Ich kann auch kurz von mir berichten.
Ich habe lange (3-4 Jahre) gesucht bis ich einen für mich passenden Wald gefunden habe (vor 3,5 Jahren).
Ist jetzt ca. 1 Hektar 12km von meinem Wohnort weg geworden.
Gekauft habe ich zum Bodenrichtwert (bei uns (BW, zwischen Stuttgart und Ulm) ist der Bodenrichtwert für Wald zwischen 1,5 und 2€)
Ca. 50% 70 Jährige Fichte, 10% Buche und 40% Esche mit Triebsterben.
Im ersten Jahr habe ich den größten Teil der Eschen entnommen (ca. 60 FM).
Im zweiten Jahr habe ich knapp 1000 Bäume gepflanzt (80% Stieleiche, 20% Erle).
Pflanzung mit Förderung, Zaunbau in Eigenregie (ohne Förderung).
Der große Vorteil an meinem Wald ist, dass ich 3 Quellen in meinem Wald habe.
In meinem Wald ist es also eher zu nass als zu trocken.
Mein Ziel ist, das Brennholz das ich für mich benötige (ca. 7-8 FM / Jahr) aus dem eigenen Wald zu holen.
Dafür reicht das eine Hektar im Mittel nicht, aktuell habe ich noch noch für mehrere Jahre Esche zum selber verheizen.
Wenn ich auf die letzten 3 Jahre zurückblicke war es sehr viel Arbeit.
Durch die Förderung war das pflanzen nicht teuer (Zaun + Zaunbau), auch sonst haben sich die Kosten in Grenzen gehalten.
Die Zeit im eigenen Wald genieße ich, wenn ich hier nur 10€ die Stunde ansetze hätte ich mir das Holz das ich selber benötige lange kaufen können.
Teilweise war es nicht ganz ungefährlich, bei alten Eschen die vom Triebsterben betroffen sind muss man wissen was man tut (
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 3&start=60).
Da lerne ich immer noch dazu.
Mein großer Vorteil ist, dass ich zum Start alle Maschinen (Schlepper, Seilwinde, Wagen usw). kostenlos vom Schwiegervater leihen konnte.
So habe ich dann nach und nach investiert.
Ohne eigene Maschinen (oder den zugriff auf passende Maschinen) würde ich nie auch nur 100m2 Wald kaufen.
Später wird mein Waldbesitz dann größer werden.
Thema BG:
Ich habe mich selbst bei der BG gemeldet.
Die Versicherung ist sinnvoll und kostet nicht viel.
Ich habe die Meldung erst letztes Jahr gemacht, die Beiträge wurden ab dem kaufdatum zurückgefordert.
Sind pro Jahr ca. 100€.
Mein Fazit:
Es macht Spaß, die Kosten halten sich in Grenzen.
Der Kauf war eine sehr gute Entscheidung, wenn sich eine weitere Möglichkeit bietet werde ich wieder zuschlagen.
Allerdings nur unter 2€, denn das Papiergeld vergeht, der Hektar besteht.
Aktuell ist das kaufen eher nicht drin, auch bei uns werden Preise aufgerufen die nicht zu rechtfertigen sind (5-15€ pro m2).
Evtl. hilft das ja bei der Entscheidung.
Grüße
Thomas