Wenn ich die Beschreibung zum verlinkten Kunststoff Wildzaun anschaue kommen mir gewisse Zweifel. Da wird ein Alterungsstabilisierter Kunststoff damit beworben das er nach 10 Jahren brüchig wird und deshalb nicht abgebaut werden muss?
Das finde ich irgend wie reichlich sonderbar, denn es wäre mir neu dass Polypropylen biologisch abbaubar wäre (wird ja auch nicht behauptet). Es wird aber beschrieben dass er brüchig wird und dadurch durchlässig.
Anders ausgedrückt sagt diese Beschreibung das der Zaun sich nach 10 Jahren selbständig abbaut und in dauerhaft verbleibendes Mikroplastik verwandelt.
Zitat der Beschreibung:
"Wita Pro wird aus extrudiertem Polypropylen mit UV-Stabilisierung gefertigt und ist äußerst robust und dehnbar. Die Schutzwirkung hält ca. 10 Jahre an. Im anschließenden Zersetzungsprozess wird das Geflecht brüchig. Werden Holzpfosten verwendet, erübrigt sich also der komplette Zaunrückbau. Das ist ein erhebliches Einsparpotenzial an Kosten, da nicht zeitaufwendig Drahtgeflecht aus eingewachsenen Trassen herausgeschnitten werden muss."
Da muss ich sagen, ein Stahldrahtzaun hinterlässt da weniger bedenkliche Rückstände wobei das Thema Plastikmüll in der Landschaft in der Form auch nur bestehen dürfte wenn man sich den Abbau spart. Was in der Beschreibung aber vorgeschlagen wird.
Bei unserer Regelungslandschaft würde mich aber nicht überraschen wenn das genau genommen auch verboten ist.
Grüße vom Hunsrück, Stefan