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 Betreff des Beitrags: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2021, 17:39 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
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Hallo,

ich habe die Zeit genutzt und junge Bäume gepflanzt. Einen Tag später waren die ersten leider angefressen. Ich habe dann Schafwolle und Markierspray an die Spitzen gemacht. Allerdings glaube ich nicht, dass das dauerhaft hilft. Am besten wäre sicher ein richtiger Wildzaun. Allerdings scheue ich den Aufwand sowohl finanziell als auch von der Arbeit. Da das Stück Wald ans Haus angrenzt wäre für mich ein Weidezaun eine Alternative. Würde das helfen? Gibt es hier Erfahrungen? Wann/ wie lange muss man das Wild weghalten? Ist ca. 1 ha Fläche die ich sukzessive bepflanzen würde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2021, 19:46 
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Ja hilft. Gegen Schafe. Alles andere nein.

_________________
So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2021, 19:51 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
Beiträge: 567
Mist. Dachte das wäre meine Lösung. Bei uns schützen die Jäger ab und an Mais damit. Das hilft dann wohl eher gegen Wildschweine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Dezember 2021, 23:01 
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Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Auch ein 1,6m hoher Wildschutzzaun riegelt die Fläche nicht hermetisch ab. Damwild geht da noch drüber, Wildschweine wühlen sich auch mal darunter durch, Hasen gehen durch aufgeschobene Maschen. Mäuse, die die Pflanzen schälen, erkennen den Zaun nicht einmal als solchen. Auch einzelne Rehe kommen irgendwie hinein, wie ich aktuell bei unerer Robinienaufforstung erleben muss. Im Großen und Ganzen ist er aber durchaus wirksam gegen Verbiss.

Der Zaundraht ist im Internet für 1€/m zu bekommen. Die Pfosten sind teuer, 10-12 €/Stück, da ein Zaun aber nur 4 Jahre stehen muss, kann man ebenso gut dickes Knüppelholz aus dem Bestand nehmen. Als Befestigung des Zaun am Boden/Unterkriechschutz habe ich 30cm lange Zelthaken aus Kunststoff genommen, 100 Stück für ca. 50 €, dazu eine Handvoll Krampen und Nägel. 100m Zaun sind so für 120-130 Euro zu bekommen. Arbeitszeit, wenn man einen Erdbohrer hat, 4-5 Stunden/100m.

Die besten Erfahrungen habe ich mit Einzelschutzhüllen gemacht, entweder die Kunststoffdinger oder "selbstgedrehte" aus 2m-Stücken Wildschutzzaun, die mit Haselnussstöckern verankert wurden. Gammelt mal einer ab, schneide ich Ersatz aus dem nächsten Gebüsch.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Montag 20. Dezember 2021, 06:57 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Einzelschutz ist ne tolle Sache, natürlich abhängig von der Größe der Fläche und der Anzahl an Bäumen die geschützt werden müssen. Ich habe die Röhren seit letztem Jahr im Einsatz und bin sehr zufrieden.

_________________
:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Montag 20. Dezember 2021, 08:26 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
Beiträge: 567
Die besten Erfahrungen habe ich mit Einzelschutzhüllen gemacht, entweder die Kunststoffdinger oder "selbstgedrehte" aus 2m-Stücken Wildschutzzaun, die mit Haselnussstöckern verankert wurden. Gammelt mal einer ab, schneide ich Ersatz aus dem nächsten Gebüsch.

Danke für den Tipp. Das verfolge ich. Grade die Haselnusslösung hat mir gefehlt....


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Montag 20. Dezember 2021, 20:09 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
Beiträge: 567
Wenn ich Meterware kaufe liege ich so ca. 1 Euro pro Schutzhülle. Kaufe ich die einzeln bei 3-4 Euro. Ist das viel Maloche die abzuschneiden und zu drehen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Dezember 2021, 06:48 
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Registriert: Sonntag 22. September 2019, 18:17
Beiträge: 2302
Wohnort: Kreis Euskirchen
Ich habe nen halben Hektar aufzuforsten und werde einen Zaun drumrum machen. Höhe 1,6 m, Wildzaun aus dem Internet. Pfosten mache ich aus den dort noch stehenden Stangen und Wipfeln der Käferbäume. Ich mache die Pfosten etwas länger, um bei Bedarf eine oder zwei Reihen Stacheldraht über dem Weidezaun anbringen zu können, falls noch was drüberhopsen sollte. Habe dort aber noch kein Rotwild gesehen, nur Rehwild.
Einzelschutz wäre mir zu teuer und zu aufwändig. Habe mir beim Fuchs einen Erdlochbohrer geholt, der ganz gut funktioniert. Wenn er die Aktion überlebt, hat er sich bezahlt gemacht.

