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 Betreff des Beitrags: Reste nach Borkenkäfer-Fällungen
BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 15:12 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
Hallo zusammen,

was macht man fachgerecht mit Resten nach Borkenkäferfällungen wie Reisig und Baumspitzen?

Ich erinnere mich, früher, als ich als Minderjähriger im Wald mitgearbeitet habe, wurden diese auf einem großen Haufen verbrannt.

Was macht man heute? Die Frage bezieht sich auch auf kleine trockene Bäume, die nicht als Brennholz taugen.

Vielen Dank für Meinungen und Hinweise!

Solo

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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 15:15 
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Registriert: Dienstag 3. Januar 2017, 18:36
Beiträge: 1441
Zu Energieholz machen/durchschreddern.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 15:23 
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Registriert: Sonntag 5. März 2017, 08:56
Beiträge: 12
Wohnort: 28790 Schwanewede
Kommt evtl. auch auf die Menge an und wie man das zusammenfährt. Zudem
muss auch ein Abnehmer für die Schredderware da sein...

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LG
Holger

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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 17:02 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

wenn kein Käfer mehr drin ist, liegen lassen. Sollte der Käfer noch drin sein,
aus dem Wald entfernen.


Verbrennen ist schwierig, da dazu in manchen Bundesländern eine Genehmigung
erforderlich ist. Diese wird aber nur bis Ende Februar erteilt und ist kostenpflichtig.

Gruß


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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 17:20 
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Beiträge: 6316
Wohnort: Wild South-West
Auch möglich:
Zusammenschieben und Komprimieren,
dann vergraben
oder mit nem halben Meter Erde abdecken,
so es die Örtlichkeit und Ausrüstung erlaubt.
Als sich noch um den Käfer ernsthaft gekümmert wurde,
haben sie hier in der Gegend sogar die Wurzelstöcke geschält!

_________________
Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Jede Menge :dolmar:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. März 2021, 18:35 
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Registriert: Sonntag 5. März 2017, 08:56
Beiträge: 12
Wohnort: 28790 Schwanewede
Ich wiederhol mich noch mal, kommt immer auf die Menge an!
Ich nehme mich als Beispiel, übernächste Woche soll der Harvester
angeblich kommen (bin gespannt) und Käferfichten fällen/ablängen.
Ich hab knapp 18Ha Wald, davon sind grob 7-8Ha Nadelholz mit größerem
"Käferbestand", das was da zusammen kommen wird kann man nicht vergraben oder anzünden.
Da werden 3-4 Kahlschlagflächen von jeweils 1000 - 3000m³ plus vereinzelt
ein paar Bäumen an Masse kommen plus Neuanlage von rd. 300m Rückegasse.

Käfer scheint nicht mehr drin zu sein daher verbleiben die Reste im Wald, alles in
Absprache mit der örtl. FBG die das jetzt auch organisieren.

Ich werde nächste Woche ein paar Käferbäume (ohne Rinde) zur Waldeinfahrt
bringen, die werden da gehackt als Unterlage für den Lagerplatz und ein Bekannter
holt sich vorher noch was raus zum Bau eines Schuppens.

_________________
LG
Holger

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BeitragVerfasst: Freitag 12. März 2021, 17:38 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
Danke für die Auskünfte/Meinungen!

Wurzelstöcke zu entrinden finde ich auch ein sehr hohen Aufwand, den ich nicht treiben möchte. Leider überwintert der Käfer, liest man, auch im Erdreich.

Bei mir geht es um vergleichsweise kleine Mengen. Ich frage mal einen mir bekannten Biogas-anlagenbetreiber, ich weiß aber nicht, ob der sowas brauchen /verwerten kann. Ich kenne auch jemanden, der einen großen Häcklser hat, da geht aber nur Stangenware/Ästchen rein, Reisig, vermute ich, nicht.

Mal sehen.

Ob der Käfer noch drin ist, ja, bestimmt, teilweise, ich kann das aber nicht "entasten" /entrinden. Mein Zeit-Kontingent im Wald ist auch begrenzt. Ein Arbeitstag/Woche, mehr ist nicht drin und das auch nicht jede Woche.

