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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Juni 2021, 21:27 
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Mit nur 50 wäre ich gaaanz froh: hier eher 500 :ohman:

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. Juni 2021, 09:52 
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Ich habe keine Ahnung, wie viele davon ein Baum werden würden. Aber Eiche und Walnuss halte ich (neben Ahorn und Robinie natürlich) schon für ziemliches Unkraut bei dem Verbreitungsalgorithmus. Apropos Ahorn: Hat auch noch niemand erwähnt und scheint sehr anspruchslos zu sein bei recht schnellem Wuchs.

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Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. Juni 2021, 10:23 
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[/quote]

Bei mir im Garten habe ich dieses Jahr bestimmt schon 50 Setzlinge Stieleiche ausgerissen. Der nächste Baum steht 40 Meter entfernt. Und mir erzähle noch mal jemand, Douglasie sei invasiv...[/quote]

Hier stehen die kleinen Eichen teilweise so dicht wie ein Rasen.
Die schaffen es aber nicht über den Sommer.
Da, wo ich neue Eichen haben möchte, fördere ich die auch Freischneiden und ggf. Wässern, von 100 Stück kommen dann vielleicht 5 bis ins zweite Jahr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Freitag 25. Juni 2021, 14:36 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
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wie ist denn eiche von licht und wasserbedürfnis her?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Freitag 25. Juni 2021, 15:58 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 796
Stiel-Eiche ist wasserbedürftiger als Trauben-Eiche oder Rot-Eiche. Normalerweise werden Bestände auf einen Bestockungsgrad von ca. 0,4 aufgelichtet und dann wird Eiche gepflanzt. Die mögen Licht. Sie wachsen zwar auch eine Weile unter Schirm, aber irgendwann gehen sie dann ein. Problem ist, dass ein späteres Auflichten auch immer bedeutet, Teile der Pflanzung zu zerstören. Rausreissen halte ich aber für wenig zielführend, spätestens der nächste Frost erledigt eh einen Großteil, je nachdem, wie offen die Fläche dem Wind ausgesetzt ist. Im Garten ist es natürlich was anderes.

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Samstag 26. Juni 2021, 22:23 
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Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Ich habe jetzt nach Absprache mit dem Chef, gut 30 2jährige Paulownias (Kiri-kiri) bei uns in den Wald gepflanzt. Mal sehen wie die unser Klima vertragen.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Samstag 15. Januar 2022, 21:51 
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Registriert: Montag 20. Dezember 2021, 23:43
Beiträge: 9
Wie geht's denn den Paulownias Sind Sie gut gestartet und Haben sie den Winter bis jetzt gut überstanden ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Sonntag 16. Januar 2022, 21:07 
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Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Angewachsen sind sie gut. Wie sie den Winter überstanden haben kann ich noch nicht sagen.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Dienstag 18. Januar 2022, 18:42 
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Beiträge: 53
Wohnort: Oberndorf/Lech
Die frieren ein wenig zurück, kommen dann aber wieder gut in Fahrt. Ein wenig den Gipfeltrieb fördern, dann wird das ein schöner Baum.

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Gruß
Thomas


Arbeitssägen: :stihl: Stihl MS 250 :stihl: Stihl MS 260 :stihl: Stihl MS 441 :stihl: Stihl MS661
Hobby: :stihl: Stihl 031 AV :stihl: Stihl 041 AV :stihl: Stihl 051 AV :stihl: Stihl 08S (2x)
:stihl: 1106 :dolmar: CA + CC
China-Mill 36"
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Amboss Spalter 8 t
Oehler Spalter 13 t
Brunner HKD 4.1 18,5 kW
Massey Ferguson 274S
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 Betreff des Beitrags: Re: Kiri-Baum, was haltet Ihr davon?
BeitragVerfasst: Freitag 21. Januar 2022, 11:32 
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Beiträge: 313
Wohnort: Siegen
Moin,

zum Blauglockenbaum / Kiri-Baum / Paulownia ist zu sagen, dass diese Baumart einen sehr hohen Zuwachs hat. Außerdem ist der Wuchs gerade und es ist wohl recht einfach, da Furnierqualitäten zu erhalten. Es gab mal eine "Doku" bei Youtube über ein spanisches Unternehmen, das großflächige Plantagen mit Paulownia betreibt und da regelmäßig Furnierholz erntet. Das Holz ist sehr leicht und wird, meine ich mich zu erinnern, hauptsächlich für Sperrholzplatten etc. verwendet. Der Vorteil ist halt die sehr kurze Umtriebszeit. Wir haben bei uns auf einer älteren Windwurffläche mal 200 Stk. gepflanzt. Davon stehen noch 3. Die Baumschule hat uns damals sehr glaubhaft versichert, das die Pflanzen für Wildverbiss nicht anfällig wären. Es würde nur im 1. Jahr einmal verbissen und da man die Pflanzen nach dem 1. Jahr komplett zurückschneiden sollte, wäre das egal. War bei uns leider nicht so. Außerdem sind die Bäumchen sehr anfällig für Spätfröste.

