommt immer noch Verjüngung in den gesicherten Bereich, aber bei A oder Z bleibt da nichts mehr stehen. Da hat das Wild so wenig zu fressen, dass es alles abknabbert, was es kriegen kann. Da kommt flächig nichts hoch, allenfalls steht dann da noch eine 10 jährige Buche, die 60cm hoch ist und mehr Seitenäste hat als alle Bäume aussenrum zusammen haben.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 21:57 
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Zitat:
allenfalls steht dann da noch eine 10 jährige Buche, die 60cm hoch ist
Von da bis zum Wiederkäuer-Culling gibt es viele Zwischentöne.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 22:09 
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Hallo,

@muh: Auch wenn wir waldbaulich nicht ganz auf einer Welle schwimmen, hier muss ich Dir
zu 100% zustimmen.


@holgi: Also ich von meiner Seite propagiere nicht für das flächige Ausrotten des wiederkäuenden
Schalenwildes. Aber die Wildbestände müssen auf ein für den Wald erträgliches Maß reduziert
werden. Stell Dir doch selbst mal vor, wenn Deine Wiederkäuer nur noch in Hecken und auf dem Feld
leben müssen, weil der überwiegende Teil des Waldes eingezäunt ist.

Das wird aber die Konsequenz für die Jäger sein.

Ich bin ehrlich, wenn mich Spaziergänger fragen, wieso ich schon wieder einen Zaun baue, antworte
ich immer damit der Jäger seinem Hobby fröhnen kann. Auf die weitere Frage ob der Jäger dann den Zaun
zahlt, antworte ich immer leider nein. Das ruft dann immer große Bedenken hervor, ob die Jagd in dieser
Zeit so noch zeitgemäß ist. Kopfschüttelnd laufen sie dann weiter.

Aber irgendwann wird auch der letzte Waidmann einsehen, das er den Ast auf dem er gesessen hat selbst
absägte.

Jetzt hab ich keine Lust mehr! Gute Nacht.

Gruß


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 22:13 
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Fachliche Differenzen sind ja nicht immer nur schlecht.

In Brandenburg wird Zaunbau nicht mehr gefördert, muss man für die Diskussion hier evt. wissen.

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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 22:33 
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wozu auch, da wächst ja eh kaum noch was unter den Kiefern außer Spätblühender Traubenkirsche. Und die wird vom Wild gemieden, braucht also keine Zäune.
Wenn ich mir vorstelle, wie das in 30 Jahren hier aussehen wird, wird mir ganz schlecht: Kiefern abgebrannt oder eingegangen. Birken sterben ja auch schon. Buchen etc haben keine Chance bei dieser Wasserversorgung. Übrig bleibt eine Steppe mit ein paar Eichen etc und gelegentliche waldähnliche Gebiete in den wenigen Flussniederungen.

Hoffentlich habe ich maßlos übertrieben..


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BeitragVerfasst: Montag 8. März 2021, 22:46 
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Beiträge: 796
Das trifft das Lagebild jetzt auch nicht ganz. Ich hab einige Flächen, wo auch die Buche noch gut da steht. Auch in den trockensten Gebieten in BB. Insgesamt ist die Situation aber nicht sehr gut, das stimmt.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. März 2021, 07:07 
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Beiträge: 3
Zitat:

Auch könnten der Abschuss von Trophäenträgern eingegrenzt werden, Alles männliche Wild über zwei Jahre
darf nicht mehr erlegt werden. Dann hat auch kein Jagdausübungsberechtigter einen Anlass einen Rotwildpuff
heran zu hegen.

Gruß
Das ist Unsinn, jeder Trophäenträger verfegt eine Anzahl an Bäumen, wennst mal eine Kultur gesehen hast wo sich ein Hirschrudel des Bastes entledigt hat würdest sowas nicht schreiben. Es ist kaum möglich alle in den ersten 2 Jahren zu kriegen.
Tatsache ist das die wenigsten Schäden dort entstehen wo die Bestandshöhe stimmt, das Geschlechterverhältnis und der Altersklassenaufbau


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. März 2021, 07:20 
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Bild
Mittig in dem Luftbild sehen wir 30 jährigen Wald.
Der Altbestand (Kiefer 140 j mit Buche im Zwischenstand) wurde seinerzeit durch den Käufer abgetrieben. Der Äsungsdruck des Rotwildes verhinderte jede Sukzession, die Fläche vergraste.
Das Dreieck oben links ist ein Dgl-Stangenholz, zu 100 % geschält.
Die Dickung rechts war lange gezäunt, wird jetzt gefressen.
Die alten, immer weitständig gewachsenen Kiefern links sind unterstellt mit Gras.

Mein Wald liegt außerhalb des Bildes.
Ich habe seinerzeit die 1989 noch schnell leergeharzten Kiefern rausgezogen und die Buchen übernommen, darunter Eiche gesät.
Alles mit Zaun.
In der Fläche wuchs plötzlich Brombeere, wohl aus seit zig Jahren immer wieder abgefressenen Wurzelstücken.
Die Eiche wuchs, leider merkten die Sauen schnell, daß in meinem Zaun die einzige Möglichkeit zur Anlage von Wurfkesseln besteht, da der restliche Waldboden kahl ist.
sie brechen immer wieder Löcher in den Zaun, den zuerst die Rehe, dann die damas und zuletzt auch die Roten nutzen.
Wenn ich im Winter 4 Wochen nicht kontolliere, steht ein Rudel Rotwild (Großfütterung in 400 m Entfernung) drin und frisst alles auf, was übers Jahr gewachsen ist.
Die Waldnachbarn haben aufgegeben. Die machen kein Holz mehr, weil keine verjüngung hochzukriegen ist und Freiflächen höchstens vergrasen.
Waldbesitzer in Gegenden mit "nur Rehwild" machen sich keine Vorstellung davon, wie effektiv Rotwild in hohen Dichten im (deshalb) äsungsarmen Wald den Wald vernichten können.

Der beschriebene Wld liegt in Brandenburg.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. März 2021, 07:28 
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Registriert: Samstag 31. Oktober 2020, 08:50
Beiträge: 479
Zitat:
Das ist Unsinn,
Nein, das ist kein Unsinn.
Die Idee ist reizvoll. Ziel der überhöhten Rotwildbestände ist das große "reife" Geweih. Ist dies nicht nutzbar gibt es für dei Jagdfürsten keine Motivaation zur Rotwildzucht.
Daß die Umsetzung illusorisch ist, dürfte jedem klar sein.
Zitat:
Tatsache ist das die wenigsten Schäden dort entstehen wo die Bestandshöhe stimmt, das Geschlechterverhältnis und der Altersklassenaufbau
Die Bestandeshöhe muß stimmen. Das ist richtig. Die läge beim Rotwild aber wohl bei unter 0,5/100ha. Das macht das gesellige Rotwild aber nicht mit.
es wird immer weider vergessen, daß Rotwild natürlicherweise kein Waldtier ist. Wir sperren die armen Lude raber in den Wald, weil die Schäden im Winterraps leicht zu messen sind und schadensersatzpflichtig (im Gegensatz zum Wald: Dort wird der Sämling, der im Pansen gelandet ist nicht als Wildschaden gezählt).
Das Geschlechterverhältnis hat höchstens durch die höhere Reproduktion bei Alttierüberhang Einfluß auf die Schäden, der vielgepriesene Altersklassenaufbau hat überhaupt keinen Einfluß.

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