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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. September 2021, 20:06 
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09.09.2021 17:51
Unterschiede in Bundesländern
Deutsche Wälder werden immer kleiner


Vor allem Nadelbaum-Monokulturen haben den Bedrohungen kaum etwas entgegen zu setzen.

Waldsterben, das klingt nach den 1980er Jahren und saurem Regen. Doch Dürreperioden und Schädlinge machen dem Wald auch heutzutage zu schaffen. Manche Bundesländer verlieren in wenigen Jahren zehn Prozent ihrer Waldflächen.

Deutschlands Wälder werden immer weniger. Zu diesem Ergebnis kommt ein Online-Waldmonitor, den die "Naturwald Akademie" gemeinsam mit der Remote Sensing Solutions GmbH veröffentlicht hat. Er zeigt eine Analyse von Satellitendaten der Wälderentwicklung in den Jahren 2016 bis 2020. Grundlage sind die frei verfügbaren Sentinel-2 Daten des Europäischen Copernicus-Satelliten Programms. Sie wurden durch Vor-Ort-Besuche überprüft.

Borkenkäfer, Miniermotte und Co.
Das sind die gefährlichsten Waldschädlinge
Die größten Verluste an Nadelwald in den letzten Jahren haben demnach Nordrhein-Westfalen mit 10,3 Prozent, Sachsen-Anhalt (8,2 Prozent) und Hessen (8,1 Prozent). Als Ursachen nennen die Experten Dürreperioden und Schädlinge wie den Borkenkäfer, die insbesondere Nadelbaum-Monokulturen stark getroffen haben. Aber auch Feuer und die Ausweitung von Kohle- oder Kies-Tagebauen haben zu Waldschäden und Waldverlusten beigetragen.

Bei den Laubwäldern ist die Lage deutlich entspannter, aber auch nicht gut. In Sachsen-Anhalt sind 1,9 Prozent der Laubwälder verloren gegangen. In Brandenburg und Nordrhein-Westfalen gibt es auf 1,3 Prozent der Laubwaldflächen keine Bäume mehr. Seit 2018 seien in Deutschland 48.165 Hektar der Laubwaldfläche und 201.741 Hektar der Nadelwaldfläche verloren gegangen, heißt es in einer Mitteilung.

Stichproben reichen nicht
Der Klimawandel mache eine regelmäßige, bundeseinheitliche Überprüfung des Waldzustandes notwendig, sagt Dr. Torsten Welle, der Leiter Wissenschaft und Forschung der Naturwald Akademie. "Die mit dem Klimawandel verbundenen Prozesse verändern den Wald so schnell, dass eine Stichprobe von ca. 10.000 Bäumen der jährlichen Waldzustandserhebung nicht ausreicht, um den Vitalitätszustand des Waldes flächendeckend zu beschreiben", so Welle. Mit dem neu entwickelten Waldmonitor könnten jederzeit aktuelle Satellitenbilder eingespeist werden, um den Zustand des Waldes zu überwachen. "So können Entscheider in der Politik und Forstwirtschaft auf Basis von aktuellen Satellitendaten eindeutig beurteilen, wie die Lage in den Wäldern ist."

Anhand von farbigen Flächen wird auf der Karte deutlich, wie es um den Wald steht. Orange Farb-Töne zeigen Waldflächen mit einer deutlichen Vitalitätsverschlechterung der Bäume in den letzten Jahren an. Dabei kann es sich beispielsweise um das Absterben oder die Abholzung einzelner Bäume handeln oder auch um Teilschäden an Bäumen. Rote Farben weisen Kahlflächen oder Flächen komplett abgestorbener Bestände aus.

Wälder haben in Klimasystemen wichtige Aufgaben. Sie speichern Kohlenstoff, tragen bedeutend zur Neubildung von Grundwasser bei, spenden Kühlung und beherbergen eine große Artenvielfalt.

_________________


Stihl BLK57
Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
Stihl MS362QS
Stihl MS661CM

Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
Stihl 056 Kommunal
Stihl 050&051 BGS


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BeitragVerfasst: Freitag 10. September 2021, 06:03 
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Beiträge: 8543
Diese Horrorszenarien mit entsprechend animierten Bildern wie der Schwarzwald in "20 Jahren" mal aussehen wird, begleiten mich seit meiner frühen Jugend.
Waldsterben, saurer Regen , usw. warte jetzt schon doppelt so lange und kann das nirgends so vorfinden
Jetzt wird mit Klima und Käfer die nächste Generation "verrückt" gemacht.
Die wahre Bedrohung unserer Kultur bezieht sich nicht auf die Kultur -landschaft.
Geht mal in bestimmte Stadtteile von Köln oder Berlin. Da sehe ich die Gefahr, dass wir unseren Kindern und Enkeln
etwas "umgeformtes" hinterlassen, wo die "deutschen Wälder" das geringere Problem darstellen.

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Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

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BeitragVerfasst: Freitag 10. September 2021, 09:00 
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Ein interessanter Bericht (danke, Glorf), insbesondere auch die verlinkte Karte. Ins Auge gestochen ist mir ein markanter roter Fleck am südöstlichen Stadtrand von Berlin, Grünheide um genau zu sein:
Da wurden/werden ja im Vorbeimarsch schnell mal weit über 100 Hektar Wald gerodet, damit Tesla bauen kann. Aber klar, war ja nur sogenannter minderwertiger Kiefernwald. Ja, ich weiß über die Anfälligkeit von Kiefern-Monokulturen, aber ob einfach plattmachen der richtige Weg ist ...?
Auf dem Altar der Elektromobilität darf offensichtlich alles geopfert werden.

