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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. November 2021, 13:23 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
Beiträge: 2573
Wohnort: Hessen/Wetterau
Zitat:
Gestern hatte ich eine "Umfrage" zu Wein am Handy. Sagte: ich trinke lieber Bier
Die Dame: würden sie lieber Weiss- oder Rotwein trinken.
Ich: Bier
Dann hat sie aufgegeben :am Boden:


Ich übersetze das mal:

Carolyn: Welche zükunfitig Nutzung ihres Waldes schwebt ihnen vor?
Er: Ich möchte Brennholz machen


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BeitragVerfasst: Freitag 19. November 2021, 08:56 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Zitat:

Carolyn: Welche zükunfitig Nutzung ihres Waldes schwebt ihnen vor?
Er: Ich möchte Brennholz machen
war dann doch ein bisschen ausführlicher :GG:

Sie zeigte auch durchaus Verständnis dafür, dass es mir nicht um die Maximierung
des Ertrages aus dem Wald geht und ich den Brennholzverkauf allenfalls zum
mitfinanzieren eines Hobbies nutze.
Ob meine Nachkommen es einmal schätzen, dass ich den Wald resilienter gestalte
bei Aufforstung und Nachpflanzung - wer weiss es.
Vllt wird das ganze mal verkauft und jemand macht eine Weltreise für das Geld.
Dann ist das halt so.


übrigens, Carolyn wollte mir keine neue Säge verkaufen, nur für den Fall, dass sich hier irgendein
Schwurbler hier wieder wilde Theorien zusammenbastelt.

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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BeitragVerfasst: Freitag 19. November 2021, 20:35 
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Registriert: Samstag 23. Mai 2020, 00:33
Beiträge: 179
Wohnort: Pfalz
Schade eigentlich, ne neue Säge ist nie verkehrt...

Die Gendanken über die nächste Generation kann ich gut nachvollziehen. Bei meinem Nachwuchs hält sich das Interesse bisher auch eher begrenzt.

_________________
Grüße aus der Pfalz
Grüffelo

:stihl: MS 170, MS 021, MS 310, MS 661, MSE 141

Juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt?


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BeitragVerfasst: Montag 22. November 2021, 17:04 
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Registriert: Donnerstag 4. November 2021, 11:07
Beiträge: 6
Zitat:
Vielleicht haben Sie mal etwas Lesestoff, der für den unbedarften - aber interessierten - Leser geeignet ist, um sich zu dem Thema ihres Projektes zu informieren?
Da ich mich mit diesem Projekt noch am Anfang befinde, gibt es bisher noch keine Berichte oder anderweitige Informationen, die über den Beschreibungstext am Anfang des Threads hinausgehen.
Gerne kann ich jedoch nach der Auswertung einige Erkenntnisse teilen. Ggf. bietet es sich auch an, über das ein oder andere Thema zu diskutieren und Eure Erfahrungen speziell dazu aufzunehmen!


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BeitragVerfasst: Montag 22. November 2021, 19:55 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Zitat:
Gerne kann ich jedoch nach der Auswertung einige Erkenntnisse teilen. Ggf. bietet es sich auch an, über das ein oder andere Thema zu diskutieren und Eure Erfahrungen speziell dazu aufzunehmen!
Das wäre sehr schön und würde die Sache sehr gut abrunden.

Gruß


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Februar 2022, 15:35 
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Registriert: Mittwoch 9. Dezember 2015, 20:04
Beiträge: 662
Wohnort: Mitten in Oberbayern
Wann kann mit Ergebnissen gerechnet werden ?

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Meine Bilderstory: HIER KLICKEN


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BeitragVerfasst: Mittwoch 2. März 2022, 16:39 
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Registriert: Donnerstag 4. November 2021, 11:07
Beiträge: 6
Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für eure großartige Bereitschaft, mit mir über euren Wald zu sprechen! Ich habe mich sehr gefreut euch kennenzulernen und habe während den Gesprächen und bei der Auswertung sehr viel gelernt.

Wie versprochen möchte ich nun gerne einige Erkenntnisse mit euch teilen. Diese stammen zum einen Teil von den Mitgliedern des Motorsägenportals und zum anderen Teil von weiteren Privatwaldbesitzern, bei denen der Kontakt über Kollegen zustande gekommen ist. Meldet euch gerne, wenn ihr Feedback oder Kommentare zu den Erkenntnissen loswerden möchtet!

Die Haupterkenntnisse sind:

- Durch die Gespräche wurde mir nochmals klarer, dass es nicht „den einen“ Privatwaldbesitzer gibt. Daher habe ich eine Unterteilung 4 Gruppen vorgenommen:
* Der neue Privatwaldbesitzer (weniger als 1 Jahr seit dem Kauf oder dem Erben vergangen)
* Der passive Privatwaldbesitzer (können oder wollen nicht im Wald aktiv sein)
* Der aktive Waldbesitzer (sehr engagiert im Wald, der Wald als Hobby, ihm ist eine nachhaltige Bewirtschaftung wichtig)
* Der Großprivatwaldbesitzer (Wald als existenzielle Einkommensquelle, Organisation als Unternehmen)

- Nahezu alle Gesprächspartner hier aus dem Forum würde ich der Gruppe aktive Privatwaldbesitzer zuordnen.

- Viele der aktiven Privatwaldbesitzer sind nicht Mitglieder einer Forstbetriebsgemeinschaft, da oft der Mehrwert nicht wahrgenommen wird.

- In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Privatwaldbesitzer meist eine ausgeprägte emotionale Beziehung zu ihrem Wald haben.

- Eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes ist für die meisten Gesprächspartner sehr wichtig. Dafür wird teilweise viel Aufwand betrieben, der sich wirtschaftlich kaum bzw. nicht lohnt. Damit stehen der Spaß im Wald und die naturnahe Bewirtschaftung des Waldes über der Wirtschaftlichkeit.

- Die Mehrheit nutzt ihren Wald lediglich für den Eigenbedarf (Brennholz). Gelegentlich werden besonders schön gewachsene Bäume auch verkauft.

- Viele Privatwaldbesitzer haben mehrere Waldstücke, die jedoch voneinander getrennt sind (Fragmentierung). Durch Vererbungen wird diese Entwicklung verstärkt.

- Das Wissen über den Wald und den damit verbundenen Tätigkeiten werden überwiegend durch Erfahrungen in der Kindheit und Jugend (Mitarbeit), dem Informationsaustausch (Motorsägenportal, Internetrecherche) und bei der Beratung durch den zuständigen Förster vermittelt.

- Ausgewählte aktuelle Herausforderungen, vor denen die Gesprächspartner stehen:
* Probleme mit passiven Waldnachbarn: Keine Bekämpfung des Borkenkäfers, kümmern sich nicht um ihren Wald, wollen ihn aber auch nicht verkaufen
* Finanzielle Belastung durch den Wald
* Arbeit im Steilhang ist unangenehm, teilw. rutschig
* Schwierigkeit, geeignete Baumarten zur Aufforstung zu finden (am häufigsten genannt)
* Hohe Wildbestände sorgen für viel Wildverbiss
* Absatzmöglichkeit für einzelne schöne Stämme fehlt: Für Sägewerke lohnt es sich nicht, einen einzigen Stamm abzuholen.
* Unklarheit darüber, welche Förderungen es gibt und welche man für sich beanspruchen kann

Nochmals ein großes Danke an alle, die mir weitergeholfen haben, es war mir eine Freude!

Viele Grüße
Carolyn


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BeitragVerfasst: Mittwoch 2. März 2022, 19:19 
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Registriert: Montag 20. Oktober 2014, 22:30
Beiträge: 6305
Wohnort: Wild South-West
Danke für die Rückmeldung! :DH:

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Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Jede Menge :dolmar:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 2. März 2022, 20:31 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11237
Wohnort: Braunschweig
Besten Dank, ich sehe das erst jetzt aber letztendlich passe ich bestens in das bereits gefundene Bild "Der aktive Waldbesitzer"

Letztendlich kann ich nur ergänzen, dass in der Beratung durch zumindest meinen zuständigen Förster gefühlt die Holzwirtschaft mit dem Wunsch nach geradem, zentralem Stamm spricht. Hat man die Gelegenheit, unabhängig mit Fachleuten zu reden, wird die Ratlosigkeit bezüglich Klimawandel deutlicher. Die "offizielle" Beratung hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack. Bei den inoffiziellen Gesprächen wird auf die Entwicklungswünsche für den Wald mehr eingegangen und es kommt deutlich mehr Laubholz bei raus ;) ...
Letztendlich hat inzwischen fast jeder Baum "seine Käfer" oder geht auch teils alleine durch die Sonne ein (Birke und Buche in den letzten Jahren beispielsweise). Fichte ist eh bekannt, Kiefer ebenfalls über Pilz und Käfer (weniger Käfer als Fichte), zunehmend Eiche, ...
Waldentwicklung wird ein spannendes Thema! Gut, wenn man damit kein Geld verdienen will/muss.

Digitale Lösungen für den Holzverkauf in Kleinmengen wären interessant.
Sammlungen von regionalem Schädlingsbefall wäre ebenfalls ein für mich interessantes Thema aber dass beispielsweise dieses Forum eine Plattform zum unabhängigen Informationsaustausch ist, wurde ja auch schon benannt.

_________________
MfG Eike
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Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
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BeitragVerfasst: Mittwoch 2. März 2022, 20:50 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
An das Thema digitale Lösung für den Holzhandel in kleinen Mengen hab ich auch schon gedacht. Ich denke dass nicht so selten irgend wo interessante Stämme anfallen die nicht zum passenden Nutzer kommen weil Besitzer und potentieller Kunde keinen Möglichkeit haben voneinander zu erfahren.
Dabei muss der Besitzer nicht mal Waldbesitzer sein, alleine schon mancher Bauherr hat auf seinem Grundstück einen Baum zu fällen und kann nichts mit anfangen.
Für solche Fälle bräuchte es vermutlich eine spezialisierte Handelsplattform auf der man gezielt nach spezifischen Eigenschaften suchen kann. Denn ein einzelner Baum wird nie für ein Sägewerk interessant sein, kann aber trotzdem ein wertvoller Baum sein für den, der eine passende Verwendung hat und nichts dafür findet.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. März 2022, 05:24 
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Registriert: Samstag 18. März 2017, 13:00
Beiträge: 266
Wohnort: 01561 Randsachsen
Wie wäre es denn, wenn hier im Forum ein neues Unterthema zur Vermarktung von Kleinmengen erstellt wird?

Gruß Micha


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BeitragVerfasst: Montag 25. April 2022, 15:30 
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Registriert: Montag 10. April 2006, 10:36
Beiträge: 6597
Wohnort: Ost-Bayern R-
Matze <---------- Der aktive Waldbesitzer (sehr engagiert im Wald, der Wald als Hobby, ihm ist eine nachhaltige Bewirtschaftung wichtig) :DH:

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Viele Grüße
Matze


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