Wenn du eine komplett freie Fläche hast und die Baumart ausprobieren willst: unbedingt gattern. Einzelschutz ist wegen der gigantischen Blätter nicht so empfehlenswert.

Ich würde eher auf heimische Baumarten setzen, die mit Trockenheit zurecht kommen. Je nach Boden und Wasserversorgung würde ich Traubeneiche mit Hainbuche pflanzen.

In tieferen Lagen, wo es nicht so kalt ist, wäre die Edelkastanie (castanea sativa) auch eine gute Wahl. Auf Spätfröste reagiert sie aber empfindlich.
Wir haben auf 240 ha neben Traubeneiche und Esche die Edelkastanie als natürlich vorkommende Hauptbaumart. Gute Qualitäten werden in West- und Südeuropa als Ersatz für Eichenholz (vorwiegend als Bauholz) genutzt, schlechtere Qualitäten sind super für Zaunpfähle etc. Die Kastanie wächst ein ganzes Stück schneller als Eiche, hat aber weniger Splintholz und ist witterungsbeständiger (hier ist nur die Robinie noch besser).
Außerdem hat sie in der Jugend wenig Lichtbedarf. Habe vor ein paar Wochen noch Zaunpfosten geschnitten aus unterständiger Kastanie, die hat fast 50 Jahre unter Eichenaltholz gestanden. BHD ca. 15-20 cm... Wenn sie älter werden und in die 1. oder 2. Baumklasse vordringen, brauchen sie aber mehr Licht und Platz. Lässt man sie älter als ca. 80 Jahre werden, steigt das Risiko von Ringschäle enorm. Dann hast du irgendwann Stämme mit einem BHD von 1,20 m, kannst aber die unteren 4 m wegschmeißen. Da braucht man dann auch keine Zaunpfähle mehr draus machen :heulen:

Ansonsten geht auf richtig trockenen Standorten schon noch einiges, halt mit geringen Zuwächsen. Hier mal ein Link, finde ich sehr interessant:

https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... rockenheit

In jedem Fall, denke ich, ist die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg.

Außerdem ist es in meinen Augen gerade auf trockenen Standorten eine gute Idee, mit einem Vorwald zu arbeiten. Also auf einer Kahlfläche erstmal 4-5 Jahre nichts groß machen (höchstens Gassen anlegen). Dann kommen von alleine die Pionierbaumarten und ggf. auch Naturverjüngung. Dann weißt du schon mal, wohin die Reise geht und kannst deinen Vorstellungen entsprechend da, wo es nötig und sinnvoll ist, gezielt nachpflanzen. Die Pflanzen haben dann etwas besseres Mikroklima durch umstehende Birken, Pappeln, Erlen oder was auch immer da kommt. Da musst du dann natürlich hinterher sein bei der Pflege, weil zu viel Schatten ist bekanntermaßen auch wieder Käse...

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich laufen übrigens seit einigen Jahren Versuche mit Birken. Da in Nordeuropa (Skandinavien, Baltikum) die Birke eine vielseitig genutzte Wirtschaftsbaumart ist, ist der Gedanke, die bei uns stärker zu nutzen, gar nicht so doof. Man muss halt die nötigen Qualitäten bekommen. Das bedeutet Pflege, Wertästung und vor allem ein Umdenken in der Forstwirtschaft und Holzindustrie. Letzteres ist bekanntermaßen das schwierigste :hihi:

Wenn du feststellst, dass dein Standort so extrem trocken ist, dass die genannten Laubhölzer keine Chance haben, kannst du es noch mit Waldkiefer probieren. In den neuen Bundesländern gibts ja große Reinbestände, aber auch im Rhein- und Münsterlande hat man Kiefer in den 50er und 60er Jahren viel gepflanzt. Früher wurde das Holz viel im Bergbau verwendet, um die Stollen abzustützen. Da der Bergbau in Deutschland weitgehend eingestellt wurde, braucht jetzt kein Mensch mehr die Kiefern. In der DDR wurden die Kiefern außerdem zur Harzgewinnung genutzt. Macht heute aber auch kaum noch jemand.

Das schwierige ist, die richtige Lösung für deine Flächen zu finden. Fragst du 10 Leute, bekommst du 20 Meinungen. Und ob du am Ende die richtige Entscheidung triffst, wirst du höchstwahrscheinlich nie erfahren. Deshalb lass dir lieber ein, zwei Jahre mehr Zeit. Birken, Weiden und Erlen sind schnell abgesägt^^

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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