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Freitag 10. September 2021, 10:21 
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Beiträge: 1206
naja in diesem Gebiet hätte es verlassene Industrie Ruinen und auch vom Militär verlassene Flächen gegeben! Was ich mich aber immer frage warum wird den Leuten immer das Märchen weis gemacht neuen Baum Pflanzen und fertig die Wiederaufforstung ist so schwer wie niemals zuvor auch was Zeit Geld betreffen tut.


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BeitragVerfasst: Freitag 10. September 2021, 21:17 
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Beiträge: 8543
Zitat:
Auf dem Altar der Elektromobilität darf offensichtlich alles geopfert werden.
:DH: , ist der Hammer wie das abläuft, die Wasserwirtschaft wird dort auch nachhaltig gestört,
da wächst dann nicht mal mehr "minderwertiger Wald" in dem ganzen Grossraum.
Es wird schon eine Versteppung der Grünheide prophezeit.


schau Dir mal die Baugenehmigungen im Aussenbereich an. Viele Schandflecke für die
Biogasanlagen in Beton gemeisselt. (mal abgesehen von der ethischen Frage Lebensmittel
zur Energieerzeugung herzunehmen)

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BeitragVerfasst: Samstag 11. September 2021, 13:27 
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Die bisherige Waldwirtschaft ist falsch.

Ich habe einen halben Hektar Wald bewirtschaftet und einen andern halben Hektar woanders, wo nichts gemacht wird. Ratet mal, welcher Wald besser dasteht.

Der eine leidet massiv unter Dürre, der andere ist das blühende Leben.

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BeitragVerfasst: Samstag 11. September 2021, 14:38 
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naja so kann man das sicher nicht sagen es kommt hier auf viele Faktoren an Boden Niederschläge einfach das ganze Umfeld! Habe auch verschiedene Waldgrundstücke aber eins ist sicher da wo der Käfer nicht bekämpft wird macht er irgend wann alles platt!


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BeitragVerfasst: Sonntag 12. September 2021, 16:58 
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Das Problem ist doch nicht "der Käfer". Das Problem ist der Mensch.

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BeitragVerfasst: Sonntag 12. September 2021, 19:11 
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Zitat:
Das Problem ist doch nicht "der Käfer". Das Problem ist der Mensch.
und jetzt sollen wir wieder Euthanasie betreiben oder wie soll der Planet diese vielen Menschen überstehen?


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 00:08 
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Beiträge: 8543
Corona hat schonmal nicht geholfen.
Da muss was wirksameres ran

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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 08:10 
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Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Geht es noch um Waldgebiete oder um Bevölkerungszahlen? :kopfschuettel:

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Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 09:36 
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naja wenn sich das jetzt auch böse anhört! Wir sind zu viele wo über unsere Verhältnisse leben und das packt unser Planet nicht mehr warum brennt es wohl auf der ganzen Welt in irgend einer Art und weiße?


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BeitragVerfasst: Montag 13. September 2021, 15:03 
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Beiträge: 633
Zitat:
Zitat:
Das Problem ist doch nicht "der Käfer". Das Problem ist der Mensch.
und jetzt sollen wir wieder Euthanasie betreiben oder wie soll der Planet diese vielen Menschen überstehen?
Mit was für einem Begriff Du um Dich wirfst... Ich rühre den nicht an!

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. September 2021, 07:18 
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Registriert: Dienstag 22. September 2009, 15:58
Beiträge: 3218
Wohnort: im wilden Süden
Der Planet wird bleiben und sich erholen wenn wir ihn nicht wegsprengen. Ab der Mensch bleibt?
Auf dieser Erde gab es Lebewesen lange bevor der Mensch begonnen hat sie nach und nach zu bevölkern.
Die Erde brauchcht keine Menschen, aber wir die Erde.
Wenn wir die Erde ausgebäutet haben, wird der Mensch großteils verschwinden, wenn sie sich nicht vorher gegenseitig um die letzte Ressorcen die Köpfe einschlagen. Überrleben werden die, die sich den neuen Gegebenheiten anpassen können.
Da sind uns aber die noch verbliebenen Naturvölker im Vorteil. (Die letzten werden die ersten sein, wenn es heißt "alles zurück".

Da hilft uns keine Partei oder sonstwer raus. Das bremst das höchstens um ein paar Generationen. Aber dazu müssten wir alle in den ersten Gang schalten obwohl es gar nicht bergauf geht. Wollen wir das? bzw. können wir das überhaupt?

Ach ja es geht um den Wald. Weniger Wald wird es dort wo wir roden und bauen. Wo der Hochwald wegen Käfer und Trockenheit stirbt wird es wieder Wald nur wird der wohl anders aussehen, wenn der Mensch nicht eingreift.
Den Tieren im Wald ist das eher wurscht.

Große Teile des Schwarzwaldes waren vor der Industrialisierung gar nicht bewaldet sondern Wiesen und Felder um die Bevölkerung vor Ort zu ernähren. Die Industrialisierung sorgte dafür, dass viele Menschen in die Städte abwanderten um dort bessere Lebensbedingungen vorzufinden. Dann fehlten die Arbeitskräfte um das Land zu bewirtschaften, so dass es wieder zu Wald wurde.

Der 30-jährige Krieg dezimierte die Bevölkerung des jetzigen Bundesgebietes um etwa 2/3. Viel Kulturland wurde wieder zu Wald, da nicht mehr so viel Nahrnung für die Restbevölkerung benötigt wurde und auch niemand da war, um es zu bewirtschaften.

Wir Menschen unterliegen dem Wahn alles im Griff haben zu wollen.
die Erkenntnis, dass dem nicht so ist, ist für viele nicht Vorstellbar, aber eben die Realität.

Gruß Clemens

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. September 2021, 12:46 
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Wahre Worte.

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