Zitat:
Danke für die Einschätzungen.
Ich habe hier extreme Naturverjüngung durch Bergahorn, an jedem Fleckchen wo auch nur ein bißchen Sonne hinkommt.
Auch Buchen kommen von selbst und reichlich.
Dann setz auf Bergahorn und Buche. Kannst noch z. B. Weißtanne dazwischen pflanzen, sollte dann aber so viel sein, dass du bzw. deine Nachkommen auch eine LKW-Ladung (oder was auch immer man in 100 Jahren für Transportmittel nutzt^^) zusammen bekommen.
Weißtanne kann, ähnlich wie die Hainbuche, sehr lange unterständig stehen. Ich kenne Bestände, wo die seit 60 Jahren unter einem Laubholzschirm stehen, teilweise keine 5 Meter hoch sind und, seit der Altholzschirm weg ist, gehen die ab wie Schmitts Katze (oder schreibt sich der Schmitt mit DT?). Du musst nur wegen Verbissschutz was machen, weil selbst wenn du auf 1.000 Hektar nur ein einziges Reh hast, wird es sich gerade deine gepflanzten Weißtannen aussuchen zum Schälen
Oder du pflanzt gar nichts und pflegst dafür deine Naturverjüngung ordentlich. Dann gehst du nach 10 Jahren durch den Bestand, suchst dir die besten Exemplare raus und förderst die (Z-Bäume). Wenn die Verjüngung dicht genug ist, brauchst du nicht oder nur wenig wertästen, weil beide Baumarten zu den Totastverlierern gehören, d. h. im dichten Jungbestand sterben die unteren Äste wegen Lichtmangel ab und fallen nach einiger Zeit von selbst runter. Vielleicht musst du schon den einen oder anderen Bedränger entnehmen, aber wahrscheinlich kannst du damit nochmal 5-10 Jahre warten.
So hast du wenig Arbeit, wenig Kosten und am Ende sind die Chancen, gutes Holz zu bekommen, ganz gut.
Hier gibts noch ein paar sehr interessante Infos zum Thema Wertästung:
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... wertastung
Und zum Bergahorn:
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... gmischwald
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Gruß
Freddy
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: 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i