_________________
:stihl: 201 BH, 241 C-M, 362 C-M, 441 C ohne M
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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Dezember 2021, 21:30 
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Beiträge: 104
Wohnort: Österreich
Nimm Wildzaun, zwar teurer, schützt besser und lässt sich wiederverwenden. Würde auch nicht den gesamten ha einzäunen. Zudem kommt innerhalb des Zaunes oft Naturverjüngung, die außerhalb des Zaunes vom Wild gnadenlos gefressen wird. Keimlingsverbiß wird oft nicht wahrgenommen! Wenn es nur Rehe gibt kann der Zaun etwas niedriger sein +150 cm, vor Rotwild schützen Zäune +220 cm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Dezember 2021, 22:53 
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Beiträge: 567
Habt ihr ne preiswerte Quelle? Ich würde Wildzaun gern mal für mich kalkulieren. Allerdings scheue ich nach wie vor die Arbeit...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Dezember 2021, 23:08 
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Wohnort: Niederösterreich
https://w.grube.at/kunststoff-wildzaun- ... gKuUPD_BwE


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Samstag 25. Dezember 2021, 09:43 
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Beiträge: 1925
Wohnort: Bayern, LkGrenze A/DLG/GZ
Hi i nimm immer Z profile alle 12m. Dazwischen kommen dann 2 scheren.
An den scheren machen wir auf der zaun seite unten einen nagel rein. Zwischen den scheren kommt dann immer a holzhering in den Boden, damit unten kein viech durchkommt.

lg Michael

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Lg Michael
Meine Bilder
:stihl: MS 500i W, 2x MS 261 cm VW, MS 260W, MS 271,MS 660W,2xFS 410K
Deutz 6207C Allrad,Holzknecht Hs650,Posch Hydro combi 13t, Valfast 2x,Tr 24 HD,
und no Kleinkram


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Samstag 25. Dezember 2021, 11:53 
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Registriert: Mittwoch 16. Oktober 2013, 08:27
Beiträge: 264
Wohnort: Schwäbische Alb, zwischen GP und Ulm
Hallo,
schau mal in die Kleinanzeigen.
Ich verkaufe gerade gebrauchten Wildzaun.
Evtl. ist das ja was für dich.

Ich habe auch lange überlegt wie ich die Neupflanzung am besten schütze.
Da war der gebrauchte Wildzaun die beste Lösung.
Ich bin zwar 300km gefahren um den zu holen, das hat sich aber gelohnt.
Als Pfosten habe ich Fichtenstangen aus einer Durchforstung genommen.
Gleich ca. 15-18cm starke die faulen dann auch nicht so schnell ab.

Grüße
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Samstag 25. Dezember 2021, 14:06 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Wenn ich die Beschreibung zum verlinkten Kunststoff Wildzaun anschaue kommen mir gewisse Zweifel. Da wird ein Alterungsstabilisierter Kunststoff damit beworben das er nach 10 Jahren brüchig wird und deshalb nicht abgebaut werden muss? :KK:
Das finde ich irgend wie reichlich sonderbar, denn es wäre mir neu dass Polypropylen biologisch abbaubar wäre (wird ja auch nicht behauptet). Es wird aber beschrieben dass er brüchig wird und dadurch durchlässig.
Anders ausgedrückt sagt diese Beschreibung das der Zaun sich nach 10 Jahren selbständig abbaut und in dauerhaft verbleibendes Mikroplastik verwandelt.
Zitat der Beschreibung:
"Wita Pro wird aus extrudiertem Polypropylen mit UV-Stabilisierung gefertigt und ist äußerst robust und dehnbar. Die Schutzwirkung hält ca. 10 Jahre an. Im anschließenden Zersetzungsprozess wird das Geflecht brüchig. Werden Holzpfosten verwendet, erübrigt sich also der komplette Zaunrückbau. Das ist ein erhebliches Einsparpotenzial an Kosten, da nicht zeitaufwendig Drahtgeflecht aus eingewachsenen Trassen herausgeschnitten werden muss."
:krank:
Da muss ich sagen, ein Stahldrahtzaun hinterlässt da weniger bedenkliche Rückstände wobei das Thema Plastikmüll in der Landschaft in der Form auch nur bestehen dürfte wenn man sich den Abbau spart. Was in der Beschreibung aber vorgeschlagen wird.
Bei unserer Regelungslandschaft würde mich aber nicht überraschen wenn das genau genommen auch verboten ist.
Grüße vom Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildverbiss - hilft Weidezaun?
BeitragVerfasst: Samstag 25. Dezember 2021, 18:51 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
Beiträge: 567
Kunstoff mag ich auch nicht wirklich. Wenn würde ich was verzinktes nehmen. Danke für den Tipp mit gebraucht. Hab in der Umgebung leider nichts gefunden und mit Transport wird neu wahrscheinlich auch nicht teurer. Vielleicht rechnet sich das bei den Zaunpfählen.


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