Gruß
Solo

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BeitragVerfasst: Freitag 12. März 2021, 18:48 
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Beiträge: 316
Wohnort: Siegen
Bei uns im Landesbetrieb werden Kronen immer kleingeschnitten, also grob geastet und auf Stücke mit ca. 50 cm Länge geschnitten. So soll das Holz schneller austrocknen und dem Käfer weniger Lebensraum bieten. Wurzelstöcke zu behandeln kannst du dir sparen. Gegen die Käferlarven im Boden hilft eigentlich nichts so wirklich. Wir stellen zwar fleißig Trinet-Fallen auf, aber das ist eher eine Mischung aus verzweifelter Utopie und politischer Augenwischerei seitens der "hohen Herren". Der Käfer hat hier im Siegerland keine Winterpause gemacht, seit Oktober sind ganze Täler braun geworden und auf den Hügeln siehts nicht besser aus, selbst auf 600 m Höhe. In ein, zwei Jahren steht hier keine Fichte mehr. Jedenfalls keine grüne.

Man könnte ja die Wälder komplett sperren und das Kontaktgift großflächig per Heli ausbringen :pfeifen: aber dann wären wir nicht nur die Borkenkäfer los... :schreck:

Ich würd an deiner Stelle alles, was nicht Ast ist, klein schneiden. Je nach Wetter kannst du ja mal beim Forstamt nachfragen, ob du ein Feuerchen machen darfst. Dann haste wenigstens noch n bisschen Spaß dabei ;)

_________________
Gruß
Freddy
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:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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BeitragVerfasst: Samstag 13. März 2021, 19:07 
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Beiträge: 633
ja, mal sehen...

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BeitragVerfasst: Samstag 13. März 2021, 20:10 
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Registriert: Freitag 13. November 2020, 10:20
Beiträge: 78
Hi,

also beim Befall mit dem Kupferstecher lasse ich nichts im Wald liegen und verbrenne z.B. auch das Reisig. Starke Äste werden aufgearbeitet, direkt in den Lagerraum bei der Holzheizung gebracht und zeitnah verbrannt. So kommt es, dass dann am nächsten Morgen die kompletten Fenster im Heizungsraum mit dem kleinen Schädling voll sind :hihi:
Beim Borkenkäfer finde ich es nicht ganz so kritisch, da lasse ich das Reisig auch gerne mal liegen. Aber auch hier verwerte ich die Äste zu Brennholz.

Früher hat man oft das Reisig verbrannt um den Wald "sauber" zu halten, auch wenn kein Befall vorhanden war :pfeifen:

Gruß
Meins


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BeitragVerfasst: Samstag 13. März 2021, 23:11 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
ich habe keinen Befall mit Kupferstecher und auch nicht Buchdrucker, das Schadbild ist anders, weniger deutlich, filigraner, ohne "Rammelkammer".

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. März 2021, 14:44 
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Registriert: Montag 20. Februar 2017, 11:27
Beiträge: 2033
Wohnort: 96332 Pressig im wunderschönen Frankenwald
Dann mach doch mal ein Bild vom Befall
Ohne Rammelkammer und filigran deutet für mich eindeutig auf Kupferstecher hin
In dem Falle sollte alles über Fingerstärke raus
Buchdrucker geht in Giebel bis ca 5cm

Welche Bereiche sind denn befallen?
Wenn das ganze auch in stärkeren Stammstücken ist,
könnte aus auch der Polygraphus (Vielschreiber) sein
Der ist stark sekundär und eigentlich ziemlich ungefährlich

_________________
Grüße
Daniel
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:dolmar: PS-390 Muffler-Mod (3/8p 30) -- 115 (3/8 38) -- ES-164 TLC (3/8p 35) :dolmar:
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:guck: Meine Bilder Meine Bilder sind mein Eigentum. Wer sie verwenden möchte fragt mich vorher

Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug :pfeifen:


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. März 2021, 20:09 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
es sieht anders aus als die typischen kupferstecher gänge, noch feiner (kleiner) und diffuser . mal sehen, ob ich ein bild machen kann, das mache ich dann aber vermutlich eher zuhause, wo im garten das holz lagert.

es könnte der "kleine tannenborkenkäfer" sein:

https://www.dora.lib4ri.ch/wsl/islandor ... ion%29.pdf

nur was macht der in der fichte?

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